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Gastfamilie finden: Tipps für die Auswahl

Egal ob für einen Schüleraustausch, eine Sprachreise, ein Auslandsstudium oder einen Au-Pair-Aufenthalt: Wenn Sie eine Gastfamilie finden, stellt das häufig die günstigste Möglichkeit dar, im Ausland unterzukommen. Diese Form der Unterkunft bietet viele Vorteile, stellt aber eine Herausforderung dar: Sie müssen eine Gastfamilie finden, die zu Ihnen passt, denn Sie wollen möglicherweise das gesamte nächste Jahr mit ihr zusammenleben. Zwar nehmen viele Organisationen diese Auswahl selbst in die Hand, doch am Ende muss jeder selbst entscheiden, ob er oder sie bei der Gastfamilie bleiben will. Wir zeigen, worauf Sie achten sollten, um eine unvergessliche Zeit während Ihres Auslandsaufenthaltes zu erleben…


Gastfamilie finden: Tipps für die Auswahl

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Auslandsaufenthalte liegen im Trend

Noch nie war es so einfach ins Ausland zu kommen, wie für heutige Generationen. Das hängt nicht zuletzt mit der politischen Landkarte in Europa zusammen, deren Regierungen im Laufe der Jahre diverse Programme ins Leben gerufen haben. Aktuell 28 Mitgliedsstaaten umfasst die Europäische Union, innerhalb derer Reisefreiheit ohne Visum für alle Staatsangehörigen der EU möglich ist.

Vorbei auch die Zeiten mühsamer Umrechnung; in vielen EU-Staaten gilt dieselbe Währung, der Euro. Maßnahmen wie das Erasmus-Programm fördern Aufenthalte fürs Auslandspraktikum, die Fortbildung oder das Auslandssemester.

Trotz diverser Erleichterungen ist ein Auslandsaufenthalt immer noch mit vielen organisatorischen und finanziellen Bemühungen verbunden. Wenn Sie eine Gastfamilie finden, können Sie zumindest den Kostenfaktor geringer halten als beispielsweise bei einem Aufenthalt im Hotel.

Aber es gibt noch diverse andere Vorteile, die für eine Gastfamilie sprechen.

Besonderheiten beim Aufenthalt in einer Gastfamilie

Viele Menschen, die in einer Gastfamilie untergekommen sind, zehren ein Leben lang davon und halten auch später noch den Kontakt: Selbstverständlich wird zum Geburtstag gratuliert und Weihnachten eine Karte geschrieben.

Wie sieht so ein Aufenthalt bei einer Gastfamilie aus? Je nach Alter, Budget und Organisation recht unterschiedlich. In jedem Fall haben Sie direkten Familienanschluss, sind in derselben Wohnung untergebracht.

Als Erwachsener wird die Unterbringung in einem Einzelzimmer erfolgen, als Schüler kann es vorkommen, dass Sie sich das Zimmer mit einem Mitschüler teilen, beispielsweise, wenn Sie einen Sprachkurs im Ausland besuchen.

Bei der Unterbringung in Gastfamilien ist oft Halb- oder Vollpension vorgesehen; wer selbst eine Gastfamilie finden will und über Plattformen sucht, stößt aber ebenso auf Angebote, die nur ein kleines Frühstück enthalten. Weitere Mahlzeiten können dann hinzugebucht werden.

Essen in der Gastfamilie, das bedeutet landestypische Küche, andere Essgewohnheiten und andere Lebensgewohnheiten – von Ihnen ist daher ein gewisses Maß an Anpassungsfähigkeit und Aufgeschlossenheit Neuem gegenüber erforderlich.

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Die Vorteile des Aufenthalts bei einer Gastfamilie

Mit bisher unbekannten Personen unter einem Dach wohnen, sich als neuer Teil in eine bestehende Familie integrieren und in die Tagesabläufe der Gastfamilie eingebunden werden? Die Vorstellung ist für viele erst einmal ungewohnt, zumal wenn man eigentlich während seines Auslandsaufenthaltes selbstbestimmt und unabhängig leben wollte.

Diesen Vorhaben steht der Verbleib bei einer Gastfamilie jedoch nicht im Weg. Niemand verbringt die gesamte Dauer des Aufenthalts nur mit der Familie, doch gerade am Anfang wissen die meisten sehr zu schätzen, in eine Gastfamilie aufgenommen zu werden. Noch nicht überzeugt? Wir stellen Ihnen gute Gründe vor, die für eine Gastfamilie sprechen:

  • Sie haben direkt Anschluss.

