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Wissenschaftliches Arbeiten: Definition, Phasen, Tipps

Spätestens im Studium lernen Studierende wissenschaftliches Arbeiten. Je früher klar ist, worauf es dabei ankommt, desto besser für spätere Aufgaben, Seminar- und Abschlussarbeiten. Schlagworte wie Zitate, Quellenangaben, Literaturarbeit, Recherche und Plagiat geistern umher und verunsichern. Wir zeigen, was beim wissenschaftlichen Arbeiten auf Sie zukommt und worauf Sie achten sollten, um dabei erfolgreich zu sein…



Wissenschaftliches Arbeiten: Definition, Phasen, Tipps

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Was ist wissenschaftliches Arbeiten?

Wissenschaftliches Arbeiten bezeichnet eine wissenschaftliche Vorgehens- und Arbeitsweise, die an Hochschulen und in der Forschung üblich ist. Teilweise vermitteln die Hochschulen die notwendigen Kenntnisse in den Proseminaren. Andere bieten dazu spezielle Kurse (beispielsweise eine Schreibwerkstatt) an, die Ihnen das wissenschaftliche Arbeiten näherbringen.

Besonders für Erstsemester sind sie hilfreich, da es im Studium meist nicht lange dauert, bis Sie zum ersten Mal wissenschaftlich arbeiten müssen. Ob Sie nun Hausarbeiten schreiben, ein Referat halten, später Ihre Abschlussarbeit oder einen anderen Text verfassen müssen: In Ihrem gesamten Studium werden Sie wissenschaftlich arbeiten. Die korrekte Vorgehensweise wird einen großen Einfluss auf Ihre Benotung haben.

Kritische und differenzierte Betrachtungsweise

Wissenschaftliches Arbeiten erfordert kritische und ausführliche Auseinandersetzung mit einem Thema oder einer Fragestellung. Üblicherweise steht Ihnen entsprechend viel Zeit zur Verfügung, damit Sie sich gründlich in ein Thema einarbeiten können. Die exakten Kriterien, hängen sowohl von Ihrem Fortschritt im Studium als auch von der konkreten Aufgabenstellung ab.

Zu Studienbeginn setzen Sie sich vorrangig mit Texten und Forschungsergebnissen von Wissenschaftlern auseinander. Sie leiten ab, welche Erkenntnisse und Studien sich auf Ihre spezifische Fragestellung übertragen lassen und nutzen wissenschaftliche Literatur, um Ihre Thesen zu bekräftigen oder auch Aspekte zu widerlegen. Später besteht die Herausforderung zunehmend darin, eigene wissenschaftliche Ergebnisse einzubringen und diese in Vergleich und Verbindung zum aktuellen Forschungsstand eines Themas zu setzen. Völlig neue Aspekte verlangt das wissenschaftliche Arbeiten besonders bei einer Doktorarbeit.

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Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens

Wer schon in der Schulzeit Texte und womöglich schon einmal eine Hausarbeit erstellt hat, sollte den Einsatz an der Uni nicht unterschätzen: Sowohl der Aufwand als auch die Anforderungen an wissenschaftliches Arbeiten sind im Studium vollkommen anders. Einige Punkte sind besonders wichtig, wenn Sie wissenschaftlich arbeiten und ein gutes Ergebnis erreichen wollen:

Logisch-systematischer Aufbau

Eine gute wissenschaftliche Arbeit steht und fällt mit der Gliederung und dem damit verbundenen Aufbau. Nicht ohne Grund wird Studenten immer wieder eingebläut, großen Wert auf die Gliederung zu legen. Auch fachfremde Leser müssen in der Lage sein, die Struktur zu verstehen, den Aufbau und die Argumentation nachzuvollziehen und die Inhalte zu verstehen.

Klar abgegrenzte Definitionen

Zum wissenschaftlichen Arbeiten gehört es, dass Sie grundlegende Begriffe und Themen in Ihrem Text definieren und erklären. Dafür reicht es jedoch nicht, einfach eine Definition zu googlen und diese zu übernehmen. Oftmals gibt es bei wichtigen Themen verschiedene Betrachtungsweisen und entsprechend unterschiedliche Definitionsmöglichkeiten. Diese sollten Sie gegenüberstellen und ebenso sinnvoll wie nachvollziehbar erklären, warum Sie die Definition gewählt haben, die Sie in der wissenschaftlichen Arbeit nutzen.

