IT-Kenntnisse Lebenslauf: Tipps + Beispiele zur Bewerbung

IT-Kenntnisse im Lebenslauf werten diesen enorm auf. Nahezu jedes Unternehmen setzt heute fundierte IT-Skills oder PC-Kenntnisse rund um MS-Office oder SAP voraus. Wer noch mehr digitale Tools beherrscht, kann damit richtig punkten. Wir zeigen Ihnen Beispiele, welche IT-Kenntnisse Sie im Lebenslauf angeben können und wie Sie diese korrekt einstufen und nennen…

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Bedeutung: Was sind IT-Kenntnisse?

IT-Kenntnisse (früher: EDV-Kenntnisse) stehen für „Information Technology“ und für Zusatzqualifikationen rund um den Computer und das Internet. Das PC-Wissen umfasst sowohl den Umgang mit Hardware wie mit Software.

Gute Computerkenntnisse sind heute in nahezu allen Unternehmen und Jobs eine wichtige Voraussetzung. Dazu zählen Kenntnisse zu Office Programmen (Word, Excel, Outlook, Powerpoint), der Umgang mit Betriebssystemen (Windows, Apple iOS) sowie einige Programmiersprachen.

TIPP: Wählen Sie für Ihre Bewerbung und den Lebenslauf maximal 5 IT-Kenntnisse aus, die für die angestrebte Stelle relevant sind oder in der Stellenanzeige explizit gefordert sind. Dazu schreiben Sie immer noch eine Einstufung, wie gut Sie diese beherrschen oder wie Sie diese bisher angewendet haben.

IT-Kenntnisse: Überschriften + Synonyme

Zeitgemäße Synonyme zum Sammelbegriff „IT-Kenntnisse“ sowie passende Überschriften für den Abschnitt im Lebenslauf sind: Computerkenntnisse, Softwarekenntnisse, PC-Kenntnisse, PC-Wissen, IT-Skills oder IT-Kompetenzen.

Achtung: Werden in der Stellenanzeige ausdrücklich „EDV Kenntnisse“ verlangt, sollten Sie exakt diesen Begriff im Lebenslauf nennen! Oft handelt es sich um einen Schlüsselbegriff, nach dem Personaler (oder CV-Parser) suchen. Wer etwas anderes schreibt, riskiert eine Absage.

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IT-Kenntnisse im Lebenslauf: 20 Beispiele

Zu den gerne gesehenen IT-Kenntnissen in der Bewerbung zählen unterschiedliche Skills und Qualifikationen rund um PC, Internet und Software wie MS Office, SAP, Google Analytics oder SEO-Wissen. 20 Beispiele für IT-Kenntnisse im Lebenslauf:

  1. Textverarbeitung: MS Word, Pages, Open Office
  2. Tabellenkalkulation: MS Excel, Numbers
  3. Präsentation: PowerPoint, Keynote, Prezi
  4. E-Mail-Programme: Outlook, Thunderbird, Gmail
  5. Bildbearbeitung: Photoshop, Illustrator, InDesign
  6. Videobearbeitung: Final Cut, Adobe Premiere
  7. Audiobearbeitung: Magix, Audacity, Logic Pro
  8. Betriebssysteme: Windows, Mac OS, Linux
  9. Programmiersprachen: PHP, C++, Java, PEARL, Python
  10. Social Media: Instagram, Linkedin, Twitter, TikTok
  11. Suchmaschinenoptimierung (SEO): Sistrix, Searchmetrics, Xovi, Ryte
  12. Content Management Systeme: WordPress, Joomla, TYPO3
  13. E-Commerce / CRM Software: Salesforce, Funnel, Zendesk
  14. ERP-Systeme: Enfore, SAGE, MS Dynamics, DATEV, Netsuite
  15. Unternehmenssoftware: SAP
  16. Datenbankmanagement: Access, Oracle, MySQL
  17. Statistikprogramme: Python, SAS, SPSS, STATA
  18. Computer-Aided-Engineering (CAD): Sculptris, Blender, OpenSCAD
  19. IT-Security: Norton, Kaspersky, Bitdefender
  20. Big Data: Kafka, Lumify, KNIME
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Wohin kommen IT-Kenntnisse in der Bewerbung?

