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Sprachferien: Fremdsprachen für Schüler in Sprachcamps

Sprachferien bieten Schülern, Abiturienten oder Studenten die optimale Gelegenheit, ihre sprachlichen Fähigkeiten zu verbessern. Sie investieren damit in ihre berufliche Zukunft, denn die Zusammenarbeit mit Kunden, Lieferanten oder auch Kollegen findet oft bereits in einer Fremdsprache wie Englisch statt. Das Besondere an Sprachferien: Die Teilnehmer lernen nicht nur durch klassischen Unterricht, sondern auch außerhalb des Klassenraums. Für wen Sprachferien sich eignen und welche Vorteile sie beim Lernen und Vertiefen einer Fremdsprache bieten…



Sprachferien: Fremdsprachen für Schüler in Sprachcamps

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Sprachferien oder Sprachcamp: Was ist das überhaupt?

Bei Sprachferien handelt es sich um eine Art von Sprachreisen, die innerhalb relativ kurzer Zeit Sprachkenntnisse vermitteln oder einen besseren Zugang zu einer Fremdsprache ermöglichen. Sie richten sich meist speziell an Schüler richten im Alter von sieben bis 18 Jahren, also grob: Von der Grundschule bis zur dreizehnten Klasse. Sprachferien sind oft nicht nur reine Sprachkurse, sondern eher eine Mischung aus Unterricht, Reise und Freizeitgestaltung. Anbieter wie Berlitz oder Education First (EF) nutzen deshalb den Begriff Sprachcamp.

Welche Sprachen sind im Angebot?

Viele Sprachferien konzentrieren sich auf Englisch als wohl wichtigste Fremdsprache, allerdings gibt es auch Angebote zu vielen anderen Sprachen. Ob nun Französisch, Italienisch, Spanisch, Niederländisch… Es gibt für fast jeden Wunsch das passende Angebot. Folgende Unterschiede existieren:

  • Sprachferien in der lokalen Sprache
    Beliebt ist, die Sprachferien im Land der Zielsprache zu verbringen. So sind die Teilnehmer garantiert den gesamten Tag von der Sprache umgeben. Für Sprachferien ist dieser Faktor allerdings weniger wichtig, da die Schüler rund um die Uhr von Betreuern umgeben sind, die mit ihnen gemeinsam die Freizeit gestalten. Ein Vorteil kann es aber nichtsdestotrotz sein, einen Einblick in Land und Leute zu bekommen und die Sprache im Alltag zu erleben.
  • Sprachferien in einer anderen Sprache
    Eine Alternative sind Sprachferien, bei denen die Schüler nicht die lokale Sprache, sondern eine andere Fremdsprache lernen. Denkbar sind dabei die verschiedensten Kombinationen, so können Sie beispielsweise Englisch auf Malta oder auch in Italien lernen.

Sprachferien und Corona

Sofern die Sprachferien stattfinden, entsprechen die Unterbringung und die Veranstaltungen den Hygieneregelungen während der Pandemie. Das beinhaltet beispielsweise solche Aspekte:

  • Zur Infektionsgefahr geschulte und geprüfte Teams
  • Kontaktlose Veranstaltungen im Freien
  • Kontaktbeschränkungen in Räumen bezüglich der zulässigen Personenzahl
  • Notfallmaßnahmen wie Isolierzimmer
  • Selbsttests in regelmäßigen Abständen
  • Hygieneauflagen wie Mindestabstände und Masken
  • Trennwände und Desinfektionsspender

Den Reisewilligen legen die Anbieter dringend eine Auslandsreiseversicherung ans Herz, die auch den Pandemiefall berücksichtigen. Üblicherweise erhalten Kunden Ihr Geld zurück oder können kostenlos umbuchen, wenn von Organisationsseite die Sprachferien nicht stattfinden können.


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Sprachferien nach Ländern: Deutschland, England, Frankreich

Sprachferien sind in nahezu jedem Land möglich. Wer nicht ganz so weit von zuhause weg möchte, kann Sprachferien innerhalb Deutschlands machen. Ebenso existieren Kooperationen für Sprachferien in vielen anderen europäischen Ländern. Die renommierte Berlitz Sprachschule organisiert auch Sprachferien und kann mit 70 Standorten in Deutschland, Großbritannien, Irland und Frankreich aufwarten. Die beliebtesten Orte für Sprachferien stellen wir hier im Überblick vor:

Sprachferien in Deutschland

Angesichts der Reisefreudigkeit der Deutschen vielleicht eine Überraschung, aber Sprachferien innerhalb Deutschlands erfreuen sich großer Beliebtheit. Hierzulande gibt es zwischen Nordsee und Alpen vieles zu entdecken und ein großer Vorteil ist die Anreise. Die ist angesichts der Entfernung weniger kosten- und zeitintensiv als eine Fernreise oder Sprachferien im europäischen Ausland.

