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Mobiles Büro: Tipps für das mobile Arbeiten


Laptop, Smartphone, Tablet, Strom und WLAN – mit diesen fünf Komponenten lassen sich heute viele Arbeiten ortsunabhängig und flexibel erledigen – im Büro genauso wie im Café oder am Strand. Das mobile Büro ist für einige Beschäftigte bereits tägliche Realität. Doch ohne einige Strategien und individuelle Vorbereitung kann dieser Traum schnell zum Albtraum werden. Wir zeigen Ihnen daher bewährte Tipps, wie Sie das das mobile Arbeiten optimieren und im mobilen Büro so richtig produktiv werden…

Mobiles Büro: Tipps für das mobile Arbeiten

Mobiles Büro: Mobiles Arbeiten bisher eine Ausnahme

Die Präsenz-Kultur ist ein Relikt aus der (industriellen) Vergangenheit. Das finden nicht nur wir – das sagen auch immer mehr Chefs und CEOs. Kasper Rorstedt zum Beispiel. Der damalige Henkel- und heutige Adidas-Vorstandvorsitzende prophezeite schon 2015 das Aussterben der Präsenz-Kultur. Die Digitalisierung werde dieses Kapitel beenden.

Das war vielleicht doch etwas zu optimistisch. Seit 2013 stagniert die Heimarbeit unter Deutschlands Arbeitnehmern auf niedrigem Niveau. Immerhin 30 Prozent der Beschäftigten haben in ihrem Unternehmen die Möglichkeit, Arbeit von zuhause zu erledigen, 70 Prozent haben sie nicht. Das ergab eine repräsentative Befragung von 771 Personalverantwortlichen und mehr als 7000 Beschäftigten im Auftrag des Bundesarbeitsministeriums.

Dabei ist Heimarbeit aber nur eine Möglichkeit, das mobile Büro ist die andere. Man muss den Schreibtisch schließlich nicht zwingend vom Unternehmen nach Hause versetzen, sondern kann ihn auch auf die Straße, auf die Schiene, ins Wohnmobil oder in das Café um die Ecke verlegen.

Das mobile Büro – es ist ein Überall-Büro.

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Mobil arbeiten: Gute Gründe dafür

Die meisten Arbeitnehmer (Freiberufler aber auch) wünschen sich ohnehin mehr Flexibilität bei der Arbeit. Insgesamt würden laut Umfrage des Bundesarbeitsministeriums acht Prozent der Befragten, die bislang noch nicht im Home-Office arbeiten, dies gerne regelmäßig tun, 31 Prozent gelegentlich.

Was sie sich davon versprechen:

Vor allem Arbeitnehmer mit Kindern unter 14 Jahren wünschen sich mehr Home Office-Optionen. Aber auch Beschäftigte, die Überstunden machen, unter hohem Termindruck und mit Multitasking-Aufgaben arbeiten. Tatsächlich werden die Erwartungen in den meisten Fällen erfüllt.

„Weniger Fahrzeit“ nannten die meisten Heimarbeiter als großen Vorteil, auch die „Vereinbarkeit von Beruf und Familie“ empfinden viele als verbessert. Und: Sie sind zufriedener mit ihrer Arbeit, empfinden ihre Vorgesetzten als fairer und fühlen sich dem Betrieb enger verbunden.

Aber: Wer viel Zeit im Home Office verbringt, macht in der Regel auch mehr Überstunden. Mehr noch, eine große Gruppe verlagert sogar Teile der Freizeit ins Heimbüro. Angestellte, die nie im Home Office arbeiten, haben diese Probleme nicht.

So arbeiten Angestellte, die gelegentlich von zu Hause arbeiten, mit 43,5 Stunden insgesamt deutlich mehr als Angestellte, die das nie tun (39,4 Stunden pro Woche). 56 Prozent der Arbeitnehmer, die keine Regelung im Vertrag haben, arbeiten ausschließlich außerhalb der normalen Arbeitszeit zuhause, satteln also Ihrer Firma zuliebe drauf.

Und für die meisten von ihnen gibt es weder Extra-Geld noch sonstige Boni. Für 73 Prozent sind die Überstunden im Heimbüro mit dem Gehalt abgegolten, 15 Prozent bekommen ein Zeitguthaben gutgeschrieben, nur sechs Prozent eine finanzielle Kompensation.