Deutlich gekennzeichnete Zitate

Üblicherweise beziehen Sie sich beim wissenschaftlichen Arbeiten auf Aussagen, Ergebnisse oder Studien anderer Forscher. Darauf baut schließlich oftmals Ihre eigene Analyse und Sie müssen den Forschungsstand beschreiben, um Ihre eigenen Erkenntnisse einzusortieren. Denken Sie jedoch unbedingt daran, fremdes Gedankengut zu kennzeichnen und die Quellen zu nennen. Faustformel: Ab drei wortwörtlich übernommenen Begriffen müssen Sie etwas als Zitat markieren. Ansonsten schmücken Sie sich mit fremden Federn und Teile Ihres Textes werden zum Plagiat – was ernste Konsequenzen bis zur Zwangsexmatrikulation haben kann.

Neutral-objektive Darstellung

Als Autor einer wissenschaftlichen Arbeit sind Sie über weite Teile zur Objektivität verpflichtet. Im Fokus der Arbeit sollen wissenschaftlich fundierte und logisch begründete Inhalte stehen – zunächst also nicht Ihre persönliche Einschätzung und Meinung, die Sie beispielsweise zu einer Studie abgeben. Insgesamt sollten Sie Formulierungen in der Ich-Form vermeiden. Diese sollten Sie sich für spezielle Abschnitte Ihres Textes aufsparen, vor allem für das Fazit am Ende. Hier dürfen Sie Ihre persönliche Meinung anbringen oder auch Aspekte kritisch hinterfragen.

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Checkliste für wissenschaftliches Arbeiten

Wissenschaftliches Arbeiten ist keine Raketenwissenschaft. Mit jeder neuen Haus- oder Seminararbeit übernehmen Sie die Arbeitsweise wie selbstverständlich. Um Ihnen den Einstieg zu erleichtern – und bei späteren wissenschaftlichen Arbeiten zu helfen – haben wir einige grundlegende Tipps für Sie zusammengestellt. Diese dienen als Checkliste, anhand derer Sie überprüfen können, ob Sie an alles gedacht haben. Sie können Sie bequem hier im Browser ankreuzen oder aber sich als PDF herunterladen (siehe unten):

  • Richtige Methode wählen

    Um wissenschaftliches Arbeiten korrekt umsetzen zu können, müssen Sie die richtige Methode wählen. Dabei geht es um eine grundsätzliche Wahl zwischen qualitativer oder quantitativer Forschung, aber auch um aussagekräftige Daten und Ergebnisse, die zugrunde gelegt werden können. So sollten Sie Ihre Arbeit nicht auf einer Umfrage unter 15 Teilnehmern aufbauen.

  • Lernplan erstellen

    Vor Bachelor- und Masterarbeiten erstellen viele Studenten ganz selbstverständlich einen Lernplan – eine Vorgehensweise, die auch bei Studienarbeiten sinnvoll ist. Diese Planung kann natürlich nicht auf das i-Tüpfelchen genau sein, doch die unterschiedlichen Arbeitsphasen und die Struktur der Arbeit sollten feststehen. Planen Sie ausreichende Zeitpuffer ein, um nicht bei unvorhersehbaren Ereignissen gleich in Zeitnot zu geraten.

  • Schrittweise arbeiten

    Wer viel auf einmal macht, wird dadurch nicht schneller, sondern macht nur mehr Fehler. Gehen Sie lieber einen Arbeitsschritt nach dem anderen durch und vermeiden Sie Multitasking. Es bringt Ihnen nichts, wenn Sie bereits eine Gliederung erstellen und erste Abschnitte schreiben, während Sie noch mit der Recherche beschäftigt sind. Vermutlich machen Sie sich nur doppelte Arbeit, weil Sie zusätzliche Punkte in die Gliederung aufnehmen müssen oder die weitere Recherche dazu führt, dass Sie bereits geschriebenen Text überarbeiten müssen.

