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Anfängerfehler: 11 schlimme Fauxpas im neuen Job

Anfängerfehler sind Fehler, die typischerweise Unerfahrenen passieren. Ganz gleich, ob Sie Ihren ersten Job haben oder nach einem Jobwechsel neu im Unternehmen sind. Solange Sie aus ihnen lernen, lassen sich die meisten mühelos glattbügeln. Es gibt allerdings ein paar Fauxpas im neuen Job, die Ihre Arbeit für längere Zeit belasten können. Das muss nicht sein: Hier finden Sie die häufigsten und gravierendsten Anfängerfehler sowie Maßnahmen, um diesen vorzubeugen…



Anfängerfehler: 11 schlimme Fauxpas im neuen Job

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Anfängerfehler: Am Anfang natürlich

Anfängerfehler (englisch: „rookie mistakes“) sind Fehler, die aus Unkenntnis, aus Überschätzung oder mangelnder Lebenserfahrung resultieren. Anfängerfehler passieren uns nicht nur im Job, sondern können uns ebenso beim Joggen oder beim Kauf von Aktien unterlaufen. Kurz: In allen Bereichen, in denen wir etwas Neues wagen.

Klassische Anfängerfehler Synonyme sind: Bockmist, Dummheit, Fehlgriff, Fehlschluss, Irrtum, Lapsus, Missgriff, Patzer, Schnitzer, Ungeschick, Verrechnung oder Versehen.

Ein neuer Job bedeutet eine neue Umgebung, neue professionelle Anforderungen, andere Vorgehensweisen und Prozesse. Am Anfang findet daher ein Anpassungs- und Lernprozess statt. Dabei passieren Fehler. Nobody is perfect. Soweit, so normal und auch nicht schlimm. Wir lernen aus Fehler schließlich oft mehr als aus unseren Erfolgen.

Fehler Sind Kein Fehler Grafik

Berufsanfänger haben in der Regel eine Schonfrist von einigen Wochen oder Monaten. In dieser Zeit dürfen sie typische Anfängerfehler machen. Die harmlosen jedenfalls. Es gibt aber auch schlimme Anfängerfehler und Fauxpas‘, die Sie besser von Anfang an unterlassen. Diese können nicht nur den ersten Eindruck beschädigen, sondern auch die Karriere.

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Diese Fauxpas sollten Anfänger vermeiden

Um gleich zu Beginn keinen schlechten Gesamteindruck zu hinterlassen, zeigen wir Ihnen die schlimmsten Anfängerfehler im neuen Job. Die sollten Sie besser vermeiden:

  • Keine Zeitpuffer einplanen

    Vor allem in der Anfangsphase ist Pünktlichkeit absolute Pflicht. Fahren Sie früh genug los, wenn erfahrungsgemäß Stau und andere Verkehrsstörungen zu erwarten sind. Zur Not sind Sie 15 Minuten oder eine halbe Stunde früher da – dann gehen Sie schon mal die Aufgaben für den Tag durch.

    Ist Routine eingekehrt und können Sie die Zeit zum Arbeiten besser einplanen, lässt sich eine Verspätung besser ausgleichen. Kommt es dann zu unvorhergesehenen Verkehrsbehinderungen, sollten Sie die Kollegen telefonisch über Ihre Verspätung in Kenntnis setzen.

  • Alles erneuern wollen

    Auch wenn Sie hochmotiviert sind und in Ihnen zig Ideen zur Verbesserung der Arbeitsabläufe stecken: Versuchen Sie nicht, alles umzukrempeln. Beobachten Sie erst einmal die Lage. Vielleicht diskutieren einige über bestimmte Punkte bereits. Oder es sind Änderungen in Planung, nur Sie haben davon noch nichts mitbekommen.

    Natürlich können Sie mit Ihrem Input punkten, wenn es Ihnen gelingt, Verbesserungen einzuführen. Der Anfängerfehler besteht jedoch darin, bereits ab dem ersten Tag alle bisherigen Strukturen und Errungenschaften als schlecht darzustellen. Weder die Belegschaft, noch der Chef schätzen es, wenn Unerfahrene alles infrage stellen.

