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Zentangle für Anfänger: Bedeutung, Vorlagen & Anleitung

Jeder entspannt auf seine Weise. Manche powern sich beim Sport aus, andere stricken oder hören Musik. Und dann gibt es diejenigen, die Zentangle malen. Bei diesem meditativen Zeichnen entstehen Bilder aus Linien und zufälligen Mustern. Diese Muster zu kritzeln hat zahlreiche positive, psychologische Effekte. Wir zeigen Ihnen eine Anleitung, wie ein Zentangle für Anfänger funktioniert und gute Gründe, warum Sie noch heute eins malen sollten…



Zentangle für Anfänger: Bedeutung, Vorlagen & Anleitung

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Definition: Was ist Zentangle?

Zentangle ist eine künstlerische und kreative Entspannungstechnik für Erwachsene. Auf einem quadratischen weißen Papier mit einer Größe von neun mal neun Zentimetern wird mit schwarzer Tinte gezeichnet – ohne dabei ein bestimmtes Objekt oder Muster zu malen. Der Zentangle-Trend hat seinen Ursprung in den USA, wo das Konzept vom ehemaligen Mönch Rick Roberts und der Künstlerin Maria Thomas entwickelt wurde.

Das meditative Zeichnen hat einen starken Effekt: Es wirkt ungemein entspannend, da Sie sich auf nichts anderes konzentrieren. Es hilft beim Abschalten und dem Abbau von Stress. Es ist einfach umzusetzen und erfordert kein künstlerisches Talent. So ist es für jeden geeignet. Als tägliches Ritual lässt sich das Zeichnen eines Zentangles überall integrieren, wenn Sie den Kopf frei bekommen möchten.

Zentangle, Zendoodle und Zencolor: Wo ist der Unterschied?

Ein naher Verwandter des Zentangle ist das Zendoodle. Das Wort „Doodle“ bedeutet kritzeln und genau das ist das Zendoodle auch: Das unbewusste Kritzeln oder Malen, wenn man abgelenkt oder gelangweilt ist. Viele Menschen neigen beim Telefonieren dazu, mit dem Stift auf einem Block zu kritzeln. Meist werden dafür einfache Muster genutzt, etwa Kreise oder Rechtecke, die miteinander verbunden werden. Der Unterschied zwischen Zentangle und Zendoodle liegt in der Absicht:

  • Das Kritzeln nebenbei ist ein unbewusster Prozess, der jedoch auch entspannend wirkt.
  • Beim Zentangle richtet man seine Aufmerksamkeit bewusst auf das Zeichnen.

Der bekannteste Ableger des Zentangle ist das Zencolor. In jeder Buchhandlung sind entsprechende Bücher mit Vorlagen, Anleitungen und Beispielen zu finden, die unterwegs oder Zuhause ausgemalt werden können.

Zentangle: Woher kommt der Begriff?

Das Wort setzt sich aus zwei Bestandteilen zusammen, die einen unterschiedlichen Ursprung und scheinbar gegensätzliche Bedeutungen haben:

  • „Zen“ ist vielen aus dem Bereich der Meditation oder dem Zen-Buddhismus bekannt. Frei übersetzt bedeutet Zen in etwa „zur Ruhe kommen“.
  • „Tangle“ wiederum stammt aus dem Englischen und bedeutet Durcheinander oder Gewirr.

Was zunächst wie ein Widerspruch klingt, passt tatsächlich gut zur Methode: „Tangle“ bezieht sich auf die wilden Muster und Linien, aus denen die Vorlagen bestehen. „Zen“ beschreibt dagegen das Ziel, das durch das meditative Zeichnen erreicht werden soll: Entspannung pur.


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Zentangle Vorlagen und Muster

Im Ursprung ist Zentangle eine freie Zeichnung, die aus wiederkehrenden Mustern oder Symbolen entsteht. Gerade für Anfänger eignen sich Vorlagen und Muster, um erste Bilder zu erstellen, bevor selbst völlig frei auf einem weißen Papier begonnen wird.

Die folgenden Vorlagen und Muster zeigen, wie ein Zentangle aussehen kann – und laden zum weiteren Zeichnen ein. Probieren Sie es gleich selbst aus und laden Sie sich die Vorlagen kostenlos herunter:

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Download: Zentangle Vorlagen und Muster (PDF)

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Zentangle: 5 positive Effekte

Das Zeichnen solcher Zentangle Bilder hat gleich mehrere positive Effekte. Hier sind die fünf größten Vorteile:

  • Der Kopf wird ausgeschaltet

    Das Gedankenkarussell läuft ohne Unterbrechung. Wir denken laufend daran, was noch zu tun ist, was ansteht, welches Problem noch ungelöst ist. Viele Menschen leiden unter den ewig kreisenden Gedanken im Kopf. Solche Gedankenspiralen und Grübeleien können im Extrem sogar krank machen. Ein Zentangle Bild kann helfen, für die Dauer des Zeichnens das Gedankenkarussell zu stoppen. Die volle Konzentration wird auf die aktuelle Aufgabe gerichtet, negative Gedanken werden blockiert.

