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Lustlosigkeit auf der Arbeit: Was dagegen tun?

Bei Lustlosigkeit auf der Arbeit gerät jeder Tag zur Qual. Schon vormittags ist Ihre Leistungsbereitschaft auf dem absoluten Nullpunkt angekommen: Sie schieben Ihre Aufgaben vor sich her und hoffen, dass ein Wunder geschieht und diese sich von alleine erledigen. Jetzt gilt es zu handeln und die Ursachen herauszufinden. Handelt es sich nur um ein kleines Motivationsloch oder schon länger andauernde Demotivation? Woher die Lustlosigkeit im Job kommt und was Sie dagegen tun können…



Lustlosigkeit auf der Arbeit: Was dagegen tun?

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Häufige Anzeichen für Lustlosigkeit auf der Arbeit

Lustlosigkeit am Arbeitsplatz ist spürbar – für Sie selbst, aber auch für Kollegen und Vorgesetzte. Äußerlich zeigt sich die Null-Bock-Stimmung so: Die Schultern hängen schlaff nach unten, der Kopf wird in der Hand abgestützt und der Blick schweift auf der Suche nach irgendeiner Ablenkung umher. Jeder Pore des Körpers strahlt Lustlosigkeit aus.

Meist lassen sich schon vorher einige typische Anzeichen auftretender Lustlosigkeit beobachten. Je früher Sie diese erkennen, desto schneller können Sie gegensteuern und Ihre Motivation zurückerlangen:

Sie prokrastinieren

Ihre ToDo-Liste wächst, Aufgaben und Unterlagen stapeln sich auf Ihrem Schreibtisch. Trotzdem schieben Sie alles vor sich her und verbringen Ihre Zeit mit unwichtigen Nebensächlichkeiten. Prokrastination ist oft eins der ersten Anzeichen für Lustlosigkeit auf der Arbeit, da jegliche Leistungsbereitschaft verloren gegangen ist.

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Sie machen Fehler

Nimmt die Lustlosigkeit zu, machen Sie häufiger Fehler. Sie sind einfach nicht so sehr bei der Sache, können sich kaum konzentrieren und wollen eigentlich etwas ganz anderes machen. Das wirkt sich schon nach kurzer Zeit auf die Leistung und Ergebnisse aus.

Sie suchen Ausreden

Motivierte Menschen suchen nach Wegen und Lösungen, um Aufgaben und Herausforderungen zu meistern. Lustlosigkeit zeigt sich in einer anderen Einstellung und Denkweise. Ertappen Sie sich selbst häufiger bei Gedanken um Rechtfertigung und Ausreden, spricht vieles dafür, dass Sie lustlos sind. Ihre Überlegungen kreisen nur noch um die Frage, wie Sie sich ohne Anstrengung aus der Affäre ziehen können.

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Welche Gründe hat Lustlosigkeit auf der Arbeit?

Lustlosigkeit am Arbeitsplatz kann viele verschiedene Ursachen haben. Häufig ist es nicht ein einzelner Grund, sondern eine Kombination verschiedener Ursachen. Wer sich mit den diversen Auslösern beschäftigt, entdeckt womöglich genau das, was auf ihn zutrifft. Dann können Sie die Quelle der Unlust ausschalten und schauen, ob sich die eigene Stimmung und Leistungsbereitschaft bereits verbessert. Wir haben eine Übersicht möglicher Gründe für Lustlosigkeit im Job zusammengestellt:

Über- oder Unterforderung

Zwei gänzlich widersprüchliche Auslöser, die jedoch beide zu ausgeprägter Lustlosigkeit führen können. Wenn Sie nur mit langweiligen Standardaufgaben betraut werden, für die Sie nicht einmal nachdenken müssen, verlieren Sie jede Motivation, sich überhaupt noch anzustrengen. Gleiches gilt bei zu hohen Anforderungen im Job. Sobald Sie merken, dass selbst die größte Anstrengung nicht ausreicht, sinkt die Motivation gegen Null.