Schüler erhalten hier Unterricht auf Englisch, Französisch, Spanisch oder einer beliebigen Fremdsprache. Sprachferien in Deutschland sind nicht unbedingt weniger effektiv, als im Land der jeweiligen Zielsprache. Denn auch hier sind die Betreuer der Schüler Muttersprachler der jeweiligen Zielsprache. Sie halten die Schüler dazu an, ausschließlich in der jeweiligen Fremdsprache zu kommunizieren. Je nach Region fallen die Freizeitaktivitäten aus, die Interessierte zu den eigentlichen Sprachkursen hinzubuchen können: Beispielsweise Paddeln an der Mecklenburgischen Seenplatte oder Reitferien vor Burgenkulisse – das alles immer auf Englisch, Französisch oder der jeweiligen Zielsprache.

Sprachferien in England

England zählt nach wie vor zu den beliebtesten Reisezielen unter den Sprachferien – kein Wunder: Viele lernen bereits in der Grundschule Englisch, ein Großteil der Musik in den Charts ist auf Englisch und überhaupt: Als Weltsprache kommt man an Englisch nicht vorbei. Großer Vorteil bei Sprachreisen nach England: Die Flugdauer ist deutlich geringer als nach Amerika, Kanada oder Australien. Weltstädte wie London üben einen magischen Reiz aus. Schüler können Englisch Sprachferien aber ebenso gut in Universitätsstädten wie Oxford und Cambridge oder Edinburgh (Schottland) verbringen. Beliebt auch der südenglische Ort Bournemouth mit seinem schönen Sandstrand.

Allerdings haben sich mit dem Austritt Großbritanniens („Brexit“) aus der Europäischen Union (EU) die binationalen Beziehungen verändert. Verständlicherweise herrscht Unsicherheit: Sind Sprachferien in England noch ohne weiteres möglich? Nach derzeitiger Information des Auswärtigen Amts ist eine Einreise mit folgenden Dokumenten möglich:

  • Personalausweis
  • Vorläufiger Personalausweis
  • Reisepass
  • Vorläufiger Reisepass
  • Kinderreisepass

Voraussetzung dafür ist, dass die Dokumente noch bis mindestens zum Ende der Sprachferien gültig sind. Ein Gutes hat der Brexit für Interessenten: Der Kurs des Pfunds ist derzeit so niedrig, dass vergleichsweise günstige Angebote möglich sind. Auch wirkt sich der schwache Kurs vorteilhaft auf die Lebenshaltungskosten aus, die ebenfalls niedrig sind.

Sprachferien in Frankreich

Unser Nachbarland Frankreich ist für Sprachferien ebenfalls hoch im Kurs. Beliebte Reiseziele sind Paris, Straßburg oder Nizza. Während die Hauptstadt vor allem durch ihre vielfältigen Sehenswürdigkeiten wie den Eiffelturm und Museen wie den Louvre besticht, lockt Nizza vor allem mit Natur. Straßburg wiederum ist aufgrund seiner wechselhaften Geschichte aus europäischer Sicht sehr interessant. Wen es weiter weg zieht, für den bieten sich Französisch Sprachferien in Montreal (Kanada) an. Dort besteht die Möglichkeit zum bilingualen Lernen auf Französisch und Englisch.

Organisatoren wie das GLS Sprachen Zentrum Berlin verbinden die Sprachferien mit verschiedenen Kursformen. So können die Teilnehmer einen Standard- oder Intensivkurs buchen. Sie können aber auch Französischkurse fürs Abitur belegen oder an der DELF-Vorbereitung teilnehmen: Die Abkürzung steht für Diplôme d’Etude de Langue Française und bescheinigt entsprechende Französischkenntnisse.

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Dauer und Kosten von Sprachreisen

Normalerweise dauert der Aufenthalt zwischen zwei und vier Wochen, damit er innerhalb der Schulferien möglich ist. Prinzipiell bieten sich alle Schulferien an: Ostern und Pfingsten ebenso wie Sommer und Herbst. Der Vorteil der Sommerferien liegt darin, dass deutlich längere Sprachferien möglich sind als während der anderen Ferienzeiten.

