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Lernplan erstellen: Entspannter lernen

Egal ob Sie für das Abitur, für das Studium oder für eine Weiterbildung lernen: Wollen Sie das Ganze systematisch angehen, sollten Sie einen Lernplan erstellen. Es kommt vor, dass zu lernende Inhalte unterschätzt werden. Oder es gibt gute Vorsätze, aber keine Ideen, wie diese umgesetzt werden könnten. Das führt dann dazu, dass planlos und viel zu spät gelernt wird. Einen Tag vor einer wichtigen Klausur kann sich kein Mensch elementare Kenntnisse aneignen. Wie Sie es besser machen können und sich eine Menge Stress ersparen, zeigen wir Ihnen hier…



Lernplan erstellen: Entspannter lernen

Lernplan erstellen: Gute Planung ist die halbe Miete

Irgendwann kommt der Zeitpunkt, an dem das Wissen, dass Sie die letzten Wochen und Monate vermittelt bekommen haben, abgefragt wird. Bei manchen Menschen löst diese Erkenntnis einen Schock aus: Zu groß erscheint der Berg an Materialien und Inhalten, die bis zur Klausur bewältigt werden müssen.

Das kann schlimmstenfalls in Prokrastination enden: Alles wird bis zum Schluss aufgeschoben und dann ist Chaos angesagt. Um es gar nicht erst soweit kommen zu lassen, sollten Sie sich frühzeitig an die Planung machen, am besten mit Kurs-, Halbjahrs- oder Semesterbeginn.

Ausreden Nicht Lernen Grafik

Bevor es so richtig zur Sache geht, listen Sie am besten die zu lernenden Inhalte auf. Denn wieviel Zeit Sie letztlich beim Lernplan erstellen tatsächlich einplanen, hängt davon ab, ob für eine Schulklausur, eine Uniklausur oder für eine Weiterbildung gelernt wird:

Generell kommt Abschlussklausuren wie beim Abitur oder Examen natürlich eine größere Bedeutung zu als beispielsweise einem Test mitten im Schuljahr. Da der Umfang der erstgenannten Klausuren für gewöhnlich deutlich länger ist, sollte auch mehr Zeit eingeplant werden:

So wird dort über mehrere Stunden geschrieben, während beispielsweise ein Vokabeltest für einen Fremdsprachenkurs bei der Volkshochschule keine weitreichenden Konsequenzen hat und vermutlich eher eine Stunde in Anspruch nimmt.

Je größer also die zu lernende Menge und je bedeutsamer ein gutes Ergebnis für die Zukunft, desto mehr Zeit sollten Sie beim Lernplan erstellen einplanen.

Lernplan zum Ausdrucken und Ausfüllen: Vorlage PDF und Word

Um einen Lernplan erstellen zu können, schreiben Sie entweder in einen geeigneten Kalender oder erstellen sich selbst mit Word oder Excel eine Tabelle. Sie behalten so den Überblick. Für eilige Fälle haben wir hier für Sie einen kostenlosen Download:

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Lernplan erstellen in fünf Schritten

Vorweg noch eine Info: Wie Sie einen Lernplan erstellen, ist letztlich individuell abhängig, diese Vorschläge besitzen keine Allgemeingültigkeit. Sie können Ihnen als Orientierungshilfe für Ihren persönlichen Lernplan dienen.

Wenn Sie feststellen, dass Sie zu wenig Zeit eingeplant haben oder schlichtweg die falschen Zeiten, dann passen Sie den Plan Ihren Bedürfnissen an. Es hat keinen Zweck, sich als Morgenmuffel Lernzeiten um sieben Uhr morgens einzutragen, nur weil Ihre Arbeitskollegin dann am besten lernen kann.

  • Überblick verschaffen

    Am Anfang steht die Überlegung, wieviel Zeit Sie überhaupt zur Verfügung haben. Angenommen, es ist noch ein ganzer Monat Zeit bis zu Ihrer Klausur, dann klingt das zunächst viel. Üblicherweise haben allerdings die wenigsten Menschen volle acht Stunden an fünf oder sechs Tagen Zeit zum Lernen.

    Oft muss neben dem Unterricht, anderen Seminaren oder sogar neben einem Vollzeitjob gelernt werden. Wichtig ist also beim Lernplan erstellen, dass Sie Alltagszeit, Freizeit und Lernzeit berücksichtigen. Wer von acht Uhr morgens bis 17 Uhr arbeitet, wird also frühestens am späten Nachmittag zum Lernen kommen.

    Realistischerweise entspricht die Freizeit nicht automatisch „freier Zeit“, oftmals gibt es hier weitere Verpflichtungen neben Arbeit oder Schule, etwa Vereinstätigkeiten oder Sie müssen den Putzplan Ihrer WG einhalten: So oder so sollten diese Dinge beim Lernplan erstellen berücksichtigt werden.

    Von der Zeit, die dann noch übrig bleibt, muss weitere Zeit abgezogen werden, und zwar für fest eingeplante Freizeitaktivitäten wie Kino, Freunde treffen oder Sport. Außerdem sollten Sie bei Ihrer Planung Ihren persönlichen Biorhythmus kennen: Nicht jeder springt morgens um sechs putzmunter aus dem Bett, gleichwohl gibt es bestimmte Leistungskurven. Wer die kennt, stellt sicher, dass er aufnahmefähig ist und effektiv lernt.

