Definition: Was ist eine Bucket List?
Die Bucket List ist eine Aufzählung von Zielen, Wünschen und wichtigen Dingen, die Sie in Ihrem Leben noch erreichen wollen. Es ist eine Art To-Do-Liste für Ihre Träume: Lebensziele aufschreiben, realisieren und abhaken. Die Idee: Je mehr Sie ankreuzen oder abhaken konnten, desto zufriedener sind Sie am Lebensende.
Der Begriff „Bucket List“ (oder „Bucketlist“) stammt vom Englischen „kick the bucket“. Das bedeutet auf Deutsch so viel wie „den Löffel abgeben“. Daher wird die Bucket-Liste auf Deutsch auch „Löffelliste“ genannt. Populär wurde sie durch den Film „Das Beste kommt zum Schluss“ – Originaltitel: „The Bucket List“ (2007).
Vorteile der Bucket List
Warum es sich lohnt, eine Bucket List aufzustellen:
- Sie werden sich über Ihre Lebensziele klar.
- Sie lernen sich und Ihre Wünsche besser kennen.
- Sie finden einen persönlichen Lebenssinn.
- Die Löffelliste erinnert und motiviert Sie, Ihre Ziele zu erreichen.
- Sie werden zufriedener mit jedem Punkt, den Sie abhaken.
- Das Lesen der Liste (und Haken) macht dankbar und glücklich.
Beispiele für eine Bucket List
Eine Bucket List soll Spaß machen und Ansporn sein – für große und kleine Ziele im Leben. Die Erfüllung unserer Lebensträume haben wir schließlich selbst in der Hand. Auf die Bucket List gehören auch sogenannte „once in a lifetime“-Momente. Also zum Beispiel: einmal mit einem Fallschirm springen, die Pyramiden von Gizeh sehen oder einen besonderen Ort wie das Taj Mahal besuchen.
Typische Überschriften für Bucketlisten lauten:
- „Was ich noch erlebt haben will“
- „Was ich unbedingt noch machen möchte“
- „Was ich vor dem Tod erreichen will“
- „Meine Ziele bevor ich sterbe“
- „Im Leben will ich noch…“
Bucket List Ideen und Inspiration
Letztlich können Sie eine Liste mit unterschiedlichsten Bereichen und Zielen erstellen. Zur Inspiration finden Sie hier ein paar Ideen und Beispiele aus anderen Bucket Lists. Die Listen können Sie gleich hier online im Browser anklicken und abhaken.
- Soccergolf
- Beachvolleyball
- Darts
- Lacrosse
- Eishockey
- Jiu-Jitsu
- Unterwasserrugby
- Namibia
- Island
- Neuseeland
- Vietnam
- Costa Rica
- Peru
- Indien
- Casablanca
- Star Wars
- Das Boot
- La La Land
- Es war einmal in Amerika
- La Dolce Vita
- Herr der Ringe
- Blade Runner
- Unter freiem Himmel schlafen
- Hochseeangeln in Kanada
- Super Bowl live im Stadion sehen
- Größte Achterbahn der Welt fahren
- Sushi in Japan essen
- Auf Rollerblades durch Buenos Aires laufen
- Pokern in Las Vegas
- Jonglieren
- Spanisch sprechen
- Coden
- Klavierspielen
- Yoga
- Einradfahren
- Go spielen
Welche Sportarten will ich ausprobieren?
Welche Länder würde ich gerne bereisen?
Welche Filme muss ich unbedingt gesehen haben?
Was will ich auf jeden Fall erleben?
Welche Fähigkeiten will ich mir noch aneignen?
Die Kategorien lassen sich beliebig erweitern. Zum Beispiel: Bücher, die Sie lesen wollen; Speisen, die Sie probieren (oder kochen) wollen; Konzerte, die Sie besuchen wollen; Beziehungen, die Sie intensivieren wollen; Gewohnheiten, die Sie ablegen wollen; Sehenswürdigkeiten und Kontinente, die Sie sehen wollen; Abenteuer, die Sie erleben wollen… Die Möglichkeiten sind endlos!
Bucket List Vorlage: Kostenloser Download
Um Ihnen das Erstellen einer eigenen, persönlichen Bucket List zu erleichtern, können Sie sich hier unsere kostenlose Bucket List Vorlage als PDF herunterladen, ausdrucken und ausfüllen. Dazu einfach auf das Vorschaubild klicken.
Download: Bucket List Vorlage
Bucket List erstellen: Tipps, wie es geht
Ob Sie eine Vorlage nutzen oder eine individuelle Liste schreiben: Die Schritte sind immer gleich, wenn Sie eine Bucket List erstellen:
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Format wählen
Vorlage kann ein edles Notizbuch oder ein Online-Tool sein. Für die Papier-Variante spricht die überlegene Haptik. In jedem Fall sollte Ihre Liste immer griffbereit und einfach zu handhaben sein.
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Thema geben
Geben Sie der Liste einen Namen. „66 Orte, die ich sehen möchte, bevor ich sterbe“ oder „44 Bücher, die ich noch lesen will“ oder „22 Ziele, die ich erreichen will“ – alles ist erlaubt. Auch die simple Überschrift: „Meine persönliche Bucket List“.