Die Kosten der Sprachferien richten sich nach Dauer, Reiseziel, Umfang des gebuchten Pakets und Anbieter. So sind generell Reisen nach Kanada oder Australien allein aufgrund des Fluges teurer als in die nähere Umgebung. Dazu kommen Preise für die Verpflegung und Aktivitäten: Ein Fußballturnier fällt günstiger als der Flug mit einem Hubschrauber aus.

So gibt es bei einem Anbieter einen fünftägigen Englisch-Sprachkurs für Teenager ab 16 Jahren bereits für unter 300 Euro (zuzüglich Lebenshaltungskosten) auf Malta. Andere Sprachferien innerhalb Deutschlands kosten rund 700 Euro, sind aber siebentägig und inklusive Vollverpflegung. Freizeitgestaltungen wie Surfen, Wasserski, Klettern und Reiten fallen je nachdem zusätzlich an. Bei anderen Sprachcamps bestimmen die Hobbys und Trendsportarten die Ausprägung des jeweiligen Kurses.

Finanzierung durch europäische Programme möglich

Ganz klar: Sprachferien sind teurer als kostenlose Online-Kurse oder Vokabeln lernen im Erholungsurlaub auf Balkonien. Aber auch mit schmalem Portemonnaie gibt es die Chance, Finanzierungshilfen in Anspruch zu nehmen. Je nach Zielgruppe gibt es unterschiedliche Programme. Diese tragen immer den Namen großer Europäer, die sich für Wissenschaft und Gesellschaft eingesetzt haben:

  • Erasmus“ für Studenten im Auslandssemester
  • „Leonardo da Vinci“ für Berufstätige
  • „Comenius“ speziell für Lehrer
  • „Grundtvig“ für Beschäftigte in der Erwachsenenbildung
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Unterbringung der Schüler

Es gibt verschiedene Arten der Unterbringung für Sprachschüler, je nach Alter, Kursart und teilweise auch Reiseort:

Gastfamilie

Abhängig vom Alter werden bei manchen Sprachferien junge Schüler in Gastfamilien untergebracht. Je nachdem haben sie dann ein Einzelzimmer oder teilen sich das Zimmer mit einem weiteren Schüler. Bei der Unterbringung in Gastfamilien ist als Verpflegung meist Halb- oder Vollpension vorgesehen. Das bedeutet landestypische Küche, andere Essgewohnheiten und andere Lebensgewohnheiten – von Schülern ist daher ein gewisses Maß an Anpassungsfähigkeit und Aufgeschlossenheit Neuem gegenüber erforderlich.

Auch wenn es nicht zwingend notwendig ist: Es wäre eine nette Geste der Aufmerksamkeit und Wertschätzung, ein Gastgeschenk mitzubringen, schließlich handelt es sich nicht um ein Hotel und die Gasteltern geben sich Mühe. Gern gesehen ist meist eine landestypische Kleinigkeit oder Spezialität aus der Region, so gibt es oft schon ein erstes Gesprächsthema.

Wohnheim

Ein Wohnheim – teilweise auch als Residenz bezeichnet – eignet sich vor allem für ältere Schüler. Das Zusammenleben ist mit einer Studenten-WG vergleichbar: Mehrere Einzelzimmer sind auf einem Flur. Gemeinsam geteilt werden ein größerer Aufenthaltsraum und gegebenenfalls das Bad, sofern dies nicht Bestandteil des eigenen Zimmers ist.

Vorteil dieser Unterbringungsart ist die größere Privatsphäre und der Kontakt zu vielen internationalen Mitschülern. Andererseits fehlt die unmittelbare Nähe zu Einheimischen wie bei einer Gastfamilie. Je nachdem, wo die Sprachferien hingehen, kann eine Unterbringung direkt am Campus mit der Sprachschule vorgesehen sein. Hier entfällt ein Schulweg. Dafür ist die Unterbringung der Schüler in Mehrbettzimmern möglich.

Appartement

Ebenfalls für ältere Schüler oder Erwachsene ist bei einigen Anbietern die Buchung eines Appartements oder Hotels möglich. Dies ist meist mit Aufpreis verbunden. Nachteil hier ist wie beim Wohnheim, dass eine direkte Anbindung an Muttersprachler wegfällt.

