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Gesetz der Anziehung: Wie funktioniert die Resonanz?

Sie sind unzufrieden, möchten Ihr Leben verändern, aber wissen nicht so recht wie? Das Gesetz der Anziehung macht sich die Idee zunutze, dass wir gewissermaßen selbst unseres Glückes Schmied sind: Kraft unserer Gedanken, unserer Einstellung können wir die gegenwärtige Lage ändern. Dabei wird das Gesetz der Anziehung häufig als Anleitung zum Träumen missverstanden. Wie Sie es für sich nutzen können, lesen Sie hier…



Gesetz der Anziehung: Wie funktioniert die Resonanz?

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Gesetz der Anziehung: Was ist das?

Das Gesetz der Anziehung (engl. „law of attraction“, auch: „Resonanzgesetz“ oder „Gesetz der Resonanz“) beschreibt die Wechselwirkung von Gedanken und Realität. Kurz: Was wird denken, das ziehen wir an. Positive Gedanken führen zu positiven Ergebnissen und Erfolg, negative Gedanken und Gefühle lassen uns scheitern (Fachbegriff: Resonanz).

Das Gesetz der Anziehung funktioniert nach dem Prinzip der Analogie oder selbsterfüllenden Prophezeiung. Dahinter steckt der Gedanke, dass Gleiches Gleiches anzieht. Ausgangspunkt ist die innere Einstellung, die sich auf die äußeren Umstände auswirkt. Oder wie das englische Sprichwort sagt: „Thoughts become Things.“

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Wie funktioniert das Gesetz der Anziehung?

Ist es wirklich so einfach: Kann ein Wunsch Wirklichkeit werden? Die Idee findet sich in der Ratgeberliteratur vielfach wieder – zum Beispiel, wenn es um Autosuggestion, Visualisierung oder positives Denken geht. Der Grundgedanke ist immer, mithilfe der eigenen Einstellung äußere Umstände zu lenken und im eigenen Sinne zu beeinflussen. Dabei spielt es keine Rolle, ob es um Liebe und Partnerschaft, Gesundheit, Geld, Beruf oder Erfolg geht.

Die Lebensphilosophie hinter dem Gesetz der Anziehung reicht weit über 100 Jahre in die Vergangenheit. Sie bekam mit dem 2006 erschienenen Film „The Secret“ und dm gleichnamigen Buch von Rhonda Byrne neuen Auftrieb – und viel Kritik (siehe weiter unten). Die Vorstellung von der Macht der Vorstellungskraft findet sich allerdings in zahlreichen Sprichwörtern und sogar schon in der Bibel. Beispiele:

  • „Gleich und Gleich gesellt sich gern.“ (Volksmund)
  • „Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus.“ (Volksmund)
  • „Der Teufel macht immer auf den dicksten Haufen.“ (Volksmund)
  • „Alles, was ihr bittet in eurem Gebet, glaubet nur, dass ihr’s empfangen werdet, so wird’s euch werden.“ (Bibel, Markus Kapitel 11, Vers 24)
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Beweise: Ist das Gesetz der Anziehung wissenschaftlich bewiesen?

Der wissenschaftliche Beweis für das Gesetz der Anziehung ist schwer. Aus der Physik kennen wir die Gravitation als einer der vier Grundkräfte des Universums. Seitdem ihr Entdecker Issac Newton die Gravitation zum ersten Mal beschrieb, erklärt es die Anziehung zwischen Objekten. Die Schwerkraft ist dafür verantwortlich, dass Planeten und Sterne auf ihren Bahnen bleiben. Damit ist die Anziehungskraft die bestimmende physikalische Kraft im Universum. Daher auch die Idee, dass man durch das Gesetz der Anziehung das Universum beeinflussen kann – in der Psychologie und Physik.

Gleichzeitig berufen sich Esoteriker auf die „hermetischen Grundlagen“ des Gesetzes der Anziehung. Und ab jetzt wird es fragwürdig: Anhänger dieser Richtung berufen sich auf das Buch „Kybalion“, das unter Okkultisten und Esoterikern zur Pflichtlektüre gehört. Darin werden die sieben hermetischen Prinzipien beschrieben, auf deren Grundlage die Welt angeblich funktionieren soll. Das Gesetz der Anziehung ist eines davon. Die Begründungen sind jedoch dubios bis haarsträubend und haben mit den Gesetzen der Naturwissenschaften so gar nichts gemeinsam.

Zusammengefasst: Die physikalische Schwerkraft existiert unbestritten. Ob es dagegen ein psychologisch-esoterisches Gesetz der Anziehung gibt, ist bis heute unbewiesen – auch wenn es weiterhin populär und ein mutmachender Gedanke ist.

Zitate zum Gesetz der Anziehung

Wie populär das Gesetz der Anziehung ist, zeigen unzählige Zitate und positive Affirmationen aus Kunst, Literatur, Wirtschaft und Politik:

  • „Das, was jemand von sich selbst denkt, bestimmt sein Schicksal.“ (Mark Twain)
  • „Du ziehst nicht das an, was du willst. Du ziehst das an, wovon du glaubst, dass es wahr ist.“ (Neville Goddard)
  • „Dein Wort ist dein Zauberstab. Die Worte die Du sprichst, erschaffen dein eigenes Schicksal.“ (Florence Scovel Shinn)
  • „Wenn Du es willst und erwartest, wird es bald Dir gehören.“ (Abraham Hicks)
  • „Du wirst das, woran du am meisten denkst.“ (John Assaraf)
  • „Egal ob du denkst, du kannst es, oder du kannst es nicht, du wirst recht behalten.“ (Henry Ford)
  • „Wir sind, was wir denken. Alles, was wir sind, entsteht aus unseren Gedanken. Mit unseren Gedanken formen wir die Welt.“ (Buddha)
  • „Das Glück deines Lebens hängt von der Beschaffenheit deiner Gedanken ab.“ (Marcus Aurelius)


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Gesetz der Anziehung in der Liebe

Auch in der Liebe spielt das Gesetz der Anziehung regelmäßig eine Rolle – allerdings mit widersprüchlichen Aussagen und Formeln: Einerseits heißt es: „Gleich und gleich gesellt sich gern.“ Gleichzeitig sagen andere: „Gegensätze ziehen sich an.“ – Was stimmt?

