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Studienorganisation: Grundlegende Tipps fürs Studium

Studienorganisation ist das A und O, wenn Sie erfolgreich und möglichst innerhalb der Regelstudienzeit studieren wollen. Gar nicht so leicht: Ein neues Umfeld, der Wechsel vom strukturierten Schulsystem hin zum selbstorganisierten Universitätsleben – all das stellt Studierende in den ersten Semestern vor einige Herausforderungen. Die Studienorganisation geht dabei oft unter. Spätestens in der Prüfungsphase rächt sich das. Damit es nicht soweit kommt, zeigen wir, wie Sie Ihr Studium besser organisieren können…



Studienorganisation: Grundlegende Tipps fürs Studium

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Studienorganisation: Lehrveranstaltungen + ihre Besonderheiten

Bei Studienstart geht es darum, die Struktur des eigenen Studiengangs zu verstehen. Studienanfänger werden mit Modulen und Credit Points konfrontiert. Frische Schulabgänger müssen sich erst einmal an die Lehrveranstaltungen an der Universität gewöhnen: Vorlesungen, Seminare, Übungen… Jede dieser Veranstaltungen erfüllt einen anderen Zweck:

  • Vorlesung

    Bei einer Vorlesung steht der Dozent in einem Hörsaal und hält einen eineinhalbstündigen Vortrag über ein bestimmtes Thema. Je nach Studiengang kann das in einem riesigen Raum mit hunderten von Studenten stattfinden. Zu Studienbeginn handelt es sich dabei meist um sogenannte Einführungsveranstaltungen des Grundstudiums. Der Nachteil einer Vorlesung ist, dass in der Regel viel zugehört und wenig diskutiert wird. Um hier gut zu lernen, hat sich Mitschreiben bewährt.

  • Seminar

    Diese Art der Lehrveranstaltung findet in einer deutlich kleineren Gruppe statt. Bei einem Seminar erarbeiten Studierende gemeinsam mit dem Dozenten ein Thema. Eine aktive Mitarbeit, in Form von Diskussionen und Referaten, wird hier vorausgesetzt.

  • Übung

    Promovierende und wissenschaftliche Mitarbeiter des Lehrstuhls bieten diese Art der Veranstaltung an. Meistens ist es eine Ergänzung zur Vorlesung. Die Inhalte der Vorlesungen werden dabei vertieft und angewendet. Eine Übung bietet auch Raum, um Fragen zu Vorlesungsinhalten zu stellen.

  • Tutorium

    Meist bieten Studierende in höheren Fachsemestern Tutorien an. Es sind Veranstaltungen, in denen wissenschaftliche Methoden näher gebracht werden. Beispielsweise: Wie zitiere ich richtig? Wie gehe ich mit einem Statistikprogramm um?
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Selbstorganisation im Studium

Die perfekte Studienorganisation ist keine Raketenwissenschaft, eher eine Art Grundsystematik, die Sie sich anfangs geben, um dem Alltag der nächsten Jahre mehr Struktur und Sicherheit zu geben. Das Studium selbst läuft dann viel reibungsloser. Zur Orientierung und zum schnelleren Lesen haben wir Ihnen die folgenden Tipps und Tricks für ein effektives Studium in Listenform zusammengestellt. Darin finden Sie bewährte Methoden zur Vor- und Nachbereitung von Lehrveranstaltungen, Tipps zum Anfertigen von Notizen, Empfehlungen für die Prüfungsphase sowie Tools und Apps, die Ihnen das Lernen erleichtern…

Tipps für Vorlesungen

Schon während der Vorlesung können Studierende durch aktives Zuhören für die Prüfung lernen und Zeit sparen. Das funktioniert beispielsweise so:

