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Präsentationsfehler: Diese 18 lassen sich leicht vermeiden

Weltweit werden 30 Millionen Präsentationen gehalten. Jeden Tag! Dabei werden leider auch zahlreiche Präsentationsfehler gemacht: Überladene Slides, peinliche Animationen, kryptisches Gequatsche des Redners. Vorträge können auch Folterinstrumente sein. Müssen Sie aber nicht. Wir zeigen Ihnen hier typische Präsentationsfehler, die sich zudem leicht vermeiden lassen. Im Umkehrschluss werden daraus zugleich Tipps für bessere Reden und Präsentationen…



Präsentationsfehler: Diese 18 lassen sich leicht vermeiden

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Präsentationsfehler: Die Verpackung ist die halbe Miete

Natürlich müssen bei jedem Vortrag, bei jeder Präsentation vor allem die Substanz und Relevanz stimmen. Der Inhalt allein, sorgt aber nicht dafür, dass der Funke überspringt. Auch das Drumherum – Präsentationstechniken, Körpersprache, Stimme, rhetorische Mittel, Folien, Bilder und interaktive Elemente – müssen zusammenpassen. Die Verpackung macht mindestens 50 Prozent des Erfolgs aus.

Machen Sie sich deshalb schon bei der Präsenationsvorbereitung ausreichend Gedanken und beantworten Sie für sich Fragen, wie:

  • Welches Ziel hat die Veranstaltung?
  • Wer ist die Zielgruppe?
  • Welche Erwartungen haben die Zuhörer?
  • Wie viel Zeit haben Sie für Ihren Vortrag?
  • Was wollen Sie vermitteln?
  • Welche Medien können Sie nutzen (Beamer, Video, Flipchart)?
  • Wie lassen sich die Inhalte ansprechend präsentieren?
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Präsentationsfehler: Häufig – aber vermeidbar

Die folgenden Fehler passieren in nahezu jeder dritten Präsentation. Natürlich nicht alle auf einmal, aber mindestens einer davon. Sie alle sind aber vermeidbar – wenn Sie sie kennen und sich vor der nächsten Rede bewusst machen.

Formale Fehler

  • Redezeit
    Kaum etwas ist schlimmer, als eine Präsentation, die weder auf den Punkt noch zum Ende kommt. Knackige Impulsvoträge brauchen kaum mehr als 20 Minuten. Bei TED-Vorträgen beträgt die maximale Redezeit gar nur 18 Minuten. Studien zufolge sinkt die Aufmerksamkeit der Zuhörer nach spätestens 40 Minuten. Dann brauchen sie entweder eine Pause oder ein auflockerndes Element.
  • Sprechtempo
    Wer nervös ist, spricht schneller. Fehler! Die meisten Menschen kommen mit dem Tempo nicht mit. Auch bekommen die Worte so weniger Gewicht. Wer Wichtiges zu sagen hat, sollte unbedingt langsam sprechen und mehr Sprechpausen einlegen. Die erlauben dem Publikum das Gesagte zu verarbeiten. Tipp: Nutzen Sie schwarze Folien in Ihrer Präsentation!
  • Sprache
    Wer Experte auf seinem Gebiet ist, will das gerne durch Fachbegriffe beweisen. Auch das ein klassischer Präsentationsfehler: Sobald das Publikum nicht mehr versteht, was Sie sagen, schalten die Leute ab. Stimmt die Substanz können Sie auch einfache Worte nutzen – oder Fachvokabeln sofort erklären. Wahre Expertise beweisen Sie, wenn Sie die Putzkraft versteht und der Professor ernst nimmt.
  • Füllwörter
    Ohne es zu merken, verwenden viele Redner und Stammelsilben wie „ähm“ oder Füllwörter wie „halt“ und „natürlich“. Den Zuhörern fällt das irgendwann auf. Die meisten sind davon genervt. Trainieren Sie, an den Stellen lieber rhetorische Pausen zu machen.
  • Mikrogesten
    Lampenfieber vor einem Vortrag ist nichts Ungewöhnliches. Mancher Vortragende verliert dadurch aber den Blickkontakt zum Publikum und nestelt an Mikrofon, Laserpointer oder Stehpult. Wer so präsentiert, wirkt wenig souverän. Üben Sie stattdessen eine ruhige Körpersprache.
  • Folien
    Ihr Vortrag ist kein Daumenkino und braucht deswegen keine dreistellige Anzahl an Folien. Seien Sie selbstkritisch und überprüfen Sie bei jeder Folie die Aussagekraft und fragen Sie sich, ob Sie diese wirklich brauchen oder den Aspekt auch mündlich vortragen können. Weniger ist oft mehr.
  • Ablesen
    Wer sich vor das Publikum stellt und lediglich abliest, was auf den Folien oder im Redemanuskript steht, macht sich überflüssig. Warum stehen Sie auf der Bühne, wenn die Zuhörer nur ablesen brauchen? Die Folien sollen Ihren Vortrag ergänzen, nie ersetzen! Deswegen sollten Sie dort auf Fließtext verzichten – Stichworte reichen völlig.
  • Schriftgröße
    Kennen Sie die 10-20-30-Regel von Guy Kawasaki? Sie sagt, dass maximal 10 Folien für höchstens 20 Minuten Vortragsdauer bei einer Schriftgröße von mindestens 30 Punkt verwendet werden sollen. Die beste Folie taugt nichts, wenn sie nicht von der Person in der letzten Reihe gelesen werden kann.
  • Schriftarten
    Vermeiden Sie zu viele Schriftart zu mixen. Jede Variation sollte sparsam eingesetzt werden und einen erkennbaren Grund haben. Zu viele verschiedene Schriftarten lenken vom Inhalt ab. Fausregel: Maximal zwei Typen verwenden.
  • Farben
    Kunterbunte Folien sind für das Auge enorm anstrengend. Es fehlt der Fixpunkt, an dem es sich festhalten kann. Farben können den Inhalt strukturieren und hervorheben. Aber nur, wenn Sie diese sinnvoll und sparsam einsetzen.
  • Bilder
    Unterschätzen Sie nie die Macht der Bilder. Sie transportieren starke Emotionen. Ebenso wie Gesichter. Das Bonmot stimmt: Ein Bild sagt oft mehr als 1000 Worte. Setzen Sie diese unbedingt ein (auf Copyrights achten!) – allerdings nicht zum Selbstzweck. Sie müssen zum Inhalt passen und diesen unterstützen. Profis achten zudem darauf, dass die Bilder der Präsentation harmonisch sind und ein Gesamtkonzept ergeben.
  • Animationen
    Ob Powerpoint, Keynote oder Prezi: Sie alle bieten unterschiedliche Optionen, die Folien und Slides zu animieren. Das kann manchmal Botschaften verdeutlichen. Es darf aber nie in Spielerei ausarten. Nur weil Sie es können, sollten Sie nicht alles einbauen und ausprobieren. Animationen sind wie Salz: Dosiert eingesetzt geben Sie dem Vortrag Würze. Zu viel davon und es schmeckt nicht mehr.

