Lehrer: Aufgaben, Studium, Gehalt + Bewerbung

Sie interessieren sich für den Beruf als Lehrer oder Lehrerin? Im Job fördern Sie junge Menschen, vermitteln Wissen und gestalten den Bildungsweg der nächsten Generation mit. Wir zeigen Ihnen, was Sie alles zu Studium, Gehalt und Aufgaben wissen müssen…

Lehrer Beruf Gehalt Bewerbung Jobprofil

Lehrer werden: Steckbrief

Das Wichtigste zum Berufsbild Lehrer (m/w/d) im Steckbrief auf einen Blick:

Jobprofil

Infos

Zugang Studium mit Lehramtsoption + Vorbereitungsdienst (Referendariat)
Dauer 5-6 Jahre (inkl. Master & Referendariat)
Ø Gehalt 4.508 Euro
Jobs Grundschule, Sekundarstufe I & II, Berufsschulen, Förderschulen, Gymnasien
Anforderungen Empathie, Geduld, Stressresistenz, pädagogisches Talent, Konfliktfähigkeit
Ähnliche Berufe Bildungsreferent/in, Dozent/in, Erziehungswissenschaftler/in, Sozialpädagog/in, Sozialarbeiter/in, Erzieher/in

Warum sollte ich Lehrerin / Lehrer werden?

Wer Freude am Vermitteln hat und junge Menschen beim Lernen begleiten will, findet im Lehramt einen sinnstiftenden, sicheren und vielseitigen Beruf. Besonders attraktiv: Die große Auswahl an Schulformen, Fächern und Spezialisierungen – mit Verbeamtung als zusätzlichem Pluspunkt.

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Lehrerin / Lehrer Stellenangebote

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Lehrer / Lehrerin Aufgaben

Lehrkräfte tragen eine zentrale Verantwortung im Bildungswesen. Sie begleiten Schülerinnen und Schüler auf ihrem Lernweg, vermitteln Fachwissen, fördern individuelle Stärken – und stehen dabei täglich vor pädagogischen, organisatorischen und sozialen Herausforderungen. Ihre Aufgaben sind vielfältiger als viele denken.

Die 5 wichtigsten Aufgaben als Lehrkraft

  1. Unterricht vorbereiten und durchführen
  2. Leistungen prüfen und bewerten
  3. Schüler fördern und fordern
  4. Klassenleitung übernehmen
  5. Schulorganisation und Kollegium

Arbeitszeiten für Lehrerinnen und Lehrer

Der Unterricht selbst findet von morgens bis in den frühen Nachmittag statt, je nach Schulform in Blöcken oder Doppelstunden. Die Unterrichtsverpflichtung variiert: Grundschullehrkräfte unterrichten rund 28 Stunden pro Woche, Lehrer am Gymnasium etwa 25 Stunden. Hinzu kommen jedoch viele Aufgaben außerhalb des Klassenraums – wie Vorbereitung, Korrekturen und Elterngespräche.

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Lehrer Studium

Angehende Lehrer müssen zwingend ein Studium absolvieren. Wollen Sie ans Gymnasium, müssen Sie an einer Universität studieren. Hier machen Sie das erste Staatsexamen oder einen Master of Education. Für Unterricht bis zur 10. Klasse können Sie eine pädagogische Hochschule besuchen.

Nach dem Studium folgt ein für 1,5-2 Jahre ein praktischer Vorbereitungsdienst. In diesem Referendariat lernen angehende Lehrer, wie sie Stunden vorbereiten und unterrichten. Am Ende des Referendariats steht das zweite Staatsexamen als Abschluss der Lehrerausbildung ab.

Lehrer werden: Quereinstieg

In vielen Schulformen und Bundesländern ist ein Quereinstieg möglich – insbesondere in Fächern mit Lehrkräftemangel wie Informatik, Mathematik oder Naturwissenschaften. Voraussetzungen sind ein Hochschulabschluss im Bedarfsfach sowie oft eine pädagogische Zusatzqualifikation, verbunden mit einem berufsbegleitenden Referendariat.

Auch an Berufsschulen kommen immer häufiger Fachleute aus der Praxis zum Einsatz. Mehr über den Seiteneinstieg als Lehrer erfahren Sie bei uns.

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Lehrer / Lehrerin: Anforderungen + Voraussetzungen

Wer sich für den Beruf Lehrer interessiert, muss ein Lehramtsstudium absolvieren – mit dem Ziel, später in der Schule zu unterrichten. Abhängig von Schulform und Bundesland unterscheiden sich die Voraussetzungen im Detail. Allgemein gilt:

Anforderungen

Details

Schulabschluss Hochschulreife (Abitur oder Fachabitur bei Berufsschullehramt)
Soft Skills Kommunikationsfähigkeit, Geduld, Verantwortungsbewusstsein, Selbstreflexion, Begeisterungsfähigkeit
Pluspunkte Praktika an Schulen, Nachhilfe-Jobs, pädagogisches Engagement (z.B. Jugendgruppenleitung), erweitertes Führungszeugnis
Quereinstieg? Ja

Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Fähigkeit, Menschen zu motivieren, Inhalte verständlich zu vermitteln und auf unterschiedliche Lerntypen einzugehen. Außerdem sollten angehende Lehrkräfte psychisch belastbar sein – etwa im Umgang mit Konflikten oder Leistungsdruck im Schulalltag. Wer bereits Erfahrung im Umgang mit Kindern, Jugendlichen oder jungen Erwachsenen mitbringt, ist im Vorteil.

