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Tag der Jogginghose: Die besten Jobs im Schlabberlook

Der heutige Tag der Jogginghose ist ein außergewöhnlicher Tag. Aber nur, wenn Sie ihn angemessen begehen, wenn Sie heute auch wirklich im Sporty Spice-Outfit ins Büro gekommen sind. Bei diesem Kleidungsstück scheiden sich die Geister. Daher werfen wir einen Blick auf die Kleidung am Arbeitsplatz: Wie salopp ist erlaubt? Außerdem haben wir uns den Spaß erlaubt, die 8 besten Jobs für Jogginghosenträger zu küren. Ist Ihrer auch dabei?


Tag der Jogginghose: Die besten Jobs im Schlabberlook

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Tag der Jogginghose: Was hat es damit auf sich?

Kuriose Gedenktage gibt es zuhauf, die Amerikaner spielen ganz weit vorne mit. Kürzlich war beispielsweise der amerikanische Ditch New Years Resolutions Day, zu Deutsch: Wirf-Deine-Neujahrsvorsätze-über-Bord-Tag. Was spricht also dagegen, die Jogginghose zu ehren?

Sie ist so herrlich bequem, passt sich allen Bewegungen an, kneift nicht, rutscht dank Bündchen nicht – das sollte doch eine Ehrung wert sein!

Ja, es gibt ihn tatsächlich, den Tag der Jogginghose, und zwar am 21. Januar. Als Urheber gelten vier österreichische Schüler, die 2009 zum Fasching in der Jogginghose am Unterricht teilnahmen. Es folgte im nächsten Jahr eine von ihnen organisierte Facebook-Veranstaltung.

Eins gab das andere und durch Social Media griffen immer mehr Menschen die Idee auf. Sie ließen sich in verschiedensten Situationen in Jogginghose ablichten und stellten die Fotos online.

Erfunden hat das Kleidungssstück übrigens der Franzose Émile Camuset Anfang der 1920er Jahre für den Sportartikelhersteller Le Coq Sportif. Es ist also kein Zufall, dass vornehmlich Sportler in den meist aus Baumwollstoff oder Polyester bestehenden Hosen herumlaufen, denn für diese Zielgruppe sind sie gedacht.

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Mit Jogger als Luftikus im Büro

Vor wenigen Jahren mokierte sich die FAZ in einem bissigen Artikel darüber, dass Stefan Plöchinger drauf und dran war, in die Chefredaktion der Süddeutschen Zeitung aufzusteigen. Ein Online-Fuzzi. Ein Kapuzenpulliträger. Nicht ernst zu nehmen also. Auf Twitter entlud sich daraufhin eine Solidaritätsaktion unter dem Hashtag Hoodiejournalismus für Plöchinger. Tenor: Kapuzenpullis an die Macht!

Ganz ähnlich verhält es sich mit der Jogginghose. Auch ihr wird abgesprochen, eine Klamotte für Leistungsträger zu sein. Richtige Arbeit vollbringe man doch bitte schön im Kittel, in der Uniform, im Blaumann oder auch im Anzug.

Legendär der Satz von Karl Lagerfeld bei Markus Lanz im ZDF: „Wer eine Jogginghose trägt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren.“

Nicht jeder würde es zu 100 Prozent unterstreichen, allerdings besteht weitgehend Konsens darüber, dass eine Jogginghose in bestimmten Kontexten nichts zu suchen hat. Doch woher kommt diese Meinung?

Jogginghosen riechen nach Tunichtgut, nach Slacker, nach Hartz IV, wer sie trägt, ohne gerade Sport zu treiben, wird schnell stigmatisiert. Oft wird sie dem Prekariat zugeordnet. Und obendrauf wird gemutmaßt, dass der Träger dieses Kleidungsstücks auch in einer „mentalen Jogginghose“ steckt, wie Marcel Güsken es vor einigen Jahren ausdrückte.

Heißt: Wer es sich äußerlich so bequem wie möglich macht, der ist auch geistig eher bequem. So jemand geht den Weg des geringsten Wiederstands, mit solchen Menschen wird Denkfaulheit und Dienst nach Vorschrift verbunden.

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Jogginghosen im Job?

Das Tragen einer Jogginghose mit Prekariat, mangelnder Arbeitsmoral und gar Dummheit gleichzusetzen, ist weiter nichts als ein dummes Vorurteil. Eine Jogginghose hat mitnichten etwas mit Kontrollverlust zu tun.