  • Keine Fragen stellen

    Haben Sie keine Scheu davor, organisatorische Dinge zu erfragen. Die erste Zeit dient dazu, das Unternehmen kennenzulernen und sich mit den Arbeitsabläufen vertraut zu machen. Besser Sie fragen erst nach, wie etwas gehandhabt wird, bevor Sie eigenmächtig handeln und damit einen Fehler machen. Bevor Sie jedoch einen Kollegen um Hilfe bitten, sollten Sie selbst bereits nach einem Lösungsweg gesucht haben, beispielsweise im Internet oder im firmeneigenen Intranet.

    Es ist deutlich unangenehmer, wenn erst nach einigen Monaten herauskommt, dass Sie grundlegende Kenntnisse immer noch nicht verinnerlicht haben. Spätestens dann gehen wirklich alle davon aus, dass Sie über dieses Wissen verfügen. Neulingen verzeiht man Fragen nicht nur, sondern erwartet sogar von ihnen, dass sie sich bei Unklarheiten melden.

  • Unangenehme Fehler verschweigen

    Ist Ihnen ein Anfängerfehler unterlaufen, gehen Sie am besten zu einem Kollegen und erklären, was passiert ist und wie das Missgeschick zustande gekommen ist. Handeln Sie schnell, lassen sich viele Fehler noch beseitigen. Sitzen Sie den Fehler aber aus, kann er schlimmere Folgen haben. Das Schlimmste ist dann noch nicht mal der Fehler an sich.

    Schlimmer ist das falsche Verhalten angesichts eines Anfängerfehlers: Schweigen, alles abstreiten oder gar andere zu beschuldigen – das alles zeugt von mangelndem Verantwortungsbewusstsein und falscher Arbeitseinstellung. So ein Verhalten kann ein Ausschlusskriterium für die weitere Zusammenarbeit sein.

  • Mangelnde Arbeitsmoral zeigen

    Früher Feierabend machen, Pausen überziehen oder untätig herumsitzen, weil gerade Leerlauf ist: So eine Arbeitsmoral führt dazu, dass jemand seinen neuen Job nicht allzu lange behält. Sind Sie schneller als erwartet mit der Arbeit fertig, gehen Sie zum Kollegen oder Chef und bieten Ihre Hilfe an. Wird sie nicht benötigt, gehen Sie an den Arbeitsplatz und kontrollieren Ihre Arbeit noch mal.

    Möglich, dass Ihr Vorgesetzter oder Teamleiter Ihr weiteres Verhalten beobachten will, wenn Sie keine konkrete Aufgabe erhalten. Sie könnten derweil im Internet nach nützlichen Infos oder Neuigkeiten aus Ihrer Branche recherchieren. So kommen Sie auf neue Ideen, die Ihnen bei späteren Problemstellungen helfen. Suchen Sie sich aktiv Aufgaben, anstatt nur darauf zu warten, dass man Ihnen etwas zuteilt.

  • Dumme Gerüchte verbreiten

    In den meisten Teams bilden sich kleinere Untergrüppchen, die unterschiedlich gut mit den anderen zurechtkommen. Klingt nicht weiter schlimm, doch sollten Sie vorsichtig sein. Am Anfang lernen Sie viele neue Gesichter kennen und es werden Ihnen von allen Seiten die unterschiedlichsten Informationen und Geschichten zu Ohren kommen.

    Hüten Sie sich davor, diese als unumstößliche Wahrheit zu akzeptieren oder weiterzuverbreiten. Schneller als Ihnen lieb ist befinden Sie sich mitten in den Lästereien und Gerüchten. Machen Sie sich lieber selbst ein Bild von jedem neuen Kontakt und bleiben Sie erst einmal allen gegenüber offen.

  • Seinen Platz nicht kennen

    Grundsätzlich ist es hilfreich, sich an den Verhaltensweisen der anderen zu orientieren, um herauszufinden, wie es bei einem neuen Arbeitgeber läuft. Dennoch sollten Sie mit Fingerspitzengefühl vorgehen: Was Kollegen sich herausnehmen, kann bei Ihnen als neues Teammitglied negativ auffallen.

