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Aufzug Knigge: Welcher Fahrstuhltyp sind Sie?

Fahren Sie gerne Aufzug? Klassisch im Büro geht das so: Nach der gemeinsamen Nahrungsaufnahme in der Kantine steigen ein paar Kollegen in den Fahrstuhl. Irgendeiner spielt immer Liftboy und fragt die anderen nach deren Wunschstockwerk. Eine lästert – erst über das Essen, dann über Kollegen. Das ist die Elevator Bitch. Zwei schauen auf den Boden. Der eine aus Scham, der andere zur Tarnung. In Wahrheit mustert er die Kurven der Kollegin vor ihm. Der Liftboy grinst dazu, hat aber noch Petersilie zwischen den Zähnen… 30, 40, 50 Sekunden dauert das Drama – und die Gefangenschaft im Menschenzoo. Das können kurzweilige Sekunden sein. Oder der Fahrstuhl in die Hölle…



Aufzug Knigge: Welcher Fahrstuhltyp sind Sie?

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Aufzug-Knigge: Gute Manieren im Fahrstuhl

Nach so viel Humor und Augenzwinkern nun noch zu ein paar nützlichen Fakten… dem Aufzug-Knigge. Jedoch: So etwas wie eine allgemeine Aufzug-Etikette existiert nicht. Eher gelten dort auch weiterhin die generellen Manieren und Knigge-Regel im Geschäftsleben. Also zum Beispiel:

  • Grüßen beim Einsteigen

    Wer einen Raum betritt, grüßt die Anwesenden. Das gilt natürlich auch für die enge Kabine eines Fahrstuhls. Allerdings müssen Sie sich dort weder mit Namen vorstellen, noch jedem die Hand geben. Ein kurzes Nicken, Lächeln und „Hallo“ oder „Guten Tag“ reicht völlig.

  • Ranghöhere haben Vortritt

    Im Geschäftsleben gibt es keine Gentlemen, da herrscht strikte Hierarchie. Zumindest wenn man die Knigge-Regeln streng auslegt. Danach haben Ranghöchste im Raum immer Vorrang: Sie werden zuerst begrüßt, dürften sich zuerst setzen – und bekommen auch im Lift den Vortritt. Wo man im Alltag selbstverständlich Älteren und Frauen höflicherweise den Vortritt lässt, gilt im Business: Chef vor Mitarbeiter, Kunde vor Chef.

  • Entschuldigen fürs Rempeln

    Üblicherweise gibt es für das Aufeinandertreffen von Fremden sogenannte Distanzzonen. Die lassen sich aufgrund der Enge des Aufzugs aber nicht immer einhalten. Die Folge: Man kommt sich näher, als man will oder manchem angenehm ist. Berühren will sich dabei schon gar keiner. Falls es aber eben doch passiert und Sie jemanden aus Versehen anrempeln, entschuldigen Sie sich bitte umgehend. Auch hier reicht ein kurzes, aber ehrliches „Pardon“.

  • Platz machen fürs Aussteigen

    Vor allem in vollen Aufzügen steht kaum jeder in Reihenfolge des gewählten Stopps im Aufzug. Es gilt: Wer vorne steht, macht den Aussteigenden Platz, gegebenenfalls auch, indem er kurz den Aufzug verlässt.

  • Knöpfe drücken für andere

    Ein anderes Problem bei vollen Aufzügen: Hinzusteigende erreichen nicht unbedingt den Knopf für die jeweilige Etage. Oder eine Person betritt den Aufzug, die beide Hände voll mit Tasche beziehungsweise Unterlagen hat. In solchen Fällen ist es eine Frage der Höflichkeit, dass derjenige, der sich direkt an den Knöpfen befindet, diese drückt. Statt zur Seite zu rutschen, sollten Sie also direkt Ihre Hilfe anbieten und beispielsweise fragen: „Welchen Knopf darf ich für Sie drücken?“/“In welcher Etage möchten Sie aussteigen?“

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No-Gos beim Liftfahren

Generell gilt, seine Mitmenschen nicht zu belästigen und Rücksicht zu nehmen. Damit müssten allerdings schon all jene die Treppe nehmen, die sich in einen derart dichten Duftnebel hüllen, dass man sie selbst nach zehn Minuten noch riechen kann, obwohl sie den Lift schon längst wieder verlassen haben. Genauso jene, die mit Kopfhörern so laut Musik hören, dass man glaubt, es sei Fahrstuhlmusik.

