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Job kündigen? So geht es richtig, gute Gründe + Test

In jedem Job gibt es gute und schlechte Tage. Überwiegen aber die schlechten, der Frust und denken Sie schon am Morgen, dass Sie am liebsten den Job kündigen würden, dann ist es höchste Zeit für einen Jobwechsel. Das gilt erst recht, wenn der Job krank macht. Umfragen zufolge denken aktuell rund 60 Prozent der Arbeitnehmer über eine Kündigung und einen neuen Job nach. Wir zeigen Ihnen hier, wie Sie eine Kündigung vorbereiten (inklusive Vorlage und Muster), welche Punkte Sie dabei beachten müssen und welche guten Gründe es dafür gibt, seinen Job zu kündigen…



Job kündigen? So geht es richtig, gute Gründe + Test

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Job kündigen: Was muss ich beachten?

Wer seinen Job kündigen möchte, kann dies jederzeit tun – muss dabei aber ein paar Formalitäten beachten und sich an arbeitsrechtliche Regeln halten. Hier eine Schritt-für-Schritt-Anleitung:

1. Kündigungsfristen berechnen

Bevor Sie den Job kündigen, werfen Sie bitte einen Blick in den Arbeitsvertrag oder Tarifvertrag und beachten Sie die für Sie geltenden Kündigungsfristen. Die gesetzliche Kündigungsfrist beträgt laut § 622 BGB vier Wochen zum 15. oder zum Monatsende. Diese kann aber an die Fristen des Arbeitgebers gekoppelt sein und sich damit deutlich verlängern! Wer früher aus dem Vertrag will, kann dann nur fristlos kündigen (nur bei schweren Gründen) oder muss über einen Aufhebungsvertrag verhandeln.

Job kündigen: Kündigungsfristen berechnen Arbeitnehmer

PS: In der Probezeit gilt eine verkürzte Frist von zwei Wochen. Beide Seiten können dann – ohne Angabe von Gründen – das Arbeitsverhältnis binnen 2 Wochen lösen.

2. Kündigung kommunizieren

Formal korrekte und rechtsgültig ist nur eine schriftliche Kündigung (auf Papier). Eine mündliche Kündigung oder kündigen per Mail sind unwirksam. So ein Kündigungsschreiben ist allerdings unkompliziert: Es reichen Absender mit Vorname, Nachname und Adresse, die Firmenanschrift, das Wort „Kündigung“ im Betreff sowie im ersten Satz die Formulierung „hiermit kündige ich…“ (eindeutige Kündigungsabsicht) sowie am Ende die eigenhändige Unterschrift. Idealerweise wird das Kündigungsschreiben immer persönlich abgegeben – beim Chef oder in der Personalabteilung. Grund: Dabei lassen Sie sich den Eingang der Kündigung mit Stempel, Datum und Unterschrift bestätigen. Denn der „Zugang“ entscheidet, WANN die Kündigung rechtswirksam wird.

Kündigungsschreiben Muster Vorlage Aufbau Grafik

Kostenlose Muster und Vorlagen für eine Eigenkündigung können Sie sich hier in Word oder als PDF herunterladen:

  • Kündigungsschreiben Arbeitnehmer Vorlage: Word, PDF
  • Fristlose Kündigung Arbeitnehmer Vorlage: Word, PDF

PS: Wir empfehlen, stets das Gespräch mit dem Chef zu suchen, BEVOR Sie Ihren Job kündigen. Das hat nicht nur mehr Stil, sondern kann Manches ins Rollen bringen und so noch eine interne Veränderung ermöglichen.

3. Resturlaub kalkulieren

Je nach Kündigungszeitpunkt und Austrittstermin steht Ihnen noch Resturlaub zu. Den können Sie noch nehmen, um den Jobaustritt vorzuziehen. Oder Sie lassen sich die restlichen Urlaubstage auszahlen. Achtung: Den Resturlaub müssen Sie sich ganz regulär genehmigen lassen. Eine Selbstbeurlaubung ist ein Grund für eine fristlose Kündigung des Arbeitgebers!

