Definition: Was sind Sprichwörter?
Sprichwörter (auch Proverben genannt) sind einprägsame, meist sehr kurze Sätze, die eine lehrreiche Botschaft oder Lebensweisheit enthalten. Sie basieren auf wiederkehrenden Erfahrungen und sind als bekannter Satz fest in den Sprachgebrauch übernommen worden.
Typisch für Sprichwörter ist, dass es in der Regel keinen Autor gibt. Vielmehr entstehen Proverben aus Beobachtungen und Erfahrungen, die verallgemeinert und in Wortform gebracht werden. Heutige Sprichwörter gehen meist bereits auf das Mittelalter zurück und haben sich über die Jahrhunderte (wenn auch angepasst und verändert) etabliert.
Was unterscheidet Sprichwörter und Redewendungen?
Sprichwort und Redewendung sind nicht identisch, auch wenn die Begriffe oft verwechselt werden. Redewendungen sind nur Fragmente, die flexibel in unterschiedliche Sätze, Formulierungen und Kontexte eingebaut werden können. Ein Sprichwort ist hingegen ein vollständiger, abgeschlossener Satz.
Eine Redewendung ist beispielsweise „den Faden verlieren“, während „Stille Wasser sind tief“ ein typisches Sprichwort ist.
80 beliebte Sprichwörter und Bedeutungen
Sprichwörter und deren Bedeutung lernt man über den Umgang damit. Kindern hören sie von den Eltern und übernehmen diese in den eigenen Sprachgebrauch. Senioren nutzen dabei tendenziell mehr Sprichwörter als die Jugend, doch gibt es zahlreiche Proverben, die in jedem Alter bekannt und beliebt sind. In unserer umfangreichen Liste haben wir 100 Sprichwörter und Bedeutungen zusammengestellt:
30 der häufigsten Sprichwörter
- Hochmut kommt vor dem Fall.
Wer sich selbst überschätzt, wird scheitern. Allzu große Arroganz führt dazu, dass man sich selbst übernimmt. Gerade bei Angebern, die schon vor einer Leistung vor Hochmut strotzen, wird das Sprichwort gern genutzt. - Es ist nicht alles Gold, was glänzt.
Nach außen mag es toll aussehen, doch sollten Sie sich nicht davon täuschen lassen. Der erste Schein kann trügerisch sein. Bei genauer Betrachtung zeigt sich der wahre Wert – oder der wahre Charakter eines Menschen. Denn auch Versprechungen, die toll klingen, werden nicht immer eingehalten. - Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm.
In Kindern zeigt sich oft nicht nur das Aussehen der Eltern, sondern auch deren Eigenschaften oder Charakterzüge. Diese Ähnlichkeit im Wesen bringt das Sprichwort zum Ausdruck. - Ausnahmen bestätigen die Regel.
Nur weil es hin und wieder eine Ausnahme gibt, heißt es nicht, dass eine Regel falsch ist. Vielmehr gilt das genaue Gegenteil: Wenn man von einer Ausnahme sprechen kann, muss es im Umkehrschluss heißen, dass es eine Regel gibt – die von der Ausnahme bestätigt wird. - Aller Anfang ist schwer.
Neue und bisher unbekannte Situationen oder das Erlernen einer neuen Fähigkeit: Zu Beginn fällt es besonders schwer. Erst mit der Zeit fallen Dinge leichter. - Morgenstund hat Gold im Mund.
Frühaufsteher haben mehr vom Tag und in den ersten Stunden des Tages lässt sich besonders gut und erfolgreich arbeiten. Frühaufsteher können das bestätigen – auch wenn Langschläfer mit anderer Chronobiologie der Morgenstund nichts abgewinnen können. - Wer rastet, der rostet.
Sowohl körperliche als auch geistige Anstrengung und Bewegung ist notwendig, um fit zu bleiben. Gar nichts tun führt zu einem Verlust der Fähigkeiten. - Wo gehobelt wird, da fallen Späne.
