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Arbeitslosigkeit im Lebenslauf: Formulierungstipps und Muster

Eine Phase der Arbeitslosigkeit im Lebenslauf ist zwar vielen unangenehm. Sie muss für Bewerber aber nicht gleich das Aus bedeuten. Angesichts immer flexiblerer Arbeitsmodelle, nehmen die Jobwechsel seit Jahren zu. Die Jobzyklen werden kürzer – damit steigt aber zugleich das Risiko einer längeren Jobsuche als geplant. Damit die Arbeitslosigkeit im Lebenslauf nicht Ihre Bewerbungschancen reduziert, zeigen wir Ihnen, wie Sie diese in der Bewerbung einbauen und formulieren. Inklusive Muster und Beispielen…



Arbeitslosigkeit im Lebenslauf: Formulierungstipps und Muster

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Arbeitslosigkeit? Perspektive wechseln!

Bevor Sie mit der Jobsuche und der Bewerbung beginnen, setzen Sie sich bitte kurz mit der aktuellen Arbeitslosigkeit auseinander. Noch wichtiger: Verändern Sie Ihre Einstellung dazu! Solange Sie diese als Makel und Nachteil betrachten, werden Sie sich immer unbewusst rechtfertigen. Effekt: Sie schrumpfen zum Bittsteller.

Umgekehrt: Akzeptieren Sie diese als vorübergehende und normale Phase im Bewerbungsprozess. Der dauert länger als erhofft, ja. Aber das kommt vor und ist keine Schande, solange Sie Ihr Bestes geben. Viele waren und sind in derselben Situation – und haben heute auch wieder Jobs.

Arbeitslosigkeit im Anschreiben nicht thematisieren

Aus diesem Grund sollten Sie die Arbeitslosigkeit auch nicht Anschreiben thematisieren – und damit hervorheben. Geben Sie diese erst gar nicht eine solche Bedeutung. Umfangreiche Erklärungsversuche wirken immer wie ein schlechtes Gewissen und schmälern Ihre Verhandlungsposition. Mehr noch: Indem Sie Ihre aktuelle Arbeitslosigkeit zum Thema machen, lenken Sie von Ihren Qualifikationen und Erfahrungen ab. Die aber sind es, die am Ende über eine Zu- oder Absage entscheiden.

So unangenehm Arbeitslosigkeit auch sein mag: Sie können an der Situation nur dann etwas ändern, wenn Sie Ihren Frieden damit machen und sich voll auf die Jobsuche konzentrieren. Und zwar ohne sich bei der Bewerbung selbst im Weg zu stehen!

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Arbeitslosigkeit im Lebenslauf: Formulieren Sie aktiv

Eine der bekanntesten Formulierungen im Lebenslauf ist in dem Fall auch die beste: „arbeitssuchend“ – schreiben Sie nie das Wort „arbeitslos„! Das klingt viel zu passiv. Wer Arbeit sucht, ist dagegen aktiv und engagiert. Das liest sich mehr nach einem Macher, nicht nach einem Opfer der Umstände.

Um die Arbeitslosigkeit im Lebenslauf noch weiter einzuordnen, sollten Sie überdies deutlich machen, …

  • dass Sie aktiv nach einem neuen Job suchen.
  • dass Sie Ihr Fachwissen auf dem aktuellen Stand halten.
  • dass Sie arbeiten wollen und viel dafür tun.

Anders formuliert: Zeigen Sie, dass Ihre Aktivität und das „arbeitssuchend“ keine Worthülsen sind, sondern gelebte Wirklichkeit. Das erhöht Ihre Bewerbungschancen unmittelbar.

Formulierungen für den Lebenslauf

Auszeiten unter 3 Monaten müssen Sie ohnehin nicht angeben. Sie gelten als normale Orientierungsphase oder „berufliche Orientierung“. Sind Sie schon länger arbeitssuchend und bewerben Sie sich aus der Arbeitslosigkeit heraus, sollten Sie im Lebenslauf unbedingt schreiben, wie Sie die freie Zeit sinnvoll genutzt haben – mit Sprachkursen, einem Ehrenamt oder eigenem Projekt sowie der Pflege von Angehörigen.