Dazu kommt: Rund 50 Prozent der befragten Heimarbeiter empfanden die stärkere Vermischung von Arbeit und Privatleben als Nachteil. Auch führe viel Heimarbeit zu einem „schlechteren Umgang mit Kolleginnen und Kollegen“. Ein kleiner Teil führte zudem noch den interessanten Punkt ins Feld, dass die eigene Leistung vom Vorgesetzten schlechter wahrgenommen werde.

Test: Macht Ihnen die Arbeit noch Spaß?

Vielleicht haben Sie ja gerade Lust auf einen kleinen Selbsttest: Wandern Sie doch mal gedanklich durch Ihre Büroflure und fragen Sie sich, wie wohl fühle ich mich eigentlich hier? Dann lesen Sie bitte die folgende Liste der Aussagen wie ein Quiz durch: Je häufiger Sie den Aussagen zustimmen können, desto mehr Spaß haben Sie vermutlich im Job – und desto weniger Bedarf für ein mobiles Büro …

  • Neue Kollegen fühlen sich auf Anhieb willkommen.
  • Überall kann man gut gelaunte, lachende Kollegen treffen.
  • Kaum einer pflegt hier Eitelkeiten, auch nicht der Chef.
  • Es gibt kaum Statussymbole – außer dem gemeinsamen Erfolg.
  • Ich habe einen Kollegen, der mich regelmäßig zum Lachen bringt.
  • Die Meetings sind kurz, locker und inspirierend.
  • Wenn wir brainstormen, haben wir viel Spaß.
  • Es gibt immer wieder Feiern oder gemeinsame Events.
  • Ich kann auf der Arbeit ich selbst sein.
  • Mein Chef ist meistens gut gelaunt und lächelt häufig.
  • Unsere Kunden arbeiten gerne mit uns.
  • Wir genießen großes Vertrauen und eine hohe Reputation im Markt.
  • Die Arbeit vergeht wie im Flug.
  • Viele Kollegen verabreden sich abends auch mal privat.
  • Solange die Qualität der Arbeit stimmt, gibt es keine Kontrollen.
  • Das Mittagessen (in der Kantine) ist echt lecker und gesund.
  • Es gibt für alle Gratis-Wasser, -Kaffee und -Tee.
  • Überall stehen Kollegen zusammen und tauschen sich aus.
  • Es gibt viele gemütliche Nachdenk-Ecken zum Zurückziehen.
  • Die meisten sind offen für Neues und ziehen sofort mit.
  • Es gibt keine Denkverbote.
  • Es herrscht gegenseitiges Vertrauen und Respekt.
  • Wir werden für unseren Kopf bezahlt, nicht für unseren Hintern.
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Mobiles Büro: So setzen Sie es um

Bevor Sie sich als Arbeitnehmer den Traum vom mobilen Büro erfüllen können, müssen einige Voraussetzungen geschaffen werden. Die wichtigste: Stimmen Sie sich mit Chef und Kollegen ab und klären Sie, wann und in welchem Umfang die Arbeit im mobilen Büro machbar und okay ist.

Auch wenn sich viele Aufgaben remote erledigen lassen, muss schlussendlich immer noch jemand vor Ort sein, der alltägliche Aufgaben übernehmen kann. Nach wie vor gibt es genug Arbeiten, bei denen Menschen Hand anlegen müssen.

Achten Sie unbedingt darauf, klar zu kommunizieren, dass es Ihnen um die ortsunabhängige Arbeit im mobilen Büro und nicht um eine Home-Office-Regelung geht! Lassen Sie sich die Arbeit im Home Office genehmigen und nutzen diese Zeit dann für die Arbeit unterwegs, kann das Ärger geben.

Als Freelancer ist der Schritt ins mobile Büro einfacher, doch auch hier sollten Sie sich – je nach Art Ihrer Projekte und Arbeiten – im Vorfeld mit Ihren wichtigsten Kunden abstimmen.

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Mobiles Büro: Das vorher beachten!

