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Von Richard Branson über Erfolg lernen: 10 Lektionen

Richard Branson ist ein Lebemann. Unternehmer. Selfmade-Milliardär. Und er polarisiert. „Du musst sicher sein, dass du auf der Titelseite erscheinst.“ Allein diesen Rat des britischen Fluggesellschaft-Tycoons Sir Freddie Laker hat Branson früh inhaliert und lebt ihn seitdem aus: die schnellste Atlantiküberquerung per Schiff, im Heißluftballon über den Pazifik oder mit einem nackten Model auf den Schultern beim Wasserskie – der Gründer der „Virgin Group“ weiß, wie man sich in Szene setzt und medienwirksam vermarktet.

Auch wenn seine exzentrischen Auftritte nicht jedem gefallen und schon gar nicht allgemein zur Nachahmung empfohlen sind: Aus seinen Erfolgen lässt sich viel lernen. Eine Karriere-Lehrstunde aus dem Leben von Sir Richard Branson…



Von Richard Branson über Erfolg lernen: 10 Lektionen

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Richard Branson: Am Anfang nur Flops

Die Karriere von Richard Branson fing völlig unspektakulär an: Branson wurde am 18. Juli 1950 in Surrey (Großbritannien) geboren. In der Schule hatte er aufgrund einer Lese- und Rechtschreibschwäche große Probleme und verließ die Mittelschule schon mit 16 Jahren – ohne Abschluss. Dennoch brachte er kurz darauf die Studentenzeitschrift „Student“ heraus. Trotz namenhafter Autoren wie Jean Paul Satre und John le Carré blieb die Zeitung ein wirtschaftlicher Misserfolg.

Der Aufstieg begann mit Virgin

1970 gründete er den Schallplattenversand „Virgin“. Branson baute ihn in den folgenden Jahren durch einen Plattenladen in London und eigene Musikstudios zum Unternehmen „Virgin Music“ aus. Den ersten großen Coup landete er mit der Verpflichtung des bis dahin noch unbekannten Mike Oldfield. Die Produktion des Erfolgsalbums „Tubular Bells“ machte Branson zum Millionär. Vom Erfolg beflügelt, arbeitete Virgin Music in der Folge mit Musiklegenden wie Phil Collins, Genesis und den Rolling Stones. Das reine Schallplattengeschäft war Branson aber nicht genug. Deshalb baute er einen Konzern auf, der in der TV-, Video- und Filmproduktion tätig war, aber auch Nachtclubs, Reise- und Immobilienagenturen betrieb.

Virgin wird zur Gruppe

Mitte der Achtzigerjahre gelangen Branson weitere erfolgreiche Unternehmensgründungen, darunter die Fluggesellschaft „Virgin Airways“, der Radiosender „Virgin Radio“ und „Virgin Fuels“, das sich auf erneuerbare Energien spezialisiert. Nachdem er 1998 im wirtschaftlichen Beraterstab des britischen Premierministers Tony Blair tätig war, wurde er im Jahr 2000 von Queen Elizabeth II. zum Ritter geschlagen und darf sich nun offiziell „Sir“ Richard Branson nennen. Seine jüngste Idee ist das Unternehmen „Virgin Galactic“ mit dem er irgendwann mal Touristen ins Weltall befördern möchte.

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Erfolgslektionen und Karrieretipps von Richard Branson

Richard Branson ist ein Star-Unternehmer, ja. Ein Abenteurer sowieso. Seit rund 50 Jahren ist der Brite im Geschäft und zählt bis heute zu erfolgreichsten Geschäftsleuten der Welt. Und zu den schillerndsten. Hat er alles richtig gemacht? Natürlich nicht immer. Auch in seiner Geschichte finden sich einige Flops und Niederlagen. Trotzdem macht er weiter. Aufgeben ist für ihn keine Option: „Mein Name ist Dr. Yes“, soll er einmal im Interview gesagt haben. Er habe ein Team, „das versuchen muss, mich zurückzuhalten.“

Solche Sätze, dafür ist Branson einfach ein zu cleverer Medienfuchs, kommen in der Presse gut an. Sie helfen, seine Marke – das Unternehmen und den Unternehmer – noch bekannter zu machen und mit einem energetischen Image aufzuladen. Es wäre aber falsch, Branson zu unterschätzen und in ihm ausschließlich einen Selbstdarsteller zu sehen. Er nutzt seine Ressourcen (dazu zählen auch die Medien) nur besonders klug und kompetent.

