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Meinung äußern: Beispiele + Redemittel für eigene Ansicht

Wer seine Meinung äußern will, lebt gefährlich. Extremes Beispiel sind Diktaturen, in denen Abweichlern drastische Konsequenzen drohen. In manchen Unternehmenskulturen läuft das genauso. Die Folgen der Offenheit können eine Karriere abrupt beenden. Trotzdem plädieren wir nicht für Duckmäusertum und Kadavergehorsam, im Gegenteil: Es gibt gleich mehrere gute Gründe, wenigstens ab und an für seine Meinung und Überzeugung einzustehen. Dazu Beispiele, wie Sie Ihre eigene Meinung äußern können…



Meinung äußern: Beispiele + Redemittel für eigene Ansicht

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Eigene Meinung äußern: Beispiel + synonyme Formulierungen

Manchmal soll man seine politische Meinung äußern, etwa zu aktuellen Tagesgeschehen. Solche Themen sind tendenzielle Minenfelder, daher sind diplomatische Formulierungen je nach Umfeld angezeigt. Das gilt umso mehr, wenn Sie Ihren Gesprächspartner nicht besonders gut kennen.

Daher sollte aus einer Meinungsäußerung immer klar hervorgehen, dass es nicht DIE unumstößliche Wahrheit ist, sondern lediglich eine Meinung. Typische Formulierungen und Synonyme dafür:

  • „Ich denke/glaube/finde/bin davon überzeugt, dass…“
  • „Meiner Meinung/Ansicht/Überzeugung/Auffassung nach…“
  • „Ich bin der Auffassung/Meinung/Ansicht/Überzeugung, dass…“
  • „Sicherlich werden Sie zustimmen, dass…“
  • „Ich kann mir vorstellen, dass…“
  • „Wenn ich mich nicht irre, dann…“
  • „Ich halte _____ für eine gute/schlechte Sache, weil…“
  • „Deshalb denke ich, dass…“

Zustimmung signalisieren

  • „Ganz meiner Meinung.“
  • „Da stimme ich voll und ganz zu.“
  • „Ich sehe das ganz genau so.“
  • „Das finde/glaube/denke ich ebenfalls.“
  • „Ja, das kann ich mir gut vorstellen.“

Einwände formulieren

  • „Ich bin geteilter Meinung, was _____ anbelangt…“
  • „Das möchte ich so nicht stehen lassen…“
  • „Ich möchte zu bedenken geben, dass…“
  • „Allerdings sollten Sie Folgendes berücksichtigen…“
  • „Ich habe diesbezüglich Zweifel, denn…“

Meinung äußern auf Englisch

Auf internationalem Parkett ist Englisch die Verkehrssprache. Daher hier einige Vorschläge, wie Sie auf Englisch Ihre Meinung äußern (nebst gängigem Kürzel für die schriftliche Kommunikation):

  • „In my opinion (IMO)…“ – „Meiner Meinung nach…“
  • „In my humble opinion (IMHO)…“ – „Meiner bescheidenen Meinung nach…“
  • „My personal view is that…“ – „Ich bin der Meinung, dass…“
  • „I am of the opinion that…/I take the view that…“ – „Ich bin der Meinung, dass…“
  • „As far as I know…“ – „Soweit ich weiß…“
  • „In my experience…“ – „Meiner Erfahrung nach…“
  • „As far as I understand/can see/can tell…“ – „Soweit ich das beurteilen kann…“

Meinung äußern: Redemittel auf Deutsch und Englisch (PDF)

Die obigen Formulierungen stellen wir Ihnen als kostenloses PDF zur Verfügung. Einfach auf den nachfolgenden Button zum Download klicken:

Redemittel auf Deutsch und Englisch (PDF)

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Warum wir unsere Meinung für uns behalten

Wir leben in einem Land voller Meinungsfreiheit, in der jeder – innerhalb einiger Grenzen und ohne beleidigend zu sein – zu seinen Ansichten stehen kann. Trotzdem passiert genau das regelmäßig nicht. Die Chance besteht, aber seine Meinung zu äußern fällt vielen schwer und das hat gleich mehrere Ursachen.