Grundsätzlich sollten sowohl Arbeitnehmer als auch Freelancer bei der Vorbereitung des mobilen Büros auf diese Punkte achten:

  • Klären Sie, welche Calls und Gespräche sensible Informationen beinhalten und in Ruhe geführt werden müssen.
  • Prüfen Sie, welche Programme und Möglichkeiten Sie unterwegs tatsächlich brauchen.
  • Einigen Sie sich mit Chef, Kollegen oder Kunden auf Kommunikationstools und -kanäle.
  • Prüfen Sie, ob Sie das notwendige Equipment haben.
  • Machen Sie sich Ihre Motivation für die Arbeit im mobilen Büro bewusst.

Der letztgenannte Punkt ist entscheidend. Reizt Sie die größere Freiheit und der Gedanke, Reisen und Arbeit miteinander zu verbinden, ist das eine völlig legitime Motivation. Macht Ihnen Ihr Job jedoch keinen Spaß mehr und hoffen Sie, dass durch die Arbeit im mobilen Büro zu ändern, haben wir schlechte Nachrichten für Sie: Die Abwechslung des mobilen Arbeitens kann die Motivation allenfalls kurzfristig erhöhen. Macht Ihnen der Job generell keinen Spaß, sollten Sie eher über einen Jobwechsel nachdenken.

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Mobiles Büro Freiberufler: Die 10 besten Arbeitsorte für Freelancer

Unbestritten ist, dass das Freelancer-Dasein auch mit Nachteilen verbunden ist. Die Gewerkschaften warnen schon seit Längerem vor dem Clickworker-Prekariat.

Das Nomadenleben hat aber auch Vorteile. Einer davon: Man kann sich seinen Arbeitsort selbst aussuchen. Das gilt zum Beispiel für Werbetexter, Grafikdesigner, Programmierer oder Lektoren.

Auf genau diese Klientel der digitalen Nomaden haben es immer mehr Überall-Büros abgesehen: Coworking Spaces in Europa, Amerika und Asien, in denen es sich wunderbar arbeiten und aushalten lässt.

Die Reise-Spezialisten von Lonely Planet wiederum haben sogar die zehn besten Coworking-Spaces weltweit gekürt. Karrierebibel hat sich die Freelancer-Locations noch einmal genauer angeschaut – und sagt Ihnen, auf welche Annehmlichkeiten Sie sich freuen und mit welchen Kosten Sie rechnen müssen…

  1. Betahaus, Berlin

    Das Betahaus in Kreuzberg, unweit vom Checkpoint Charlie, ist unter Freelancern ein fester Begriff. Es gibt Meeting Rooms für vier oder 20 Personen. Kostenpunkt: 10 bis 50 Euro pro Stunde. Nice: Im Woodshop kann geschraubt und getüftelt werden. In der Arena präsentiert man vor bis zu 40 Leuten oder startet ein Kick-off-Meeting. Auch Pitches können hier durchgeführt werden. Wer die Location erst einmal kennenlernen will, kann auch zu einem der regelmäßigen Events – Vorträge, Meetups, gemeinsames Frühstück – aufkreuzen. Übrigens: In Hamburg, Barcelona und Sofia gibt es auch schon ein Betahaus.

  2. Urban Place, Tel Aviv

    Die Startup-Szene in Israel ist Legende. Das passende Coworking-Space gibt’s in der Startup-Metropole Tel Avic. Das Urban Place liegt sehr zentral, in unmittelbarer Nähe zur Großen Synagoge und Independence Hall. Einen Open Space kann man für 1380 Schekel im Monat anmieten, das sind nach jetzigem Stand umgerechnet rund 335 Euro. Wer ein privates Büro für sich alleine will, muss 2000 Schekel hinlegen (rund 490 Euro). Ein Meeting Room kostet 180 Schekel pro Stunde (rund 45 Euro). Mindestbuchung: ein Monat.

  3. Punspace, Chiang Mai

    Das Punspace in der Aussteiger-Stadt Chiang Mai im Norden Thailands verfügt über zwei Standorte: das Nimman im gleichnamigen Stadtteil, mit viele Coffeeshops in der Umgebung. Und das Tha Pae Gate in der Altstadt. Zu ihren regelmäßigen Gästen zählen die Thais nach eigenen Angaben Startup-Gründer, Online-Marketingmenschen, Programmierer, Designer, Podcaster, Blogger, Filmemacher, Fotografen, Anwälte und Investoren – eine äußerst bunte Mischung also. Die Preisstruktur ist allerdings unüberschaubar, bietet eine Fülle an Buchungsoptionen. Klar ist: Prinzipiell sind die Preise typisch thailändisch, also extrem günstig. Ein Monatspass ist für 3.500 Baht zu haben – das sind aktuell rund 92 Euro im Monat.