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Was kann man von Richard Branson lernen?

Was ist Bransons Erfolgsgeheimnis? Was lässt sich aus seinem Leben und Business lernen? Wir schauen hinter die Fassade und Zitate – und finden spannende Lektionen für den Erfolg…

Machen Sie das, was Ihnen gefällt

Ein Unternehmen aufzubauen bedeutet, etwas zu machen, auf das man stolz sein kann.

Erfolg mit einer Idee, einem Projekt oder in einem Beruf zu haben bedeutet auch, viel Zeit, Engagement, Energie und auch Nerven in die vor Ihnen liegenden Aufgaben zu investieren. Ohne die nötige Motivation ist das kaum zu schaffen. Daher sollten Sie sich mit dem, was Sie tun, identifizieren können. Wenn Sie stolz davon berichten können, was Sie tun und Ihnen die Strapazen, die Sie dafür in Kauf nehmen müssen, nichts ausmachen, sind Sie auf dem richtigen Weg.

Der zweite Eindruck ist genau so wichtig wie der erste

Der zweite Kontakt mit einem Kunden beinhaltet oft ein Problem mit dem Produkt oder dem Service. Es ist entscheidend, sich in dieser Situation richtig zu präsentieren.

Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance. Doch auch, wenn ein positiver erster Eindruck eine gute Basis ist, reicht er nicht aus, um sich für die gesamte Zukunft darauf auszuruhen. Stattdessen sollten Sie auch jeden weiteren Kontakt, ob mit Kunden, Kollegen oder Vorgesetzten, dazu nutzen, sich so zu präsentieren, wie Sie gerne von Ihrem Umfeld wahrgenommen werden möchten.

Lernen Sie wirklich zuzuhören

Der einzige Weg, jemandem wirklich zuzuhören, ist, selbst zu schweigen, den anderen ausreden zu lassen und sich nicht schon vorher Gedanken zu machen, was man selbst sagen wird.

Gerade in der Berufswelt geht es immer hektisch zu. Jeder steht unter Druck und keiner hat Zeit, dem anderen zuzuhören. Dieses Verhalten verbaut aber schlicht Chancen. Wer seinem Gegenüber wirklich zuhört, baut nicht nur ein besseres Verhältnis auf und kann sein Netzwerk erweitern. Vielleicht entsteht aus dem Gespräch auch eine fruchtbare Geschäftsidee, die Sie verpassen würden, wenn Sie nur halbherzig hinhören. Richard Branson hat beispielsweise immer ein kleines Notizbuch dabei. Dort notiert er interessante Gesprächsteile oder Gedanken, um sich auch später noch daran zu erinnern.

Risiken gehören zum Leben und zum Erfolg dazu

Die Mutigen leben vielleicht nicht für immer, aber die Vorsichtigen leben überhaupt nicht.

Erfolg kommt nicht von Heute auf Morgen. Es ist ein Weg, auf dem Sie Entscheidungen treffen und auf dem Sie auch auf Rückschläge vorbereitet sein müssen. Haben Sie aber keine Angst davor, Risiken einzugehen. Unsicherheit ist ein natürlicher Aspekt des privaten und beruflichen Lebens. Die genauen Folgen einer Entscheidung lassen sich nie vorhersehen. Wer aber etwas erreichen will, muss dazu bereit sein, die nötigen Risiken zu akzeptieren.

Es ist gut, dass es keine Perfektion gibt

Egal, wie brillant etwas durchdacht ist, es gibt immer noch Platz für Verbesserungen.