  • Ziele definieren

    Bei der wissenschaftlichen Arbeit sollten die Zielsetzung klar sein: Geht es um das Aufstellen von Theorien und Hypothesen auf Grundlage bestehenden Materials? Geht es um Verifizierung oder Falsifizierung, beispielsweise durch empirische Untersuchungen und die Analyse bestehender Fachliteratur, bestimmter Theorien? Oder um die Überprüfung bestehender Theorien und Erkenntnisse auf ihren praktischen Nutzen hin? Je nachdem, welche der drei Zielsetzungen zutrifft, müssen Sie die Struktur Ihrer Arbeit entsprechend anpassen.

  • Ergebnisse dokumentieren

    Die Ergebnisse jedes Arbeitsschrittes müssen Sie lückenlos dokumentieren und archivieren. Das ist als Student vor allem in Ihrem eigenen Interesse, denn nur so sind Sie in der Lage, gegen Ende der Arbeit bestimmte Gedankengänge und Überlegungen vom Anfang des Prozesses nachzuvollziehen. Dann fällt es Ihnen leicht, Ihre Arbeits- und Vorgehensweise im Text darzulegen.

  • Archiv pflegen

    Sowohl eine sinnvolle Dokumentation als auch die mittel- und langfristige Archivierung setzen ein festes System voraus. Dieses müssen Sie bereits vor Beginn des Arbeitsprozesses erstellt und erprobt haben. Denn während des eigentlichen Recherche- und Schreibprozesses sollten Sie sich um die technische Umsetzung keine Gedanken mehr machen müssen.

  • Tools nutzen

    Was für Ihr System gilt, sollte sich bei den eingesetzten Tools fortsetzen. Idealerweise haben Sie alle Programme und Geräte bereits vor dem produktiven Einsatz ausgiebig – beispielsweise in Vorlesungen und bei der Vorbereitung von Referaten und Transferaufgaben – getestet und beherrschen den Umgang damit problemlos.

  • Vorlagen einsetzen

    Unabhängig vom eingesetzten Textverarbeitungsprogramm sollten Sie Ihre wissenschaftlichen Texte unbedingt mit Formatvorlagen erstellen. Diese erleichtern Ihnen die Umsetzung aller formalen Vorgaben und sparen Ihnen im Lauf einer Arbeit jede Menge Zeit und Aufwand.

  • Wissensstand verifizieren

    Zitatregeln und Vorgaben für die Standards wissenschaftlichen Arbeitens werden immer wieder überarbeitet. Studenten sollten sich auch in diesem Bereich auf dem Laufenden halten und die neusten Entwicklungen mitverfolgen. Die meisten Hochschulen veröffentlichen entsprechende Informationen im eLearning-System oder Intranet, auf das Studenten in der Regel Zugriff haben. Nutzen Sie diese Informationsquelle.

  • Quellen angeben

    Die goldene Regel jeder wissenschaftlichen Arbeit: Die Quellen einer Arbeit müssen problemlos auffindbar sein. Für nachvollziehbare Quellenangaben entwickelten sich im Laufe der Zeit verschiedene Zitationsstile. Oft lassen die Hochschulen den Studierenden die Wahl zwischen mehreren Stilen. Dann gilt: Entscheiden Sie sich für einen Stil und setzen Sie diesen konsequent um. Achten Sie außerdem darauf, im Literaturverzeichnis alle Quellen und Bücher anzugeben, die Sie für die Erstellung Ihrer wissenschaftlichen Arbeit genutzt haben.

Darüberhinaus empfehlen wir, im Vorfeld einer wissenschaftlichen Arbeit unbedingt mit dem zuständigen Professor oder Dozent Rücksprache zu halten und sich die individuellen Regeln und Voraussetzungen des Lehrstuhls anzuschauen, besonders wenn es um Zitatregeln oder formale Richtlinien geht.