Die Vorteile von Sprachferien

Wenn Sie eine Sprache lernen, zahlt sich das immer aus. Sie können sich im Ausland verständigen und bringen bei Bewerbungen Qualifikationen mit, die anderen Bewerbern oder Kollegen möglicherweise fehlen. Diverse Wege ermöglichen das, allen voran für Schüler der Schulunterricht. Daneben existieren Online-Sprachkurse oder andere Alternativen wie etwa das Lernen mit Tandempartner. Aber Sprachferien bieten einige spezielle Vorteile:

  • Individuelle Sprachferien

    Die Zielgruppe von Sprachferien ist klar definiert: Es sind Schüler (oder seltener Studenten), die einige Wochen frei haben und sich einer neuen Sprache zuwenden wollen. Das gesamte Programm ist darauf ausgelegt und an die Bedürfnisse und das Sprachniveau der jüngeren Teilnehmer angepasst. Die Lernumgebung, das Lerntempo und nicht zuletzt die anderen Teilnehmer machen es Schülern in den Sprachferien leichter als in anderen Programmen, die sich auf die Weiterbildung von Erwachsenen spezialisiert haben.

  • Bessere Lernerfolge

    Es gibt unterschiedliche Lerntypen und oftmals wird im Frontalunterricht der Schule nur der auditive und visuelle Lerntyp bedient. Wer rund um die Uhr Sprachferien in einer fremdsprachigen Umgebung macht, erhält eine viel stärkere kommunikative Förderung. Er lernt Sprache intuitiv und verknüpft neue Inhalte mit einer neuen Umgebung. Schüler, die im Schulunterricht Schwierigkeiten mit der Sprache hatten, profitieren nun von anderen Lehrkräften und einer anderen Stimulation. Das bringt meist in der Schule bessere Noten.

  • Neue Kontakte

    Sprachferien stärken die Sozialkompetenz und fördern Netzwerke. Das hängt damit zusammen, dass die Schüler für die Kurse mit völlig unterschiedlichen Mitschülern aus anderen Nationen zusammengewürfelt werden, je nach Sprachkompetenz. Das hilft im Sinne der Völkerverständigung Vorurteile abzubauen. Auch können so langjährige Bekanntschaften entstehen, die sich bei einem späteren Auslandssemester bewähren oder wenn Sie im Ausland arbeiten wollen.

  • Versierte Experten

    Alleine ist es meist besonders schwer, eine neue Sprache zu lernen. Es fehlen Ansprechpartner, somit kann der Lernende keine unmittelbaren Fragen stellen. Oft ist die Selbstmotivation auch schwieriger, wenn niemand anderer dabei ist, mit dem sich gemeinsam das Ziel erreichen lässt. Sprachferien hingegen haben fast immer Muttersprachler als Begleiter. Die helfen gerne weiter und vermitteln die Sprache aus erster Hand.

  • Stärkere Selbständigkeit

    Gerade bei jüngeren Schülern bedeuten Sprachferien oftmals, das erste Mal für eine längere Zeit allein von zuhause weg zu sein – ohne Geschwister oder Eltern. In den Gastfamilien und der Umgebung außerhalb der Gruppe sind Muttersprachler, so dass die Sprachschüler die in der Schule vermittelten Kenntnisse sofort angewenden müssen. Das fördert Selbständigkeit und Selbstbewusstsein.

  • Fortwährendes Lernen

    Der gesamte Tagesablauf in den Sprachferien ist darauf ausgerichtet, mit einer Fremdsprache in Kontakt zu kommen. Auch in der Freizeit sind die Schüler ständig von der Sprache umgeben. Was vielleicht zunächst herausfordernd klingt, ist ein großer Vorteil und hat nichts mit stundenlangem Unterricht zu tun. Denn es geht nicht nur um Grammatik oder langweiliges auswendig lernen. In den Sprachferien lernen Schüler immer spielerisch. Dadurch fällt es vielen leichter, die Grundsätze zu verstehen.

  • Zielgenaue Betreuung

    In den Sprachferien wird kein Teilnehmer einfach durch das Programm geschleift. Normalerweise werden diese von ausgebildeten Pädagogen betreut, die auf die unterschiedlichen Voraussetzungen und Bedürfnisse eingehen. Dies beginnt bereits bei der Zusammenstellung der Gruppen. Diese erfolgt sowohl nach Alter, als auch nach Wissensstand. Außerdem sind die Sprachferien in möglichst kleinen Gruppen organisiert. So wollen die Organisatoren sicherstellen, dass eine wirkliche Betreuung der Schüler stattfinden kann.