Viele streben danach, doch wahre Perfektion gibt es nicht. Spätestens wenn die technischen Möglichkeiten oder das Denken der Menschen sich verändern, öffnen sich neue Möglichkeiten für Verbesserungen. Dieses Fehlen von Perfektion ist es, was viele Menschen antreibt. Wer sich auf seinen Erfolgen ausruht, weil er denkt, dass es nicht mehr besser geht, wird schnell von denen überholt, die weiterhin ihre ganze Energie investieren.

Delegieren Sie Aufgaben

Du kannst nicht alles alleine machen, und du kannst nicht gut in allem sein, was du machst.

Es klingt wie eine Binsenweisheit, doch trotzdem sollten Sie dies verinnerlichen. Viele Unternehmer, aber auch viele Mitarbeiter beispielsweise in Büros, versuchen jede anfallende Aufgabe selbst zu erledigen und übernehmen sich dabei. Auch wenn es Ihnen schwer fällt, ist es Teil des Erfolgs, die eigenen Schwächen zu kennen und zu akzeptieren. Es ist völlig in Ordnung festzustellen, dass jemand anders für eine Aufgabe besser qualifiziert ist. Durch die Verteilung der Aufgaben steigt auch die Gesamtqualität der Arbeit.

Sie sind Ihres Glückes Schmied

Jeder, der den Aufwand harter Arbeit auf sich nimmt, hat sein Glück selbst in der Hand.

Es ist eine weit verbreitete Meinung, dass viele Menschen ihren Erfolg nur Glück oder Zufall zu verdanken haben. Das mag für einige vielleicht zutreffen, doch Sie selbst sind dafür verantwortlich, wie viel Energie Sie investieren, um erfolgreich zu werden. Wer Tag für Tag an sich und seinen Zielen arbeitet, wird diese früher oder später auch erreichen. Wer hingegen nur auf einen glücklichen Zufall wartet, um voran zu kommen, tritt meistens nur auf der Stelle.

Suchen Sie sich einen Mentor

Den Weg alleine gehen zu wollen, ist ein bewundernswerter, aber genau so törichter Ansatz, um die Welt zu erobern.

Vorbilder zu haben und sich Tricks von bereits erfolgreichen Menschen abzuschauen ist kein Zeichen von Schwäche oder mangelnder Eigeninitiative. Vielmehr ist es ein logischer Schritt auf dem Weg zum eigenen Erfolg. Sie können viel von den Erfahrungen lernen, die andere bereits gemacht haben und können so vielleicht sogar aus Fehlern lernen, die Sie nicht einmal selbst machen mussten.

Nutzen Sie das Telefon

Die Qualität der Kommunikation hat in den letzten Jahren, aufgrund eines fehlgeleiteten Bestrebens nach Effizienz, stark nachgelassen.

Das Geräusch des E-Mail Postfachs ist in Büros allgegenwärtig. Ob intern oder extern findet ein immer größerer Teil der Kommunikation auf dem schriftlichen Weg statt. Dabei sind E-Mails in vielen Fällen alles andere als effizient. Probleme lassen sich durch den direkten Kontakt am Telefon oder gar in einem persönlichen Gespräch in einer viel kürzeren Zeit lösen.

Betreten Sie unerforschtes Gebiet

Wir werden neue Spezien entdecken und neue Erkenntnisse über die Tiefsee gewinnen.

Dieses Zitat scheint auf den ersten Blick nichts mit Erfolg oder Karriere zu tun zu haben. Setzt man es aber in einen beruflichen Zusammenhang, wird der Bezug klar: Es gibt immer noch viele Dinge, die nicht entdeckt, erfunden oder erreicht wurden. Neues auszuprobieren und den Schritt in unbekanntes Terrain zu wagen, kann eine Quelle der Inspiration sein. Vielleicht finden Sie Ihre Idee zum Erfolg genau da, wo Sie am wenigsten damit gerechnet haben.


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[Bildnachweis: Marina Linchevska by Shutterstock.com]

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