IT-Kenntnisse im Lebenslauf: Beispiele für die Bewerbung

IT-Kenntnisse im Lebenslauf werten diesen enorm auf. Nahezu jedes Unternehmen setzt heute fundierte IT-Skills oder KI-Kenntnisse rund um MS-Office, SAP oder ChatGPT voraus. Wer noch mehr digitale Tools beherrscht, kann damit richtig punkten. Tipps und Beispiele, welche IT-Kenntnisse Sie im Lebenslauf angeben können, wie Sie diese korrekt einstufen und in der Bewerbung nennen…

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Bedeutung: Was sind IT-Kenntnisse?

IT-Kenntnisse (früher: EDV-Kenntnisse) stehen für „Information Technology“ und für Zusatzqualifikationen rund um Computer, Programmierkenntnisse und das Internet. Das IT-Wissen umfasst sowohl den Umgang mit Hardware als auch mit Software.

Gute Computerkenntnisse sind heute in nahezu allen Unternehmen und Jobs eine wichtige Voraussetzung. Dazu zählen Kenntnisse zu Office-Programmen (Word, Excel, Outlook, Powerpoint), der Umgang mit Betriebssystemen (Windows, Apple iOS) sowie einige Programmiersprachen oder KI-Tools wie ChatGPT oder Perplexity.

IT-Kenntnisse oder EDV-Kenntnisse – Unterschied?

EDV steht für „Elektronische Datenverarbeitung“ – die Kenntnisse beziehen sich daher auf grundlegende Fähigkeiten in der Anwendung von Computerprogrammen (Software). IT-Kenntnisse gehen über EDV-Kenntnisse hinaus und bezeichnen ein tiefergehendes technisches Wissen, etwa im Umgang mit komplexeren IT-Strukturen und Netzwerken sowie in der Handhabung von Hardware.

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Welche IT-Kenntnisse sollte ich im Lebenslauf angeben?

Wählen Sie für jede Bewerbung immer individuell jeweils passende und relevante IT-Kenntnisse aus. Damit zeigen Sie, dass Sie die Stellenanzeige aufmerksam gelesen und verstanden haben, worauf es in der angestrebten Position ankommt.

Nennen Sie aber nur maximal 4-5 IT-Kenntnisse. Weniger ist meist mehr. Der Fokus verstärkt zudem deren Aussagekraft. Es sei denn, in der Stellenausschreibung werden mehr EDV-Kenntnisse genannt, über die Sie alle verfügen. Dann können Sie auch noch weitere Angaben dazu machen.

Wichtig ist dabei, dass Sie Ihre IT-Kenntnisse nicht bloß aufzählen und in eine Liste schreiben. Vielmehr sollten Sie dazu unbedingt noch eine genaue Einstufung nennen, wie gut Sie die Software oder Tools beherrschen oder wie lange oder wozu Sie diese bisher angewendet haben.

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IT-Kenntnisse im Lebenslauf: Beispiele

Zu den heute gern gesehenen IT-Kenntnissen in der Bewerbung zählen unterschiedliche Skills und Qualifikationen rund um PC, Internet und Software wie MS Office, SAP, SEO- oder KI-Wissen. Beispiele für relevante IT-Kenntnisse im Lebenslauf:

  1. Textverarbeitung: MS Word, Pages, Open Office
  2. Tabellenkalkulation: MS Excel, Numbers
  3. Präsentation: PowerPoint, Keynote, Prezi
  4. E-Mail-Programme: Outlook, Thunderbird, Gmail
  5. KI-Tools: ChatGPT, Perplexity, Google Gemini
  6. Bildbearbeitung: Photoshop, Illustrator, InDesign
  7. Videobearbeitung: Final Cut, Adobe Premiere, CapCut
  8. Audiobearbeitung: Magix, Audacity, Logic Pro
  9. Betriebssysteme: Windows, Mac OS, Linux
  10. Programmiersprachen: PHP, C++, Java, PEARL, Python
  11. Social Media: Instagram, Linkedin, TikTok, Youtube
  12. Suchmaschinenoptimierung (SEO): Sistrix, Searchmetrics, Xovi, Ryte
  13. Content Management Systeme: WordPress, Joomla, TYPO3
  14. E-Commerce / CRM Software: Salesforce, Funnel, Zendesk
  15. Unternehmenssoftware: SAP, Oracle
  16. Datenbankmanagement: Access, MySQL
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Wohin kommen IT-Kenntnisse im Lebenslauf?

