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Joballtag: Der richtige Umgang mit dem Alltag

Jeden Morgen zur Arbeit, die immer gleichen Gesichter, die immer gleichen Aufgaben, das Menu aus der Kantine kennen Sie in- und auswendig, die Mittagspause verläuft stets gleich und auch die Aufgaben können Sie mit geschlossenen Aufgaben erledigen. Kurz: Sie sind mitten im Joballtag. Die Abläufe sitzen und vor bösen Überraschungen brauchen Sie auch keine Angst haben. Mit der Zeit kommt der Joballtag bei jedem, selbst in vergleichsweise abwechslungsreichen Berufen lässt es sich nicht verhindern, dass sich früher oder später der Alltag einstellt. Grundsätzlich muss das auch nicht schlimm sein. Wichtig ist jedoch, dass Sie mit dem Joballtag richtig umgehen und sich nicht einfach von diesem erdrücken und einschläfern lassen. Wir zeigen, welche Vorteile und Gefahren der Joballtag mitbringt und wie Sie diesem entkommen können…



Joballtag: Der richtige Umgang mit dem Alltag

Woran Sie erkennen, dass der Joballtag Sie fest im Griff hat

Nachdem Sie einen neuen Job begonnen haben, ist erst einmal alles neu und aufregend. Sie lernen Kollegen, Prozesse und Aufgaben kennen, finden sich am neuen Arbeitsplatz zurecht und erfahren quasi jeden Tag etwas Neues.

Selbst wenn Sie aus einem Urlaub, der vielleicht zwei Wochen oder länger gedauert hat, zurückkommen, tritt zunächst ein ähnlicher Effekt ein. Sie müssen sich erst wieder in die Arbeit einfinden und es dauert einige Zeit, bis der alte Rhythmus zurückkommt.

Doch irgendwann kommt der Moment, an dem der Joballtag zuschlägt. Hundertprozentig genau lässt sich das nicht festlegen oder datieren. Ein Nach zwei Monaten und vier Arbeitstagen schlägt der Joballtag zu ist nicht möglich. Es gibt aber Anzeichen, die dafür sprechen, dass der Joballtag Sie fest im Griff hat:

  • Arbeitstage werden zum Einheitsbrei

    Wenn Sie sich Ihren Tagesablauf von verschiedenen Tagen anschauen – können Sie diese voneinander unterscheiden? Oder gleicht jeder Tag dem anderen? Wird die Arbeit zunehmend zum Einheitsbrei, der sich nur noch wiederholt, sind Sie mitten im Joballtag angekommen.

  • Abwechslung gibt es nicht

    In jedem Job gibt es Standardaufgaben, die regelmäßig und oftmals täglich erledigt werden müssen. Ein deutliches Zeichen für den Joballtag ist es jedoch, wenn Ihr gesamter Arbeitstag nur noch aus solchen Standardaufgaben besteht und es keinerlei Abwechslung mehr gibt.

  • Herausforderungen bleiben aus

    Verständlicherweise wollen Sie gut in Ihrem Job sein und zeigen, dass Sie Ihre Arbeit beherrschen. Doch sollte es immer auch Herausforderungen geben, an denen Sie wachsen und für die Sie über sich hinauswachsen müssen. Gibt es diese nicht mehr, kann andeuten, dass der Joballtag sich eingestellt hat.

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Der Joballtag hat durchaus einige Vorteile

Im Joballtag feststecken? Das klingt erst einmal sehr negativ, weshalb die meisten Arbeitnehmer versuchen, nicht in der alltäglichen Routine unterzugehen, sondern auszubrechen. Das kann in einigen Situationen ein richtiger Schritt sein, doch wäre es falsch, den Joballtag grundsätzlich zu verteufeln.

Tatsächlich kann der Joballtag einige Vorteile haben und sich positiv auswirken. So haben Sie beispielsweise die volle Kontrolle und sind zu jeder Zeit in der Lage, die Situation zu meistern. Das gibt ein Gefühl der Sicherheit und spricht dafür, dass Sie Ihren Job beherrschen.

Ein weiterer Vorteil ist der geringe Stress, dem Sie im Joballtag ausgesetzt sind. Sie wissen genau, was auf Sie zukommt und wie Sie damit umzugehen haben. Kein Druck, keine Probleme, kein Ärger oder Frust. Das Stresslevel ist auf dem Minimum.