    Nicht jedem fällt es leicht, sofort neue Freunde und Kontakte im Ausland zu finden. Erschwerend können Schwierigkeiten mit der Landessprache hinzukommen, die gerade am Anfang nicht immer fehlerfrei beherrscht wird. Der Aufenthalt bei einer Gastfamilie hilft gerade in der Anfangsphase, direkt Anschluss zu finden und mit neuen Leuten in Kontakt zu kommen. Wer mit den Gastgeschwistern in die Schule geht, kann gleich deren Freundeskreis kennenlernen und ist von Anfang an eingebunden, ohne sich einsam und ausgeschlossen zu fühlen.

  • Sie praktizieren die Sprache.

    Natürlich wenden Sie Ihre Sprachkenntnisse auch in einem Sprachkurs an. Wer allerdings in einem Hotel oder Wohnheim untergebracht ist, hat nicht so unmittelbaren Kontakt zu Einheimischen wie jemand in einer Gastfamilie. Im Gegenteil: Im Sprachkurs sitzen weitere Nicht-Muttersprachler, die teilweise mit den gleichen Problemen wie Sie kämpfen, selbst im Wohnheim ist nicht immer Kontakt gewährleistet. Ihre Gastfamilie ermöglicht Ihnen ganz nebenbei „Learning by doing„, indem Sie die Dinge des Alltags mit Ihnen besprechen.

  • Sie lernen die Kultur aus erster Hand kennen.

    Wer für längere Zeit in einem anderen Land bleibt, möchte natürlich auch mehr über die Kultur erfahren und erleben, wie die Menschen dort leben. Eine Gastfamilie ist die beste Chance, genau dies zu tun. Sie sind mittendrin, erleben aus erster Hand, wie das Leben in Ihrem Gastland abläuft, wie die Menschen wohnen, arbeiten und ihre Freizeit verbringen.

  • Sie wissen, an wen Sie sich immer wenden können.

    Bei einem längeren Auslandsaufenthalt kann es immer zu Schwierigkeiten oder Problemen kommen, bei denen Sie Hilfe benötigen, etwa wenn Sie Unterstützung bei einer Behörde brauchen. Durch Ihre Gastfamilie ist immer jemand vor Ort, an den Sie sich in solch einer Situation wenden können, um Informationen zu erhalten oder die Ihnen wichtige Besonderheiten des jeweiligen Landes erklären können.

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Tipps, wie Sie Ihre Gastfamilie finden

Um eine geeignete Gastfamilie zu finden, gibt es verschiedene Wege, abhängig sind die von Ihren Zielvorstellungen. Egal, was der Zweck Ihres Aufenthaltes ist: In jedem Fall gibt es Agenturen und Organisationen, die über die notwendigen Kontakte und Erfahrung verfügen, um eine passende Gastfamilie zu finden.

Es kann zwar finanziell günstiger sein, wenn Sie selbst sich um die komplette Organisation kümmern – in Zeiten des Internets ist das in vielen Fällen möglich, da diverse Plattformen ihre Dienste anbieten. Allerdings sollte der Aufwand nicht unterschätzt werden, zumal Sie bei der Planung in Eigenregie unter Umständen keine Garantien haben und unterm Strich doch mehr Geld zahlen.

Das Prozedere ist bei vielen Organisationen ähnlich:

  • Sie legen zuerst ein Profil von sich an.
  • Sie lassen sich finden – ebenso können Sie eine Gastfamilie finden, indem Sie unter den Gastgeber-Profilen stöbern.
  • Sie nehmen Kontakt auf: Je nach Anbieter erfolgt die erste Kontaktaufnahme über die Seite oder über Skype. Unter Umständen müssen für genauere Kontaktdaten spezielle Mitgliedschaften abgeschlossen werden.
  • Sie werden sich einig: Entweder schließen Sie einen Vertrag ab, in dem die Bedingungen geregelt sind. So sieht es beispielsweise Au-pair World vor. Oder Sie buchen Ihren Aufenthalt per Onlinereservierung.
  • Sie bereiten sich auf den Aufenthalt vor.

Nachfolgend einige Tipps und Links für Ihren Aufenthalt:

Au-pair

Wer beispielsweise als Au-pair eine Gastfamilie finden möchte, ist je nach Zielland an bestimmte Vorgaben gebunden. Üblicherweise sind Au-pairs zwischen 18 und maximal 30 Jahre alt, kinderlos und ungebunden. Wer in die USA als Au-pair möchte, darf nicht älter als 26 Jahre alt sein und muss über eine in Amerika zugelassene Agentur buchen.

Mehr dazu lesen Sie hier:

Work & Travel

Mehr Flexibilität, aber auch weniger Sicherheit haben Sie, wenn Sie auf eigene Faust eine Gastfamilie finden wollen wie zum Beispiel bei einer Kombination aus reisen und arbeiten. Viele Schüler und junge Erwachsene zieht es nach der Schule, während oder nach dem Studium in die Ferne. Work & Travel richtet sich ebenfalls an junge Menschen bis maximal 30 Jahren. Im Gegensatz zur Tätigkeit als Au-pair sind Sie hier nicht an einen Ort gebunden – heißt aber auch, dass Sie unter Umständen mehrere Gastfamilien finden müssen.