4. Arbeitszeugnis anfordern

Sobald das Beschäftigungsverhältnis endet, haben Arbeitnehmer einen gesetzlichen Anspruch auf ein schriftliches Arbeitszeugnis (§630 BGB, §109 GewO). Der Arbeitgeber ist verpflichtet, ein Zeugnis auszustellen, das klar und verständlich formuliert sowie „wahr“ und „wohlwollend“ geschrieben ist. Wenn Sie Ihren Job kündigen, beantragen Sie im Kündigungsschreiben IMMER gleich ein qualifiziertes Arbeitszeugnis („hiermit bitte ich um die Ausstellung eines qualifizierten Arbeitszeugnisses für meine Beschäftigung vom TT.MM.JJJJ bis TT.MM.JJJJ.“). Das ist aussagekräftiger und wird von Personalern bei der Bewerbung erwartet.

Arbeitszeugnis Formulierungen: 200 Codes entschlüsselt

Die wichtigsten negativen Botschaften und Geheimcodes im Arbeitszeugnis – und was sie wirklich bedeuten. Hier kostenlos herunterladen:

Download: 200 Codes im Arbeitszeugnis

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Gute Gründe den Job zu kündigen

Den Job kündigen – das geht einfach und schnell. Die Konsequenzen können aber weitreichender sein als manch spontane Laune. Daher sollten Sie dafür immer auch gute Gründe haben – nach einer Begründung werden Sie mitunter auch im Vorstellungsgespräch gefragt. Daher finden Sie hier eine kompakte Übersicht mit Pro- und Contra-Argumenten. Die können eine gründliche Selbstreflexion nicht ersetzen, aber erste wichtige Anhaltspunkte liefern.

Gesundheit

Es gibt Jobs, die machen krank: Es herrscht Permastress, der Chef vergiftet die Atmosphäre, die Kollegen mobben… So etwas kann und sollte kein Mensch auf Dauer ertragen. Das Geld mag wichtig sein – die Gesundheit ist wichtiger.

Langeweile

Gemeint ist weniger das angebliche Phänomen Boreout. Dagegen lässt sich etwas unternehmen. Wenn aber der Job keinerlei Herausforderungen bietet und Sie dort auch nichts mehr lernen oder erreichen können, wird es Zeit, den Job zu wechseln – intern oder extern.

Stillstand

Und zwar in jeder Hinsicht: Es fehlen sowohl Karriereperspektiven als auch finanzielle. Und der Laden entwickelt sich auch nicht weiter. Gut, Sie haben einen Job. Aber wie lange noch? Und wo bleibt da der Anreiz und Spaß?

Unsicherheit

Zugegeben, kein Job ist heute noch sicher. Dafür verändern sich Märkte und Branchen zu schnell. Aber wenn Sie in Dauerangst um Ihre berufliche Existenz und Zukunft leben, ist das nur noch kräftezehrend – und macht auf Dauer krank (siehe oben.)

Vetternwirtschaft

Sie rackern sich jeden Tag ab und hören nicht mal ein Danke?! Geringschätzung wäre schon so ein Kündigungsgrund. Aber wenn das dann noch mit Vetternwirtschaft zusammenfällt, ist das Maß voll.

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Schlechte Gründe den Job zu kündigen

Frust

Wir alle haben mal einen schlechten Tag im Job. Manchmal hält der Unmut auch ein paar Tage an. Aber das ist kein Grund, die Flinte ins Korn zu werfen. Frusttage gibt es auch in anderen Jobs und Unternehmen. Das Gesamtbild im Jahresverlauf ist entscheidend.

Kritik

Okay, der Chef war mit Ihrer Leistung so gar nicht zufrieden und hat sie ordentlich gefaltet. Nicht die beste Art, sicher. Aber eher ein Grund in sich zu gehen und zu überlegen, worin Sie tatsächlich besser werden können. Erst wenn die Kritik haltlos und chronisch wird, spricht das für einen Wechsel.

Fehler

Und zwar ein richtig schwerwiegender. Sie haben es so richtig vermasselt, das kommt das Unternehmen teuer zu stehen. Die Scham ist groß, und es kann sein, dass man Sie dafür feuert. Klüger aber wäre die Haltung von IBM-Gründer Tom Watson: „Die Firma hat gerade mehrere Hunderttausend Euro in Ihre Ausbildung investiert. Warum sollte jemand anderes diese Erfahrung gratis bekommen?“ Also übernehmen Sie Verantwortung und lernen Sie daraus.