Inhaltliche Fehler

  • Struktur
    Jede professionelle Präsentation braucht eine klare Struktur, eine Dramaturgie. Sie gibt den Zuhörern Orientierung und sorgt für Interesse und Spannung. Achten Sie daher unbedingt auf einen roten Faden. Der Inhalt sollte logisch aufeinander aufbauen und den Zuhörer Schritt für Schritt mitnehmen. Tipp: Nutzen Sie zum Beispiel die SCQA-Methode.
  • Zahlen
    Statistiken, Zahlen und Daten haben immer ihre eigene Magie. Sie können Aussagen verstärken und untermauern. Aber nur, wenn die Zuhörer die Zahlen einordnen können. Können Sie sich 100 Hektar vorstellen? Sprechen Sie aber von 140 Fußballfeldern, entsteht ein Bild im Kopf. Vergleiche wie diese prägen sich zudem ins Gedächtnis ein.
  • Überfrachtung
    Halten Sie Ihre Präsentationsfolien einfach. Wer versucht, zu viele Aspekte auf eine Folie zu quetschen, kann sich das Slide ebenso schenken. Wilde Zusammenstellungen von Stichpunkten, Bildern und Diagrammen wirken wirr, nicht smart. Faustregel: Besser nur eine Botschaft pro Folie.
  • Interaktion
    Auch wenn Vorträge oft einem Monolog ähneln: Ihre volle Wirkung entfalten Präsentationen, wenn Sie Ihr Publikum einbeziehen und zum Mitdenken und Mitmachen einladen. Zum Beispiel in Form von Umfragen oder kleinen Brainstormings. Solche interaktiven Elemente steigern nicht nur die Aufmerksamkeit. Sie geben dem Publikum das Gefühl eines Live-Events.
  • Witze
    Humor ist heikles Terrain. Nicht jeder Witz zündet. Manche sind schlicht peinlich. Zwar ist es wichtig, dass Ihre Präsentation nicht bierernst wird und die Leute ab und an auch was zu lachen haben. Das gelingt aber am besten durch Situationskomik oder Pointen, bei denen Sie über sich selbst lachen.
  • Keine Fragen
    Kann vorkommen: Der Redner bittet am Ende seiner Präsentation um Fragen aus dem Forum – doch keiner fragt. Peinliche Stille. Um dieser Situation vorzubeugen, sollten Sie ein bis zwei Personen aus dem Publikum (Veranstalter, Helfer) mit ein paar Fragen munitionieren. Oder aber Sie bereiten einen pointierten Abschlussgag vor, mit dem Sie von der Bühne abgehen. Hauptsache, Sie gehen mit einem Lacher oder Knall. Bitte nie in Stille und Schweigen.

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[Bildnachweis: FGC by Shutterstock.com]

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