Dinge haben nicht nur Vorteile, sondern auch Nachteile. Wird eine Entscheidung getroffen, müssen auch die unangenehmen Seiten akzeptiert werden, die damit einhergehen. - Der Ton macht die Musik.
Nicht nur was gesagt wird, sondern vor allem wie es gesagt wird, entscheidet darüber, wie es beim Gegenüber ankommt. Eine respektlose Art führt schnell zum Streit, eine höflich formulierte Ablehnung kann viel leichter akzeptiert werden. - Kindermund tut Wahrheit kund.
Während Erwachsene sich zurückhalten oder zu einer Notlüge greifen, sind Kinder direkt und ehrlich. Sie haben noch nicht gelernt, sich zu verstellen und sprechen auch unangenehme Wahrheiten unverblümt aus. - Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr.
Als Kind lernt man besonders viel – und besonders schnell. Das Sprichwort zielt darauf ab, dass Erwachsene neue Fähigkeiten nur noch schwer erlernen oder dies gar nicht mehr tun. Allerdings gilt dies inzwischen als widerlegt, da das Lernen auch im Alter funktioniert. - Eine Hand wäscht die andere.
Dies kann zweideutig interpretiert werden: Das Sprichwort „Eine Hand wäscht die andere“ wird benutzt, wenn zwei Seiten sich gegenseitig helfen. Etwa Kollegen im Job, die gemeinsam ihre Aufgaben erledigen. Häufiger ist es aber Ausdruck, dass für etwas eine Gegenleistung verlangt wird. Motto: Klar mach ich das, aber dafür musst du… - Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen.
Schluss mit dem Aufschieben von Aufgaben, weil Sie gerade keine Lust haben. Erledigen Sie sofort und heute, was es zu tun gibt. Ansonsten türmen Sie nur ein Berg an Projekten auf, den Sie vor sich her schieben. - Der Fisch stinkt vom Kopf her.
Ein beliebtes Sprichwort für Unternehmen oder Teams: Wenn an der Spitze schon etwas nicht stimmt, zeigt sich dies auch im Gesamtbild. Schlechte Führungsarbeit spiegelt sich in den Ergebnissen der gesamten Organisation. - Viele Köche verderben den Brei.
Unterstützung kann hilfreich sein, doch zu viele verschiedene Ansätze, Meinungen und Hände, die gleichzeitig etwas tun, sorgen nur für Chaos. Manchmal ist eine klare Zuordnung von Aufgaben besser. - Wenn zwei sich streiten, freut sich der Dritte.
Bei einem Streit profitieren nicht die Beteiligten, sondern ein Außenstehender. Während die Streithähne mit ihrem Konflikt beschäftigt sind, ziehen andere einenNutzen aus der Situation. - Reden ist Silber, Schweigen ist Gold.
Die kurze Bedeutung: Manchmal sollte man besser den Mund halten. Nicht alles, was man sagen kann, sollte man auch sagen. Oft ist es besser, sich einen Kommentar zu verkneifen und sich in Schweigen zu hüllen. - Wer anderen eine Grube gräbt, fällt selbst hinein.
Andere reinlegen und versuchen, ihnen zu schaden, geht nach hinten los. Am Ende schadet solch ein schlechtes Verhalten einem selbst. - Lieber den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach.
Das Sprichwort geht zurück auf die Zeit, als Tauben oder eben Spatzen Teil der Ernährung waren. Es bedeutet, sich auch mit etwas kleinem zufrieden geben zu können. Denn auch das ist besser als nichts. Eine Taube würde satter machen als ein Spatz, doch auf dem Dach ist diese nicht zu erreichen. - Kleider machen Leute.
Wie ein Mensch auf andere wirkt, wird maßgeblich von seinem Outfit und dem äußeren Erscheinungsbild geprägt. Kleider machen Leute: Ob T-Shirt und kurze Hose oder Anzug mit Krawatte – der Eindruck derselben Person könnte kaum unterschiedlicher sein. - Alle Wege führen nach Rom.
