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Bürosprache: Abkürzungen, Beispiele + Übersetzung!

Beherrschen Sie die Bürosprache? Jedes Unternehmen hat seine ganz eigenen Codes, Floskeln, Anglizismen. Es ist nicht immer leicht, die Kollegen und ihr spezielles Vokabular oder die zahlreichen Abkürzungen im Büro zu verstehen. Dahinter steckt aber selten böse Absicht, sondern eine eigene Sprach- und Firmenkultur. In unseren Guide haben wir die häufigsten Begriffe der Bürosprache entschlüsselt. Hier die Übersicht…



Bürosprache: Abkürzungen, Beispiele + Übersetzung!

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Was ist Bürosprache?

Der Begriff Bürosprache bezeichnet die zahlreichen Abkürzungen, Anglizismen oder typischen Codes und Floskeln in einem Unternehmen – von ASAP bis WOMBAT.

Dieses Fachchinesisch ist für Außenstehende meist völlig unverständlich, drückt aber in erster Linie Zugehörigkeit zur jeweiligen Unternehmenskultur aus. Für Eingeweihte sind die Sprachcodes, Jargons und das Firmenlatein ein Signal: „Ich gehöre dazu – ich spreche eure Sprache!“ – ähnlich wie bei einem Clan oder Stamm.

Häufige Bürosprache Synonyme sind: Bürokauderwelsch, Bürosprech, Unternehmensjargon, Firmenlatein, Fachchinesisch, Fachsprache, Fachjargon, Büro Begriffe, Business Begriffe.

Wie Bürosprache wirkt

Wer neu in das Unternehmen kommt, muss den spezifischen Dialekt erst lernen. Die Bürosprache zu entschlüsseln, ist damit die erste große Hürde, um sich in die Teams zu integrieren und mitreden zu können.

Gleichzeitig kann es durch übertriebene Bürosprache und den exzessiven Einsatz verschlüsselter Bürokommunikation zu Missverständnissen oder nervigen Nachfragen kommen. Seien Sie daher sparsam beim Einsatz von Abkürzungen – erst recht gegenüber Kunden oder Geschäftspartnern. Hier kann die Bürosprache sogar ausgrenzend oder unprofessionell wirken.

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Bürosprache ABC: Abkürzungen + Büro Begriffe übersetzt

Die Bürosprache kann manchmal lustig sein. Oder einfach nur kryptisch. In unserer Übersicht finden Sie die häufigsten Abkürzungen und typische Business Begriffe im Büro und deren Bedeutung zum Lernen. Just for info…

Airtime

Eine höfliche Umschreibung für die beanspruchte Redezeit in einem Meeting. Typischerweise beanspruchen Chefs die meiste Airtime. Der Business Jargon kann aber auch meinen, dass man wichtige Leute in einer virtuellen Besprechung (Teams, Zoom) trifft – analog zu „On Air“-Time.

ASAP

Wie viele der folgenden Akronyme stammt auch diese Abkürzung aus dem Englischen und steht für „as soon as possible“ – zu deutsch: „sobald wie möglich“, in dringenden Fällen auch: „bis gestern!“ Ergebnisse, die asap vorliegen sollen, sind also wichtig und dringend (siehe: Eisenhower-Prinzip). Wer hier noch eine Schippe drauflegen will, schreibt die Steigerung „asapst“. Wer das liest, weiß: Die Hütte brennt!

Banalysis

Die Kurzform für eine ziemlich schnelle Analyse mit einem banalen Ergebnis. Ein Schnellschuss – ohne wirkliche Relevanz oder einen Erkenntnisgewinn.

btw

Dieses Akronym steht für „by the way“ und bedeutet soviel wie „übrigens“. Der Büro Begriff wird gerne verwendet, um eine zusätzliche Informationen anzuhängen, die mit der eigentlichen Nachricht nicht im direkten Zusammenhang steht.

CC

Diese Abkürzung kennen Sie von den täglichen E-Mails, die auf diesem Weg mehreren Empfängern gleichzeitig zugehen. „CC“ steht für „Carbon Copy“ und stammt eigentlich aus der Prä-Kopierer-Ära: Vor den Kopiergeräten wurden Kopien händisch mit Kohlepapier beziehungsweise Durchschlagpapier angefertigt – daher der Name. Die ebenfalls bekannte Abkürzung „BCC“ steht wiederum für „Blind Carbon Copy“ – also eine heimliche Kopie, von der die Empfänger jeweils nichts merken.

CEO

Der „Chief Executive Officer“ ist ein typischer Jobtitel und entspricht der Funktion und Stellung eines deutschen Vorstandsvorsitzenden. In größeren Unternehmen wird er oft von einem COO, einem „Chief Operating Officer“, unterstützt. Das ist immer dann der Fall, wenn die Aufgaben des Vorstandsvorsitzenden eher strategischer Natur sind und sich der COO entsprechend um das operative Geschäft kümmert.

C.t.