  • Sie können sich auf den Moment konzentrieren

    Was wird Morgen sein? Wo stehe ich in 5 Jahren? Viele Menschen richten Ihren Blick stetig auf die Zukunft und vergessen das Leben im Hier und Jetzt. Das Resultat sind Gefühle wie Unzufriedenheit oder innere Unruhe. Das Zeichnen von Kritzelbildern kann den Fokus zurück auf die Gegenwart richten und die ständigen Zukunftssorgen mit Dankbarkeit für heutige Dinge ersetzen.

  • Die Kreativität wird gefördert

    Nicht nur die künstlerische Kreativität wird durch ein Zentangle positiv beeinflusst. Auch das gesamte kreative Denken profitiert davon. Grund hierfür sind die fehlenden Vorgaben des Zentangle: Jeder kann frei und ohne Vorlage wählen, was gezeichnet wird und welche Gestalt das Ergebnis haben soll. Wir sind gerade dann besonders kreativ, wenn die bewussten Gedanken weitestgehend heruntergefahren werden.

  • Die Farben beeinflussen Ihre Stimmung

    Auch wenn Zentangle in seiner Urform Schwarz/Weiß-Zeichnungen sind, werden sie häufig auch farbig gestaltet. Diese Bilder sind noch schöner anzusehen: Sie sind Ausdruck der eigenen Persönlichkeit – und beeinflussen unser Verhalten ebenso wie unsere Emotionen. Die Auswahl der Farben kann Aufschluss darüber geben, in welcher Gefühlslage wir uns befinden und diese sogar positiv beeinflussen. Ein bewusst fröhliches Bild zu gestalten, überträgt positive Emotionen und kann glücklicher, entspannter und stressfreier machen.

  • Sie fühlen sich wie ein Kind

    Ja, das ist etwas Positives! Unsere kindliche Unbekümmertheit wird viel zu oft unterdrückt und durch Forderungen nach Ernsthaftigkeit gehemmt. Dabei ist es ungemein befreiend, das innere Kind ab und zu wieder hervorzuholen. Gerade der unbekümmerte, freie Blickwinkel eines Kindes hilft, manche Dinge in einem völlig neuen Licht zu betrachten. Geben Sie zum Beispiel Ihrem Zentangle die Form einer Sache, über die Sie etwas sinnieren wollen.

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Zentangle für Anfänger: Schritt-für-Schritt-Anleitung und Tipps

Lust bekommen? Dann probieren Sie das meditative Gekritzel doch einfach selbst aus. Wenn Sie keine Lust haben, sich ein teures Buch zu kaufen oder eine Vorlage der obigen Vorlagen auszudrucken, können Sie mit unseren Schritten ein eigenes Zentangle entwerfen – das ist ohnehin noch individueller. Und so geht’s:

  1. Papier und Stifte bereitlegen
    Der erste Schritt besteht in der Vorbereitung, damit Sie sich gleich voll und ganz dem Kritzeln hingeben können. Legen Sie sich ausreichend Papier und auch Stifte bereit. Schon jetzt sollten Sie die Entscheidung treffen, ob Sie Ihr Zentangle in schwarz-weiß oder lieber bunt gestalten möchten.
  2. Umrandung zeichnen
    Beim nächsten Schritt werden vier Eckpunkte auf das Papier gezeichnet, die später die Umrandung bilden sollen. In der Regel entscheidet man sich dabei für eine Anordnung, aus der im nächsten Schritt ein Quadrat werden kann. Das macht das Ergebnis symmetrischer und damit auch harmonischer. Danach werden die vier Punkte mit einem Lineal verbunden.
  3. Strings und Tangles zeichnen
    Jetzt fehlt noch das Wesentliche: Die Strings und Tangles. Strings sind dabei die Linien, die später dem Bild den Rahmen geben und es unterteilen. Die Strings können geschwungen wie Kurven sein, Sie können sich aber auch für einfache Linien entscheiden. Ganz so, wie es Ihnen gefällt. Die Tangles sind dagegen schon etwas künstlerischer. Mit diesen Strichen verbinden Sie nun zwei nebeneinander laufende Strings zu neuen Formen und Mustern. Sie können geschwungen sein, im Zickzack verlaufen oder auch aus kleinen Kringeln oder Kreisen bestehen. Lassen Sie bei diesem Schritt Ihrer Fantasie freien Lauf.
  4. Farbe oder Schattierungen hinzufügen
    Wenn das Gerüst steht, geht es ans Ausmalen oder Schattieren. Je nachdem, für welche Variante Sie sich entscheiden. Soll das Bild zum Beispiel schwarz-weiß bleiben, können Sie mit einem Bleistift Grautöne hinzufügen, die dem Bild Tiefe verleihen. Mit bunten Farben haben Sie noch mehr Spielraum.
  5. Zentangle betrachten und genießen
    Wenn das Zentangle fertig ist, betrachten Sie Ihr Kunstwerk ausgiebig und freuen Sie sich über das Ergebnis. Nicht nur der Weg hin zum Zentangle führt zur Entspannung, sondern auch die Freude über das kreative Ergebnis und Bild. Das sollten Sie auskosten.

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