Eine der größten: Kaum ein Mensch streitet gerne. Wir sind auf der Suche nach Harmonie, Zusammenhalt und Wir-Gefühl. Am Ende ist und bleibt der Mensch ein soziales Wesen und so wollen wir zusammengehören und innerhalb einer Gruppe akzeptiert werden. Wer offen seine Meinung äußert, setzt aber genau das aufs Spiel.

Angst vor Konsequenzen

Was passiert, wenn kein anderer zustimmt und Sie mit Ihrer Meinung ganz alleine bleiben? Oder noch schlimmer: Alle anderen verbünden sich gegen Sie und es entsteht eine große Meinungsverschiedenheit, bei der Sie allein die eine Seite bilden. Allein der Gedanke daran lässt uns zögern, ob wirklich ein guter Zeitpunkt ist, um die eigene Meinung an die große Glocke zu hängen.

Meinung äußern Unbequeme Wahrheiten Karriere Kehrseiten

Ihre Meinung macht Sie zudem angreifbar. Sie offenbaren Ihre Einstellung und Ansichten zu einem (vielleicht durchaus kontroversen) Thema und zeigen damit ein Stück Ihrer Persönlichkeit. Kritik in dieser Region trifft besonders hart und wird meist persönlich genommen. Niemand möchte hören, dass er Schwachsinn erzählt oder dass seine Meinung vollkommen unsinnig ist.

Soll ich meine Meinung im Job äußern?

Viele Arbeitnehmer würden gerne unsichtbar werden, wenn es darum geht, eigene Vorschläge zu unterbreiten oder eine Meinung zum aktuellen Stand der Dinge vorzutragen. Das Ergebnis dieser Einstellung lässt sich in vielen Unternehmen beobachten: Der Chef steht für eine Ansicht und alle anderen stimmen freudig mit ein. Keiner will dem Chef widersprechen und erklären, dass seine Vorschläge realitätsfremd sind und wenig Aussicht auf Erfolg haben. Schon die Vorstellung scheint so, als würden Sie sich damit Ihr eigenes berufliches Grab schaufeln.

Das ist leider die vollkommen falsche Einstellung. Natürlich gibt es Ausnahmen, aber viele Vorgesetzte wollen nicht einfach nur Bestätigung, sondern ehrliche Meinungen. Dafür werden Sie schließlich auch bezahlt. Unterschiedliche Ansichten führen zu Diskussionen und fördern am Ende das bestmögliche Ergebnis. Entgegen der Ansichten des Chefs eine Meinung zu äußern, mag Überwindung kosten. Doch es lohnt sich und vielleicht schaffen Sie es so sogar, bei Ihrem Chef zu punkten, Respekt zu gewinnen und mit Kompetenz und Eigeninitiative zu überzeugen.

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7 gute Gründe, seine Meinung zu äußern

Seine Meinung nicht zu sagen, kann mehr Schaden verursachen, als diese auszusprechen. Wie heißt es so schön: Es braucht immer einen Mutigen, der die Wahrheit ausspricht. Zugegeben, die Cassandra, die Überbringerin schlechter Nachrichten, ist nicht allzu beliebt, weswegen man seine Rolle darauf tunlichst nicht reduzieren sollte.

Ebenso wahr ist: Meinungen und Überzeugungen sind der Humus, auf dem Ideen, Pläne und Entscheidungen überhaupt erst gedeihen können. Schließlich lässt sich erst richtig gut entscheiden, wenn alle Meinungen, alle Argumente gehört worden sind. Deshalb, insbesondere für alle, denen ab und an der Mut und die Chuzpe fehlen…

1. Sie wirken selbstsicherer

Selbstbewusstsein und Durchsetzungsstärke sind Tugenden, die gerade an Managern (in spe) und bei Verhandlungen geschätzt werden. Das bedeutet natürlich nicht, dass Sie nicht auch zuhören können oder kompromissfähig bleiben. Aber in dem Moment, in dem Sie für Ihr Meinung eintreten, sie argumentativ verteidigen, wachsen Sie in den Augen der anderen. Sie müssen deswegen nicht Recht haben oder behalten, aber Sie stehen wenigstens zu Ihren Gedanken. Das verdient mindestens Respekt – und der bekommt beim nächsten Mal auch mehr Gehör.