Manchmal heißt es auch „Viele Wege führen nach Rom“, die Bedeutung bleibt gleich: Es gibt nicht nur einen Weg zur Lösung einer Aufgabe oder eines Problems. Sie können sich der Sache auf unterschiedlichen Wegen nähern, die alle ans Ziel führen. - Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben.
Freuen Sie sich nicht zu früh, solange ein Ergebnis noch nicht endgültig und unumstößlich feststeht. - Einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul.
Wer etwas geschenkt bekommt, sollte nicht nach dem Wert fragen oder sich gar darüber beklagen. Stattdessen ist Freude angesagt, auch wenn es nur eine kleine Geste ist. Ursprünglich ging es bei dem Sprichwort tatsächlich um Pferde. Es galt als sehr unhöflich, einem geschenkten Pferd in Anwesenheit des Schenkenden ins Maul zu schauen, um zu prüfen, wie alt und gesund das Tier ist. - Kleinvieh macht auch Mist.
Eine Kleinigkeit wird ignoriert, als unwichtig oder selbstverständlich erachtet – in der Masse machen diese kleinen Dinge aber eine große Summe aus. Jeden Tag ein paar Euro sparen, scheint nicht viel. Nach einem Jahr kommt aber eine Menge zusammen. - Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen.
Vorwürfe zu machen ist leicht, doch sollten Sie dies nicht tun, wenn diese auch auf Sie zutreffen. Wer andere als Lügner bezeichnet, sollte beispielsweise selbst nicht die Unwahrheit sagen. - Andere Länder, andere Sitten.
In jedem Land und in unterschiedlichen Kulturen gibt es andere Normen, Bräuche und Verhaltensweisen. Nur, weil im eigenen Land etwas völlig normal ist, muss dies im Ausland nicht auch gelten. - Die Katze lässt das Mausen nicht.
Schlechte Gewohnheiten sind tief verankert und lassen sich nur schwer ablegen. Die meisten Menschen verfallen immer wieder in alte Muster, selbst wenn sie versuchen, diese abzulegen. - Da liegt der Hund begraben.
Gemeint ist die Ursache eines Problems oder der ausschlaggebende Faktor, der einer unangenehmen Angelegenheit zugrunde liegt. - Wer zuerst kommt, mahlt zuerst.
Der oder die Erste zu sein, kann bedeuten, zuerst dranzukommen und nicht warten zu müssen. „Wer zuerst kommt, mahlt zuerst“ kann auch eine Erinnerung daran sein, pünktlich zu sein, um lange Warteschlangen zu umgehen. - Lange Rede, kurzer Sinn.
Diese Sprichwort bedeutet soviel wie „um es noch einmal zusammenzufassen“. Wurde viel gesagt und lange geredet, werden die wichtigsten Informationen noch einmal in kurzer Form auf den Punkt gebracht.
20 Sprichwörter zum Glück
- Ein blindes Huhn findet auch mal ein Korn.
Jeder hat manchmal einfach Glück. Selbst wenn wichtige Fähigkeiten oder jegliches Talent fehlen, klappt es manchmal auch ganz ohne Können. Das Sprichwort kann Mut machen, wird aber auch abwertend verwendet, um zum Ausdruck zu bringen, dass jemand nur Glück hatte und den Erfolg nicht verdient. - Aller guten Dinge sind drei.
Wenn etwas bereits zwei Mal schief gegangen ist, hat man beim dritten Versuch Glück. Also nicht aufgeben, sondern es noch ein weiteres Mal versuchen. - Pech im Spiel, Glück in der Liebe.
Ein Sprichwort, das Trost spenden soll: Wer beim Spiel einfach nicht gewinnen kann (oder gar Geld verliert), hat dafür sicherlich Glück in der Liebe. Eine solche Verbindung ist zwar nicht nachweisbar, aber das Proverb ist eine nette Geste, wenn jemand eine Pechsträhne hat. - Scherben bringen Glück.
