Meeting 2: Gründe für weitere Besprechungen
Das Team kommt zusammen, bespricht aktuelle Anliegen, tauscht Informationen aus, plant das weitere Vorgehen – und dann widmet sich jeder wieder seinen Aufgaben. Ein in sich geschlossener Kreislauf, doch ist es mit einem Meeting nur selten getan. Je nach Branche und Job verbringen Arbeitnehmer einen großen Teil der Arbeitszeit im Besprechungsraum:
Studien zufolge sind es bei Managern bis zu 70 Prozent. Einige Besprechungen finden täglich statt, viele zumindest mehrmals pro Woche. Oft bauen die Meetings dabei aufeinander auf und sind Fortsetzungen der vorherigen Treffen. Ein typisches Meeting 2 eben. Gründe für ein fortgesetztes Meeting kann es dabei viele geben, zu den häufigsten zählen:
- Ein regelmäßiges Treffen
In den meisten Teams gibt es ein regelmäßiges Treffen, ein sogenannter Jour Fixe. Typischerweise findet dies einmal die Woche zur gleichen Zeit statt. Hier ist das Meeting 2 fest in die Routine im Job eingebunden. - Ein fortlaufendes Projekt
Die meisten Projekte laufen über einen längeren Zeitraum. Entsprechend werden mehrere Meetings abgehalten, um auf dem aktuellen Stand zu bleiben, Zwischenergebnisse zu besprechen und Teilbereiche zusammenzuführen. - Eine nachträgliche Information
Erhält der Chef oder Projektleiter neue Informationen, kann ein Folgemeeting einberufen werden, um alle über die zusätzlichen Erkenntnisse zu informieren. Dies ist vor allem sinnvoll, wenn durch die neue Information einige Abläufe verändert und angepasst werden müssen und sich die Aufgaben oder deren Verteilung neu gestalten. - Ein unnötiges Follow-Up
Auch das kommt vor: Ohne erkennbaren Grund wird ein weiteres Meeting angesetzt. Es gibt kaum Nennenswertes zu berichten und die Zeit wird mehr oder weniger verschwendet. Unproduktiv und nervig – aber eben auch ein Meeting 2.
Diese Patzer sollten Sie ausgleichen
Jedes Meeting ist eine Bühne. Sie können vor allen Anwesenden mit einem genialen Einfall brillieren, den Chef mit gut präsentierten Leistungen beeindrucken und zeigen, dass Sie zu den Erfolgsgaranten gehören. Oder eben das genaue Gegenteil. Die Erfahrung zeigt: In Meetings wird sich nicht nur mit Ruhm bekleckert.
Kein Bravo, sondern Schön blöd. Natürlich können Fehler, Fauxpas und Patzer passieren, doch ist dies nicht der Eindruck, den Sie vor versammelter Mannschaft hinterlassen wollen. Die gute Nachricht: Wenn ein Meeting 2 ansteht, können Sie den Fehler ausbügeln und zeigen, dass Sie es eigentlich besser können. Gerade die folgenden Patzer sollten durch positive Eindrücke ausgeglichen werden:
- Sie haben nicht zugehört
In langen und langweiligen Besprechungen können die Gedanken schon mal abschweifen. Blöd nur, wenn Sie genau dann angesprochen werden und keine Ahnung haben, worum es geht oder welche Frage Ihnen gestellt wurde. Im ersten Moment hilft nur, sich höflich zu entschuldigen und noch einmal nachzufragen. Bei folgenden Meetings sollten Sie hingegen durch Aufmerksamkeit und aktives Zuhören zeigen, dass es nur ein Ausrutscher war. - Sie haben das Gesagte nicht verstanden
Vielleicht noch schlimmer: Sie haben zwar zugehört, haben aber überhaupt nicht verstanden, wovon die Kollegen reden. Kommt das raus, wirft es ein schlechtes Licht auf Ihr Wissen und Ihre Qualifikation. - Sie haben Unsinn erzählt
Sie haben einen – Ihrer Meinung nach – wirklich guten Einfall und teilen diesen mit allen Anwesenden. Leider teilen diese Ihre Ansicht überhaupt nicht, da Sie wichtige Punkte nicht beachtet haben und Ihre Idee damit völliger Unfug war. Mit etwas Glück gibt es nur ein mitleidiges Lächeln, im schlimmsten Fall derbe Kritik. - Sie haben sich nicht vorbereitet
Die Zeit war knapp, die Agenda für das Meeting kam zu spät, Sie mussten noch dringend etwas für einen Kunden erledigen… Gründe (und Ausreden) warum Sie unvorbereitet im Meeting erscheinen, gibt es viele. Das ändert jedoch nichts daran, dass Sie im Meeting 2 unbedingt vorbereitet sein sollten, um sich aktiv beteiligen zu können.