Womit es definitiv zu tun hat, ist die einfache Handhabung. Denn gar nicht so selten schmeißen sich Menschen nach Feierabend in die Jogginghose, die den ganzen Tag über in steifer Kleidung, womöglich noch hochhackigen Schuhen verbracht haben und die nun einfach nur mal durchatmen wollen.

Dennoch bleibt als Faustregel: Im Job – vor allem mit Kundenverkehr – hat die Jogginghose nichts zu suchen! Eine Jogginghose bei der Arbeit verbietet sich somit…

  • in Branchen mit offiziellem oder informellem Dresscode, angefangen bei Beraterfirmen, Banken und Versicherungen.
  • in Jobs mit direktem Kundenkontakt, im Einzelhandel zum Beispiel.
  • in Berufen, in denen sie wegen Sicherheits- oder Hygienevorschriften inakzeptabel sind.

Ausnahmen sind, wenn Sie als Fitnesstrainer, Sportlehrer oder Physiotherapeut arbeiten. Ansonsten ist die Jogginghose einfach nicht repräsentativ genug.

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Kleidung ist branchenabhängig

Dabei gibt es die Jogginghose mittlerweile sogar aus hochwertigen Materialien wie Seide, Leder oder Kaschmir. Der Designer Michael Michalsky hält sie daher auch für völlig arbeitstauglich. Solche Modelle sind dann aber auch schmaler geschnitten und erinnern kaum noch an die klassische, meist schlabbrige, graue Baumwolljogginghose.

Athleisure nennt sich dieser Trend, der mit Stilbrüchen arbeitet und die althergebrachten Sehgewohnheiten auf die Probe stellt. Über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten – und während die Kombination aus Jogginghose (neuerdings auch als Joggpants oder Sweatpants bezeichnet) aus Lederimitat mit Seidenbluse bei dem einen Augenkrebs verursacht, wird er von anderen als besonders revolutionär gefeiert.

Nun spielen Designer ohnehin in der kreativen Liga mit und die Kreativbranche war in der Tat mit Blick auf Dresscodes schon immer anders. Das Hauptproblem bleibt die Frage: Was wollen Sie vermitteln?

Im beruflichen Kontext geht es um Kompetenz und Seriosität. Sie wollen Ihrem Gegenüber signalisieren, dass Sie wissen, was Sie tun und er beziehungsweise sie bei Ihnen in guten Händen ist. Das kann auch in Jogginghose funktionieren. Wer beispielsweise als Designer auf diesen Zug aufspringt und mit Kombinationsmöglichkeiten spielt, wird die Erwartungen seiner Branche voll und ganz erfüllen.

In anderen Bereichen wie beispielsweise der Finanzbranche wird eher konservativ gedacht. Hier geht es darum, das Vertrauen der Kunden zu gewinnen, indem keine leichtfertigen Moden mitgemacht werden. Traditionelle Werte hingegen spielen eine große Rolle, keine unnötigen Risiken.

Kleidung als Ausdruck des Status

Nicht zuletzt unterstreicht Kleidung den eigenen Status. Kenner sehen auch einem schlichten schwarzen Anzug an, ob er von der Stange einer schwedischen Textilkette stammt oder eher im vierstelligen Bereich anzusiedeln ist.

Denn Kleidung ist mehr als nur Stoff, der warmhält. Vielmehr stecken zwei Botschaften darin:

  • Zugehörigkeit

    Kleidung als Ausdruck der Zugehörigkeit zu einer Gruppe sehen wir vor allem bei Berufsbekleidung. Funktionsträger wie Polizisten oder Sanitäter sind leicht durch ihre uniformierte beziehungsweise genormte Kleidung erkennbar. Eine Jogginghose ist in solchen Bereichen völlig inakzeptabel.

  • Differenzierung

    Gleichzeitig diente Kleidung immer auch der Differenzierung von anderen. Leicht erkennbar durch die Wahl der Farben und Materialien, die jahrhundertelang nur Herrschern vorbehalten waren. Sie grenzten sich somit vom „Pöbel“ ab und machten ihre Vorrangstellung deutlich. Kleidungsvorschriften gibt es zumindest im privaten Alltag nicht mehr. Somit hat kleidungstechnisch eine Angleichung der unterschiedlichen Schichten stattgefunden. Abgrenzen lässt sich nur noch über Geld und Exklusivität.