    In der Regel gilt das Senioritätsprinzip. Heißt: Wer länger da ist, wer höher in der Hierarchie steht und wer älter ist (mitunter trifft alles gleichzeitig zu), hat mehr zu sagen als ein neuer Kollege. Neuzugänge sollten sich zurücknehmen.

  • Sich selbst isolieren

    Bauen Sie sich ein Netzwerk auf. Gehen Sie gemeinsam mit Kollegen in die Mittagspause oder einen Kaffee trinken. Falls man Sie nicht sofort einbindet, machen Sie einen Schritt auf Ihre Kollegen zu. Wer sich hingegen als Einzelgänger präsentiert, könnte vermitteln, dass er sich nicht ins Team einfügen kann oder will.

    Es ist nicht ganz leicht, in ein bestehendes Team zu kommen, doch gerade die Anfangsphase ist dafür besonders entscheidend. Je länger Sie abwarten und nur darauf hoffen, dass die anderen auf Sie zugehen, desto schwieriger wird es, den ersten Kontakt aufzubauen. Verpassen Sie diese Gelegenheit nicht!

  • Sich unbedacht übernehmen

    Einige Kollegen werden anfangs versuchen, leichte Aufgaben, Botengänge oder Recherchearbeiten auf Sie abzuwälzen. Sie können Kollegen gerne einen Gefallen tun, solange Ihre eigene Arbeit nicht leidet. Allerdings sollten Sie sich nicht ausnutzen lassen.

    Sie haben ein klares Aufgabenfeld und befinden sich aufgrund Ihrer Qualifikationen an diesem Arbeitsplatz. Lernen Sie, nein zu sagen und lassen Sie sich nicht für jede Kleinigkeit vor den Karren eines Kollegen spannen. Sonst schaden Sie der Qualität Ihrer Arbeit und durch den zusätzlichen Stress sich selbst.

  • Zu besserwisserisch auftreten

    Vermeiden Sie dringend Verweise darauf, dass in Ihrer letzten Firma das Gleiche anders gehandhabt wurde oder Sie an der Uni etwas anders gelernt haben. Besserwisser machen sich in Nullkommanichts unbeliebt. Zeigen Sie sich stattdessen lernwillig und erkennen Sie die langjährige Erfahrung Ihrer Kollegen an.

    Im besten Fall sollten beide Seiten voneinander lernen und so das Maximum aus der Zusammenarbeit herausholen. Da Sie neu in die Abteilung gekommen sind, können Sie den ersten Schritt machen und zunächst von den Erfahrungen der Kollegen lernen – und im zweiten Schritt Ihre eigenen Erfahrungen einbringen.

  • Keine Ziele haben

    Wer gerade neu in einer Position ist, denkt oft nicht über langfristige Ziele nach. Doch spätestens, wenn Sie im neuen Job angekommen sind, sollten Sie überlegen, was Sie in Ihrer Karriere erreichen wollen. Das kann ein höheres Gehalt, Selbstverwirklichung oder die Steigerung Ihrer Qualifikation verbunden mit größerer Verantwortung sein.

    Diese Ziele sollten Sie zeitig erkennen und mit dem Chef klären. Je früher Sie sich über die gewünschten Karrierestufen klar sind, desto eher können Sie sich in diese Richtung bewegen. Lassen Sie sich nicht durch geringe Erfahrung oder junges Alter stören – sie sind keine Stolpersteine, sondern Vorteile.

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Anfängerfehler häufig durch Selbstüberschätzung

Carmen Sanchez und David Dunning (letzterer bekannt vom gleichnamigen Dunning-Kruger-Effekt) fanden heraus: Mit erworbenem Wissen setzt besonders bei jungen Menschen eine sprunghafte Selbstüberschätzung ein. Sanchez und Dunning bezeichnen dies als „Anfängerblase des Übervertrauens“.

Zwar traten die Probanden anfangs bescheiden auf. Der gefährliche Wendepunkt entstand aber bei Halbwissen. Immerhin: Menschen im mittleren Erwachsenenalter sind zwar weniger anfällig für die Anfängerblase. Junge Erwachsene sind aber nicht die einzigen Gefährdeten: Bei Älteren ab 50 steigt die Selbstüberschätzung wieder an.

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[Bildnachweis: Sira Anamwong by Shutterstock.com]

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