Verlierer: Warum sie trotzdem Gewinner sind!

„Verlierer!“ – Für viele klingt das wie ein Schimpfwort, eine Beleidigung. Niemand mag es, zu verlieren oder eine Niederlage einzustecken. Doch das Mindset macht den Unterschied: In vielen Verlierern stecken Gewinner – sie wissen es bloß noch nicht…

Verlierer Definition Bedeutung Beispiel Mindset Gewinner

Definition: Was ist ein Verlierer?

Ein Verlierer (Englisch: Loser) ist eine Person, die in einem Wettkampf unterlegen oder ein wichtiges Ziel nicht erreicht oder verfehlt hat. Betroffene erleiden eine Niederlage oder heftigen Rückschlag, der jedoch nicht endgültig sein muss!

Verlieren ist oft nur eine Zwischenstation: Ein vorübergehender Misserfolg auf dem Weg zum langfristigen Erfolg. Verlieren kann deshalb Teil eines Prozesses sein, wenn man Neues ausprobiert oder Veränderungen anstrebt. So hängt es vor allem von der Einstellung ab, ob jemand ein dauerhafter Verlierer bleibt oder die Niederlage als Chance zur Verbesserung nutzt.

Gewinner Definition

Gewinner sind Menschen, die einen Sieg oder Erfolg ihren herausragenden Fähigkeiten und harter Arbeit zu verdanken haben und dafür von anderen bewundert oder respektiert werden. Eine weitere Definition lautet: „Gewinner sind Verlierer, die aber nie aufgegeben, sondern weitergemacht haben.“

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Bedeutung: Warum ist Verlierer sein so schlimm?

Wer wagt, gewinnt – kann aber genauso scheitern. Manchmal gewinnt man, manchmal verliert man – das gehört zum Leben dazu. Weiß jeder. Das Problem daran: Verlieren fühlt sich trotzdem oft endgültig an.

Durch Scheitern werden Vorhaben final zunichte gemacht. Aus und vorbei. Das tut weh, wenn Träume, Ziele, Pläne oder Partnerschaften zerplatzen wie ein Luftballon. Betroffene empfinden dann starke Scham– und Schuldgefühle – und fühlen sich wie Versager, die Erwartungen nicht erfüllt haben.

Der falsche Gedanke dahinter: Betroffene unterstellen sich, dass sie es hätten besser machen können. Also waren wir nicht gut genug – zu unfähig, zu doof! So entsteht ein psychologischer Teufelskreis, der am Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl nagt.

Verlierer sein – Es gibt starke Unterschiede!

Dass Verlierer nicht gleich Verlierer ist, sieht man schon an den unterschiedlichen Reaktionen:

  • Gute Verlierer

    Sie akzeptieren die Niederlage, übernehmen Verantwortung, gratulieren vielleicht sogar dem Gewinner – und machen weiter bzw. treten neu an: mit besserer Idee oder Strategie.

  • Schlechte Verlierer

    Sie können den Misserfolg nicht akzeptieren, geben anderen oder Umständen die Schuld, reagieren trotzig oder versuchen den Gewinner schlecht zu machen. Effekt: Sie bleiben Verlierer – und verlieren Respekt.

Schon an diesen beiden Typen lässt sich ablesen, dass Verlieren weder endgültig sein muss, noch von den Umständen abhängt. Den Unterschied macht allein die innere Haltung und Einstellung (auch: Attitüde).

Hinzu kommt das oft falsche Verhältnis zu Fehlern und Misserfolgen: Viele glauben, diese seien das Gegenteil von Erfolg. Falsch! Sie sind ein oft wichtiger Teil davon, weil wir aus Fehlern praktisch immer mehr lernen. Erfolg dagegen lullt meist ein (siehe: Ikarus-Effekt).

Erfolg Misserfolg Scheitern Nichtstun Fehler Grafik

Lesen Sie dazu: Die Macht der Glaubenssätze und Affirmationen

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Darum sind Verlierer auf dem Weg zum Gewinner

Verlieren kann jeder, der etwas versucht, wagt, riskiert. Verlierer werden, ist normal – Verlierer bleiben, ist hingegen eine Entscheidung und Frage der Mentalität!

Zahlreiche Erfolgsgeschichten zeigen: Der Weg an die Spitze ist gepflastert mit den Steinen, die einem zwischen die Beine geworfen werden. Entscheidend ist, dass wir das Beste aus allem machen – das zeichnet wahre Gewinner aus!

Vom Verlierer zum Gewinner – so geht’s:

Vom Verlierer zum Sieger – das ist ein Prozess, eine Transformation und eine grundlegende Änderung der Denkweise und des Verhaltens. Und gar nicht so schwer! Hier die Tipps, die Verlierer zu Siegern machen:

    Einstellung ändern

  • Motiviert bleiben
    Es ist okay, anfangs zu trauern (siehe: 24-Stunden-Regel). Danach aber blicken Gewinner wieder nach vorne und trainieren so auch noch ihre Resilienz.
  • Verantwortung übernehmen
    Sieger übernehmen die Verantwortung für ihre Fehltritte und negativen Ergebnisse, statt andere dafür zu beschuldigen. Sie konzentrieren sich auf Lösungen – nicht auf die Probleme.
  • Chancen erkennen
    Es ist eine Frage der Definition: Sieger sehen in Misserfolgen Gelegenheiten zum Lernen und eine Chance, daran persönlich zu wachsen. Dadurch nutzen sie Rückschläge als Sprungbretter und Anlauf zum Erfolg.
  • Handlungsweise anpassen

  • Ziele setzen
    Ehemalige Verlierer setzen sich klare Ziele und entwickeln neue Pläne, um diese doch noch zu erreichen – zur Not über Umwege. Sie arbeiten konsequent an der Zielerreichung.
  • Beharrlichkeit zeigen
    Erfolgreiche Menschen geben nicht gleich beim ersten Hindernis auf. Sie bleiben hartnäckig und verfolgen ihre Ziele allen Widerständen zum Trotz (Fachbegriff: Volition).
  • Fokus verändern

  • Prozess betrachten
    Verlierer sehen nur ihr Versagen, Gewinner sehen den gesamten Weg – und konzentrieren sich auf die weiteren Schritte. So machen Sie aus Stolpersteinen einen Wachstumspfad.
  • Möglichkeiten sehen
    Fehler sind Helder – schon allein dadurch, dass man die Buchstaben umstellt. Das machen auch Sieger: Sie behalten auch in Krisen noch den Blick für ihre Möglichkeiten.
  • Gewohnheiten entwickeln

  • Lernen lernen
    Erfolgreiche Menschen investieren permanent in ihre Weiterbildung und verbessern ständig ihre Fähigkeiten. Misserfolge sind für sie die größten Lehrmeister.
  • Disziplin behalten
    Durchhalten ist nicht immer einfach und erfordert teils harte Selbstdisziplin. Sieger sind bereit, dieses Opfer zu bringen – und erreichen so deutlich mehr.

In jeder Niederlage steckt ein Stück vom Sieg: Sie haben es versucht – und sind einen Schritt weiter. Auch wenn es sich anders anfühlt: Sie wissen jetzt, was nicht funktioniert! Wer diese positive, lösungsorientierte Einstellung kultiviert, wird vom Verlierer zum Sieger. Garantiert.


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