Dies ist wörtlich gemeint. Geht etwas zu Bruch, soll die folgende Zeit besonders glücklich sein. So werden beispielsweise am Polterabend vor einer Hochzeit Tassen, Teller oder anderes Porzellan auf den Boden geworfen. Diese Scherben sollen dem Brautpaar Glück und eine lange Ehe bringen. Eine Erklärung ist, dass durch das laute Geräusch beim Zerbrechen böse Geister vertrieben werden. - Jeder ist seines Glückes Schmied.
Jeder Mensch hat sein Leben selbst in der Hand und ist verantwortlich für das eigene Glück. Andere sollten nicht dafür verantwortlich gemacht werden. - Ein Unglück kommt selten allein.
Wenn etwas schief geht, kommt noch mehr dazu. Pech scheint weiteres Unglück regelrecht anzuziehen. Taucht ein Problem auf, kommt es ganz Dicke und drei weitere unerwartete Schwierigkeiten kommen hinzu. - Auf Regen folgt Sonnenschein.
Leider kann es nicht immer nur bergauf gehen, doch die positive Bedeutung dieses Sprichworts: Nach einer schlechten Zeit kommt das Glück zurück. - Zu großem Glück ist nicht zu trauen.
Etwas klingt viel zu schön, um wahr zu sein? Dann ist daran wahrscheinlich etwas faul. Allzu großen Versprechungen oder unrealistischen Angeboten sollten Sie mit Vorsicht begegnen. - Glück und Glas, wie leicht bricht das.
Glück ist vergänglich und wer nicht aufpasst, kann das eigene Glück zunichte machen. Ebenso wie Glas, das mit einer unbedachten Bewegung zerbrochen werden kann. - Des einen Glück ist des anderen Leid.
Eine gute Nachricht für einen Menschen kann oftmals schlecht für einen anderen sein. Eine Jobzusage für einen Kandidaten bedeutet gleichzeitig immer Absagen für andere Bewerber. - Trautes Heim, Glück allein.
Egal, wo man auf der Welt ist, welche Länder man bereist oder wen man besucht hat: Zuhause ist es einfach am schönsten. Hier sind die meisten Menschen am glücklichsten. - Das Glück ist mit den Tüchtigen.
Glück ist nicht immer Zufall. Harte Arbeit, Hartnäckigkeit und Durchsetzungsvermögen helfen dabei, sich das eigene Glück zu erarbeiten. - Bescheiden Glück kommt alle Tage.
Erwarten Sie nicht gleich den Lottogewinn von mehreren Millionen. Mit größerer Bescheidenheit lässt sich das Glück jeden Tag finden. Freuen Sie sich über die kleinen Dinge im Leben. - Ende gut, alles gut.
Der Weg war anstrengend, es gab immer wieder Probleme, doch am Ende waren Sie glücklich – dann sind die Schwierigkeiten vergessen und sie sollten sich auf das Ergebnis konzentrieren. - Das Glück der Erde liegt auf dem Rücken der Pferde.
Die Freiheit und das Glücksgefühl bei einem Ausritt sind für Pferdefreunde und Reiter unbeschreiblich. - Glück tritt gerne in ein Haus, wo gute Laune herrscht.
Gute Laune und fröhliche Stimmung ziehen das Glück regelrecht an. Ursprünglich stammt dieses Sprichwort aus dem Japanischen. - Das Glück spielt immer die erste Geige.
Ob man will oder nicht: Glück spielt immer eine wichtige Rolle und kann das Leben beeinflussen. Manches gelingt aus reinem Glück, andere Vorhaben scheitern, ohne dass man etwas dafür kann. - Wem das Glück aufspielt, der hat gut Tanzen.
Ist das Glück auf Ihrer Seite, scheint Ihnen alles zu gelingen und Sie können gute Laune haben. - Das Glück gibt dem einen die Nüsse, dem anderen die Schalen.
Das Leben ist nicht immer fair. Manchmal kriegt der eine mehr, als der andere, weil er mehr Glück hatte. Bekanntestes Beispiel im Lotto: Der eine bekommt den Jackpot, der andere eine Niete. - Das Glück macht aus Bettlern Könige und aus Königen Bettler.