Chef

Man sagt, Mitarbeiter kommen für Jobs und gehen wegen Chefs. Das stimmt – zum Teil. Aber mal ehrlich: Die wenigsten Chefs sind perfekt, wie wir auch. Auch Manager lassen sich managen – nur subtiler.

PS: Eine Checkliste mit wichtigen Fragen BEVOR Sie den Job kündigen, können Sie sich hier kostenlos als PDF herunterladen:

Checkliste: Job kündigen (PDF)

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Selbsttest: Sollte ich meinen Job kündigen?

Wir haben einen Selbsttest erstellt, der Ihnen hilft, die Antwort auf die Frage „Soll ich meinen Job kündigen?“ zu finden. Der Selbsttest besteht aus zwölf Fragen. Für die Antworten wird eine unterschiedliche Punktzahl vergeben. Bitte addieren Sie diese zusammen. Am Ende gelangen Sie anhand Ihrer Punktzahl zur Auswertung.

Jobwechsel Test: Job kündigen oder durchhalten

Die passenden Antworten können Sie direkt hier online im Browser anklicken und abhaken.

1. Wie gut verstehen Sie sich mit Ihren Kollegen?

  • Das sind alles Idioten. Wir arbeiten zwar zusammen, doch ansonsten sehen wir uns nicht häufig. Das ist auch gut so. (3P)
  • Im Grunde mag ich meine Kollegen. Wir gehen auch mal zusammen in die Mittagspause. Nur dieser eine Kollege aus der Buchhaltung geht mir manchmal tierisch auf den Wecker. (2P)
  • Wir verstehen uns eigentlich alle sehr gut. Nach Feierabend gehen wir ab und an etwas trinken und die Kollegen schicken Postkarten aus dem Urlaub ins Büro. (1P)

2. Wie werden Sie von Ihren Kollegen behandelt?

  • Wenn etwas schief läuft, bekomme ich einen auf den Deckel. In Meetings traue ich mich gar nicht mehr etwas zu sagen, weil meine Ideen grundsätzlich nicht gut ankommen. (3P)
  • Die anderen Kollegen bitten mich regelmäßig um Rat und vertrauen meinem Urteil. (1P)
  • Ich versuche mich zwar einzubringen, habe aber das Gefühl, dass meine Vorschläge belächelt werden. (2P)

3. Wie ist Ihr Verhältnis zum Chef?

  • Er überträgt mir anspruchsvolle Aufgaben und bezieht mich bei Entscheidungen mit ein. Nur im Moment ist er mit meiner Arbeit nicht ganz zufrieden. (1P)
  • Ich habe das Gefühl, dass meine Arbeit nur kritisiert wird und ich es ihm, egal was ich tue, nicht recht machen kann. (3P)
  • Ich habe das Gefühl, dass mein Chef mich nicht richtig wahrnimmt. Mit anspruchsvollen Aufgaben werden meine Kollegen betraut. (2P)

4. Was denken Sie über Ihren Chef?

  • Wir sind zwar nicht immer einer Meinung, aber ich schätze seinen Einsatz für die Firma. (2P)
  • Der Kerl ist mir zutiefst unsympathisch. Er verhält sich, als wäre er der König und wir seine Untertanen. Von Kompetenz keine Spur. (3P)
  • Mein Chef ist mein Mentor und eine echte Führungspersönlichkeit. Ich habe sehr viel von ihm gelernt. Doch manchmal fühle ich mich von ihm ausgebremst. (1P)

5. Würden Sie mit Ihrem Chef sprechen, falls es Probleme gibt?

  • Um Gottes Willen. Nur im äußersten Notfall, wenn es gar nicht anders geht. Mein Chef tendiert dazu bei dem kleinsten Fehler auszurasten. (3P)
  • Es wäre mir zwar unangenehm, doch in der Regel kann ich ihm die Situation erklären und wir suchen gemeinsam eine nach einer Lösung. (2P)
  • Mein Chef ist der Meinung, dass Fehler jedem passieren. Hauptsache ich stehe dazu und bemühe mich, es das nächste Mal besser zu machen. (1P)

6. Haben Sie das Gefühl, dass man Ihre Arbeit wertschätzt?

  • Ich weiß nicht. Meistens bekomme ich gar kein Feedback. (2P)
  • Ich denke schon. Von meinen Kollegen hat sich noch keiner beschwert und mein Chef hat mich auch schon für meine Leistungen gelobt. Nur in letzter Zeit hat das Lob abgenommen. (1P)
  • Ich gebe mir alle Mühe, doch das scheint keinem aufzufallen. (3P)