Wissenschaftliches Arbeiten (PDF)

Diese Checkliste können Sie sich kostenlos hier herunterladen:

Wissenschaftliches Arbeiten (PDF)


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Die typischen Phasen wissenschaftlicher Arbeiten

Jede wissenschaftliche Arbeit ist individuell, jedes Thema verschieden und jeder Lehrstuhl stellt unterschiedliche Anforderungen. Dennoch gibt es einige Phasen des wissenschaftlichen Arbeitens, die stets gleich bleiben und die Sie in jedem Fall durchlaufen:

  1. Themenfindung

    Bevor Sie richtig loslegen können, müssen Sie zunächst ein passendes Thema für Ihre wissenschaftliche Arbeit finden. Dies geschieht oftmals in enger Absprache mit dem Lehrstuhl, für den Sie die Arbeit erstellen – oder wird in einigen Fällen auch direkt vorgegeben. Wichtig ist, dass Sie bei der Themenfindung eine genaue Fragestellung oder auch These als Gegenstand Ihrer Arbeit identifizieren.

  2. Recherche

    In der zweiten Phase kommt eine Menge Lesearbeit auf Sie zu. Machen Sie sich also darauf gefasst, einige Stunden (oder auch Tage) in der Bibliothek zu verbringen. Verschaffen Sie sich einen Überblick über die relevante Literatur und gehen Sie dabei von Anfang an systematisch vor. Es bringt nichts, wenn Sie 10 Bücher gelesen haben, aber nicht mehr wissen, was in welchem zu finden ist. Arbeiten Sie mit verständlichen, übersichtlichen Notizen, Verweisen und Markierungen, um die für Sie wichtigen Informationen zu ordnen und wiederzufinden.

  3. Gliederung

    Durch die Gliederung geben Sie der wissenschaftlichen Arbeit eine Struktur, an der Sie sich orientieren können und die einen logischen Aufbau ermöglicht. Überlegen Sie sich dafür, was das Ziel Ihres Textes ist, worauf Sie am Ende hinaus wollen und welche Argumente Sie in welcher Reihenfolge anführen wollen. Arbeiten Sie bei der Gliederung auch mit dem Dozenten zusammen. Vereinbaren Sie etwa einen Termin mit Ihrem Professor oder dem Betreuer Ihrer Hausarbeit, um Ihre Gliederung zu besprechen und ein Feedback zu erhalten.

  4. Erstellung

    Erst jetzt geht es ans eigentliche Schreiben, für das Sie gerade am Anfang lieber etwas mehr Zeit einplanen sollten. Formulierungen finden und die eigenen Gedanke in sinnvolle Sätze bringen – meist dauert es ein wenig, bis Sie in einen Rhythmus kommen. Auch wenn es schwerfällt, gehört es zum wissenschaftlichen Arbeiten, möglichst präzise und auf den Punkt zu formulieren. Schweifen Sie nicht ab, sondern konzentrieren Sie sich auf die Fragestellung und das angestrebte Ziel.

  5. Korrektur und Überarbeitung

    Egal, wie viele wissenschaftliche Arbeiten Sie verfassen, die erste Version ist nie zur Abgabe geeignet. Dabei geht es nicht nur um Tipp- oder Schreibfehler, die durch gründliches und mehrfaches Korrekturlesen eliminiert werden sollten. Sie sollten Ihre gesamte Arbeit noch einmal durchgehen und dabei auf die wichtigsten Punkte achten: Ist der Aufbau stimmig und logisch nachvollziehbar? Konzentriert sich der Text auf das Ziel der Arbeit? Stimmt die Reihenfolge Ihrer Argumente? Haben Sie alle Zitate kenntlich gemacht?

Vorteile wissenschaftlicher Vorgehensweise

Viele Studenten klagen ihr Leid über den Aufwand wissenschaftlicher Arbeiten, doch die Mühe lohnt sich. Nicht nur für eine gute Note, sondern auch für das spätere Berufsleben. Wir haben in einem kostenlosen PDF 33 Vorteile aufgelistet, die wissenschaftliches Arbeiten mitbringt!

Vorteile wissenschaftlicher Arbeit (PDF)



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[Bildnachweis: Irina Qiwi by Shutterstock.com]

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