Und so gibt es auch weiterhin Kollegen mit Macken und Mundgeruch, die in Aufzügen hörbar Kaugummi kauen; am Handy mit ihrem Arzt die Diagnose ihrer Diarrhoe besprechen; jene, die nur ein Stockwerk fahren oder stundenlang in der Lichtschranke stehen bleiben.

Tipps für den Smalltalk

Auch der Smalltalk im Aufzug kann peinlich sein, weil für die Zeit der Aufzugfahrt ein Ausweichen unmöglich ist. Muss er aber nicht.

Ein simpler Trick hilft schon, um das Eis zu brechen: Schauen Sie beim Einsteigen gar nicht erst weg, sondern nicken oder lächeln Sie Ihrem Lift-Mitfahrer zu. Das verändert die Atmosphäre im Aufzug schlagartig. Und das bisschen Plaudern fällt sofort leichter. Worüber reden? Auch im Aufzug bieten sich Fragen an:

  • Woran arbeiten Sie gerade?
  • In welcher Abteilung sitzen Sie?
  • In welches Stockwerk möchten Sie?

Oder aber Sie erzählen eine kleine, amüsante Anekdote. Hauptsache, keine Horrorgeschichten oder Mutmaßungen über das Steckenbleiben im Fahrstuhl. Die sind tabu.

Aufzüge und Ihre Geschichte

Aufzüge gab es schon im alten Rom. Im Kolosseum wurden mit ihrer Hilfe Gladiatoren und wilde Tiere in die Arena hoch gehievt. Das war Sklavenarbeit. Sprichwörtlich. Einer der ersten Aufzüge in Deutschland wurde im 17. Jahrhundert von dem Mathematiker Erhard Weigel entwickelt – eine Art Flaschenzug, den er in sein Wohnhaus in Jena einbaute.

Heute gibt es in so gut wie jedem Hochhaus einen Aufzug. Aber hätten Sie gewusst, dass es für Aufzüge Steuerungsstandards gibt? Damit meine ich nicht Liftboys oder genormte Knöpfe: Bis in die Sechzigerjahre gab es die sogenannte „Druckknopfsteuerung“. Dabei arbeitet der Aufzug alle Anforderungen der Reihe nach ab, wobei die Kommandos aus dem Lift immer Vorrang hatten.

Heute hingegen ist die „Zielauswahlsteuerung“ Standard. Das heißt: Der Fahrgast muss sich schon vor dem Aufzug entscheiden, ob er rauf oder runter will. Die Software ermittelt dann, welchen Lift er bekommt, weil mit ihm möglichst viele gerade nach oben oder unten fahren können. Das spart Zeit und Energie.


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Selbsttest: Welcher Aufzugtyp sind Sie?

Aufzugfahren ist wie ein Ritt durch die Geisterbahn: Man weiß nie, was als Nächstes passiert. Wer steigt ein, wer aus? Und noch spannender: Wer fährt mit? Im sozialen Mikrokosmos Aufzug begegnet man allerlei bemerkenswerten Typen, die einem viel über das Betriebsklima im Allgemeinen und die Kollegen im Besonderen verraten können. Denn ob wir wollen oder nicht: Unsere Körpersprache (auch im Lift) offenbart mehr, als vielen bewusst ist.

Mit welchen Kollegen Sie so zusammenarbeiten und wie die so ticken, können Sie ganz einfach herausfinden, indem Sie ausnahmsweise nicht die Treppe nehmen (siehe Kasten unten), sondern mit den Kollegen Fahrstuhl fahren. Probieren Sie ruhig mal aus und machen Sie den Fahrstuhl-Test mit einer (natürlich nicht ganz ernst gemeinten) Typologie der häufigsten Aufzugbesucher. Und wer weiß: Vielleicht erkennen Sie sich am Ende noch selbst bei der Frage…

(Anm. d. Red.: So gut wie alle Typen gibt es natürlich auch in weiblicher Form. Bevor aber ein Streit darüber ausbricht, warum ausgerechnet diese weiblich und jener männlich ist, haben wir sie einheitlich verfasst.)