  • Bleibende Erinnerungen

    Nicht nur die sprachlichen Fähigkeiten bleiben nach Sprachferien erhalten, sondern auch die Erinnerungen. Teilnehmer lernen ein neues Land kennen, vielleicht zum ersten Mal, treffen neue Leute, lernen und haben Spaß bei gemeinsamen Aktivitäten.

Sprachreisen für Schüler im Test Stiftung Warentest

Die Stiftung Warentest hat vor einigen Jahren ein Sonderheft zu Sprachreisen herausgebracht. Demnach absolvieren die meisten Sprachschüler (24,2 Prozent) ihre Sprachferien tatsächlich im Inland. Englisch als Fremdsprache rangiert weit oben, meist aus beruflichen Gründen. Das Heft ist kostenpflichtig zu erwerben.

Eine neuere Untersuchung bietet das Deutsche Institut für Service-Qualität. Das wird im Auftrag verschiedener Medienunternehmen – darunter N-TV – aktiv. Demzufolge belegen die ersten drei Plätze folgende Anbieter für Sprachferien:

  • ELS Sprachreisen
  • Dialog Sprachreisen
  • Lisa Sprachreisen

Für England oder Malta kommt auch die Stiftung Warentest zu dem Ergebnis, Dialog mit „gut“ zu bewerten. Für Spanien punkten die beiden Anbieter Alfa und Studiosus.

Sprachcamps nur als Zusatz zum Schulunterricht?

Eigentlich sollen Ferien der Erholung dienen – sind Sprachferien dann nicht zu viel des Guten? Sprachferien sind deutlich entspannter als der Schulunterricht, denn es gibt einen entscheidenen Unterschied: Schüler erhalten keine Noten während des Sprachunterrichts. Und es gibt weitere gute Gründe, um an Sprachferien teilzunehmen:

Sie bieten die Gelegenheit, etwas Neues zu entdecken, eine weitere Sprache kennenzulernen, die bisher noch nicht auf dem Stundenplan stand, für die aber ein Interesse besteht. Gleichzeitig erweitern Sie den eigenen Horizont – und entdecken vielleicht sogar ein Faible für eine Sprache, die in Zukunft bei Studien- oder Berufswahl noch eine Rolle spielt.

Für Eltern kann es deshalb sinnvoll sein, mit Schülern über die Möglichkeit von Sprachferien zu reden. Und zwar abseits von guten Noten und schulischen Verpflichtungen. Wer sich gezwungen fühlt, wird vermutlich kaum von Sprachferien profitieren. Wird hingegen echtes Interesse geweckt oder die Motivation geht sogar vom Schüler selbst aus, sind Sprachferien eine sehr sinnvolle Beschäftigung für die freie Zeit.

Häufige Fragen und Antworten zu Sprachreisen

Was ist die einfachste Sprache zu lernen?

Als Deutsch-Muttersprachler werden Sie am ehesten Zugang zu Fremdsprachen aus der gleichen Sprachfamilie haben. Zur germanischen Sprachfamilie zählen Sprachen wie Englisch, Niederländisch, Schwedisch, Dänisch, Norwegisch, aber auch Afrikaans oder Isländisch.

Der große Vorteil bei Englisch: Sie brauchen keine Geschlechter zu lernen und auch die Konjugation ist simpel. Hinzu kommt, dass es als Weltsprache nahezu überall verstanden wird. Das Gleiche gilt übrigens für andere Sprachfamilien: Als Spanisch-Muttersprachler werden Sie leichter andere romanische Sprachen lernen wie Französisch und Italienisch.

Welche Sprachen sind für Deutsche schwer zu lernen?

Der Schwierigkeitsgrad für Deutsch-Muttersprachler beginnt bereits bei einem anderen Schriftsystem, wie etwa bei Arabisch. Mandarin (Chinesisch), Japanisch und Koreanisch gelten als sehr schwer. Sie verwenden Schriftzeichen, die für Denkinhalte statt Buchstaben stehen. So müssen Sprachschüler tausende Zeichen lernen.

Anders bei Sprachen, die zwar eine andere Schrift haben, aber dennoch auf einer Alphabetschrift basieren, so etwa Russisch oder Griechisch, die ebenfalls schwer sind. Hinzu kommt die Aussprache, die auf Laute zurückgreift, die es so im Deutschen nicht gibt. Das gilt beispielsweise fürs Polnische, das zusätzliche Vokale bildet und zahlreiche Zischlaute beinhaltet.

Kann man in 4 Wochen eine Sprache lernen?