So wirken Sie im Meeting 2 besonders smart
Das letzte Treffen lief überhaupt nicht so, wie Sie es sich vorgestellt haben. Es ist ein falscher Eindruck entstanden und Sie haben die Besprechung mit einem schlechten Gefühl verlassen. Gute Gründe, um es im Meeting 2 besser zu machen. Die beste Möglichkeit dazu ist:
Punkten Sie mit Kompetenz. Nichts wirkt nachhaltig so beeindruckend, wie eine gute Vorbereitung, gute Argumentation, schlüssige Lösungsvorschläge und geballtes Fachwissen. So wird ein negativer Eindruck aus der Vorwoche in kürzester Zeit vergessen. Allerdings gibt es auch andere Wege, um im Meeting 2 besonders smart zu wirken. Zahlreiche dieser Strategien – die alle mit einem Augenzwinkern versehen sind – haben wir für Sie zusammengestellt:
Clevere Schachzüge, um smarter zu wirken
Im Grunde geht es bei den folgenden Schachzügen lediglich darum, abzulenken oder sich geschickt aus der Affäre zu stehlen. Eine solche Strategie und Nebelkerze ist nicht ungefährlich – der Schuss kann auch nach hinten losgehen. Trotzdem hat es in der Vergangenheit schon so manchem verlegenem Arbeitnehmer die Karriere gerettet.
Richtig blenden, um Eindruck zu machen
Es könnte sein, dass Ihnen die eine oder andere Masche bekannt vorkommt. Kein Wunder: Wir haben sie selbst oft genug ertragen erlebt – und können daher auch sagen: Dosiert eingesetzt, funktioniert das (leider) sogar.
Schlaue Begriffe, um clever zu erscheinen
Im Grunde ist es egal, ob Sie Mathe-Fachvokabular benutzen oder ein anderes Kauderwelsch reden. Solange es nur ein Bruchteil der Teilnehmer versteht, es aber trotzdem gebildet klingt, wird sich kaum einer trauen nachzufragen, was Sie damit genau meinen oder ob Sie das Fremdwort auch richtig benutzen (geschweige denn richtig verstanden haben).
Und genau darum geht es bei dieser Blender-Strategie: Sie klingt clever – muss es aber nicht sein. Denn natürlich haben wir diese Zeilen mit einem GROSSEN Augenzwinkern und einer guten Prise Humor verfasst. Denn Blenden hilft allenfalls kurzfristig. Wehe, jemand hakt nach… Trotzdem eignen sich die folgenden Beispiele für mathematisches Vokabular, um im Meeting 2 einen besonders schlauen Eindruck zu machen:
Was andere Leser dazu gelesen haben
- Eisbrecher für Meetings: Diese 7 + 2 Tipps sollten Sie kennen
- Gruppendiskussion: Wie Profis Meetings leiten
- Moderationstechniken: Aufgaben, 21 Techniken + Tipps für Moderatoren
- Bürotypen: Besser arbeiten mit Blender, Diva oder Streber
- SABTA: Blenden, aber richtig