Der Telefonist

Kaum geht die Aufzugtür zu, holt dieser Typ schon sein Smartphone heraus und beginnt nervös darauf einzutippen. Oft nur zum Schein. Denn in vielen Aufzügen gibt es gar kein Netzempfang. Was dieser Kollege tatsächlich nonverbal sagt, ist a) „Ich bin gerade waaaaahninnig beschäftigt.“ Und b) „Sprich mich nicht an!“ Die eigentliche Offenbarung aber ist: Diese Typen versuchen damit entweder das simple Bild einer vermeintlich wichtigen Person abzugeben oder einer für sie unangenehmen (engen) Lage zu entgehen. Oder beides.

Der Armeverschränker

Das Verschränken der Arme – auch die Umarmung mit sich selbst genannt – ist weniger eine Schutzhaltung als vielmehr Ausdruck von kommunikativem Verschluss. So jemand ist mit Sicherheit nicht offen für einen netten Kurzplausch zwischen drei Etagen. Obendrein kann es sogar eine aggressive Geste sein, wenn dieser Typ so versucht harmloser auszusehen als er in Wirklichkeit ist und seine Körpersilhouette optisch verschlankt. Der beste Rat für Begegnungen dieser Art: nicht ansehen, nicht ansprechen – ignorieren.

Der Strammsteher

Der Rücken kerzengerade, die Hände fest am Körper anliegend, die Augen geradeaus, Bauch rein, Brust raus… so steht er da, der Strammsteher. Diese Körperhaltung verrät nicht nur ein großes Selbstbewusstsein, sondern auch ein starkes Kontrollbedürfnis, selbst im Aufzug. Dieser Typ ist extrem aufmerksam, nimmt alles um ihn herum im Fahrstuhl genauestens wahr – und gönnt sich selbst wenig Spielraum. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit handelt es sich dabei um einen ebenso loyalen wie disziplinierten Kollegen. Aber nicht unbedingt um einen geselligen.

Der Hosentaschenspieler

Steht da, tut nichts und hat beide Hände in den Hosentaschen (Frauen kramen auch gerne in ihrer Handtasche). Sieht lässig aus, soll aber vor allem die Unsicherheit und den Stress verbergen, den dieser Typ hat. Die weniger elegante Variante dieses Typs betrachtet die gesamte Fahrt über seine Schuhe, die elegantere versteckt nur eine Hand in der Tasche. Das sieht, zugegeben, etwas cooler aus, macht die Sache aber nicht besser: Hier weiß jemand einfach nicht wohin mit sich, mit den Händen und der gefühlten Ewigkeit, bis die Aufzugtür endlich wieder aufgeht.

Der Protektor

Typisch für junge Kolleginnen, die gerne auch mal etwas luftiger gekleidet sind: Kaum steigen ein paar Kollegen dazu, die sie auffällig (und wenig charmant) mustern, pressen die die Aktenmappe vor die Brust und verschränken die Beine. Eine klassische Schutzhaltung, die auch bei Männern vorkommt. Nur halten die dann ihre Hände vor ihrem Genitalbereich verschränkt nach vorne oder die Akten davor. Tragischerweise erreicht die Geste das genaue Gegenteil von dem, was sie eigentlich will: Sie sexualisiert die Situation noch mehr. Obendrein degradiert sich die betreffende Person zum Opfer.

Der Nuschler

HmmblnnngllmhmWowarnochmalderKnopffürdiedritteEtage?Achjahier!Undwasmachichdanndort?… Dieser Typ ist die Inkarnation des zerstreuten Professors. Entweder Sie hören von ihm nur lautes Gemurmel oder er führt Selbstgespräche von der Art: „Warum passiert das immer mir?“, „Ich darf nicht vergessen, gleich noch XY anzurufen…!“ Im Grunde ein völlig harmloser Kollege. Nett, nur vielleicht etwas nervig, wenn man mehr als zwei Stockwerke mit ihm überwinden muss.