Zusätzlich können Sie von Routinen im Joballtag profitieren, weil die Ergebnisse und Leistungen durch die Erfahrung besser werden.

Joballtag: Vorsicht vor diesen Gefahren

Der schlechte Ruf des Joballtags kommt allerdings nicht ohne Grund. Wer nicht aufpasst, kann sich darin regelrecht verlieren und stellt irgendwann fest, dass die Arbeit nur noch so vor sich hinplätschert. Mit Erfolg und Karriere hat das dann nicht mehr viel zu tun, stattdessen sitzen Sie nur noch die Zeit am Arbeitsplatz ab, lassen die Aufgaben an sich vorbeiziehen und warten gemütlich auf den Feierabend.

Dabei lauern Gefahren im Joballtag, die Sie nicht unterschätzen sollten:

  • Sie leiden unter der Langeweile

    Ruhige Tage oder Phasen können im Job vorkommen, doch wird die Langeweile zu einem dauerhaften Zustand, werden Sie darunter leiden. Sie kommen sich nutzlos vor und wünschen sich mehr Abwechslung und Herausforderung.

  • Sie treten beruflich auf der Stelle

    Wenn Sie über lange Zeit im Joballtag festhängen, können Sie sich nicht durch herausragende Leistungen für eine höhere Position empfehlen. Stattdessen läuft nur das Routineprogramm ab und Sie verschwinden in der Masse.

  • Sie werden unzufrieden

    Im schlimmsten Fall geht der immer gleiche Joballtag Ihnen so sehr auf die Nerven, dass Sie zunehmend unzufrieden werden und sich nur noch einen Tapetenwechsel wünschen. Das kann soweit gehen, dass Sie morgens nicht einmal mehr zur Arbeit fahren wollen, weil es nur wieder eine Kopie des Vortags sein wird.

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Wie Sie aus dem Joballtag entkommen können

Haben Sie das Gefühl, im Joballtag festzustecken und davon eingeschränkt zu werden? Damit sind Sie nicht allein, viele Arbeitnehmer teilen dieses Problem. Dem Joballtag sind Sie aber nicht hilflos ausgeliefert, da Sie einiges tun können, um diesen zu entkommen und Ihrem Arbeitsalltag wieder mehr Abwechslung und Spannung zu verleihen.

  • Übernehmen Sie größere Verantwortung

    Ein effektiver Weg aus dem Joballtag ist größere Verantwortung. Sprechen Sie Ihren Chef darauf an, dass Sie wichtigere Kunden oder Projekte übernehmen wollen. Auf diese Weise schaffen Sie sich die Herausforderungen, die Sie im langweiligen Joballtag vermissen. Mit den neuen Aufgabenfeldern wird Ihnen die Arbeit ganz neue Herausforderungen bieten und es wird sich anfühlen, als hätten Sie eine neue Stelle angetreten.

  • Bilden Sie sich weiter

    Dem Joballtag entkommen Sie auch, indem Sie sich weiterbilden und Ihre Fähigkeiten ausbauen. Auch hier entsteht größere Abwechslung, da Sie sich nicht nur mit den täglichen Aufgaben beschäftigen, sondern darüberhinaus etwas neues lernen. Sie fordern und fördern sich selbst und arbeiten bereits an Ihrer weiteren beruflichen Entwicklung.

  • Sorgen Sie für Abstand

    Bevor Sie wirklich an den Punkt kommen, dass der Joballtag Ihre Zufriedenheit gefährdet, können Sie mit einer Auszeit entgegenwirken. Nehmen Sie einen längeren Urlaub oder prüfen Sie die Möglichkeit eines Sabbaticals. Wenn Sie nach der Pause wieder in den Job einsteigen haben Sie zumindest für einige Zeit Ruhe vor dem Joballtag.

  • Wechseln Sie den Arbeitsplatz

    Die letzte Möglichkeit um dem Joballtag zu entkommen, wenn Sie keine andere Möglichkeit sehen: Suchen Sie sich einen neuen Arbeitgeber. Dies sollte allerdings wirklich nur dann in Betracht gezogen werden, wenn Sie wirklich unter der Situation leiden. Außerdem kann es nicht jedes Mal die Lösung sein, wenn der Joballtag Sie wieder einholt, da Sie sonst alle paar Monate den Job wechseln müssten.

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[Bildnachweis: nd3000 by Shutterstock.com]

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