  • Nutzen Sie (falls vorhanden) Vorlesungsskripte und machen Sie sich dazu ausführlich eigene Notizen. Die meisten Studenten lernen vor allem beim Schreiben. Bloß Stichworte in fertigen Mitschriften zu unterstreichen, bringt übrigens nichts.
  • Notieren Sie nicht jedes Wort des Professors, besser: Stichwörter machen – und während des Zuhörens mitdenken, interpretieren und zusammenfassen.
  • Arbeiten Sie (Ihre) Mitschriften nach. Das dient der Wiederholung und dem Verständnis.
  • Bewahren Sie Unterlagen sortiert auf, am besten mit Datum versehen.
  • Nehmen Sie auch Sprechstunden der Dozenten für Rückfragen in Anspruch. Das ist keine Schande, sondern eher förderlich. Sie treten dabei aus dem Schatten Ihrer Prüfungsnummer.
  • Tragen Sie sich wichtige Termine wie Einschreibe- oder Abgabefristen im Kalender ein, damit Sie nichts verpassen. Das gilt vor allem für Erstsemester, denen die Routine fehlt.
  • Bilden Sie eine Lern-AG. Mit Mitstreitern macht das Studium nicht nur mehr Spaß, Sie behalten den Stoff auch besser, weil Sie ihn sich gegenseitig erklären müssen. Und nur wer etwas wirklich verstanden hat, kann es auch erklären.

Studienorganisation-Tipp: Cornell-Methode für Notizen

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Wer in einer Vorlesung sitzt und einfach nur zuhört, hat den Stoff meist schnell wieder vergessen. Mitschreiben oder wenigstens ein paar Notizen zu machen, ist daher oberste Studentenpflicht. Dabei entstehen mit der Zeit gigantische und oft unstrukturierte Zettelberge und überquellende Schnellhefter. Um das Chaos in den Griff zu kriegen, gibt es die sogenannte Cornell-Methode. Sie wurde ursprünglich von Dr. Walter Pauk von der Cornell Universität (daher der Name) entwickelt. Die Cornell-Methode dient in erster Linie dazu, den gehörten Stoff einer Vorlesung (oder Lektüre) so zu notieren, dass Sie ihn gleichzeitig wiederholen und ihn sich besser merken. Das Cornell-System ist ganz einfach:

1. Teilen Sie Ihr Blatt Papier in drei Bereiche
Das Blatt wird zuerst in drei Abschnitte unterteilt: Zwei Drittel der Seite werden für Notizen verwendet; die linke Spalte dient später wichtigen Schlüsselbegriffen oder offenen Fragen. Darunter befindet sich ein schmaler Abschnitt, der sich über die gesamte Breite der Seite erstreckt. Er ist für die Zusammenfassung der Inhalte. Diese Unterteilung strukturiert zugleich die Informationen aus der Vorlesung oder der Fachlektüre.

2. Schreiben Sie das Blatt nicht lückenlos voll
Lassen Sie zwischendurch immer Platz für Ergänzungen, Anmerkungen oder Hinweise, die Sie im Nachhinein noch hinzufügen wollen. Eventuell verändern sich manche Erkenntnisse und Zusammenhänge für Sie noch im Laufe des Semesters oder Studiums.

3. Paraphrasieren Sie das Gesagte
Schreiben Sie das Gehörte nicht wortwörtlich auf, sondern notieren Sie die Sachverhalte in Ihren eigenen Worten. Das gilt besonders für die Zusammenfassung im unteren Teil der Seite. Dadurch sehen Sie, ob Sie den Zusammenhang wirklich verstanden haben und diesen auch wiedergeben oder anderen erklären können. Eine Ausnahme dazu bilden lediglich Definitionen.

Tipps zur Lernumgebung

Viele Studenten müssen zu Beginn des Studiums erstmal ihren eigenen Arbeitsstil finden. So schaffen Sie sich eine passende Lernumgebung:

  • Suchen Sie sich einen Ort, an dem Sie sich wohl fühlen.
  • Für konzentriertes Lesen und Lernen muss es eine ruhige Umgebung sein.
  • Sollten Sie keinen ruhigen Ort finden, ist der Lesesaal der örtlichen Bibliothek Ihr Zufluchtsort.
  • Schalten Sie zum Lernen Smartphone und E-Mail aus – auch wenn es schwerfällt.
  • Wählen Sie Ihren Lernort auch nach praktischen Gesichtspunkten aus: Gibt es beispielsweise erreichbare Steckdosen, falls Sie Strom für den Laptop brauchen?
  • Wenn es die Lernmaterialien erlauben, verlegen Sie den Lernort auch mal ins Freie an die frische Luft – etwa einen Park.
  • Manche Menschen lernen besser mit Musik. Experimentieren Sie dabei mit verschiedenen Musikstilen für verschiedene Lernarten.
  • Auch wenn es absurd klingt: Manche Menschen lernen erst dann optimal, wenn Sie unterwegs sind. Sollten Sie also partout gute Lernumgebung für sich finden, setzen Sie sich mal in einen Zug und versuchen Sie es dort.