2. Sie haben nichts zu bereuen

Hand aufs Herz: Was bereuen wir mehr – Dinge, die wir getan haben oder Dinge, die wir nicht getan haben? Im Job ist es in der Regel Letzteres: Untätigkeit und Feigheit sieht keiner gerne im Spiegel. Auch wenn Sie vielleicht Widerspruch ernten; auch wenn Sie eingestehen müssen, geirrt zu haben; selbst wenn Sie am Ende mit Ihrer Meinung alleine dastehen – Sie haben sich damit öffentlich auseinandergesetzt, und das ist mehr als die meisten je wagen. Klasse!

3. Sie fördern eine Diskussion

Nicht jeder mag Debatten oder Diskussionen – auch weil er oder sie nie gelernt hat, um die Sache zu ringen oder zu streiten, ohne das persönlich zu nehmen. Wer seine Meinung sagt, sollte das aber können. Es lohnt sich ja auch: Jede Einschätzung und Meinung bereichert eine Debatte – so oder so. Und am Ende führt es immer zu gedanklichen Alternativen, zu neuen Ideen, die ohne die Kontroverse nie geboren worden wären und damit zu besseren Ergebnissen. Gut, dass Sie Ihren Teil dazu beitragen.

4. Sie könnten etwas verändern

Ein guter Telefonverkäufer hat mir mal gesagt: „Wenn ich nicht anrufe, kenne ich die Antwort schon zu 100 Prozent; wenn ich aber anrufe, stehen die Chancen auf einen Deal schon bei Fifty-Fifty.“ So ist es auch mit der eigenen Meinung: Sie wissen vorher nie, ob Sie nicht doch etwas verändern können. Eine Erfolgsgarantie gibt es zwar nie. Wer aber schweigt, weiß, dass seine Meinung zu 100 Prozent nicht berücksichtigt wird; wer aber den Mund aufmacht, für den stehen die Chancen schon bei „Fifty-Fifty“.

5. Wenn Sie falsch liegen, wissen Sie warum

Wer seine Meinung äußert oder etwas kritisiert, muss deswegen noch lange nicht Recht haben. Vehemenz hat noch nie Substanz ersetzt. Trotzdem sollten Sie das Wagnis eingehen, irren zu können. Nur so lernen Sie – und können Ihre Meinung schließlich ändern. Nur schwache Charaktere empfinden das als Niederlage und Schande. Tatsächlich ist es eine Chance, Gefühlen und Instinkten noch zwei weitere Dimensionen hinzuzufügen: Validierung und Relevanz.

6. Sie könnten die Meinungsführerschaft übernehmen

Manchmal irrt man mit seiner Meinung, manchmal spricht man aber auch aus, was längst viele denken. Gut so! Eine(r) muss es ja sein – und damit mutieren Sie nun zum Helden der Belegschaft. Vielleicht haben Sie bisher gedacht, Sie stünden mit Ihrer Meinung alleine da. Nun hagelt es von überall Zustimmung und Applaus. Sie haben nicht nur Ihrer Meinung eine Stimme gegeben, sondern einer ganzen Gruppe. Eine großartige Leistung und ein tolles Gefühl – das jene, die ihre Meinung nie sagen, auch nie haben werden.