Keine Ziele und Perspektive

Im Beruf wollen fast alle Arbeitnehmer etwas erreichen. Mehr Verantwortung, Aufstieg in der Hierarchie des Unternehmens, höhere Bezahlung. Solche Ziele und Perspektiven im Job motivieren enorm – wenn sie vorhanden sind. Gibt es diese Chancen bei einem Arbeitgeber nicht, tritt der gegenteilige Effekt ein. Es entsteht Lustlosigkeit, weil Sie die Frage „Warum soll ich mich überhaupt anstrengen?“ nicht zufriedenstellend für sich beantworten können.

Schlechte Arbeitsbedingungen

Jedem Unternehmen sollte daran gelegen sein, die bestmöglichen Bedingungen für Mitarbeiter zu schaffen. Schließlich lassen sich so direkt die Zufriedenheit und die Leistung des Teams positiv beeinflussen. Veraltete Technik, zu kleine oder zu dunkle Arbeitsplätze führen hingegen zu Lustlosigkeit bei den Arbeitnehmern.

Mieses Betriebsklima

Nette Kollegen und ein guter Chef können ein guter Grund sein, seine Arbeit zu lieben. Leider kommt es mindestens genauso oft vor, dass genau diese Personen für die Lustlosigkeit verantwortlich sind. Streitigkeiten am Arbeitsplatz rauben nicht nur den letzten Nerv, sondern auch jegliche Motivation. Ist das Betriebsklima einmal ruiniert, ist eine gute Atmosphäre oft nur schwer wiederherzustellen.

Fehlender Ausgleich

Die Arbeit ist ein wichtiger Teil des Lebens, der eine Menge Zeit in Anspruch nimmt. Fehlt ein entsprechender Ausgleich, kann dies zu Lustlosigkeit im Job führen. Selbst wenn Sie grundsätzlich Ihrer Beschäftigung gerne nachgehen und die Aufgaben mögen. Es braucht ein Gegengewicht in der Freizeit.

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So entkommen Sie der Lustlosigkeit bei der Arbeit

Was tun, wenn der Job zur Qual wird? Früher oder später empfindet jeder mal Lustlosigkeit auf der Arbeit. Daher muss es Sie nicht gleich in große Selbstzweifel stürzen, wenn Sie einmal keinen Bock auf Ihren Job haben. Allerdings sollten Sie in jedem Fall reflektieren, um welche Art der fehlenden Motivation es sich handelt.

Kurzfristige Lustlosigkeit ist unbedenklich. Sie hält höchstens ein paar Tage an, bevor Sie mit neuem Elan durchstarten. Lang anhaltende Phasen der Lustlosigkeit sind zwar seltener, dahinter können jedoch ernsthaftere Probleme stehen: Beispielsweise wenn Sie in Ihrem aktuellen Job unglücklich sind oder Ihre Leidenschaft in einem ganz anderen Bereich liegt. Es gibt aber mehrere Wege und Tipps für mehr Spaß und Motivation im Job:

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Machen Sie ausreichend Pausen

Pausen können eine effektive Erste-Hilfe-Maßnahme für neue Motivation sein. Wenn Sie momentan einfach keine Lust auf irgendetwas haben, bringt es Sie kaum weiter, einfach am Schreibtisch zu sitzen und Löcher in die Luft zu starren. Oder beschäftigt auszusehen, sobald der Chef zufällig in der Nähe ist.

Besser ist es, ein paar Minuten alles liegen zu lassen und an die frische Luft zu gehen. So bekommen Sie den Kopf wieder frei. Körper und Geist kommen in Schwung und Sie können sich mit neuer Energie den liegen gebliebenen Aufgaben zuwenden.