Kurze Antwort: beides. Das Gesetz der Anziehung lebt in der Liebe aus dem Gegensatz von Polarität und Dualität. Einerseits suchen wir in der Liebe nach unserer „besseren Hälfte“ – also einem Menschen, der uns gleich ist, nur noch etwas besser. Auf der anderen Seite brauchen wir die Polarität des Gegensatzes, um uns selbst zu erfahren und uns von unserem Gegenüber abzugrenzen.

In der Literatur und Menschheitsgeschichte gibt es zahlreiche Beispiele für Theorie der Anziehung der Gegensätze:

  • Yin und Yang
  • Schwarz und Weiß
  • Nord-und Südpol
  • Tag und Nacht
  • Gut und Böse
  • Freund und Feind

Die beiden Sinnsprüche – „Gleich und gleich gesellt sich gern“ beziehungsweise „Gegensätze ziehen sich an“ – schließen sich also nicht aus, sondern ergänzen und bedingen sich. Und sie erklären das Gesetz der Anziehung in der Liebe als Anziehungskraft zwischen zwei gleichen und doch verschiedenen Personen.

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Gesetz der Anziehung: Geld führt zu Geld

Das Gesetz der Anziehung wirkt – angeblich – nicht nur privat, sondern auch beruflich. So soll sich damit auch ein beruflicher Durchbruch, Erfolg und damit manifestieren lassen. Der Gedanke ist auch hier: Das Geld, das man haben möchte, existiert bereits – aktuell hat es nur ein anderer. Um selbst erfolgreich oder reich zu werden, müssen wir nur unsere Einstellung zum Geld ändern.

Es kommt aber auf die richtige Einstellung an. Nur zu hoffen, dass wir am Ende des Monats wie durch ein Wunder mehr Geld in der Tasche haben, funktioniert nicht. Auch Neid auf den Reichtum anderer sollten wir vermeiden – denn negative Gefühle und Gedanken ziehen Negatives an! Richtig, laut Gesetz der Anziehung, ist allein, eine positive Einstellungen dazu zu bekommen: „Geld ist gut, reich werden ist nichts Schlechtes.“ Oder: „Success breeds success.“ (siehe: Matthäus-Effekt)

Kritik am Gesetz der Anziehung: Alles Quatsch?

Den wissenschaftlichen Beweis bleibt das Gesetz der Anziehung bis heute schuldig. Seiner Popularität hat das bis heute nicht geschadet. Die stark simplifizierte Formel – „Wer nur genug und richtig glaubt, wird reich und erfolgreich“ – wird zwar niemand glauben. Trotzdem ist unbestritten, dass eine Bewusstseinsveränderung und ein Perspektivwechsel zu einer positiven Veränderung der Lebensumstände führen kann.

Es lässt sich nicht kritisieren, dass Menschen mehr an sich selbst und ihre Fähigkeiten glauben und auch ihre Ziele mit mehr Zuversicht anpacken. Tatsächlich erreichen wir so deutlich mehr (siehe: Pygmalion-Effekt).

Daneben gibt es allerdings auch handfeste Kritikpunkte am Gesetz der Anziehung:

Korrelation

Menschen, die vom Gesetz der Anziehung überzeugt sind, nennen gerne die Erfolge, aber nie die unerfüllten Wünsche an das Universum. Das Gesetz der Anziehung ist keine Kausalität, sondern beschreibt allenfalls eine temporäre Korrelation. Ein „Gesetz“ im naturwissenschaftlichen Sinne muss überprüfbar und empirisch nachweisbar sein. Das ist das Gesetz aber nicht.

Schuldzuweisung

Das Gesetz der Anziehung hört bei positiven Gedanken nicht auf. Wenn Positives Positives anzieht, dann gilt das umgekehrt auch für negative Gedanken. Bedeutet: Haben Menschen in ihrem Leben viel Pech, muss das an ihrer negativen Einstellung liegen… Das ist allerdings Zynismus pur. Einem schwerkranken oder depressiven Menschen würde man wohl kaum erzählen, dass das nur von den negativen Gedanken kommt und er oder sie daran selbst schuld ist?

Selbstblockade

Statt am eigenen Erfolg kontinuierlich (und hart) zu arbeiten, verführt das Resonanzgesetz zum bequemen Weg: „Die Macht der positiven Gedanken wird es schon richten…“ Damit geben die Menschen aber die Verantwortung für ihr Leben ab und auch der Elan schwindet. Im schlimmsten Fall lassen wir uns durch dieses Denken Chancen entgehen und untergraben unseren Erfolg, statt ihn zu befördern.

Das Gesetz der Anziehung ist mit Vorsicht zu genießen. Versöhnlich lässt sich aber sagen: Die Ermahnung zu mehr Optimismus und daran, öfter das Gute im Leben zu sehen als nur Schwarz, ist richtig. Zudem schafft das Resonanzgesetz ein besseres Bewusstsein für die eigenen Gedanken, Gefühle und Glaubenssätze. Und die können tatsächlich blockieren oder befreien…


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