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Lehrerin / Lehrer Gehalt

Angehenden Lehrer gehören einer bestimmten Besoldungsgruppe an. Diese richtet sich nach der Schulform: In A 12 befinden sich alle Referendare für das Grundschullehramt. Wer an einer Realschule ein Referendariat macht, findet sich in A 13 wieder und an Gymnasien und Berufsschulen sind Referendare in der Besoldungsgruppe A 13 + Zuschlag (siehe: TVöD).

Neben der Schulart kann auch das Bundesland eine Rolle bei der Bezahlung von Referendaren und Lehrern spielen.

Gehaltstabelle: Wie viel verdient man?

Die Angaben zum Gehalt zeigen das mögliche Brutto-Monatsgehalt:

Perspektiven Gehalt
Einstiegsgehalt 3.309 Euro
Durchschnittsgehalt 4.508 Euro
Spitzengehalt 5.400 Euro

Gehalt in der Ausbildung

Ausbildung Gehalt
A12 (Grundschule) 1.416 – 1.500 Euro
A13 (Gymnasium) 1.500 – 1.595 Euro

Auch nach dem Referendariat ist das Gehalt eines Lehrers tariflich festgelegt, sofern er nicht an einer Privatschule angestellt ist. Dabei hat jedes Bundesland seinen eigenen Tarifvertrag. Außerdem ergeben sich je nach Berufsstatus weitere Unterschiede.

So hat ein Lehrer als Beamter netto mehr von seinem Bruttogehalt übrig als sein angestellter Kollege. Daher ist es schwer, eine pauschale Aussage über den Verdienst eines Lehrers zu treffen.

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Karriere als Lehrer / Lehrerin

Der Arbeitsmarkt für Lehrerinnen und Lehrer ist nach wie vor vielversprechend – insbesondere in bestimmten Regionen und Schulformen. Vor allem Grundschulen, Förderschulen sowie ländliche Gebiete suchen dringend nach qualifizierten Lehrkräften. Der Mangel betrifft dabei nicht nur regulär ausgebildete Lehrpersonen, sondern bietet auch Chancen für Quereinsteiger.

Wo gibt es Jobs für Lehrer?

Lehrkräfte werden vor allem im öffentlichen Dienst beschäftigt, in Ausnahmefällen auch an privaten Schulen oder Internaten. Mögliche Einsatzbereiche sind:

  • Grundschulen
  • Hauptschulen
  • Realschulen
  • Werkrealschulen
  • Mittelschulen
  • Gymnasien
  • Berufsschulen
  • Berufskollegs
  • Sonder- und Förderschulen
  • Privatschulen
  • Nachhilfeinstitute und Online-Plattformen

Neben dem regulären Unterricht sind Lehrkräfte auch in der Schulverwaltung, bei Bildungsträgern oder in der Bildungsforschung gefragt. Wer sich für eine Laufbahn außerhalb des Klassenzimmers interessiert, kann beispielsweise eine Tätigkeit im Bildungsministerium, bei der Schulaufsicht oder in pädagogischen Beratungsstellen anstreben.

Der Beruf eignet sich für Sie, wenn Sie…

  • gerne Wissen vermitteln und pädagogisch arbeiten.
  • Geduld und Einfühlungsvermögen mitbringen.
  • strukturiert, verantwortungsbewusst und kommunikativ sind.

Der Beruf eignet sich NICHT, wenn Sie…

  • sich ungern mit Kindern und Jugendlichen auseinandersetzen.
  • keine Lust auf Korrekturen, Elterngespräche oder Bürokratie haben.
  • Schwierigkeiten haben, sich durchzusetzen oder Grenzen zu setzen.
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Weiterbildungen für Lehrer

Auch nach dem Referendariat stehen Lehrkräften zahlreiche Wege zur Weiterbildung offen. Diese sind nicht nur sinnvoll, um sich fachlich und pädagogisch auf dem neuesten Stand zu halten – sie eröffnen auch Aufstiegsmöglichkeiten:

  • Fachliche Fortbildungen
    z. B. in Digitalisierung, Inklusion, Sprachförderung
  • Zusatzqualifikationen
    z. B. Schulsozialarbeit, interkulturelle Pädagogik, Mediation
  • Aufstieg in Leitungsfunktionen
    z. B. zur Schulleitung, Fachbereichsleitung
  • Beratung & Coaching
    z. B. Schulpsychologie, Lehrerfortbildung

Wer sich langfristig weiterentwickeln möchte, kann auch in die Bildungsadministration, Hochschullehre oder Forschung wechseln.

Bewerbung als Lehrer / Lehrerin

Sie möchten Lehrerin oder Lehrer werden? Dann finden Sie auf Karrierebibel zahlreiche Bewerbungstipps und kostenlose Vorlagen zur Bewerbung – für Anschreiben, Lebenslauf und Anlagen.

3 Tipps für die Bewerbung

  1. Fächerkombination: Legen Sie Wert auf Ihre Fächerkombination. Gerade in Mangelfächern wie Mathematik, Physik oder Sonderpädagogik erhöhen Sie Ihre Chancen auf eine Stelle enorm.
  2. Pädagogisches Engagement: Ehrenamtliche Tätigkeiten, Nachhilfejobs oder soziales Engagement sind Pluspunkte im Lebenslauf.
  3. Quereinstiegsprogramme: Falls Sie kein klassisches Lehramtsstudium absolviert haben, prüfen Sie Ihre Chancen auf einen alternativen Einstieg ins Lehramt – je nach Bundesland gibt es hier unterschiedliche Regelungen.

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