7. Wie viel Freizeit haben Sie?

  • Mein Job gibt mir die Möglichkeit meine Arbeitszeit so zu gestalten, dass ich Zeit habe nach der Arbeit Sport zu treiben oder Freunde und Bekannte zu treffen. Allerdings muss ich in letzter Zeit einige Überstunden machen. (1P)
  • Man könnte sagen ich lebe im Büro. Überstunden sind an der Tagesordnung. Ich bin aus dem Handballverein ausgetreten, weil das wöchentliche Training einfach nicht mehr machbar war. (3P)
  • Ich arbeite zwar sehr viel, doch keiner würde etwas sagen, wenn ich mir für besondere Anlässe den Nachmittag frei nehme. (2P)

8. Wie schnell vergehen Ihre Arbeitstage?

  • Mal schneller und mal langsamer. Das kommt ganz auf die Aufgaben an, aber ich langweile mich eigentlich nie. (2P)
  • Im Handumdrehen. Ehe ich mich versehe, ist der Arbeitstag vorüber. (1P)
  • Die Arbeitstage ziehen sich unglaublich in die Länge. Ich schaue ständig auf die Uhr und warte, dass meine Arbeitszeit vorüber ist. (3P)

9. Wie fühlen Sie sich, wenn Sie nach Hause kommen?

  • Geschafft, aber stolz auf das, was ich alles geleistet habe. Doch in letzter Zeit ist es sehr stressig geworden. (1P)
  • Erschöpft und müde. Ich habe das Gefühl in Arbeit zu versinken. (3P)
  • Häufig genervt, weil noch Arbeit liegen geblieben ist und die Kunden mal wieder Sonderwünsche hatten. (2P)

10. Wie sehr machen Ihnen die übertragenen Aufgaben Spaß?

  • Die Aufgaben sind nicht im mindesten anspruchsvoll. Ich frage mich regelmäßig, warum ich studiert habe. (3P)
  • Es hält sich die Waage. Mir werden sowohl Aufgaben übertragen, die anspruchsvoll sind, als auch simple Tätigkeiten. Doch die erledigt jeder im Team. (2P)
  • Ich habe das Gefühl etwas Sinnvolles zu leisten und meine Stärken einbringen zu können. (1P)

11. Sehen Sie Chancen sich weiterzuentwickeln?

  • Ich hatte mit meinem Chef bereits über eine Beförderung gesprochen, doch er denkt, ich bin noch nicht soweit. (2P)
  • Ich wünschte zwar, das Angebot wäre größer, doch jeder Mitarbeiter darf einmal im Jahr eine Fortbildung seiner Wahl besuchen. (1P)
  • Ich habe mich um eine Beförderung bemüht, doch mein Chef wollte mich für diese Position nicht weiterempfehlen. (3P)

12. Haben Sie sich bereits nach anderen Stellen umgesehen?

  • Wenn ich von der Arbeit erzähle, raten meine Freunde mir das dringend zu tun. Doch ich konnte mich nicht aufraffen. (3P)
  • Ich träume manchmal von einem anderen Job, doch umgeschaut habe ich mich noch nicht. (1P)
  • Manchmal bin ich kurz davor alles hinzuschmeißen, doch wenn ich mir die Geschichten von anderen anhöre, geht es mir doch recht gut. (2P)

Test Auswertung: Sollten Sie den Job kündigen?

Wie viele Punkte haben Sie erreicht? Hier zur Test-Auswertung:

11-18 Punkte: Hier zur Auswertung

Das ist nur ein Zwischentief!

Grundsätzlich sind Sie mit Ihrem Job zufrieden. Das meiste passt: Sie haben sowohl ein gutes Verhältnis zu Ihrem Chef als auch zu Ihren Kollegen. Auch die Arbeit macht Ihnen größtenteils Spaß. Vielleicht befinden Sie sich aktuell nur in einer anstrengenden und stressigen Phase. Ein großer Auftrag ist unerwartet reingekommen und Sie haben weniger Freizeit als gewohnt oder im Büro sind alle etwas angespannter. Oder Sie betreuen einen neuen Kunden, und Sie müssen sich erst aneinander gewöhnen…

Was Sie jetzt tun können?

