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Anrede Englisch: Tipps für Anrede und Schlussformel in Briefen und E-Mails

Durch die Globalisierung und wachsende internationale Zusammenarbeit ist Englisch im Berufsleben fast unerlässlich geworden. Kunden im Ausland, eine Zweigstelle auf einem anderen Kontinent oder Geschäftspartner quer über den Globus verteilt. In vielen berufen und Branchen gehört es zum Arbeitsalltag, auf Englisch zu kommunizieren. Dabei kommt es nicht nur auf Gespräche und Telefonate, sondern oftmals vor allem auf den schriftlichen Austausch an. Für manchen kein Problem, andere wissen jedoch bereits bei den ersten Formalitäten nicht weiter. Die Anrede auf Englisch unterscheidet sich dabei durchaus von der deutschen Variante. Wir zeigen, welche Anrede und Schlussformen auf Englisch in Geschäftsbriefen angebracht ist und welche Fettnäpfchen Sie umgehen sollten…



Anrede Englisch: Tipps für Anrede und Schlussformel in Briefen und E-Mails

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Anrede Englisch: Wie stehen Sie zum Empfänger?

Egal, ob Sie einem englischsprachigen Kollegen schreiben oder mit Kunden und Lieferanten im Ausland kommunizieren: Eine Anrede gehört auch auf Englisch immer dazu. Sie erfüllt nicht nur den Zweck, dass klar ersichtlich ist, an wen die Nachricht gerichtet ist, sondern ist vor allem auch ein Zeichen von Freundlichkeit und Respekt dem Leser Ihres Briefs oder Ihrer E-Mail gegenüber.

Wer sich nicht einmal die Zeit nimmt, eine E-Mail mit einem kurzen Gruß einzuleiten, zeigt von Anfang an, dass er wenig wert auf Sympathie oder einen freundschaftlichen Austausch setzt. Unter guten Freunden kann dies normal sein und bei Kollegen, mit denen Sie sich bestens verstehen, kann es mit der Zeit zur Gewohnheit werden, die Anrede wegzulassen. Für alle anderen gilt jedoch, dass eine Anrede auf Englisch unbedingt dazugehört.

Die Anrede auf Englisch stellt viele Deutsche jedoch vor eine Frage und damit ein großes Problem: Welche Anrede ist im Englischen richtig und angebracht? Schon in der eigenen Muttersprache fällt es vielen schwer, die richtige Anrede zu finden, in einer anderen Sprache schleichen sich noch mehr Fehler ein.

Grundsätzlich gilt für die englische Anrede erst einmal wie im Deutschen auch: Es kommt auf Ihre Beziehung zum Empfänger des Schreibens an.

Für lockere und informelle Briefe oder E-Mails ist auf Englisch durchaus ein einfaches Hi Paul… oder Hello Stephanie… eine freundliche Anrede. Richtet sich das Schreiben an eine Gruppe, können Sie die Anrede auf Englisch entsprechend erweitern und auf ein Hi all… oder auch Hello everybody… zurückgreifen.

Stehen Sie dem Empfänger nicht so nah oder handelt es sich um ein formelleres und professionelleres Schreiben, gelten andere Regeln.

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Anrede auf Englisch im Geschäftsleben

Mit einem Hi schlagen Sie bei wichtigen Kunden oder Lieferanten einen zu lockeren Ton an. Hier soll Seriosität und professionelle Zusammenarbeit vermittelt werden, was schon durch die Anrede auf Englisch gezeigt werden kann.

Für die Anrede auf Englisch stehen Ihnen dabei verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung. Welche in Ihrer Situation passend ist, hängt sowohl vom Informationsstand als auch erneut vom Verhältnis zum Empfänger des Schreibens ab. Die folgende Liste zeigt, mit welchen englischen Anreden Sie in welcher Situation die beste Wahl treffen:

  • Dear Mr / Dear Ms

    Für viele Deutsche ist dies die bekannteste Anrede auf Englisch und in vielen Fällen liegen Sie damit genau richtig. Wenn Sie den Namen des Empfängers kennen, ist ein Dear Mr. Smith oder Dear Ms. Parker der Standard in geschäftlichen Briefen oder E-Mails. Im Deutschen ist es gleichzusetzen mit Liebe Frau… oder Lieber Herr…

    Wichtig zu beachten: Im englischen Sprachrauch wird nicht mehr der Unterschied zwischen Mrs. und Miss gemacht, den viele noch von früher kennen. Miss wurde dabei für unverheiratete Frauen verwendet und bedeutet etwa Fräulein. Gerade im Berufsleben hat dies in einer modernen Welt nichts mehr zu suchen, stattdessen hat sich die englische Anrede Ms. durchgesetzt – sowohl schriftlich als auch im Gespräch.