Sind IT-Kenntnisse für die Bewerbung und angestrebte Stelle relevant, können Sie diese im Anschreiben oder Motivationsschreiben erwähnen. Der bessere Platz dafür ist aber der tabellarische Lebenslauf. Hier haben Sie gleich zwei Optionen:

  1. Besondere Kenntnisse
    Sind die EDV-Kenntnisse nur ein Teil Ihrer Kompetenzen, listen Sie diese zusammen mit anderen Fähigkeiten im Abschnitt „Besondere Kenntnisse“ auf.
  2. Eigene Kategorie
    Haben die IT-Kenntnisse im Lebenslauf und für die Bewerbung eine hohe Bedeutung, bekommen sie einen eigenen Abschnitt, der diese aufwertet.

Egal, welche Variante Sie wählen: Wichtig ist, dass Sie auswählen! Erwähnt werden nur Kenntnisse und Fähigkeiten, die für den künftigen Job wichtig sind. 3-5 relevante EDV-Kenntnisse reichen völlig.

TIPP: Achten Sie stets auf die Aktualität der genannten Software, Programmversionen und Skills. Veraltete Programme lassen auch Ihr Know-how sofort überholt aussehen.

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IT-Kenntnisse im Lebenslauf angeben: Welches Level?

Im Lebenslauf gilt der Grundsatz: Qualität vor Quantität! Nennen Sie nur IT-Kenntnisse, Programme oder Tools, die für die Branche relevant sind und für das Unternehmen einen echten Mehrwert bieten. Zudem sollten Sie nur IT-Skills angeben, die Sie im Arbeitsalltag selbstständig und ohne fremde Hilfe anwenden können.

Level der EDV-Kenntnisse richtig einschätzen

Zusätzlich zu jeder IT-Kompetenz sollten Sie schreiben, wie gut Sie das Programm oder Tool beherrschen. Bei der Einstufung der Kompetenz-Level können Sie sich an Schulnoten orientieren. Vergeben Sie für Ihre IT-Stufen zum Beispiel Noten von 1 bis 3 und nutzen Sie dafür folgende Formulierungen:

Note 1

  • Sehr gute Kenntnisse
  • Expertenkenntnisse
  • Ausgezeichnete Kenntnisse
  • Fundierte Kenntnisse
  • Tägliche Anwendung (seit XX Jahren)

Note 2

  • Gute Kenntnisse
  • Fortgeschrittene Kenntnisse
  • Detaillierte Kenntnisse
  • Jahrelange Erfahrung
  • Häufige Anwendung

Note 3

  • Solide Kenntnisse
  • Grundkenntnisse
  • Basiswissen
  • Präzise Grundlagen
  • Gelegentliche Anwendung

Wichtig: Bleiben Sie bei den Angaben immer bei der Wahrheit und schätzen Sie sich realistisch sein! Wer übertreibt oder lügt, riskiert eine spätere Abmahnung oder Kündigung wegen arglistiger Täuschung.

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IT-Kenntnisse im Lebenslauf darstellen – Beispiele

Im Lebenslauf selbst haben Bewerber zwei Optionen, wie sie ihre IT-Kenntnisse angeben:

IT Kenntnisse als Liste

Falls Sie nur wenige IT-Kenntnisse im Lebenslauf angeben, reichen dazu 3-5 Stichpunkte. In Klammern schreiben Sie das jeweilige Level bzw. die Niveau-Stufen dazu. Beispiele:

  • MS Word (sehr gute Kenntnisse), Photoshop (Grundlagen)
  • MS Office (Expertenkenntnisse)
  • Java (professionelle Anwendung seit 6 Jahren)
  • SAP (zertifiziert in SD und PP)
  • MS Excel (tägliche Anwendung), Datev (häufige Anwendung)
  • Social Media (Instagram, 61% mehr Follower in 12 Monaten)