7. Die Risiken sind überschaubar

Die meisten malen sich regelrechte Worst-Case-Szenarien aus, wenn sie den Mund aufmachen. Dabei liegt realistisch betrachtet die Wahrscheinlichkeit für eine echtes Desaster im einstelligen Prozentbereich. Gesellschaften und Unternehmenskulturen leben von unterschiedlichen Meinungen und ebenso konstruktiven wie wertschätzenden Debatten. Selbst Diktatoren sind hin und wieder auf Meinungsaustausch angewiesen. Die Kunst ist dann natürlich, die eigene Meinung wie die des Diktators aussehen zu lassen. Aber das ist eine andere Geschichte…

Wann es besser ist zu schweigen

Seine Meinung zu äußern, ist nicht nur befreiend, es kann auch ungemein bereichernd sein – für einen selbst wie das ganze Team. Allerdings sollten Sie das obige Plädoyer bitte auch nicht missverstehen: Nur weil man es kann und eine Meinung hat, muss man diese nicht jedes Mal zum Besten geben. Zuweilen ist Schweigen die bessere Alternative. Nur am Mut zur Meinung sollte es nie mangeln.

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Tipps: So vertreten Sie eine andere Meinung

Wer nur in Details anderer Meinung ist, traut sich schnell etwas zu sagen. Bei vollkommen gegensätzlicher Auffassung zum Gesprächspartner ist die Hürde besonders groß. In dieser Ausgangssituation zeigt sich die Meinungsäußerung in Extremen: Entweder endet die Gesprächsrunde mit einem bestmöglichen Ergebnis. Oder die Fronten verhärten sich und es entbrennt ein Streit über die unterschiedlichen Meinungen und angeblichen Wahrheits-Monopole.

Aus diesem Grund behalten viele widersprüchliche Meinungen für sich. Dabei beinhalten gerade gegensätzliche Meinungen das größte Potenzial. Richtig umgesetzt sind kontroverse Meinungen ein Quell für kreative Ideen, neue Ansätze und gewinnbringenden Austausch. Damit das funktioniert, zeigen wir Ihnen, wie Sie eine andere Meinung richtig vertreten:

1. Fühlen Sie sich nicht direkt angegriffen

Kritisiert jemand unsere Einstellung oder Meinung, nehmen wir dies oft als persönlichen Angriff wahr. Schnell kommen Unterstellungen auf, Motto: „Der konnte mich noch nie leiden“ oder „Er will mir nur eins auswischen.“ In der Realität sind dies jedoch die absoluten Ausnahmen. Versuchen Sie, die Diskussion sportlich zu nehmen und den persönlichen Aspekt außen vor zu lassen. Gleiches gilt für Sie selbst: Eine andere Meinung zu vertreten bedeutet nicht, dass Sie Ihre Gesprächspartner diffamieren sollten, um recht zu behalten. Wenn Sie auf solche Tricks zurückgreifen müssen, spricht vieles dafür, dass Ihre Sicht der Dinge nicht die bessere ist.

2. Bleiben Sie selbstbewusst

Eine andere Meinung zu vertreten, erfordert eine Menge Courage. Gerade dann, wenn sich in einer Diskussion gleich mehrere Personen finden, die eine andere Perspektive vertreten. Schnell fühlt man sich in die Ecke gedrängt und gibt lieber nach, weil man glaubt, sich alleine ohnehin nicht durchsetzen zu können. Mit einem solchen Rückzieher vergeben Sie aber möglicherweise eine Chance. Lassen Sie sich nicht einschüchtern, sondern bleiben Sie auch bei Gegenwind selbstbewusst genug, um zu Ihrer Sicht der Dinge zu stehen. Nur so können Sie Ihre Argumente vorbringen und vielleicht die anderen auf Ihre Seite bringen.

3. Nennen Sie sachlich Ihre Argumente

In hitzigen Diskussionen mit mehreren Meinungen, Standpunkten und Argumenten kann man schon mal den Überblick verlieren. Sie kommen immer wieder an die gleiche Stelle, obwohl Sie bereits zweimal darüber gesprochen haben. Das kann frustrieren, doch sollten Sie Ihre Argumente weiterhin sachlich vortragen. Natürlich dürfen Sie Emotionen mit einfließen lassen, um zu zeigen, wie überzeugt Sie von Ihrer Meinung sind und dass Sie für die Sache kämpfen. Sie brauchen jedoch passende Argumente, um andere von Ihrer Meinung zu überzeugen.