  4. Le Laptop, Paris

    Le Laptop liegt im Nordosten der Stadt, der Parc des Buttes-Chaumont ist ein paar Fußminuten entfernt. Die Pariser vermieten 120-Quadratmeter-Studios für Workshops, Trainings oder Teambuilding-Events. Rund 300 Euro kostet der Spaß pro Monat. Oder man kommt einfach spontan vorbei und mietet sich für 25 Euro am Tag ein. Öffnungszeiten: 9 Uhr bis 19 Uhr.

  5. The Farm Soho, New York

    Die „Farm“ befindet sich in Lower Manhattan, direkt am Broadway. Entsprechend mondän sind auch die Preise. Für 250 Dollar im Monat können sich Gäste einen Tisch teilen. Für ein Einzelbüro muss man schon 850 Dollar springen lassen. Dafür gibt es Räumlichkeiten mit schicker Holzvertäfelung: gemütliche Lounge, Meeting Room, Presentation Room. Und wer frische Luft schnappen will, wandert einfach den Broadway entlang – oder geht kurz rüber nach Little Italy zum Essenfassen.

  6. Cowo 360, Rom

    Das Cowo liegt im Nordwesten der Ewigen Stadt, nahe der Universität La Sapienza. Für 139 Euro im Monat können sich Freelancer einmieten, das Premium-Paket kostet 236 Euro – unbegrenzter Kaffeenachschub und uneingeschränkte Privatsphäre inklusive. Im Netz kann man sein Paket relativ komfortabel buchen.

  7. Kindred Studios, Melbourne

    Gerade erst ist Melbourne zur Expat-Stadt Nummer eins auf dem Planeten gewählt worden. Antesten lässt sich das Ambiente in den Kindred Studios in Yarraville, in schön grüner Park-Umgebung. Insbesondere Medienschaffende dürften sich pudelwohl wohlen: Es gibt ein Fotostudio, einen Raum für Filmaufnahmen, einen Proberaum, außerdem ein Yoga- und Tanzstudio. Yoga- und Tanzkurse lassen sich dazubuchen. Preisbeispiel: Ein Meeting Room schlägt mit 144 Australischen Dollar zu Buche (momentan rund 100 Euro), den Projektor kann man sich für 40 Dollar (rund 28 Euro) ausleihen.

  8. The Thinking Hut, Amsterdam

    Die Denkerhütte liegt zentral in Amsterdam, zwischen Gracht und Oosterpark, in einem 1912 erbauten Gebäude. Die Niederländer zählen Designer, Texter, Web Developer, Unternehmer, Projektmanager und Marketeers zu ihren Stammgästen. Tisch, Stuhl und Spind gibt es für 350 Euro im Monat – plus einstündige Einführung durch die Crew. Ein flexibler Arbeitsplatz kostet im Thinking Hut – je nach Nutzungsdauer – zwischen 75 Euro und 230 Euro im Monat. Einen Tagespass bekommt man schon für 20 Euro am Tag, kann hier auch professionelle Kundengespräche führen.

  9. Hubud Ubud, Bali

    Arbeiten im Paradies – das Hubud auf Bali kommt dem von allen Locations (vielleicht) am nächsten. 200 Leute finden im Coworking-Space Platz, man kann im Freien sitzen und die umliegenden Reisfelder und den Vulkan (!) bestaunen. Sogar die Internet-Verbindung soll passabel sein. Einen Tagespass – gültig für zwölf Stunden – bekommt man an der Rezeption schon für 20 US-Dollar.

  10. Café Ondas, Medellin

    Die ehemalige Koka-Hochburg Kolumbien hat sich zu einem veritablen Reiseziel entwickelt, ist längst nicht mehr so unsicher wie noch vor einigen Jahren. Für Freelancer auf Südamerika-Tour bietet sich ein Stopp im Café Ondas an. Ein Cafe mit schön schnellem Internet und Kreativ-Atmosphäre. Und im hauseigenen Hostel kann man auch gleich übernachten.