Der Aufbau eines modernen Lebenslaufs ist in Deutschland weitgehend standardisiert und folgt einer festen Reihenfolge nach diesem Muster:

  1. Titel und Überschrift (z.B. „Lebenslauf“)
  2. Persönliche Daten
  3. Kurzprofil (optional)
  4. Beruflicher Werdegang
  5. Bildungsweg
  6. Besondere Kenntnisse
  7. Interessen und Hobbys
  8. Ort, Datum und Unterschrift

Im tabellarischen Lebenslauf können Sie IT-Kenntnisse auf zwei Arten angeben:

1. IT-Kenntnisse als „Besondere Kenntnisse“

Sind Ihre einschlägigen EDV-Kenntnisse nur ein Teil Ihrer besondern Kenntnisse und Kompetenzen, listen Sie diese zusammen mit anderen wichtigen Fähigkeiten im Abschnitt „Besondere Kenntnisse“ auf. Hierbei ist besonders entscheidend, dass Sie genau auswählen. Oft ist bei dieser Variante nur Platz für 2-3 IT-Fähigkeiten. Diese müssen die für den künftigen Job von hoher Bedeutung und Relevanz sein. Beispiel:

Screenshot

2. IT-Kenntnisse im eigenen Abschnitt

Haben Ihre IT-Kenntnisse im Lebenslauf und für die Bewerbung insgesamt eine hohe Relevanz, sollten Sie diesen einen eigenen Abschnitt geben, um diese noch mehr aufzuwerten. Darin können Sie nicht nur mehr Kenntnisse nennen, sondern diese auch ausführlicher beschreiben. Weil „IT-Kenntnisse“ letztlich ein Sammelbegriff sind, können Sie diesem Abschnitt auch eine andere Überschrift im Lebenslauf geben und ebenso Synonyme nutzen – je nachdem, was besser zu Ihren Skills passt:

  • Computerkenntnisse
  • Softwarekenntnisse
  • PC-Kenntnisse
  • PC-Wissen
  • IT-Skills
  • IT-Kompetenzen

Aber Achtung: Werden in der Stellenanzeige noch ausdrücklich „EDV-Kenntnisse“ verlangt, sollten Sie exakt diesen Begriff auch im Lebenslauf nennen. Achten Sie überdies immer auf die Aktualität der genannten Skills oder Programmversionen! Veraltete Programme lassen auch Ihr Know-how sofort überholt aussehen.

Lebenslauf Formatierung – Checkliste

Bei Aufbau, Layout und Formatierung Ihres Lebenslaufs sollten Sie stets noch folgenden Regeln beachten:

  • Länge: 1-3 DIN A4 Seiten
  • Seitenränder: links: 2,5cm, oben, unten, rechts: 2 cm
  • Schriftarten: max. 2 (Überschrift + Fließtext)
  • Schriftgröße Fließtext: 11-12 Punkt
  • Schriftgröße Überschriften: 13-15 Punkt
  • Zeilenabstand: 1 bis 1,5fach
  • Aufbau: tabellarisch
  • Zeitangaben: MM/JJJJ – MM/JJJJ
  • Reihenfolge: umgekehrt chronologisch
  • Inhalt: Stichpunkte, Aufgaben + Erfolge
  • Bewerbungsfoto: aktuell & professionell
  • Korrektur: Keine Rechtschreibfehler, keine Lügen!
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Wie kann ich IT-Kenntnisse im Lebenslauf darstellen? – Beispiele

Im Lebenslauf hat sich die Darstellung der IT-Kenntnisse in Form einer Liste bewährt. Früher war es modern, diese zusätzlich grafisch darzustellen. Weil viele Unternehmen aber heute sogenannte Applicant Tracking Systeme (ATS) zur Vorselektion nutzen und Grafiken dabei nicht immer richtig interpretiert werden, raten wir davon inzwischen ab.