Tipps zu Lernmethoden

Erfolgreiches Lernen ist auch eine Frage des WIE. Arbeiten Sie lieber mit Mitschriften oder Mindmaps? Hier einige Anregungen und Lerntechniken:

  • Fassen Sie wichtige Regeln und Erkenntnisse auf Karteikarten zusammen. Die sind für viele Studenten nach wie vor eine favorisierte Lernmethode.
  • Wenn Sie eher optisch veranlagt sind, organisieren Sie Ihren Stoff in Mindmaps oder Flussdiagrammen.
  • Wenn Sie eher Struktur benötigen, organisieren Sie Ihre Notizen und Stichworte besser in Listen.
  • Manche Menschen lernen am meisten, wenn Sie anderen ein Thema erklären. Das können Sie in Lerngruppen aber auch online in einem Blog tun. Nebeneffekt beim Bloggen: Sie bekommen über die Kommentare Feedback.
  • Um den eigenen Wissensstand zu kontrollieren, kann die Abfrage durch eine andere Person hilfreich sein.
  • Um unterwegs lernen zu können, nehmen Sie Ihren Lernstoff als Audio-Datei auf oder nutzen Sie – falls verfügbar – Podcasts zum Thema.

Studienorganisation-Tipps: Systematische Ablage

Eine systematische Ablage hilft Ihnen, den Überblick über Ihre elektronischen und analogen Notizen zu behalten. So haben Sie vor den Abschlussprüfungen alle relevanten Inhalte im Blick. Für solche Ablagen existieren verschiedene Methoden:

Ablage thematisch strukturieren
Heften Sie Ihre Unterlagen in großen Ordnern nach Studienfächern ab und erstellen Sie darin noch einmal eine Feingliederung nach Themenbereichen.

Ablage chronologisch strukturieren
Hierbei gliedern Sie die Notizen nach Semestern und unterteilen diese noch einmal nach Monaten oder Wochen. Für diese Methode ist eine Beschriftung aller Notizen mit dem jeweils aktuellen Datum notwenig.

Ablage nach Prüfungsrelevanz organisieren
Diese Grobgliederung kann dann nach den Hauptprüfungen und intern nach der Priorität der einzelnen Themen erfolgen. Für ein Semester kann das sinnvoll sein, als dauerhafte Ablage ist diese Struktur eher nicht zu empfehlen.

Mischformen verwenden.
Hier stellen die Semester die chronologische Grobgliederung dar, während innerhalb der Semester thematisch strukturiert wird.

Tipps für die Prüfungsphase

Das beste Mittel gegen Prüfungsangst ist die Gewissheit, gut vorbereitet zu sein. Richtiges Lernen funktioniert so:

  • Erstellen Sie einen Lernplan, für das Tages- und Wochenpensum.
  • Beginnen Sie rechtzeitig vor den Prüfungen damit, notwendige Literatur zu besorgen, sonst sind andere schneller und das Wissen fehlt.
  • Ermitteln Sie Ihre besten Tageszeiten und nutzen Sie die für intensive Lern- und Arbeitsphasen.
  • Wenden Sie die sogenannte PQ4R-Methode für die Textarbeiten an. Die funktioniert so:

    Studienorganisation Tipp Pq4r Methode 6 Schritte Lernen
  • Verwenden Sie zum Pauken Karteikarten mit Stichworten, die Sie auch abends kurz vor dem Einschlafen schnell durchblättern können.
  • Überlegen Sie sich mögliche Prüfungsfragen (auch knifflige) und beantworten Sie diese.
  • Lernen Sie für die Prüfung, nicht alles auf einmal auswendig. Machen Sie Pausen.
  • Nutzen Sie häufige Wiederholungen, jedoch in unterschiedlicher Reihenfolge und Aufbereitung.
  • Wiederholen Sie den Stoff in Ihrer Lerngruppe, um das eigene Wissen zu prüfen und zu vertiefen.

PS: Vergessen Sie nicht den Studenten- und Personalausweis sowie Prüfungsanmeldung. Am besten am Vortag schon in die Tasche stecken.