Mobiles Büro: Was für ein Café spricht

Es gibt natürlich auch gute Gründe dafür, mit seinen sieben Arbeitssachen in einem Café aufzuschlagen. Vor allem diese:

  • Kreativität

    Der Wissenschaftler Ravi Metha von der Universität in British Columbia fand heraus, dass ein moderater Geräuschpegel sogar förderlich für die Kreativität sei. Die Atmosphäre in Cafés kann also durchaus stimulierend wirken.

  • Abwechslung

    Durch einen simplen Ortswechsel wird die tägliche Routine durchbrochen. So kann man schlechte Gewohnheiten, die man sich im Lauf der Zeit angeeignet hat, zeitweise wieder ablegen.

  • Inspiration

    Wer das Haus verlässt, sammelt nicht nur neue Eindrücke. Im Café ist man auch immer unter Menschen, kann das Gespräch suchen und so neue Kontakte knüpfen.

  • Fokus

    Auch die häuslichen Pflichten lässt man im Café für eine Weile hinter sich, genauso wie Flatscreen und Kühlschrank. Das kann helfen, sich mehr auf die Arbeit zu konzentrieren.

Bei aller Euphorie und Freude auf die Arbeit im Café ist ein Punkt jedoch wichtig: Diskretion.

Arbeiten Sie viel mit sensiblen Daten oder hat Ihr Unternehmen oder Ihr Kunde hohe Ansprüche beim Thema Datenschutz, fällt das Café als Arbeitsort leider aus. Dann wird das mobile Büro jedoch ganz grundlegend – und in fast allen offenen Umgebungen – zum Problem.

Arbeiten im Café: Tipps für das Coffee-Office

  • Suchen Sie sich einen geeigneten Platz. Achten Sie bei Ihrer Platzwahl darauf, dass dieser möglichst nahe an den Toiletten und der Theke liegt und auch über genügend (Tages-)Licht verfügt. Sie allerdings auch nicht im Durchzug oder direkt unter einer kalten Klimaanlage sitzen. Nervig sind Plätze, die sich im Durchgang zum stillen Örtchen befinden oder auf dem Weg in die Küche. In beiden Fällen werden Sie bei Ihrer Arbeit gestört.
  • Denken Sie auch an die anderen Anwesenden. Stellen Sie Ihr Smartphone auf Vibrationsalarm. Und schalten Sie auch den Laptop auf mute, damit das E-Mail-Programm nicht jedes Mal Geräusche von sich gibt oder Sie bei aufpoppender Werbung das gesamte Café beschallen.
  • Werden Sie zum gerne gesehen Gast. Lernen Sie die Mitarbeiter Ihres Café kennen. Das hat Vorteile: Die Mitarbeiter können Ihnen dann schon mal Ihren Lieblingsplatz sichern oder ein Auge auf Ihre Sachen haben, wenn Sie kurz zur Toilette gehen. Und ja: Sie sollten auch regelmäßig etwas bestellen, wenn Sie den Tisch schon stundenlang blockieren.
  • Denken Sie daran, Kopfhörer mitzubringen. Sollte Ihnen der Geräuschpegel zu Stoßzeiten doch mal zu hoch sein, ist es nützlich, wenn Sie die Geräusche kurzzeitig ausblenden können. Hierfür bieten sich schalldämmende Kopfhörer an – keine Stöpsel.
  • Sorgen Sie dafür, dass Ihre Daten verfügbar sind. Für die Arbeit von unterwegs bietet sich die Nutzung von Cloud-Diensten an. Haben Sie Ihre Daten auf unterschiedlichen Geräten gespeichert, sollten Sie sich für Ihren Arbeitstag im Café überlegen, welche Daten Sie benötigen werden. Legen Sie sich für diese Daten einen Ordner in einem Online-Dienst, wie Dropbox oder OneDrive, an. So sind Sie in der Lage von überall darauf zuzugreifen.
  • Schützen Sie sich vor Diebstahl. Stellen Sie Ihre Tasche so ab, dass Sie diese in der Nähe und am besten im Blick haben. Sollten Sie das Café kurz verlassen oder auf Toilette gehen, bitten Sie einen Mitarbeiter oder einen der anderen Gäste darum, ein Auge auf Ihre Sachen zu haben. Wer ganz sicher gehen will, sollte sich ein Laptopschloss zulegen.