Die Listenform ist dagegen immer eindeutig, übersichtlich und leicht verständlich – für Menschen und Maschine. Wenn Sie Ihre IT-Kenntnisse im Lebenslauf angeben, sollten Sie jedoch stets ein paar Details (in Klammern) ergänzen, etwa die Einstufung und das jeweilige Level Ihrer Kenntnisse. Beispiele:

  • „MS Word (sehr gute Kenntnisse), Photoshop (Grundlagen)“
  • „MS Office (Expertenkenntnisse)“
  • „Java (professionelle Anwendung seit 6 Jahren)“
  • „SAP (zertifiziert in SD und PP)“
  • „MS Excel (tägliche Anwendung), Datev (häufige Anwendung)“
  • „Social Media (Instagram, 61% mehr Follower in 12 Monaten)“
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IT-Kenntnisse im Lebenslauf: Einstufung und Level ermitteln

In jedem Lebenslauf gilt der Grundsatz: Qualität vor Quantität! Nennen Sie nur IT-Kenntnisse, Programme oder Tools, die für Ihre Branche relevant sind und für das Unternehmen einen echten Mehrwert bieten! Zudem sollten Sie nur IT-Skills angeben, die Sie im Arbeitsalltag selbstständig und ohne fremde Hilfe anwenden können.

Level der EDV-Kenntnisse richtig einschätzen

Bei der Einstufung Ihres jeweiligen Kompetenz-Level können Sie sich an typischen Schulnoten orientieren. Die verstehen auch Personaler. Vergeben Sie bei der Einschätzung Ihrer IT-Level zum Beispiel die Noten von 1 bis 3 und nutzen Sie dafür folgende Formulierungen:

    Note 1

  • Sehr gute Kenntnisse
  • Expertenkenntnisse
  • Ausgezeichnete Kenntnisse
  • Fundierte Kenntnisse
  • Tägliche Anwendung (seit XX Jahren)
  • Note 2

  • Gute Kenntnisse
  • Fortgeschrittene Kenntnisse
  • Detaillierte Kenntnisse
  • Jahrelange Erfahrung
  • Häufige Anwendung
  • Note 3

  • Solide Kenntnisse
  • Grundkenntnisse
  • Basiswissen
  • Präzise Grundlagen
  • Gelegentliche Anwendung

Wichtig: Bleiben Sie bei den Angaben immer bei der Wahrheit und schätzen Sie sich realistisch sein! Wer übertreibt oder lügt, riskiert, damit im Vorstellungsgespräch aufzufliegen (peinlich) oder gar eine spätere Kündigung im Job wegen arglistiger Täuschung.

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Wie gebe ich meine IT-Kenntnisse im Anschreiben an?

In der Regel reichen die Angaben zu Ihren IT-Kenntnissen im Lebenslauf bereits aus, sodass Sie diese im Bewerbungsschreiben oder Motivationsschreiben nicht nochmal erwähnen müssen.

Bei besonders hoher Bedeutung und Relevanz für die angestrebte Stelle kann das aber sinnvoll sein. In dem Fall werden Sie auf keinen Fall bloß aufgelistet. Vielmehr interessieren Personaler dann konkrete Beispiele, wie Sie Ihre IT-Skills in der Vergangenheit und bei früheren Arbeitgebern erfolgreich eingesetzt haben und was Sie damit bewirken konnten – was ebenfalls wieder einen individuellen Unternehmensbezug haben sollte.