Gehirn braucht 10 Minuten Pause zwischen 2 Aufgaben

Eine aktuelle Microsoft Studie konnte anhand mehrerer Hirnscans von Meeting-Teilnehmern nachweisen, dass unser Gehirn eine mindestens 10-minütige Pause zwischen zwei Meetings benötigt. Andernfalls steigt der Stresslevel im Gehirn deutlich an. Dasselbe gelte, laut Forschern, zwischen unterschiedlichen Aufgaben: Unser Gehirn braucht die kurze Pause, um eine Aufgabe, eine Herausforderung oder einen Gedanken abzuschließen. Erst dann kann es sich umso frischer der neuen Aufgabe widmen.

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Sorgen Sie für Abwechslung

Kein Job ist acht Stunden am Tag spannend und interessant. Routinearbeiten gehören dazu, begünstigen aber Lustlosigkeit, die sich auf den restlichen Arbeitstag auswirkt. Sorgen Sie für Abwechslung, damit die Motivation erhalten bleibt. Mischen Sie möglichst langweilige mit spannenden Aufgaben.

Oder arbeiten Sie nicht immer nur am Schreibtisch, sondern suchen sich einen anderen Platz, an dem Sie ebenso gut arbeiten können. Dank mobiler Technik ist das heute kaum noch ein Problem und beugt Lustlosigkeit vor.

Gehen Sie mit der richtigen Einstellung heran

„Oh nein, nicht das schon wieder…“ Wenn Sie bereits mit einer solchen Einstellung an ein Projekt herangehen, ist es wenig überraschend, dass Sie nicht gerade motiviert sind. Ihre Gedanken beeinflussen Ihre Gefühle – ebenso können Sie aber Ihre Gefühle beeinflussen.

Anstatt sich auf die negativen Aspekte zu konzentrieren und damit bereits das Fundament für Ihre Lustlosigkeit zu legen, können Sie sich genauso gut einreden, dass Sie das Beste aus der Aufgabe herausholen und Spaß dabei haben werden.

Suchen Sie das Gespräch

Wer unter Lustlosigkeit leidet, zieht sich meist zurück. Zu groß ist die Angst, als faul angesehen oder für fehlende Leistungen kritisiert zu werden. So ändert sich allerdings nichts an der Situation. Und Familie, Freunden, Kollegen und dem Chef etwas vorzuspielen, verschärft die Situation eher noch.

Es kostet Mut, dennoch sollten Sie über Ihre fehlende Motivation sprechen. Im privaten Umfeld werden Sie sicherlich auf Verständnis stoßen und Rückhalt erfahren. Das Gespräch mit dem Chef helfen, die Ursachen für Lustlosigkeit im Job aus der Welt zu schaffen und in Engagement zu verwandeln.

Fällen Sie eine Entscheidung

Bringt das Gespräch mit dem Chef keine Veränderung, kann es Zeit für etwas Neues sein. Treffen Sie eine Entscheidung, wie es weitergeht: Manchmal ist es richtig, sich mit einem sinnlosen Job zu arrangieren.

Beispielsweise, wenn ein Jobwechsel nicht möglich ist oder Sie noch keine konkreten Vorstellungen haben. Um daran zu arbeiten, kann ein Sabbatical hilfreich sein.

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Keine Motivation auf der Arbeit: Depression als Ursache

Obige Tipps helfen vor allem, wenn Sie geistig gesund sind und keine gravierenden Probleme im Job vorliegen. Die Lustlosigkeit auf der Arbeit kann sich aber psychisch manifestieren. Eine Depression hat ähnliche Symptome und kann sich in Abgeschlagenheit und Antriebslosigkeit äußern.

Ursachen können Mobbing oder Überlastung auf der Arbeit sein. Besonders perfektionistisch veranlagte Menschen neigen zu Burnout. Selbst wenn die Depression nichts mit dem Job zu tun hat: In jedem Fall sollten Sie professionelle Hilfe hinzuziehen.


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[Bildnachweis: Karrierebibel.de, Shutterstock.com]