Tipps für Hausarbeiten

Die erste Hausarbeit endet meist im Chaos, die nächsten gelingen schon strukturierter. Alles rund um das Thema Hausarbeit, von der Themenfindung bis zur Erstellung, finden Sie HIER. Wie sich zudem typische Patzer vermeiden lassen:

  • Erstellen Sie einen Schreib- und Zeitplan.
  • Veranschlagen Sie Ihren Abgabetermin bewusst eher, um einen Puffer zu schaffen.
  • Machen Sie zuerst eine Gliederung, um den roten Faden nicht zu verlieren.
  • Lassen Sie für die Fragestellung irrelevante Themen konsequent weg.
  • Beginnen Sie die Literaturrecherche frühzeitig.
  • Bedenken Sie gegebenenfalls auch die Beschaffungsdauer bei Fernleihe und planen Sie diese ein.
  • Lassen Sie die Hausarbeit von mehreren Personen Korrektur lesen, ideal: unterschiedliche Teile, da sonst der Anfang gut redigiert ist, der Rest aber wegen Ermüdung der Korrektoren immer schlechter wird.
  • Nutzen Sie die Möglichkeit, dem Professor die Gliederung vorab zu zeigen, um nichts zu übersehen oder in die falsche Richtung zu schreiben.
  • Sobald die Hausarbeit fertig ist, geben Sie diese ab. Warten Sie nicht erst bis zum Abgabetermin. Es wäre zu riskant, den Termin zu verpassen.

Studium organisieren mit App

Sie können sogar Ihr Studium mit App organisieren – jedenfalls bis zu einem gewissen Grad. Einige Universitäten geben ihre eigenen Apps heraus. Das Angebot ist unterschiedlich; meist erhalten Sie lediglich einen Überblick über Vorlesungen und Mensamenüs. Anmeldungen zu Kursen oder Prüfungen sind nicht möglich. Zu allgemeinen Apps, mit denen Sie Ihr Studium organisieren können, zählen beispielsweise UniNow und MyUni. Erstere kooperiert beispielsweise mit der Universität Bayreuth, Universität Koblenz und der Universität Magdeburg – wo der Vorläufer entwickelt wurde. MyUni kooperiert beispielsweise mit der Universität Köln, der Universität Stuttgart und der Universität Witten/Herdecke.

Für beide Apps gilt jedoch: Es handelt sich um unabhängige Drittanbieter, nicht alle Hochschulen Deutschlands sind darin verzeichnet. Daneben gibt es zahlreiche Apps, mit denen Sie Teilbereiche Ihres Studiums organisieren können. Für besseres Zeitmanagement empfiehlt sich beispielsweise Focus to-do, die auf die Pomodoro-Technik zurückgreift. Wer Vokabeln lernen oder übersetzen muss, kann sich mit Leo Wörterbuch weiterhelfen. Exzellente Übersetzungen von längeren Texten bietet die App DeepL an – bisher allerdings wie Leo nur in ausgewählten Sprachen. Für Ihre Notizen immer noch unschlagbar: Evernote. Bei kostenloser Nutzung haben Sie die Möglichkeit, wichtige Informationen als Text, Sprache oder Bild zu speichern.

Tipps zum Auslandssemester

Auslandsaufenthalte eröffnen zahlreiche Chancen auf kulturelle Erfahrungen und neue Perspektiven. Sie erfordern allerdings auch viel Vorbereitung. Eine detaillierte Checkliste finden Sie HIER. Die wichtigsten Tipps dazu:

  • Planen Sie den Zeitpunkt für das Auslandssemester frühzeitig – Faustregel: Ein Jahr vorher mit der Organisation beginnen.
  • Wenn möglich, arbeiten Sie dabei mit dem Auslandsamt vor Ort zusammen.
  • Stellen Sie fest, ob es für Ihr Vorhaben Stipendien oder andere Finanzhilfen gibt. Rechtzeitig bewerben!
  • Klären Sie vorab, ob etwaige Studienleistungen im Ausland in Deutschland anerkannt werden.
  • Denken Sie im Vorfeld auch an Visum und Impfungen.
  • Informieren Sie sich über Anforderungen an eine eventuelle Aufenthaltsverlängerung. Falls es Spaß macht, können Sie so leichter ein Semester dranhängen.

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[Bildnachweis: naum by Shutterstock.com]

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