Bewährte Formulierungen hierfür sind:

  • „Fortbildung zum Social Media Manager, TH Köln“
  • „Engagement als Trainer beim TSG Musterstadt“
  • „Tutorentätigkeit beim Nachhilfe e.V.“
  • „Ehrenamt bei den Tafeln“
  • „Selbstständige Tätigkeit als Community Manager für XYZ“
  • „Teilnahme am Karrierebibel-Coaching / Bewerbungskurs“

Formulierungen bei unverschuldeter Arbeitslosigkei

Falls Sie für den Jobverlust und die anschließende Arbeitslosigkeit gar nichts konnten, sollten Sie das ebenfalls im Lebenslauf erwähnen. Zum Beispiel so:

  • „Kündigung aufgrund von Corona bedingtem Stellenabbau“
  • „Personalabbau wegen Umstrukturierungsmaßnahmen“
  • „Arbeitssuchend durch Insolvenz der Arbeitgeber GmbH“
  • „Entlassung aus betrieblichen Gründen“

Arbeitslosigkeit im Lebenslauf: Beispiel + Muster

Arbeitslosigkeit Im Lebenslauf Darstellen Beispiel Muster

Das obige Muster zeigt, wie Sie die Arbeitslosigkeit im Lebenslauf im Abschnitt „Berufspraxis“ (auch „Beruflicher Werdegang“) darstellen können. Wir haben uns hierbei am klassischen tabellarischen Lebenslauf Aufbau in umgekehrt chronologischer Reihenfolge orientiert. Alternativ können Sie auch einen sogenannten funktionalen Lebenslauf nutzen.

In unserem Beispiel haben wir die Arbeitslosigkeit eingerückt und zurückgestellt: „seit 12/2021“ arbeitssuchend. Dafür beginnt der Abschnitt jetzt mit jüngeren Aktivitäten: einer geringfügigen Beschäftigung und Fortbildung. Beides zeigt Engagement in der Phase der beruflichen Neuorientierung. Gut! Wichtig ist immer, das Eigenengagement des Bewerbers deutlich zu machen.

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Setzen Sie Arbeitslosigkeit in Perspektive

Eine akute Arbeitslosigkeit muss auch nicht gleichbedeutend mit Tatenlosigkeit sein. Zum Einen können Sie versuchen, mit dem Jobcenter zu kooperieren und sich etwaige Maßnahmen fördern lassen, um schnellstmöglich zurück in den Job zu finden. Wussten Sie beispielsweise, dass das Arbeitsamt nicht nur Umschulungen, sondern mit dem AVGS auch ein Coaching oder Bewerbungscoaching bezahlt?

Ebenso können und sollten Sie Weiterbildungsangebote und Webinare (auch die kostenlosen im Internet) nutzen, um sich neues Wissen anzueignen oder das vorhandene auf dem aktuellen Stand zu halten. Nicht immer gibt es dafür Zertifikate, ja. Solange Sie das Wissen aber tatsächlich besitzen, können Sie das in den Lebenslauf schreiben.

Wichtige Subbotschaften in der Bewerbung

Alles ist besser, als daheim zu warten, bis ein Jobangebot kommt. Im Kern geht es bei all den Beispielen für die Darstellung der Arbeitslosigkeit im Lebenslauf darum, dass Sie zeigen…

  • Ich verfüge über aktuelles Fachwissen.
  • Ich bin aktiv und habe einen Arbeitsalltag.
  • Ich bin leistungsfähig und arbeitswillig.
  • Ich übernehme Eigenverantwortung und bilde mich selbstständig weiter.

Wie reagieren auf die Frage im Vorstellungsgespräch?

Natürlich ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass im Vorstellungsgespräch noch Fragen zum Grund Ihrer Arbeitslosigkeit gestellt werden. Rechnen Sie damit! Aber auch hier wieder: keine Panik! Allein die Tatsache, dass Sie eingeladen wurden, ist ein Pluspunkt. Sie sind schon in der engeren Wahl. Jetzt müssen Sie nur noch ehrlich erklären (nicht rechtfertigen!), welche Gründe es gab.

Unser Tipp hierbei: Antworten Sie auf solche Fragen ohne auf solche Fragen zu antworten. Bedeutet: Gehen Sie kurz (!) darauf ein, nennen Sie einen Grund, der nicht in Ihrer Person oder Ihrem Verhalten lag, und betonen Sie danach sofort wieder Ihre Qualifikationen und Hin-zu-Motivation für die Stelle. Kurz: Übernehmen Sie die Gesprächsführung und lenken Sie das Thema auf die Zukunft – weg von der Vergangenheit (siehe Video).

[Bildnachweis: Karrierebibel.de]

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