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Wünsche aufschreiben
Notieren Sie Ihre Punkte nicht sofort. Erst brainstormen, Stichworte machen, nachdenken – und dann die Bucket List mit wirklich erstrebenswerten Punkten füllen.
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Punkte abhaken
Sobald Sie ein Ziel erreicht haben, sollten Sie dieses beherzt abhaken oder durchstreichen. Das ist der schönste Teil und gibt jedes Mal einen Motivationskick.
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Inspirationen holen
Die Bucket List enthält Ihre persönliche Ziele. Es spricht aber nichts dagegen, wenn Sie sich Ideen und Inspiration von außen holen. Vielleicht finden Sie so Punkte, die auf Ihrer Liste nicht fehlen sollten. Die Liste wird stetig aktualisiert und ist eigentlich nie vollständig.
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Neu anfangen
Sie haben Ihre Bucket List schon abgearbeitet? Respekt! Dann starten Sie eine neue. Aber erst, nachdem Sie sich innerlich gefreut und bewusst gemacht haben, was Sie schon alles erreicht haben.
Nachteile der Bucket List
Auch die Nachteile einer Bucketliste sollten erwähnt werden: Sie baut einen gewissen Druck auf. Es besteht die Gefahr, dass Sie zum Getriebenen, Rast- und Ruhelosen Ihrer eigenen Ansprüche werden. Nur, um regelmäßig Punkte abhaken zu können.
Eine komplett durchgestrichene Bucket List erzeugt enorme Dankbarkeit, die immer noch leere Liste aber für großen Frust.
Bucket List im Job: Die Liste fürs Berufsleben
Als Karrierebibel geben wir natürlich auch Ideen und Beispiele für eine berufliche Bucket List. Diese ist eine wertvolle Hilfe bei der beruflichen (Neu-)Orientierung und sorgt zum Beispiel dafür, dass Sie im Joballtag Ihre Ziele nicht aus den Augen verlieren.
Hier ein paar Anregungen und Punkte für eine berufliche Bucket List:
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Ein Praktikum absolvieren
Die meisten machen Praktika während der Schul- oder Studienzeit. Ein Praktikum lässt sich aber auch später noch absolvieren – zum Beispiel um neue Einblicke in einen anderen Beruf zu bekommen.
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Einen (neuen) Arbeitsvertrag unterschreiben
Erster Job, erstes Gehalt: Der Berufseinstieg ist eine aufregende Zeit. Sie können sich in der Löffelliste aber auch notieren, wo Sie unbedingt mal einen Arbeitsvertrag unterschreiben wollen – bei Ihrem absoluten Traumarbeitgeber.
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Im Start-up arbeiten
In großen Konzern ist alles etabliert, strukturiert, geregelt. Anders in Start-ups: Das Arbeitsumfeld ist völlig anders, moderner und aufregender. Eine Erfahrung, die Sie vielleicht machen wollen.
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Befördert werden
Pflicht für die berufliche Bucket List: Jeder sollte einmal eine Beförderung bekommen. Arbeiten Sie gezielt darauf hin– mit Fleiß, Verantwortung und Selbstmarketing.
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Mindestens 5 Jahre in einem Job bleiben
Der Trend geht zu Patchwork-Karrieren mit häufigen Jobwechseln und Brüchen im Lebenslauf. Warum nicht versuchen, durchzuhalten und sich langfristig etwas aufzubauen?
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Ein Sabbatjahr einlegen
Ein Sabbatical ist eine Auszeit vom Job und Zeit, andere Träume zu verfolgen. Ob Weltreise oder ein Buch schreiben, in der beruflichen Pause haben Sie die Möglichkeit, sich zu verwirklichen.
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Mentor werden
Sie haben Wissen und sind erfolgreich? Dann geben Sie es als Mentor weiter. Viele Nachwuchskräfte suchen sind dankbar für einen Förderer und Unterstützer. Nebeneffekt: Auch Sie selbst lernen viel von Ihrem Mentee!
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Eine Gehaltserhöhung bekommen
Wie eine Beförderung sollten Sie ebenfalls eine Gehaltserhöhung bekommen. Die Gehaltsverhandlung braucht gute Argumente, am besten mit einer Leistungsmappe. Dafür erhalten Sie das gute Gefühl, dass Ihre Arbeit finanziell gewürdigt wird.
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Kündigen
Nicht jeder Arbeitsplatz ist ein Traumjob. Wenn Sie mit Ihrem Beruf und Arbeitgeber hadern, ist die Kündigung ein sinnvoller Punkt auf der beruflichen Bucket List – und hilft Ihrer Zufriedenheit.
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Ein Unternehmen gründen
Viele Menschen haben einen Traum von der Selbstständigkeit. Eine eigene Firma gründen und eine lang gehegte Geschäftsidee umsetzen.
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Im Ausland arbeiten
Warum nicht für eine Zeit im Ausland arbeiten? Fremde Kulturen und Arbeitsweisen kennenlernen. Das erweitert das eigene berufliche Spektrum und den geistigen Horizont. Vorteil: Die EU macht die Erfüllung des Bucket-Ziels erheblich leichter. Fortgeschrittene streichen diesen Punkt in Ländern wie USA, Kanada, Dubai oder Thailand.
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