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Tipps für IT-Kenntnisse + Formulierungen

Wegen der hohen Bedeutung der IT-Kenntnisse im Lebenslauf sollten Sie Ihre Beispiele stets optimal präsentieren. Hier noch ein paar bewährte Tipps, wie Sie Ihre Stärken in der Bewerbung optimal erwähnen und darstellen:

  • Reihenfolge

    Sortieren Sie Ihre Computerkompetenzen nach Relevanz. Die Reihenfolge der Nennung sollte dem Anforderungsprofil der Stelle entsprechen: Je wichtiger, desto weiter oben in der Liste!

  • Einstufung

    Wie bei Sprachkenntnissen auch, schreiben Sie immer dazu, welches Erfahrungs- oder Kompetenz-Level Sie besitzen. Ist Platz für mehr Details, machen Sie auch Angaben, was Sie womit erledigt und erreicht haben.

  • Nachweise

    Je wichtiger die IT-Kenntnisse in der Bewerbung sind, desto überzeugender wirken zusätzliche Zeugnisse und Zertifikate in den Anlagen der Bewerbung. Fortbildungen oder Kurse dazu sollten Sie immer erwähnen und Nachweise anhängen. Sie stehen für Aktualität Ihrer Kenntnisse!

  • Beispiele

    Werten Sie wichtige IT-Kenntnisse im Anschreiben auf, indem Sie Beispiele oder passende Projekte dazu kurz schildern. Die Königsdisziplin sind komplexe IT-Projekte, die Sie eigenverantwortlich gerockt haben.

IT-Kenntnisse erwerben: Wie verbessern?

Falls Sie noch zu wenige IT-Kenntnisse besitzen, können Sie diese nachträglich erwerben oder auf den neuesten Stand bringen. Laut einer Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) scheitern vor allem Arbeitslose über 55, weil sie zu geringe oder veraltete EDV-Kenntnisse haben. Dabei gibt es zahlreiche kostenlose Wege, wie Sie frische IT-Kenntnisse erwerben können:

1. Youtube-Tutorials

Youtube ist nicht nur die zweitgrößte Suchmaschine der Welt, sondern auch ein genialer Weiterbildungs-Kanal. Zu (fast) jedem Thema gibt es dort ausführliche Tutorials und How-to-Videos – kostenlos! Indem Sie im Selbststudium regelmäßig dazulernen und die neuen Kenntnisse üben und anwenden, erweitern Sie Ihre IT-Skills.

2. E-Learning-Anbieter

Inzwischen gibt es zahlreiche professionelle E-Learning-Anbieter. Die bieten zum Teil sogar kostenlose Online-Kurse für Einsteiger. Webinare für Fortgeschrittene und Profis kosten allerdings – zwischen 30 und 300 Euro pro Kurs. Zu den bekanntesten Anbietern gehören: Codecademy, Coursera, Edx, Free Code Camp, FutureLearn, Khanacademy, openHPI, Treehouse und Udemy.

3. Schulungen und Workshops

Neben den Online-Angeboten eignen sich ebenso Präsenzseminare für IT-Schulungen und -Workshops. Zu den größten Anbietern zählen der TÜV oder die IHK. Präsenzveranstaltungen lohnen sich immer dann, wenn Sie zum Lernen den persönlichen Austausch brauchen und sich zuhause vor dem Bildschirm schlechter fokussieren können.

4. Hackathons

Ein Hackathon ist ein Event für Programmierer. Dazu kommen alle an einem oder mehreren Tagen zusammen, um eine ganz spezielle Herausforderung zu lösen oder neue Ideen zu entwickeln. Hackathons richten allerdings an Fortgeschrittene. Sie sind daher besonders geeignet, wenn Sie Ihr profundes IT-Wissen vertiefen wollen.


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