4. Hören Sie zu

Nicht selten entstehen unterschiedliche Meinungen und verhärtete Fronten in Diskussionen, weil die eine Seite nicht weiß, was die andere eigentlich sagen will. Viele sind dermaßen auf die eigene Argumentation fixiert, dass sie gar nicht die Punkte des anderen hören. Durchbrechen Sie diesen Kreis und hören Sie aktiv zu, was Ihr Gesprächspartner zu sagen hat. Warten Sie nicht nur ab, bis Sie selbst wieder an der Reihe sind. Stellen Sie Rückfragen, wenn Sie einen Punkt nicht genau verstehen und zeigen Sie Interesse. Anstatt nur gegensätzliche Argumente hin und her zu werfen, gehen Sie auf das Gesagte ein, beispielsweise in Form von: „Ich verstehe Ihre Sicht, ich sehe dabei aber ein Problem bei…“

5. Hinterfragen Sie auch Ihren Standpunkt

Es ist Ihr gutes Recht, eine andere Meinung zu haben. In vielen Fällen ist es sogar wichtig, verschiedene Standpunkt gegeneinander abzuwägen, um zu einem guten Ergebnis zu kommen. Allerdings sollten Sie nicht darauf pochen, um jeden Preis recht haben zu wollen. Es zeugt von besonderer Stärke, wenn Sie die guten Ansätze des Gesprächspartners anerkennen und vielleicht in Ihre Meinung aufnehmen. Auf diese Weise lässt sich ein Kompromiss erreichen, der für alle Beteiligten die beste Lösung bedeuten kann. Dieser lässt sich jedoch nur dann erreichen, wenn beide Seiten bereit sind, ihre festgefahrenen Meinungen ein wenig zu lockern und sich zu einigen.

Darum sollten Sie sich immer selbst eine Meinung bilden

Um eine Meinung äußern zu können, müssen Sie sich eine bilden. Dies kann auf grundsätzlich zwei verschiedenen Wegen erfolgen. Ein Beispiel: Ihr Büronachbarn erzählt Ihnen von einem dritten Kollegen, der für Stress sorge und das Arbeitsklima vergifte. Nun können Sie die Meinung übernehmen und Ihre Ansicht auf Information anderer aufbauen. Sie versuchen besagtem Kollegen aus dem Weg zu gehen, reagieren abweisend und negativ oder verbreiten sogar Ihrerseits in anderen Gesprächen die Meinung, dass der Mitarbeiter ein Problemfall ist.

Besser ist es, wenn Sie sich selbst Ihre Meinung bilden. Durch eigene Erfahrungen aus erster Hand, durch Interaktion mit eben diesem Kollegen. Vielleicht arbeiten Sie gemeinsam an einem Projekt oder Sie unterhalten sich beim Mittagessen und erleben selbst, wie der Kollege mit anderen Kollegen umgeht. Nur wenn Sie sich selbst ein Bild machen, handelt es sich am Ende um eine reflektierte Ansicht. Die Meinung anderer zu übernehmen, macht anfällig für Manipulation.

Vielleicht weiß jemand, dass Sie Meinungen ungefiltert als eigene ausgeben und weitergeben. So kann er Sie als Sprachrohr und Multiplikator verwenden, wenn er selbst ein Problem mit einer anderen Person hat. Ohne es zu merken oder zu hinterfragen, lassen Sie sich dann als Instrument der Meinungsmache benutzen. Wirklich mitreden können und sollten Sie deshalb nur dann, wenn es tatsächlich IHRE Meinung ist, die fundiert ist und auf persönlichen Eindrücken, Informationen und Erfahrungen basiert.


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[Bildnachweis: Karrierebibel.de, Shutterstock.com]

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