  • Materialien sichten

    Gehen Sie Ihre Unterlagen durch und schauen Sie nach, ob alles vollständig ist. Haben Sie wegen Krankheit gefehlt und müssen vielleicht noch Informationen besorgt werden? Manchmal verschätzt man sich auch, was den Lernumfang einzelner Themen anbelangt.

    Diese Sichtung kann Ihnen dabei helfen, realistisch je nach Themenbereich zu planen und festzustellen, welche Unterlagen Sie noch brauchen. Scheuen Sie sich nicht, Ihre Mitschüler/Kommilitonen oder Lehrkräfte um Hilfe zu fragen, falls Ihnen Materialien fehlen.

  • Prioritäten setzen

    Setzen Sie als nächstes Prioritäten, das heißt: Stellen Sie fest, welche Themen besonders umfangreich sind und deshalb mehr Zeit benötigen. Manchmal kann es auch sein, dass bestimmte Inhalte Ihnen eher schwer fallen – auch dann sollten Sie entsprechend Zeit einplanen.

    Diese Fächer gewichten Sie nach Aufwand beziehungsweise Schweregrad. Themen, die Ihnen leichter fallen oder deren Inhalte Ihnen weitestgehend im Gedächtnis sind, können weniger Zeit einnehmen. Sie können auf Ihrer Prioritätenliste einen hinteren Platz einnehmen.

  • Anreize nutzen

    Nutzen Sie alle Tricks, die Sie kriegen können. Gerade wenn man eigentlich lieber auf dem Sofa dösen will, muss gelernt werden – das kann Überwindung kosten. Sie können es sich einfacher machen, indem Sie sich das Lernen möglichst angenehm gestalten, beispielsweise mit Mindmaps oder Karteikarten.

    Gerade wenn Sie Ihre Sinne ansprechen, lernt es sich viel leichter. Zusätzlich können Sie unseren Lerntypentest machen, um herauszufinden, welche Lernmethode vielleicht besonders geeignet für Sie ist. Vergessen Sie nicht, beim Lernplan erstellen auch Zeit für das Erstellen spezieller Lernmaterialien einzuplanen.

  • Lerneinheiten einteilen

    Auch hier sollten Sie großzügig und realistisch planen: Je nach Typ sind die Aufnahmekapazitäten spätestens nach anderthalb bis zwei Stunden ununterbrochenen Lernens erschöpft; für Schüler empfehlen sich geringere Lerneinheiten von etwa 30 bis 45 Minuten. Wie lange Sie konzentriert arbeiten können und wollen, müssen Sie selbst herausfinden.

    Manche schwören beispielsweise auf die Pomodoro-Technik, mit der nach Lerneinheiten von 25 Minuten eine kurze Pause gemacht wird. Andere kommen mit der 60-Minuten-Methode besser klar. Nutzen Sie die Pausen, um die Gliedmaßen zu schütteln, am besten sorgen Sie auch für eine gute Luftzufuhr.

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Bedeutung von Auszeiten

Manch einer begeht den Fehler zu denken, die Zeit des Lernens dürfe nur dem Lernen gewidmet sein. Das ist allerdings falsch, die Bedeutung von Auszeiten, also bewusst genommen Pausen und Freizeit kann nicht hoch genug eingeschätzt werden.

Das bedeutet natürlich nicht, dass Sie das als Entschuldigung fürs Nichtlernen nehmen sollten. Aber beim Lernplan erstellen ist darauf zu achten, dass Sie nicht nur Ihre Pflichten eintragen, sondern auch Platz für schöne Dinge lassen.

Was das Lernen unterstützt:

  • Soziale Kontakte

    Treffen Sie Ihre Freunde, unternehmen Sie gemeinsame Aktivitäten. Die Pflege sozialer Kontakte wie Mitschüler, Kommilitonen und Kollegen kann auch sehr hilfreich sein, wenn Sie bei einem Lernthema nicht weiterkommen: Tauschen Sie sich aus, bilden Sie Lerngruppen.

  • Regelmäßige Zeiten

    Entwickeln Sie eine Routine für bestimmte Dinge, beispielsweise für Sport, den Sie in der Freizeit machen. Er hilft Ihnen dabei, einen körperlichen Ausgleich zur sitzenden Tätigkeit zu bekommen. Außerdem wird das Hirn „durchgepustet“, das heißt, Sie sind danach wesentlich aufnahmefähiger für neuen Lernstoff. Routinen können Ihnen auch beim Lernen helfen, etwa Fächer, die Sie immer an denselben Wochentagen oder zur selben Zeit lernen.

  • Gesunde Ernährung

    Manch einer vergisst vor lauter Stress das Essen oder stopft sich mit Junk Food voll, weil es schneller in der Zubereitung ist. Beides ist verkehrt und kann sich ungünstig auswirken: Sei es, dass Sie infolge schlechter Ernährung zunehmen oder sei es, dass fettiges Essen schwer im Magen liegt und die Konzentration behindert: Wer auf eine ausgewogene Ernährung achtet, kann beispielsweise das gefürchtete Mittagstief vermeiden.

[Bildnachweis: SG SHOT by Shutterstock.com]

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