Produktiver im mobilen Büro: Nützliches Equipment

Die Vorbereitung des passenden Equipments umfasst für die Arbeit im mobilen Büro weit mehr als die Auswahl passender Software und Apps. Der erste Schritt besteht darin, das individuell passende Arbeitsgerät zu bestimmen.

Ein Smartphone gehört heute natürlich zum Standard. Beim Hauptgerät scheiden sich dagegen die Geister. Während die eine Fraktion auf die Portabilität und lange Akkulaufzeit von Tablets als mobile Arbeitsgeräte schwört, haben sich andere auf Laptops festgelegt.

Beide Seiten führen gute Argumente für die jeweilige Wahl an. Aus unserer Sicht ist die Entscheidung relativ einfach:

  • Müssen Sie nur einfache Arbeiten erledigen, für die es entsprechende Apps gibt und benötigen Sie Multitasking nur selten, ist ein Tablet das richtige Arbeitsgerät für Sie.
  • Benötigen Sie jedoch alle Möglichkeiten und Funktionen eines Desktopbetriebssystems und müssen Sie hin und wieder auch spezielle Programme installieren oder nutzen, ist ein Laptop – Betriebssystem je nach Anwendungsfall – die sinnvolle Wahl.

Die wichtigsten Programme für das mobile Büro sind wiederum:

  • Ein performanter Browser. Chrome, Safari, Firefox oder Internet Explorer kommen hier – je nach System und Anwendungsfall – in Frage. Mobile Browser bieten nicht alle Möglichkeiten der Desktopversionen.
  • Office Programme. Arbeitet Ihr Unternehmen – oder viele Ihrer Kunden – mit Microsoft Office, sollten Sie einen Blick auf das Office365-Abo werfen. Ansonsten können auch Apples iWork oder das kostenlose Open Office realistische Optionen sein.
  • Kommunikationstools. Dazu gehören Skype, Hangouts, HipChat, Slack, Yammer, Outlook, Thunderbird, Apple Mail und andere Programm aus dieser Kategorie. Angesichts der Vielfalt ist es essenziell, sich im Vorfeld im Team über die verwendeten Tools abzustimmen.
  • Cloud Speicher und Notizprogramme. Egal ob Dropbox, One Drive, Evernote, OneNote oder andere Lösungen: Wichtig ist, dass alle Projektbeteiligten das gleiche System nutzen und darüber zusammenarbeiten können.

Natürlich können je nach Anwendungsfall noch Programm für die Audio- und Videobearbeitung und – in vielen Unternehmen wichtig – die Zeiterfassung zu den Basics gehören. Was Sie konkret benötigen, sollten Sie im Vorfeld klären – und testen.

Zwei der wichtigsten Faktoren werden übrigens oft übersehen oder vernachlässigt: Stromversorgung und Internetverbindung. Testen Sie Ihre Akkus daher im Vorfeld und nehmen Sie idealerweise externe Stromquellen und Adapter mit.

Bei der Internetverbindung sollten Sie WLAN zwar bevorzugen, sich jedoch nicht darauf verlassen. Sind Sie auf eine stabile Verbindung angewiesen, kann ein mobiler WLAN-Hotspot mit einer oder mehreren SIM-Karten sinnvoll sein, um verschiedenen Mobilfunknetze nutzen zu können.

Mobiles Büro: Hilfreiche Gadgets

Hier eine Übersicht über die besten und wichtigsten Geräte und Gadgets für Ihr mobiles Büro:

  • Foldable Keyboard: Zusammenklappbar und daher platzsparend. Foldable Keyboards gibt es von diversen Anbietern in unterschiedlichen Preiskategorien.
  • Taschenprojektor: Kann Business-Präsentationen an die Wand projizieren. Notebooks oder Tablets lassen sich anschließen. Hat meist auch eine Powerbank-Funktion.
  • Powerbank: Lädt Handy und Tablet wieder auf. Auch eine Handy-Hülle, die Saft ans Smartphone abgibt, ist auf Reisen gut zu gebrauchen.
  • Notebook-Koffer: Verstaut Laptop und Zubehör sicher – auch in Flugzeug, Bus oder Bahn. Für einen hochwertigen Notebook-Koffer muss man einen mittleren dreistelligen Betrag einplanen.
  • WLAN-Repeater: Je dichter das Hotspot-Netz wird, desto überflüssiger werden WLAN-Verstärker. Noch aber kann man sie – je nach Arbeitsort – gut gebrauchen. Preisspanne: 15 bis 100 Euro.
  • Reisedrucker: Flug-Tickets oder Arbeits-Unterlagen ausdrucken – mit einem tragbaren Mobildrucker überall möglich. Auch über einen Mini-Scanner fürs mobile Büro kann man bei Bedarf nachdenken.
  • Kopfhörer: Geräuschunterdrückend sollten sie sein. Ein Must-Have fürs mobile Büro.
  • Steckdosen-Adapter: Nicht alle Länder sind untereinander kompatibel – in Bezug auf ihre Stecker und Steckdosen. Dran denken, bevor man mit dem mobilen Büro auf große Reise geht. Ein Steckdosen-Adaper kostet meist keine zehn Euro.
  • Laptop-Schloss: Wer im Cafe sitzt und schnell aufs stille Örtchen entschwindet, muss entscheiden: Laptop liegenlassen oder den ganzen Krempel einpacken und mitnehmen. Ein Laptopschloss macht Variante 1 wahrscheinlicher.
  • Papier: Das mobile Büro ist nicht zwangsläufig digital-only. Notizbücher, Post-its, Kugelschreiber können gute Weggefährten sein – eine gute Organisation vorausgesetzt.

Arbeit im mobilen Büro: Die Risiken

Die Arbeit im mobilen Büro kann wunderbar flexibel und selbstbestimmt sein. Doch was im ersten Moment paradiesisch anmutet, hat auch seine Schattenseiten. Die Arbeit unterwegs – sie birgt leider auch Risiken:

  • Routine stellt sich ein. Bereits nach kurzer Zeit hat sich auch im mobilen Büro ein Arbeitsalltag etabliert. Sie haben Gewohnheiten in Ihrer Arbeitsweise entwickelt. Routine kann hilfreich sein, da sie Arbeitsprozesse beschleunigt. Doch sie ist auch ein Kreativitätskiller. Irgendwann fehlt schlicht die Inspiration für neue Ideen.
  • Ablenkungen erschweren die Arbeit. Ihre Umgebung ist faszinierend, dutzende neue Eindrücke stürmen auf Sie ein, Sie könnten den ganzen Tag nur die jeweilige Stadt oder das Land erkunden. Nachvollziehbar, für Ihre Produktivität jedoch tödlich. So toll die Flexibilität des mobilen Büros auch ist: Einige Regeln sollten Sie sich selbst setzen. Sonst kommen Sie nicht zum Arbeiten.
  • Job und Privatleben werden vermischt. Wo kein Büro ist, gibt es auch keine Trennung zwischen Arbeit und Privatleben. Der Feierabend, wie man ihn aus dem Angestellten-Dasein kennt, gehört der Vergangenheit an. Der Laptop ist nur einen Handgriff entfernt. Schnell noch hier etwas gemacht und da etwas ergänzt. Sich wirklich arbeitsfreie Pausen zu gönnen, fällt vielen da schwer.
  • Der Austausch mit Kollegen fehlt. Schnell eine zweite Meinung oder Feedback einzuholen – im mobilen Büro schwierig. Eine Rückfrage auf Zuruf zu stellen unmöglich. Klar, es gibt Skype, Hangouts und weitere Kanäle, doch ein konstruktives Blitz-Meeting mit einem geschätzten Kollegen können sie nicht ersetzen. Das mobile Büro kann leider einsam sein.
  • Das Risiko von Datenmissbrauch ist erhöht. Je mehr Daten Sie auf mobilen Geräten speichern, desto größer das Verlustrisiko. Auch Schädlingsporgramme oder App-Viren haben unter Umständen leichtere Einfallstore. Der IT-Administrator ist schwer erreichbar, die eigene IT-Expertise möglicherweise begrenzt. Wer mit großen Datenmengen mobil arbeitet, sollte daher seine Sicherheitsmaßnahmen erhöhen.

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[Bildnachweis: Kaspars Grinvalds by Shutterstock.com]

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