Sie befinden sich aktuell in einem temporären Tief. Das nächste Hoch kommt aber bestimmt. Versuchen Sie Ihren Flow wiederzufinden: Rufen Sie sich ins Gedächtnis, warum Sie den Job eigentlich gerne machen und einst gewählt haben. Was mögen Sie an Ihrem Beruf? Was mögen Sie an Ihrem Arbeitgeber? Die Antworten werden Ihnen helfen, sich selbst zu motivieren und durchzuhalten.

Sorgen Sie überdies für mehr Spaß bei der Arbeit. Manchmal erhält man einen neuen Motivationsschub dadurch, dass man mit den Kollegen etwas Schönes erlebt, beispielsweise einen Erfolg gemeinsam feiert. Oder Sie planen gemeinsam neue Projekte… So oder so: Blicken Sie auf das Ende des Tunnels und nach vorn!

19-26 Punkte: Hier zur Auswertung

Werden Sie unbedingt aktiv!

Bei Ihrem Job liegt einiges im Argen. Sie sind mit der aktuellen Situation ziemlich unzufrieden. Als Sie die Stelle antraten, haben Sie sich etwas anderes vorgestellt. Nun sind Sie frustriert, wie sich der Job entwickelt hat. Verständlich. Vielleicht hat die Arbeit zugenommen oder sich das Verhältnis zum Chef verschlechtert.

Bevor Sie endgültig das Handtuch werfen:

Suchen Sie das direkte 4-Augen-Gespräch mit dem Chef und klären Sie, was Sie stört. Überlegen Sie sich gleich ein paar Lösungsvorschläge dafür: Können Sie eigene Herzensprojekte initiieren? Oder sich die Arbeit mit einem Kollegen teilen oder einfach mal tauschen? Fühlen Sie sich hingegen unterfordert, bieten Sie an, anspruchsvollere Aufgaben zu übernehmen.

Ebenso können Sie einen Wechsel innerhalb des Unternehmens anstreben. Manchmal sitzt man einfach in der falschen Abteilung oder zulange am selben Standort. Schauen Sie am Schwarzen Brett oder in der Personalabteilung nach, ob passende Stellen intern ausgeschrieben sind. Auch können Sie über eine berufliche Weiterbildung nachdenken. Wenn Ihr aktueller Arbeitgeber Ihnen nicht genug Entwicklungsschancen bieten kann, müssen Sie aktiv werden! Suchen Sie nach einer guten Fortbildung, die Ihren Marktwert auf dem Arbeitsmarkt steigert und Ihnen neue Jobchancen eröffnet.

Ändert sich die Situation in absehbarer Zeit nicht, bleibt immer noch der Jobwechsel. Es schadet sicher nicht, wenn Sie sich schon jetzt nach passenden Jobangeboten umsehen – zum Beispiel in unserer eigenen Jobbörse. Solange Sie den Job noch haben, können Sie sich ohne Druck nach Alternativen umsehen.

27-33 Punkte: Hier zur Auswertung

Wagen Sie einen Neustart!

Der Jobfrust sitzt bei Ihnen extrem tief und gärt schon lange. Vielleicht haben Sie auch längst innerlich gekündigt. Besonders schlechte Zeichen sind: Sie sehnen das Wochenende herbei, schleppen sich morgens zur Arbeit, kommen abends erschöpft nach Hause und betäuben den Frust mit Alkohol… Das alles sind ernstzunehmende Warnzeichen!

Wer sich so fühlt und in seinem aktuellen Job oder Beruf keine Zukunft sieht, sollte aktiv eine berufliche Neuorientierung anstreben und realisieren. Auch wenn sich die Erkenntnis im ersten Moment wie eine Niederlage anfühlt und unbequeme Konsequenzen hat: Denken Sie langfristig! Sie ruinieren Ihre Gesundheit, vielleicht sogar Beziehungen und Partnerschaft wenn Sie wegen des Frustjobs immer bitterer und übellauniger werden.

Weitermachen und durchwursteln ist der falsche Weg!