    Für Deutsche Ohren klingen Miss und Ms. dabei sehr ähnlich, Miss hat jedoch ein schärferes S, während die Endung bei Ms. eher weich und summend ist. Ms. als Anrede bezieht sich dabei weder auf den Familienstand noch auf das Alter, sondern ist für alle Frauen ein respektvoller Gruß.


  • Dear Paul / Dear Stephanie

    Die englische Anrede Dear… in Kombination mit dem Vornamen ist auch möglich, sollte allerdings eher denen vorbehalten bleiben, die Sie bereits besser kennen oder mit denen Sie befreundet sind. Das können durchaus Kollegen oder auch andere geschäftliche Kontakte sein, allerdings nicht bei einem ersten Austausch, bevor Sie sich kennengelernt haben.


  • Dear Sir or Madam

    Eine formellere Version der Anrede auf Englisch, die vor allem dann angebracht ist, wenn Sie den Namen Ihres Ansprechpartners nicht kennen. Es lässt sich zum Teil mit dem in Deutschland weit verbreiteten Sehr geehrte Damen und Herren vergleichen, zu dem immer dann gegriffen wird, wenn nicht ganz klar ist, an wen ein Brief oder eine E-Mail gerichtet ist und wie der Name des Lesers lautet.

Sehr geehrte Damen und Herren – das englische Pendant

Sehr geehrte Damen und Herren… Viel falsch machen können Sie in Deutschland mit dieser Anrede nicht, weshalb sie auch allgegenwärtig ist. Wer nicht weiter weiß, hat immer die sichere Variante in der Hinterhand, mit der jeder Brief und jede E-Mail begonnen werden können.

In der englischen Korrespondenz ist dies anders. Neben der oben genannten Anrede Dear Sir or Madam gibt es eine weitere, besonders förmliche englische Anrede: To whom it may concern.

Genutzt wird diese Anrede vor allem für Briefe oder E-Mails an Ämter oder Behörden, wird aber durchaus mit Sehr geehrte Damen und Herren übersetzt. Dies liegt aber auch daran, dass die wörtliche Übersetzung – an den, für den es von Belang ist oder an den, den es betrifft – in Deutschland vollkommen ungebräuchlich ist.

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Anrede Englisch: Die Schlussformel nicht vergessen

Nicht nur die Anrede am Anfang, sondern auch die Schlussformel sollte für englische E-Mails und Briefe richtig gewählt werden. Während in Deutschland oftmals das klassische Mit freundlichen Grüßen zum Einsatz kommt, gibt es auch für die Schlussformel auf Englisch verschiedene Möglichkeiten:

  • Sincerely yours

    Wer an die Schulzeit zurückdenkt, erinnert sich meist an diese Schlussformel für Briefe. Es kommt dem deutschen Mit freundlichen Grüßen sehr nahe und ist in der Berufswelt die wahrscheinlich häufigste abschließende Grußformel für Briefe und E-Mails.


  • Yours sincerely

    Sehr ähnlich und auch mit gleicher Bedeutung, wird jedoch oftmals als ein wenig formeller betrachtet als die obige Variante. Zusätzlich wird Yours sincerely als englische Schlussformel meist nur dann verwendet, wenn Sie den Namen Ihres Ansprechpartners kennen und diesen auch in der Anrede benutzt haben.


  • Yours

    Weit weniger formell ist ein simples Yours, Paul als Schlussformel im Englischen. Diese empfiehlt sich in erster Linie bei eher lockeren Briefen oder E-Mails, bei denen Sie den Empfänger gut kennen und mit dem Sie eine freundschaftliche oder bereits langfristige berufliche Beziehung haben.


  • Best regards

    Eine weitere lockere englische Schlussformel, die dem Deutschen Beste Grüße oder auch Viele Grüße entspricht. Dies kann allerdings auch im beruflichen Umfeld genutzt werden.


  • Yours faithfully

    Handelt es sich um eine wichtige Angelegenheit und ein formales Schreiben, können Sie dies mit Yours faithfully beenden. Dies gilt besonders dann, wenn Sie den Namen des Empfängers nicht kennen.

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[Bildnachweis: fizkes by Shutterstock.com]

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