Diese Frage lässt sich nur mit „jein“ beantworten. Entscheidend für den Erfolg sind verschiedene Faktoren:

  • Wie viel Zeit Sie investieren
  • Der Verwandtschaftsgrad der Sprache
  • Ihre Motivation (Hobby oder Karriere)
  • Wie oft Sie üben

Heißt: Wer sich für eine verwandte Sprache entscheidet und jeden Tag mehrere Stunden investiert, fleißig Gelerntes wiederholt und ein klares Ziel vor Augen hat, kann eine Sprache in der Zeit erlernen. Sicherlich nicht bis zur Perfektion, aber für gute Verständigung reicht es.

Was kostet eine Sprachreise?

Je länger es dauert und je weiter die Entfernung, desto teurer. Das gilt vor allem für Flüge – die Unterbringung kann durchaus günstiger sein. Für einen zweiwöchigen Sprachkurs sollten Sie in jedem Fall mit 1.500 Euro rechnen – für das Grundpaket inklusive An- und Abreise sowie einer einfachen Unterbringung vor Ort.

Informieren Sie sich unbedingt über die Verpflegungskosten. Teilweise sind sie bereits inbegriffen (Voll- oder Halbpension), manchmal kommen sie extra. Mindestens 2.000 Euro sollten Sie für eine zweiwöchige Sprachreise um den Globus einkalkulieren. Entsprechend teurer wird es, wenn Sie nicht in einer Gastfamilie unterkommen, sondern im Hotel wohnen wollen.

Wer kann daran teilnehmen?

In den meisten Fällen gilt: Eine Sprachreise kann jeder machen, der Lust daran hat, eine neue Sprache zu lernen – und sich die Kosten dafür leisten kann. Oftmals bieten Anbieter verschiedene Programme und spezielle Kurse für unterschiedliche Altersgruppen an. So gibt es Sprachreisen für Erwachsene, aber auch Lehrgänge, die auf Schulkinder zugeschnitten sind.

Wie viele Stunden umfasst eine Sprachreise?

Wie in der Schule oder an der Universität bemisst sich auch eine Sprachreise nach Wochenstunden. Die meisten Kurse nutzen dabei ein System zwischen 20 und 30 Stunden pro Woche.

Je nach Gesamtdauer umfasst eine Sprachreise demnach ungefähr 40 bis 60 Stunden gemeinsamen Lernens. Nicht einbegriffen sind dabei die Zeiten, in denen Sie die Sprache vor Ort außerhalb des Sprachkurses anwenden.

Welche Leistungen sind inbegriffen?

Die Angebote unterscheiden sich zum Teil deutlich. Die meisten Sprachreisen beinhalten die An- und Abreise, den Sprachkurs selbst sowie den Aufenthalt vor Ort. Unterschiede im Preis hängen von der Art der Unterbringung ab: Gastfamilie oder Hotel.

Alternativ können Sie oft den Sprachkurs ohne Unterbringung vor Ort buchen (mit oder ohne Flug, je nach Angebot). In diesem Fall müssen Sie dann in Eigenregie eine passende Unterkunft finden und diese gegebenenfalls getrennt bezahlen.

Wer unterrichtet auf einer Sprachreise?

Hier gibt es zwei Möglichkeiten. Die meisten Anbieter von Sprachreisen arbeiten mit Muttersprachlern zusammen. Diese sind geschult darin, das Wissen an eine Gruppe Lernwilliger weiterzugeben.

Möglich ist aber auch, dass Sie ein Nichtmuttersprachler als Sprachlehrer unterrichtet. Der zeichnet sich meist dadurch aus, dass er lange im jeweiligen Ausland gelebt hat und die Fremdsprache wie seine Muttersprache spricht.

Kann man Sprachen zuhause lernen?

Keine Zeit für Sprachreisen? Ganz leicht kann man Sprachen zuhause lernen – und zwar mit Apps. Viele sind sogar kostenlos oder bieten zumindest eine kostenfreie (natürlich abgespeckte) Variante. Ebenfalls sehr kostengünstig können Sie zuhause lernen, wenn Sie Filme in der jeweiligen Fremdsprache schauen oder Bücher lesen.

Integrieren Sie die Fremdsprache in den Alltag: Kleben Sie Post-its auf Gegenstände, deren Bezeichnung Sie leicht vergessen. Oder einfach nur, um sich an einen bestimmten Begriff zu erinnern. Noch eine Möglichkeit: Ändern Sie die Spracheinstellungen am Smartphone in die Fremdsprache.

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[Bildnachweis: Olga1818 by Shutterstock.com]

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