Je nachdem, was Sie tragen, sagen Sie etwas aus. Da sich viele Menschen mit ihrem Beruf identifizieren, finden sie es womöglich gut, von außen bereits als Zimmermann/Polizist/Arzt/Banker wahrgenommen zu werden. Vielleicht ist hierin auch der Grund dafür zu sehen, dass manche Leute die Jogginghose so vehement ablehnen.

Internationaler Jogginghosentag: Die 8 besten Jobs im Schlabberlook

Heute – am Internationalen Jogginghosentag – ist eine wunderbare Gelegenheit, dem Jogger endlich den Respekt zu erweisen, den er verdient. Klar: Das ist jetzt alles nicht bierernst gemeint, sondern eher ein großer Spaß. Wir haben uns daher erlaubt, die Jobs zu küren, in denen Ihnen das luftige Beinkleid besonders gut steht.

Speziell im Home Office verrichtet die Schlabberhose hingegen gute Dienste. Aber nicht nur dort. Hier sind die acht besten Jobs für Freunde der gepflegten Jogginghose.

  1. Sportlehrer

    No-Brainer. In der Jogginghose zur Sporthalle, durch den Sportunterricht und wieder zurück. Warum in Hemd und Pullunder zwängen, wenn es auch gemütlich geht? Nur zum Elternsprechtag bitte etwas seriöser auftragen. Das Pendant in der Privatwirtschaft wäre der Personal Trainer.

  2. Radiomoderator

    In den Sendern ist der Jogginghosentag ein ganz heißes, weil dankbares Thema. Für die Radiomenschen selbst bietet sich das legere Kleidungsstück natürlich auch an. Am Mikrofon braucht man eine hübsche Stimme, aber keinen Smoking am Leib. Es sei denn, die Webcams sind allzeit auf Sie gerichtet.

  3. Illustrator

    Ein Berufsbild, das irgendwie wackelt. Schuld ist wieder mal das Internet, wo weniger gescribbelt und gepinselt wird. Grundsätzlich aber gibt es noch Bedarf für Künstler, die Karikaturen für Magazine oder Illustrationen für Werbekunden zeichnen. Die meisten Illustratoren arbeiten zuhause auf eigene Rechnung und können ihrer Kreativität freien Lauf lassen — auch in Bezug auf ihr Beinkleid.

  4. SEO-Spezialist

    Es gibt sie als Freelancer. In Agenturen. Oder als eigene Abteilung im Unternehmen. Suchmaschinenoptimierer sitzen vor dem Rechner, schreiben, recherchieren, überwachen, verlinken, berechnen. Gepflegtes Outfit ist dabei eher nicht erforderlich – außer, Einsatzort oder Terminkalender machen es notwendig. Für heute aber heißt die Devise: Bitte die Jogginghose optimieren und anziehen!

  5. Tagesmutter

    Sicher, mit versifften Klamotten sollte man auch kleine Kinder (und ihre Eltern) nicht empfangen. Vorbildfunktion! In Schale schmeißen muss sich aber nicht, wer auf Klein-Lucy aufpasst, Spielklötze aufsammelt und die Rasselbande zum Spielplatz begleitet. Im Gegenteil, mit Jogginghose bleibt man beweglich. Großer Vorteil!

  6. Übersetzer

    Eine kuriose Vorstellung: Homers Ilias im Schlabberlook aus dem Griechischen ins Deutsche übersetzen. Oder andere Klassiker der Weltliteratur. Aber gar nicht mal unrealistisch, Übersetzer arbeiten meist im Home Office und können ihre Kluft frei wählen. Das Gleiche gilt für Romanautoren, Texter oder Blogger.

  7. LKW-Fahrer

    Nüchtern betrachtet bietet die Jogginhose diesen klaren Vorteil: Sie sitzt während der Fahrt schön locker und engt die Beinfreiheit nicht ein, wenn man aufs Metall steigt. Nachteil: Sobald Sie auf der Autobahnraststätte oder am Zielort aussteigen, weht Ihnen ein eiskalter Wind durch die Buchse – gerade jetzt im Winter. Generell aber: Trageempfehlung!

  8. Kundensupport

    Auf der einen Seite ein Job mit direktem Kundenkontakt. Auf der anderen aber auch wieder nicht. Vor allem eine angenehme Stimme entscheidet im Support über das Gelingen, nicht das Outfit. Nur die Lästereien der Kollegen über die Schlabberhose sollte man ertragen können. Aber da heute ja ausnahmslos alle in Jogginghose erschienen sind, ist das Gott sei Dank kein Thema.

[Bildnachweis: Spectral-Design by Shutterstock.com]

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