IT Kenntnisse als Grafik

Ein Trend im modernen Lebenslauf ist, die EDV-Kenntnisse als Grafik und Kurzprofil im Lebenslauf darzustellen – entweder mithilfe einer Stärken-Skala oder als Balken- oder Kuchendiagramm. Beispiele:

IT-Kenntnisse Lebenslauf Beispiel Darstellung

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Tipps für IT-Kenntnisse + Formulierungen

Wegen der hohen Bedeutung der IT-Kenntnisse im Lebenslauf sollten Sie Ihre Beispiele stets optimal präsentieren. Hier noch ein paar bewährte Tipps, wie Sie Ihre Stärken in der Bewerbung optimal erwähnen und darstellen:

  • Reihenfolge

    Sortieren Sie Ihre Computerkompetenzen nach Relevanz. Die Reihenfolge der Nennung sollte dem Anforderungsprofil der Stelle entsprechen: Je wichtiger, desto weiter oben in der Liste!

  • Einstufung

    Wie bei Sprachkenntnissen auch, schreiben Sie immer dazu, welches Level Sie besitzen. Ist Platz für mehr Details, machen Sie auch Angaben, was Sie womit erledigt und erreicht haben.

  • Nachweise

    Je wichtiger die IT-Kenntnisse in der Bewerbung sind, desto überzeugender wirken zusätzliche Zeugnisse und Zertifikate in den Anlagen der Bewerbung. Fortbildungen oder Kurse unbedingt erwähnen und Nachweise anhängen!

  • Beispiele

    Werten Sie wichtige IT-Kenntnisse im Bewerbungsschreiben auf, indem Sie Beispiele oder passende Projekte dazu kurz schildern. Die Königsdisziplin sind komplexe IT-Projekte, die Sie eigenverantwortlich gerockt haben.

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IT-Kenntnisse erwerben: Wie verbessern?

Falls Sie noch zu wenige IT-Kenntnisse besitzen, können Sie diese erwerben oder auf den neuesten Stand bringen. Laut einer Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) scheitern vor allem Arbeitslose über 55, weil sie zu geringe oder veraltete EDV-Kenntnisse haben. Dabei gibt es zahlreiche (kostenlose) Wege, wie Sie frische IT-Kenntnisse erwerben können:

1. Youtube-Tutorials

Youtube ist nicht nur die zweitgrößte Suchmaschine der Welt, sondern auch ein genialer Weiterbildungs-Kanal. Zu (fast) jedem Thema gibt es dort ausführliche Tutorials und How-to-Videos – kostenlos! Indem Sie im Selbststudium regelmäßig dazulernen und die neuen Kenntnisse üben und anwenden, erweitern Sie Ihre IT-Skills.

2. E-Learning-Anbieter

Inzwischen gibt es zahlreiche professionelle E-Learning-Anbieter. Die bieten zum Teil sogar kostenlose Online-Kurse für Einsteiger. Webinare für Fortgeschrittene und Profis kosten allerdings – zwischen 30 und 300 Euro pro Kurs. Zu den bekanntesten Anbietern gehören: Codecademy, Coursera, Edx, Free Code Camp, FutureLearn, Khanacademy, openHPI, Treehouse und Udemy.

3. Schulungen und Workshops

Neben den Online-Angeboten eignen sich ebenso Präsenzseminare für IT-Schulungen und -Workshops. Zu den größten Anbietern zählen der TÜV oder die IHK. Präsenzveranstaltungen lohnen sich immer dann, wenn Sie zum Lernen den persönlichen Austausch brauchen und sich zuhause vor dem Bildschirm schlechter fokussieren können.

4. Hackathons

Ein Hackathon ist ein Event für Programmierer. Dazu kommen alle an einem oder mehreren Tagen zusammen, um eine ganz spezielle Herausforderung zu lösen oder neue Ideen zu entwickeln. Hackathons richten allerdings an Fortgeschrittene. Sie sind daher besonders geeignet, wenn Sie Ihr profundes IT-Wissen vertiefen wollen.


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