Bedeutet: Die Dinge können sich sehr schnell ändern. Ist Ihnen das Glück treu, kann es sehr schnell aufwärts gehen. Eine anhaltende Pechsträhne führt in die entgegengesetzte Richtung.
30 weitere Sprichwörter
- Lügen haben kurze Beine.
Die Bedeutung: Wer lügt, kommt nicht weit. Es soll daran erinnern, dass die Wahrheit ohnehin schnell ans Licht kommt. Lügen lohnen sich nicht und gehen immer nach hinten los. - Von nichts kommt nichts.
Um etwas zu erreichen, müssen Sie etwas tun. Vor Erfolg steht Arbeit, vor größerer Fitness steht Sport, vor einer erfolgreichen Prüfung steht das Lernen… - Hunde, die bellen, beißen nicht.
Große Töne spucken, vielleicht sogar Drohungen aussprechen und sich mit Worten aufspielen – meist sind es genau diese Menschen, die keine Taten folgen lassen. - Gut Ding will Weile haben.
Wenn etwas wirklich gut werden soll, braucht es eine gewisse Zeit. Schnellschüsse und übers Knie gebrochene Entscheidungen haben seltener Erfolg. Geduld bringt weiter. - Was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht.
Dies gilt für jemanden, der sich nicht auf Neues oder Unbekanntes einlassen kann. Eine Beschreibung für Menschen, die konservativ und Neuerungen gegenüber abgeneigt sind. - Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer.
Ein positives Erlebnis ist schön, heißt aber noch nicht, dass es von nun an nur noch bergauf geht. Aus einem einzelnen Ereignis allein sollte nicht zu viel herausgelesen werden. - Blut ist dicker als Wasser.
Keine Verbindung ist so stark wie die zur eigenen Familie. Freunde können ein wichtiger Teil des Lebens sein, doch sie sind nie so nah wie das eigene Blut der Verwandtschaft. - Ist die Katze aus dem Haus, tanzen die Mäuse auf dem Tisch.
Sobald eine Aufsichts- und Autoritätsperson weg ist, ist es mit der Disziplin vorbei. Kinder treiben Unsinn, wenn die Eltern das Zimmer verlassen, Mitarbeiter gönnen sich eine Auszeit, wenn der Chef vor die Tür geht. Ohne die direkt Aufsicht werden sich größere Freiheiten herausgenommen. - In der Not frisst der Teufel fliegen.
Wenn es hart auf hart kommt, müssen Sie Dinge tun, die Sie sonst nicht machen würden. Wenn die Situation es erfordert, müssen Sie sich mit weniger begnügen und in schwierigen Lagen zu außergewöhnlichen Mitteln greifen. - Wer schön sein will, muss leiden.
Sport machen, um fit zu bleiben; eine Diät halten und auf manches verzichten, um die gute Figur nicht zu riskieren; die schönsten Outfits sind meist nicht sonderlich bequem. Besonders schön aussehen, hat in der Regel seinen Preis. - Allen Leuten recht getan, ist eine Kunst, die niemand kann.
Es ist unmöglich, es immer allen Menschen recht machen zu wollen – also versuchen Sie es erst gar nicht. Ganz egal, wie Sie sich verhalten oder welche Entscheidungen Sie treffen, irgendjemand ist immer dagegen. - Das geht auf keine Kuhhaut.
Eine Kuhhaut ist sehr belastbar – wenn etwas auf keine Kuhhaut geht, bedeutet es, dass es unerträglich ist. Dies gilt beispielsweise für das Verhalten eines Menschen: „Wie er sich benommen hat, geht auf keine Kuhhaut.“ - Gelegenheit macht Diebe.
Die meisten Menschen sind ehrlich – trotzdem sind viele dazu bereit, gegen die ein oder andere Regel zu verstoßen, wenn sich die Gelegenheit dazu bietet. - Man muss das Eisen schmieden, solange es heiß ist.