Hören Sie auf, sich zu quälen und nehmen Sie wieder das Lenkrad in die Hand: Ein Jobwechsel ist vermutlich der beste Weg. Erst recht, wenn Sie noch einige Berufsjahre vor sich haben. Die wollen Sie doch sicher glücklich und erfolgreich verbringen? Eben…


Alternativ können Sie immer überlegen, ob statt der Kündigung ein Wechsel in die Selbstständigkeit infrage kommt. Auch hierzu haben wir einige Orientierungsfragen, die Sie sich HIER kostenlos als PDF herunterladen können.

Einen Job kündigen, den man mag – sinnvoll oder nicht?

Einen Job kündigen, den man mag? Das klingt nach Karrierekamikaze. Nach Kurzschluss und einer ziemlich verrückten Idee… Doch so verrückt ist der Gedanke gar nicht. Tatsächlich gibt einige gute Gründe dafür, ein Unternehmen oder einen Arbeitgeber zu verlassen, bei dem man sich aktuell eigentlich noch ganz wohl fühlt.

Natürlich wollen wir Sie nicht zum Jobhopping animieren. Sollten Sie in einem Beruf arbeiten, den Sie wirklich lieben, der Sie glücklich macht und erfüllt, dann bleiben Sie dabei! Damit geht es Ihnen besser als den meisten Arbeitnehmern. Akute Zufriedenheit oder Erfolg im Job können aber auch blind machen für ernstzunehmende und langfristige Probleme. Speziell für die Karriereentwicklung oder Persönlichkeitsentwicklung.

Job kündigen oder durchhalten?

„Warum sollte ich meinen Job kündigen – läuft doch?“ – fragen Sie sich vielleicht. Aber stimmt das wirklich? Wir wollen Sie ein bisschen herausfordern, aus der Komfortzone locken, provozieren – aber im positiven Sinne: Noch läuft es gut, aber wie sehen Ihre Perspektiven aus?

Tatsächlich ist der beste Zeitpunkt, über einen Jobwechsel nachzudenken, dann, wenn es gerade gut läuft. Wenn Sie den Job (noch) mögen – und sich deswegen aus einer Position der Stärke heraus neu für den aktuellen Job entscheiden – oder für eine berufliche Neuorientierung. Schließlich gibt es für beide Seiten gute Gründe…

Lesetipp: Kündigung ohne neuen Job: 4 gute Gründe + 4 Tipps

7 Gründe, auch einen guten Job zu kündigen

Sie haben ein besseres Angebot

Es ist das Idealszenario: Sie haben sich durch Ihre Leistungen, Fähigkeiten und Erfolge einen Namen gemacht – über die Grenzen des Arbeitgebers hinaus. Nun bekommen Sie externe Angebote – von Headhuntern oder anderen Arbeitgebern. Das bedeutet nicht, dass Sie zwangsläufig wechseln müssen. Aber wenn die Konditionen stimmen, kann dies ein guter Grund sein. Oft spielt mehr Gehalt beim Jobwechsel eine Rolle. Die neue Position sollte aber zugleich auf Ihre langfristigen Berufsziele einzahlen.

Sie stecken in einer beruflichen Sackgasse

Sie können Ihren Job und Arbeitgeber von Herzen mögen – und trotzdem nicht weiterkommen: Karrieresackgasse, gläserne Decke, Entwicklungsstopp – egal, wie Sie es nennen: Auf Dauer wird das für Ihren Lebenslauf zum Problem. Erstens, weil Arbeitnehmer, die sich seit Jahren nicht mehr weiterentwickelt haben, zunehmend unattraktiv auf dem Arbeitsmarkt werden. Zweitens psychologisch: Auch Sie selbst werden träge oder resignieren und arrangieren sich damit irgendwie. Blöd, wenn das Unternehmen dann eines Tages Stellen streichen muss und Sie auf der Liste stehen. Auch weil Sie inzwischen zum unbeweglichen Inventar gehören… Dann lieber vorher und auf dem Zenit den Absprung wagen.

Das Unternehmen steuert in eine Krise

Manchmal hat man so eine Ahnung… Wer seinen Job mag, versucht natürlich mit seiner Leistung eine mögliche Krise abzuwenden. Das reicht aber nicht immer und steht vielleicht auch nicht in Ihrer Macht – erst recht, wenn der Rest nicht mitzieht. Ihre Loyalität in Ehren: Wenn aber abzusehen ist, dass die Titanic sinkt, können Sie sich entweder einen Kontrabass schnappen – oder ein Rettungsboot. Wir empfehlen Alternative zwei! Am Ende geht es um Ihre Existenz, Ihr Einkommen und Ihre berufliche Zukunft. Wenn also der Job in Gefahr ist und eine Kündigungswelle droht, sollten Sie aktiv werden.