Der Türsteher

Es gibt Kollegen, die stellen sich wie selbstverständlich in die Mitte des Aufzugs und am besten noch direkt vor die Tür – egal, wie voll oder leer der Lift ist. Ein Paradebeispiel für Territorialverhalten. Hier bewacht jemand seine Höhle und schirmt sie gegenüber Eindringlingen (beim nächsten Halt) ab. Obendrein macht er den anderen Mitreisenden klar: „Ich bin hier der Chef – keiner steigt ein oder aus ohne, dass ich das will. Und schon gar nicht vor mir!“ Tja, wenigstens im Aufzug kann dieser Typ den Takt vorgeben. Arme Wurst.

Der Drängler

Noch so ein Alpha-Tier. Mit dem Körper schirmt er die Fahrstuhlknöpfe ab, mit den Schultern hält er derweil die Kollegen auf Distanz. Letztlich auch nur, damit er zuerst aussteigen kann. Vordergründig handelt es sich hierbei um eine Bläh-Geste: Hier plustert sich einer sichtbar auf, indem er die Knappheit seiner Zeit und seine dringend erwartete Anwesenheit suggeriert. Auch ihn sollte man beherzt ignorieren. Treffen aber dieser Typ und der „Türsteher“ zusammen, ist Krieg im Schacht: Der Drängler wird sich wortlos vorbeischieben – koste es was es wolle; der Türsteher indes versuchen, ihm die Flucht so schwer wie möglich zu machen. Immerhin: Für das famose Eitelkeits-Schauspiel müssen Sie nicht mal Eintritt zahlen.

Der Wandlehner

Man sollte denken, wer sich im Aufzug gegen die Wand lehnt, ist vor allem das: müde, ermattet, erschöpft. Denkste! In Wahrheit stellt diese entspannte Geste eine deutliche Machtdemonstration dar. Hier ist jemand, der es sich leisten kann, sowohl auf das aufdringliche Getöse eines Türstehers oder Dränglers zu verzichten sowie gegebenenfalls zu spät zu kommen. Denn er weiß: Ohne ihn läuft in dem Laden nichts. Seinen Machtanspruch muss dieser Typ nicht demonstrieren – er hat Macht und weiß es auch. Und kann deshalb ganz lässig in der Ecke lehnen und den anderen bei ihrem Theater zuschauen. Den sollten Sie ansprechen und genauer kennenlernen.

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Treppe statt Aufzug

Wie oft haben Sie das schon gehört: „Nehmen Sie öfter mal die Treppe statt des Aufzugs!“ Irgendwie abgedroschen. Bringt ja doch nichts, denken viele… Fehler! Glaubt man einer Studie der Oregon State Universität, wirken diese wenigen Minuten Bürosport am Tag (wenn es nicht der einzige Sport ist, den man treibt) genauso förderlich auf die Gesundheit wie die Zeit im Fitnessstudio.

Über 6000 Erwachsene nahmen an der Untersuchung von Paul Loprinzi und seinen Kollegen teil. Dabei hatten die Probanden kleine Aktivitätsintervalle in ihren Alltag einzubauen: Fahrrad statt Auto (bei kurzen Strecken), Stufen statt Rolltreppe, ein paar Kniebeugen während der Werbepausen im TV. Alles in allem überhaupt nicht viel und auch nicht jedes Mal.

Aber mit deutlicher Wirkung: Ganze 43 Prozent der Probanden zeigten bei den medizinischen Untersuchungen hinterher dieselben positiven gesundheitlichen Merkmale wie die Teilnehmer aus der Kontrollgruppe, die sich täglich (!) ein 30-minütiges Workout im Fitnessstudio gaben. Und zum Vergleich: Weniger als 10 Prozent der Fitnessstudio-Besucher, die länger als eine halbe Stunde trainierten, erzielten damit noch bessere Gesundheitswerte. Viel hilft also gar nicht unbedingt viel. Die kleinen Dinge aber schon. Oder anders gesagt: Es ist nur ein kleiner (Treppen)Schritt für Sie, aber ein großer für Ihre Gesundheit.

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[Bildnachweis: Lemberg Vector studio by Shutterstock.com]

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