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Ausstand geben: Das müssen Sie beachten

Ich bin dann mal weg… Auch der schönste Job endet irgendwann – durch eine freiwillige Kündigung oder weil Sie in den Ruhestand gehen. Nicht wenige zelebrieren diesen Abschied von Chef und Kollegen mit einem Ausstand – einer kleinen Goodbye-Feier zum Schluss. Eine Verpflichtung zum Ausstand geben, besteht zwar nicht. Es ist aber eine nette Geste und Stilfrage. Gleichzeitig lauern bei der Abschiedsfeier ein paar Fallstricke. Was Sie beachten sollten…



Ausstand geben: Das müssen Sie beachten

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Ausstand geben: Die Grundregeln

Ein Ausstand oder eine Abschlussfeier gehören zum guten Ton. Strenge Knigge-Regeln für den Ausstand gibt es aber nicht. Jedem Mitarbeiter steht es frei, ob und wen er oder sie zu seiner Abschiedsfeier einlädt. Allerdings gibt es zwei grundsätzliche Spielregeln, die Sie unbedingt beachten sollten:

1. Klammer setzen

Wer einen Einstand gefeiert hat (z.B. am Ende der Probezeit), sollte auch einen Ausstand geben. Fehlt der Ausstand, sieht das immer so aus, als würden Sie im Groll und mit Bitterkeit gehen.

2. Eindruck hinterlassen

Wer sang- und klanglos verschwindet, nimmt sich die Chance für einen bleibenden Eindruck. Zelebrieren Sie Ihren Abschied und bleiben Sie beim Ausstand stets positiv! Haben Sie bitte nur freundliche und dankbare Worte für Kollegen und Chef. Idealerweise ziehen Sie ein kurzes Resümee über die vergangene Zeit. Versteckte Sticheleien und offene Abrechnungen sind tabu.

Ab jetzt arbeiten Sie nicht mehr für Ihren Arbeitgeber, sondern für Ihren guten Ruf!

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Wann ist der beste Zeitpunkt für einen Ausstand?

Das Beste kommt zum Schluss. Der Ausstand gehört daher ans Ende der Beschäftigung. Ob Sie am letzten Tag oder am vorletzten Arbeitstag feiern, hängt von der Größe der Abschiedsparty ab: Je größer die Zahl der Gäste und der angebotenen Speisen und Getränke, desto mehr bietet sich der vorletzte Tag an. Der hat Vorteile:

  • Puffer zum Aufräumen
    Weil sich der Abschied ziehen kann, ist der vorletzte Arbeitstag oft besser: So bleibt Ihnen am nächsten Tag noch genug Zeit, um aufzuräumen. Partyreste den Kollegen zu überlassen, wäre grob unhöflich und rücksichtslos.
  • Zeit für Abschiedsgespräche
    Wer am vorletzten Arbeitstag seinen Ausstand feiert, hat tags darauf auch noch die Chance, letzte Formalitäten abzuwickeln: Computer und Schlüssel zurückgeben, Papiere abholen oder übergeben, letzte Abschiedsgespräche führen. Vielleicht müssen Sie auch manches, was auf der Party gesagt wurde, gerade rücken.

TIPP: Wenn Sie die Ausstands-Feier dazu ans Ende des Arbeitstages legen, zum Beispiel nach 17 Uhr, stimmen die meisten Chefs zu, weil dann keine Arbeitszeit verloren geht. Sorgen Sie nur dafür, dass Sie alles in Bestzustand hinterlassen, alles zurückgeben, was Ihnen nicht gehört… und dann: tschüss!

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Wer wird zum Ausstand eingeladen?

Als Gastgeber steht es Ihnen frei, wen Sie einladen. Ein Ausstand ist aber immer ein Statement: Mit der Einladung und Gästeliste treffen Sie eine Aussage. Kollegen gezielt auszuschließen, kommt einer wenig subtilen Abrechnung gleich. Überlegen Sie sich gut, ob Sie so kleinlich wirken wollen.

Charmanter und souveräner ist, alle einzuladen – und darauf zu spekulieren, dass der ungeliebte Kollege gar nicht erst erscheint. Falls doch: Seien Sie zu ihr oder ihm besonders freundlich – das zankt die Nervensägen am meisten.

Gute Idee: Kleine Präsente zum Schluss!

Wer mit seinen Arbeitskollegen nach dem Ausstand in Kontakt bleiben will, kann zum Beispiel zusätzlich Kaffeetassen als Abschiedsgeschenk bedrucken lassen. Steht auf denen Ihr Konterfei, Name und die private Handynummer, bleiben Sie und Ihre Kontaktdaten über die Kündigung hinaus präsent.

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Wo soll die Abschiedsfeier stattfinden?

Wenn Sie Ihren Ausstand geben, hängt die Wahl der Räumlichkeiten von verschiedenen Faktoren ab:

  • Wie groß ist Ihr Büro?
  • Wie viele Menschen wollen Sie einladen?
  • Welche Position haben Sie bekleidet?