Sie arbeiten zu viel

Wer seinen Job liebt, dem machen auch ein paar Überstunden nichts aus. Das birgt aber immer die Gefahr, dass man sich in seiner Arbeit verliert, zur Selbstausbeutung tendiert und keinen Ausgleich mehr findet (siehe: Work-Life-Blending). Spätestens wenn die Familie und Gesundheit darunter leiden, sollten Sie die Reißleine ziehen – und entweder das Gespräch mit dem Chef suchen, um eine positive Veränderung zu forcieren. Oder es ist ein guter Grund für einen externen Jobwechsel.

Ihre persönliche Situation hat sich verändert

Eine neue Partnerschaft oder veränderte Ansichten und Prioritäten können dazu führen, dass ein Job, den man eigentlich mag, plötzlich nicht mehr der richtige ist. Beispielsweise haben Sie für sich entschieden, dass es an der Zeit ist, eine Familie zu gründen: Da passt die 6-Tage-Woche im Schichtdienst mit vielen Dienstreisen einfach nicht mehr zur Lebensplanung. Vielleicht wollen Sie auch Ihren Lebensmittelpunkt verlagern, und es zieht Sie in eine andere Stadt. Nur wenige Jobs bieten solche Freiheiten. Also kann auch hier die Kündigung der richtige Schritt sein.

Ihre Leistungen nicht wertgeschätzt

Wenn Sie Ihren Job mögen, sind Sie vermutlich auch gut darin. Sie bringen sich voll ein, liefern gute Ergebnisse und sorgen für Erfolge. Klasse! Darauf dürfen Sie stolz sein. Ärgerlich ist aber, wenn im Unternehmen scheinbar niemand davon Notiz nimmt. Das Gefühl fehlender Wertschätzung ist nicht nur einer der häufigsten Kündigungsgründe – es ist auch ein guter.

Die Führungsetage hat gewechselt

Jeder weiß, wie maßgeblich der Einfluss des Chefs auf die tägliche Arbeit ist. Wo eine gute Führungskraft motiviert, weiterbringt, einen fordert und fördert, kann ein schlechter Chef jede Teamarbeit und jeden Spaß am Job zunichte machen. Besonders einschneidend ist, wenn der gute Chef befördert wurde (oder den Arbeitgeber wechselt) und von seinem genauen Gegenteil ersetzt wird. Klar, sollte man dem neuen Boss immer eine faire Chance geben. Gibt es aber ständig Probleme mit der Führungskraft und die Chemie will so gar nicht stimmen, ist auch das wieder ein guter Grund, einen Job zu kündigen, den man mag.

Kündigen ohne neuen Job?

Im besten Fall kündigen Sie immer erst dann, wenn Sie schon einen neuen Job gefunden und den neuen Arbeitsvertrag unterschrieben haben. So gewinnen Sie einen reibungslosen und nahtlosen Übergang von einem Job zum anderen. Auch gibt es keine finanziellen Lücken, die Sie überbrücken müssen. Beachten Sie: Wer seinen Job kündigt, riskiert eine 12-wöchige Sperrfrist beim Arbeitslosengeld (ALG2)!

Falls Sie noch auf Jobsuche sind, können wir Ihnen ebenfalls weiterhelfen. In unserer Jobbörse finden Sie aktuell über 200.000 offene Stellenangebote aus unterschiedlichen Branchen. Wenn Sie ein bisschen weiter nach unten scrollen finden Sie eine Auswahl aktuelle Stellenangebote und können gleich nach passenden Positionen suchen. Wer weiß: Vielleicht finden Sie so direkt Ihren Traumjob

Unglücklich im Job und ohne klares Ziel?

Sie stecken in im aktuellen Job fest und fühlen sich unglücklich? Dabei kann ein erfolgreicher Jobwechsel ganz einfach sein: Alles, was Sie dafür brauchen, lernen Sie im Jobwechsel-Coaching der Karrierebibel. Dank unserer einfachen Schritt-für-Schritt-Anleitung finden auch Sie Ihren neuen Wunschjob mit Leichtigkeit:

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