Gute Gelegenheiten verschwinden genauso schnell, wie sie aufgetaucht sind. Deshalb müssen Sie Ihre Chance nutzen, solange Sie können. - Die dümmsten Bauern haben die dicksten Kartoffeln.
Meist abwertend genutzt, um zu sagen, dass jemand ohne wirkliche Kompetenzen trotzdem erfolgreich ist. Selbst eine Idee, über die nicht wirklich nachgedacht wurde, kann ein Erfolg werden. - Geld regiert die Welt.
Wer viel Geld hat, besitzt größere Macht, hat mehr Einfluss und Möglichkeiten in der Welt. - Aus den Augen, aus dem Sinn.
Sobald man etwas nicht mehr sieht, gerät es schnell in Vergessenheit. - Besser stumm als dumm.
Ähnlich dem bereits genannten „Reden ist Silber, Schweigen ist Gold“ bedeutet das Sprichwort, dass es oft besser ist, stumm zu bleiben. Eine dumme Aussage hat nachhaltigere Folgen als ein kurzes Schweigen. - Die Ratten verlassen das sinkende Schiff.
Droht ein Vorhaben zu scheitern, flüchten die ersten, die damit zutun haben. Beispiel: Befindet sich ein Unternehmen in einer Krise, kündigen Mitarbeiter und Manager. - Gegensätze ziehen sich an.
Menschen, die wenig bis keine Gemeinsamkeiten haben, scheinen sich besonders zueinander hingezogen zu fühlen. Wie bei einem Magneten stoßen sich die Gegenpole nicht ab, sondern ziehen sich an. - Gleich und gleich gesellt sich gern.
Es gibt aber auch ein passendes Sprichwort für das Gegenteil: Menschen, die einander besonders ähnlich sind, haben sofort einen besseren Draht zueinander und verstehen sich sehr gut. - Perlen vor die Säue werfen.
Weiß jemand ein Geschenk oder auch eine Geste nicht zu schätzen, dann werfen Sie sprichwörtlich etwas wertvolles weg. Bedeutet auch allgemein, etwas zu verschwenden. - Ein gebranntes Kind scheut das Feuer.
Schlechte Erfahrungen haben nachhaltige Auswirkungen und beeinflussen zukünftige Entscheidungen. Haben Sie einen schweren Fehler gemacht, wiederholen Sie diesen wahrscheinlich nicht noch einmal. - Kommt Zeit, kommt Rat.
Gerade mag noch keine Lösung in Sicht sein, doch mit der Zeit wird sich ein Weg finden. Es braucht Geduld, um einen passenden Weg zu finden. - Übung macht den Meister.
Ähnlich wie das Sprichwort „Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen“ bedeutet das Sprichwort, dass Sie erst lange Zeit üben und Dinge wiederholen müssen, um wirklich gut darin zu werden. - Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut.
Je größer Ihr Ziel, desto mehr Zeit und Geduld müssen Sie mitbringen. Geben Sie nicht voreilig auf, sondern bleiben Sie dran. Über einen längeren Zeitraum wird sich der Erfolg einstellen. - Leben und leben lassen.
Jeder darf sein Leben so gestalten, wie er möchte – sollte aber tolerant anderen gegenüber sein, die etwas anderes wollen. Wenn jeder dem anderen die individuelle Lebensweise zugesteht, sind alle glücklich. - Jeder Topf findet seinen Deckel.
Für jeden Menschen gibt es den passenden Partner. Wenn zwei sich finden, die perfekt zusammenpassen, sind sie wie Topf und Deckel, die zusammengehören. - Schuster, bleib‘ bei deinem Leisten.
Sie sollten sich auf die Dinge konzentrieren, die Sie wirklich gut können. Reden Sie nicht über Themen, von denen Sie keine Ahnung haben. - Angriff ist die beste Verteidigung.
Defensive allein kann nicht gewinnen – es braucht auch einen guten Angriff. Wer selbst in der Offensive erfolgreich genug ist, brauch sich nicht mehr auf die Defensive verlassen.
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