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Mut zur Lücke: So legen Sie Perfektionismus ab

Manchmal braucht es mehr Mut zur Lücke – und den Fokus auf das Wesentliche. Viele Menschen streben Perfektion an und verrennen sich dabei in Details oder blockieren sich nur. Der Mut zur Lücke befreit und ist ein Appell, seine verfügbare Zeit effizienter zu nutzen sowie auch mal ein Risiko einzugehen. Welche Bedeutung hinter dem Ausdruck steckt und wie auch Sie mutiger werden…



Mut zur Lücke: So legen Sie Perfektionismus ab

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Welche Bedeutung hat „Mut zur Lücke“?

Die Formulierung „Mut zur Lücke“ ist eine Aufforderung, etwas auszulassen und damit ein Risiko in Kauf zu nehmen. Der Ausdruck beschreibt beim Lernen – zum Beispiel für eine Klausur – die Notwendigkeit, Prioritäten zu setzen, weil man nicht alles lernen und wissen kann.

Gleichzeitig beinhaltet der Mut zur Lücke eine Abkehr vom Perfektionismus im Job: Statt sich in Details zu verrennen, reichen oft schon 80 Prozent vom Ziel. Hauptsache, anfangen und umsetzen!

Warum fehlt vielen der Mut zur Lücke?

Lücken machen uns Angst. Dem Begriff hängt etwas Negatives an – dazwischen klafft eine leerer Raum, ein Abgrund oder eine Gefahr. Deshalb streben wir das Gegenteil an: Vollständigkeit oder Vollkommenheit. Was ohne Lücke ist, gilt als intakt, heil, ganz oder gesund.

Beispiel: Lücken im Lebenslauf. Sie sind für viele (Personaler) noch immer der Inbegriff für etwas, das unvollständig, mangelhaft oder zumindest erklärungsbedürftig ist. Und es stimmt ja auch ein bisschen: Eine Wissenslücke in der Prüfung kann zum Durchfallen führen; eine relevante Lücke im Lebenslauf zur Bewerbungsabsage

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Warum sollte ich eine Lücke riskieren?

Grundsätzlich stimmt es: Wer eine Prüfung oder Klausur bestehen will oder eine Aufgabe im Job sorgfältig und gut erledigen möchte, sollte sich möglichst umfangreich vorbereiten, informieren, lernen und arbeiten. Hohe Ansprüche an uns selbst tragen dazu bei, dass wir unser Bestes geben, bestehen und vorwärts kommen.

Große Lücken sind nie von Vorteil. Egal, ob es dabei um Wissen, Angaben oder Aufgaben und deren Ergebnisse geht. Sie senken die Qualität und hinterlassen meist einen schlechten Eindruck. ABER: Wir können auch auf der anderen Seite vom Pferd fallen. Allzu großes Anspruchsdenken und Perfektionismus können lähmen, blockieren und ebenfalls zum Scheitern führen.

Warum sollte ich Mut zur Lücke haben?

Mut zur Lücke befreit und entspannt. Ein übergroßer Anspruch an uns selbst erzeugt oft enormen Stress und kann sogar eine Panikattacke auslösen. Zuerst bauen wir einen Berg auf, den wir nicht mehr überwinden können. Es entstehen starke Selbstzweifel und die Angst zu versagen.

Hinter dem fehlenden Mut zur Lücke steckt oft eine starke Sehnsucht nach Kontrolle. Doch das Leben lässt sich nunmal nicht in allen Facetten kontrollieren – Prüfungen schon gar nicht. Selbst die beste Vorbereitung ist keine Garantie für den Erfolg.

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Der Mut zur Lücke mag das Glück herausfordern – er ist aber auch Ausdruck unseres Selbstvertrauens und unserer Zuversicht.

Nicht selten wirkt realistischer Optimismus wie eine selbsterfüllende Prophezeiung. Oder wie der Kölner sagt: „Et hätt noch immer jot jejange!“ (siehe: Rosenthal-Effekt).

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Mut zur Lücke in Prüfungen

Mehr Mut zur Lücke – das ist vor allem eine Entscheidung. In der Vorbereitung auf eine Prüfung oder Klausur bedeutet das, dass Sie selektieren und priorisieren, was Sie lernen: Was Ihnen wichtig und prüfungsrelevant erscheint, wird intensiver gelernt, Nebensächliches lassen Sie aus – das ist die Lücke.

Zugegeben, es bleibt immer das Risiko, dass in der Prüfung genau diese Lücke abgefragt wird. Das ist dann Pech. Aber mit kalkuliertem Risiko und geringer Eintrittswahrscheinlichkeit. Die meisten kommen so perfekt und mit optimalem Einsatz durch die Prüfung (siehe: Pareto-Prinzip).

Wie kann ich mich besser auf Prüfungen vorbereiten?

Wir empfehlen seit Jahren zur Vorbereitung, sich einen Lernplan zu machen und eine optimale Reihenfolge für den Lernstoff festzulegen. Verschaffen Sie sich zunächst einen Überblick. Dann fokussieren Sie sich auf den wirklich wichtigen Stoff.

Laut Pareto-Prinzip (auch: 80-20-Regel) erreichen Sie mit 20 Prozent des Einsatzes oft schon 80 Prozent des Ziels. Es müssen eben nicht immer 100 Prozent sein.

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Lücken sind keine Katastrophen

Auch wenn es manche(n) Überwindung kostet: Lücken sind keine Katastrophen! Selbst der gefürchtete Blackout in einer Prüfung lässt sich überwinden; eine Lücke im Lebenslauf gut erklären und mancher Malus auch wieder nachbessern…

Mehr Mut zur Lücke zu haben, ist ebenfalls ein wichtiger Lernschritt zu mehr Gelassenheit. Wir trainieren das „Loslassen können“ und akzeptieren, dass auch mal etwas schief gehen kann. Nicht immer nur vom Schlimmsten ausgehen – einfach mehr wagen: Könnte auch gut gehen!


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