Wollen Sie nur innerhalb Ihrer überschaubaren Abteilung mit wenigen Kollegen feiern, bietet sich meist das eigene Büro, die Büroküche oder ein Besprechungsraum an. Sind Sie hingegen Teil eines großen Teams gewesen, kann es sinnvoll sein, auf die Kantine auszuweichen. Vorteil: Sie können sich gleich mit dem Kantinenbetreiber auf das Catering einigen und den Ausstand organisieren lassen. Das erspart Ihnen den Einkauf und die Vorbereitung der Snacks und Getränke.

Führungskräfte sollten großzügig sein

Als ehemalige Führungskraft sollten Sie – buchstäblich – keine kleinen Brötchen backen. Vom Chef erwarten die Mitarbeiter zurecht etwas mehr. Kleine Gruppen können Sie zum Beispiel ins Restaurant einladen. Allerdings ist der Zeitaufwand für die Beteiligten hierbei größer, als bei einem Ausstand am Arbeitsplatz.

Auch werden selbst gebackene Kuchen und Häppchen vom Kollegium durchaus geschätzt. Sollten Sie sich wiederum für eine Abschiedsfeier im größeren Rahmen entscheiden, sammeln Sie für alle Ausgaben Belege! Die Kosten dafür können Sie bei der nächsten Steuererklärung beim Finanzamt absetzen.

Was soll ich beim Ausstand geben anbieten?

Die Speisen- und Getränkeauswahl hängt wieder davon ab, wann und wie groß Sie Ihren Ausstand feiern wollen:

  • Vormittags
    Während der Arbeitszeit ist Alkohol unangebracht bis verboten. In dem Fall können Sie eher ein Frühstücksbuffet mit Säften, Kaffee und Tee anbieten.
  • Nachmittags
    Hierfür eignet sich eine klassische Auswahl mit Kaffee und Kuchen oder anderen Leckereien vom Bäcker. Kleine salzige Snacks gehen ebenfalls.
  • Abends
    Nach Feierabend darf es ausgelassener werden, also auch Bier oder Wein angeboten werden. Fragen Sie aber sicherheitshalber vorher immer den Chef – auch um zu klären, welche Büroräume Sie für die Feier nutzen dürfen. Er hat das Hausrecht! Alkoholfreie Getränke sollten Sie trotzdem nicht vergessen.

Checkliste: Ausstand geben & was anbieten

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Letztlich richtet sich die Größe des Ausstands danach, wie lange Sie in dem Unternehmen beschäftigt waren. Die Faustregel: Je länger Sie dort gearbeitet haben und je höher Ihre Hierarchiestufe, desto opulenter sollten der Ausstand sein. Rechnen Sie mit Ausgaben zwischen 100 und 700 Euro. Die kommen dabei schnell zusammen…

Was immer geht und günstig ist

  • Pizza (selbstgemacht oder liefern lassen)
  • Wurst- & Käseplatten mit Brot
  • Weißwürste mit Brezen (bayrisch)
  • Belegte Baguettes mit Salaten und verschiedenen Dips (dazu Cracker)


Wie sollte ich mich beim Abschied verhalten?

Vereinbaren Sie zunächst mit Ihrem Vorgesetzten, was „offiziell“ beim Ausstand oder bei der Abschiedsrede gesagt wird. Sprechen Sie zum Beispiel darüber, wer gekündigt hat oder über die Gründe? Das ist vor allem für die externe Kommunikation und gegenüber Kunden und Geschäftspartnern wichtig.

Laut Arbeitsrecht dürfen Sie bei einem Ausstand Auskunft über einen Jobwechsel geben, also auch, wohin es geht. Vorsicht aber bei allzu großer Schwärmerei für den neuen Job: Das beleidigt indirekt alle, die hier weiterarbeiten. Und Betriebsgeheimnisse bleiben bitte auch weiterhin geheim. Es ist zwar ein lockerer Ausstand, den Sie geben – professionell bleiben, sollten Sie dennoch.

Sprüche zum Ausstand: lustig und nett

Ob Sie den Kollegen zum Abschied eine Karte schreiben oder eine Tasse bedrucken, ist Ihre Sache. Umgekehrt: Wollen Sie sich von einem netten Mitarbeiter verabschieden, gehören sich zum Schluss grundsätzlich nur nette und lustige Abschiedssprüche. Darüber freut sich jeder:

  • „Gute Kollegen sind diejenigen, an die man noch Jahre später zurückdenkt und mit denen man trotz der vielen Arbeit die beste Zeit des Lebens hatte. Ihr gehört definitiv dazu!“
  • „Was wir sind und was wir waren, das wird oft erst beim Abschied klar.“
  • „Es ist nicht wichtig, wo Du arbeitest, sondern mit wem.“
  • „Warte, wir bringen Dich noch zur Tür – wir müssen ja sicher gehen, dass Du auch wirklich gehst!“
  • „Der Abschied fällt uns allen schwer, drum musste diese Karte her. Die Worte, die uns stecken bleiben, sich besser hier in Worten zeigen. Die Zeit mit Dir war wundervoll, Du bist und bleibst für uns wertvoll.“
  • „So einen tollen Kollegen findet man nicht jeden Tag – ich bin froh, dass ich so viel Glück hatte!“
  • „Abschiede fallen selten leicht. Aber manchmal ist ein Abschied notwendig, um weitere Ziele im Leben zu erreichen. Wir wünschen Dir alles Gute bei Deiner neuen Stelle und freuen uns auf ein Wiedersehen!“



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