Mehr dazu lesen Sie hier:

Auslandsstudium

Wieder etwas anders läuft es, wenn Sie ein Auslandsstudium absolvieren wollen. Läuft Ihr Auslandsstudium über ein Stipendium oder ein Austauschprogramm wie Erasmus, werden die wichtigsten Dinge über diese Organisation bereits geregelt. Teilweise stellen die Universitäten – sofern sie mit Ihrer Uni eine Kooperation unterhalten – bereits ein Wohnheimzimmer. Wer auf eigene Faust organisiert, muss selbst eine Unterkunft – beispielsweise bei einer Gastfamilie – finden.

Mehr dazu lesen Sie hier:

Sprachferien

Sprachferien und Sprachkurse sind meist kürzer als die obigen Sprachaufenthalte angelegt. Sie stehen reise- und sprachwilligen Personen jeglichen Alters offen beziehungsweise: Je nach Zielgruppe gibt es unterschiedliche Organisationen, die sich gezielt an Schüler oder Interessenten unabhängig vom Alter richten.

Mehr dazu lesen Sie hier:

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Wichtige Kriterien für die Gastfamilie

Bleibt die wichtige Frage: Woran erkennt man die richtige Gastfamilie? Zwar wird den meisten Austauschschülern von ihrer Organisation anhand vorher angegebener Auswahlkriterien und Persönlichkeitsbestimmungen eine Gastfamilie zugewiesen, doch die endgültige Wahl bleibt immer jedem selbst überlassen.

Wer sonst sollte entscheiden, ob man das nächste Jahr zusammen verbringen kann – oder ob der Haussegen bereits nach einigen Tagen schief hängt und man sich nur noch unwohl fühlt? Um Ihnen zu helfen, haben wir vier wichtige Tipps für die Auswahl Ihrer Gastfamilie gesammelt:

  1. Achten Sie auf Ihr Bauchgefühl

    Oft reichen bereits die ersten Tage aus, um zu merken, ob die Chemie zwischen Ihnen und einer Gastfamilie stimmt. Wichtig ist, dass Sie auf dieses Bauchgefühl hören, besonders dann, wenn es eher negativ ausfällt. Vielleicht ist Ihnen unbewusst bereits aufgefallen, dass Sie sich in der neuen Familie nicht wohl fühlen, doch meist kann man nur für eine gewisse Zeit so tun, als würde man sich gut verstehen.

  2. Legen Sie Wert auf das Umfeld

    Im Ausland haben Sie viele Dinge zu tun: Sie gehen zur Schule oder zur Universität, besuchen möglicherweise einen Sprachkurs, reisen umher, um das Land besser kennenzulernen und versuchen sich einen Freundeskreis aufzubauen. Das Letzte, was Sie dabei brauchen, ist Stress in der Gastfamilie. Wie Ihr Zuhause sollte dies ein Ort sein, an dem Sie zur Ruhe kommen und neue Kraft schöpfen können.

  3. Behalten Sie sich Ihre Freiheiten

    Viele Gastfamilien sind engagiert, wollen ihrem Gast alles zeigen und viele Aktivitäten bieten. Natürlich sollten Sie dieses Angebot nutzen, da es viele Einblicke bietet und enger zusammenbringt. Allerdings sollte die Gastfamilie ebenso Verständnis haben, wenn Sie einmal auf eigene Faust losziehen wollen, um Dinge alleine zu erleben und neue Erfahrungen zu sammeln.

  4. Suchen Sie nach Gleichaltrigen

    Nicht in jeder Gastfamilie sind automatisch Kinder oder junge Erwachsene in Ihrem Alter. Dies muss nicht automatisch schlecht sein, doch kann es den Anschluss erleichtern, wenn Sie mit Gleichaltrigen zusammenleben. Die ähnlichen Interessen und manchmal auch die gleichen Probleme sorgen dafür, dass Sie sich besser verstanden fühlen – und nicht selten werden aus Gastgeschwistern enge Freundschaften.

  5. Schenken Sie eine Kleinigkeit

    Übrigens empfiehlt es sich, ein Gastgeschenk mitzubringen. Das ist ein kleines Zeichen der Aufmerksamkeit und Wertschätzung, schließlich handelt es sich nicht um ein Hotel und die Gastfamilie gibt sich Mühe. Punkten können Sie mit einer landestypischen Kleinigkeit oder Spezialität aus der Region. Das ist gleichzeitig ein hervorragender Gesprächsöffner und hilft Ihnen dabei, sich in die neue Gemeinschaft einzufinden.

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[Bildnachweis: wavebreakmedia by Shutterstock.com]

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