Dieses Kürzel kommt eher bei gesellschaftlichen Anlässen und Geschäftsessen zum Einsatz. „C.t.“ steht für das lateinische „cum tempore“ und bedeutet übersetzt: „mit Zeit“. Die Abkürzung wird meist in Verbindung mit Terminabsprachen verwendet und erlaubt Ihnen eine gewisse Verspätung beim Erscheinen. Die Abkürzung lässt sich mit der „akademischen Viertelstunde“ gleichsetzen. Bei Anlässen, die mit „s.t.“ („sine tempore“) vermerkt sind, müssen Sie hingegen auf die Minute genau erscheinen.

CU

Die englische Kurzform für „see you“ bedeutet übersetzt: „Man sieht sich!“. Der Büro Begriff ist sehr salopp und eignet sich daher nur unter Kollegen. Zwar findet sich die Abkürzung am Ende vieler E-Mails englischsprachiger Geschäftspartner. Wirklich angebracht ist sie aber nur, wenn man sich gut und lange genug kennt und eine vertrauensvolle Beziehung existiert.

Dr. h.c.

Der Namenstitel und Zusatz h.c. macht deutlich, dass es sich um einen Ehrentitel handelt. „H.c.“ steht für „honoris causa“ – dahinter muss also keine Promotion stecken. Der Titel wird Personen verliehen, die sich um Wissenschaft oder Gesellschaft verdient gemacht haben. Das macht die Abkürzung aber nicht weniger wichtig, im Gegenteil: Mancher Träger legt auf den Ehrentitel mehr Wert als auf einen „echten“ Doktortitel mit Promotion.

Flow

Wenn ein Kollege gerade „im Flow“ ist, dann läuft die Arbeit wie am Schnürchen. In der Bürosprache signalisiert das einen Zustand mentaler Vertiefung oder das restlose Aufgehen in einer Tätigkeit. Eine Art Tätigkeitsrausch oder auch Schaffenslust, bei der uns die Arbeit scheinbar wie von selbst von der Hand geht.

FUBAR

Eine drastische Abkürzung aus der Technikersprache („Technolekt“) steht für eine Sache, die unwiederbringlich verloren ist. FUBAR ist ein Akronym und steht für „fucked up beyond all repair“. Damit lassen sich in der Bürosprache nicht nur kaputte technische Geräte, sondern auch gescheiterte Verhandlungen bezeichnen. Furchtbar!

FYI

Ebenfalls aus dem englischen Sprachraum stammt diese Kurzform für „for your interest“ oder „for your information“. Auf Deutsch würde man schreiben: „zu Ihrer Information“. Allerdings hat sich FYI im internationalen Geschäftsverkehr als Standard-Kommentar durchgesetzt. Wird eine E-Mail oder Mitteilung so eingeleitet, sollten Sie diese zwar lesen, müssen in der Regel aber nicht darauf reagieren. Wer direkt zu Beginn auf den humorvollen Inhalt seiner Mail hinweisen will, benutzt FYA – „for your amusement“, auf Deutsch: „Zu Deinem, Ihrem Vergnügen“.

HP

Hat nichts mit dem Druckerhersteller zu tun, sondern beschreibt die sogenannten High Potentials, also hochtalentierte Nachwuchskräfte, von dem sich der Arbeitgeber Großes erhofft.

HSE-Manager

HR-Manager dürfte heute jeder kennen: HR steht für „Human Ressources“ – also Personalentscheider. Mit dem HSE-Manager tun sich viele noch schwer: HSE steht für „Health, Safety und Environment“. Der entsprechende Manager ist also für Arbeitssicherheit, Gesundheitsmanagement und Fragen des Umweltschutzes zuständig. Da das Thema Nachhaltigkeit immer wichtiger wird, wächst auch die Zahl der HSE-Manager.

IMO

Das Akronym steht für „in my opinion“ („Meiner Meinung nach“) und soll aus ausdrücken, dass es hier nicht um Fakten, sondern eine persönliche Einschätzung geht. Wer es etwas bescheidener ausdrücken will, nutzt die Abkürzung „IMHO“ – „in my humble opinion“ („Meiner bescheidenen Meinung nach“). Aber Achtung: Die Bescheidenheit ist oft nur gespielt. Der Code wird häufig ironisch verwendet und der Nutzer will eigentlich gar nicht mehr vom Gegenteil überzeugt werden.

KISS

Dabei geht es natürlich nicht um körperliches Flirten oder Küssen im Büro. Der Business Begriff steht für ein wichtiges Problemlösungs-Prinzip und für „Keep It Simple, Stupid!“ („Mach es einfach, Dummkopf!“). Weil die Aufforderung latent passiv-aggressiv klingt, wird KISS heute übersetzt mit „Keep It Short and Simple“ – auf Deutsch: „Mach es kurz und einfach!“ So manches Meeting, manche Präsentation und viele Mails täten gut daran, das Prinzip zu berücksichtigen.

OoO

An Fahrstühlen und Rolltreppen tauchen – auch hierzulande – immer öfter „Out-of-Order“-Schilder auf. In der Bürosprache steht das Akronym allerdings für etwas anderes und wird in automatischen E-Mails eingesetzt: „OoO“ steht dann für „Out of Office“ und lässt den Empfänger wissen, dass der Kontakt gerade „nicht im Büro“ ist und er nicht mit einer raschen Antwort auf seine E-Mail rechnen sollte.

Slot

Die Redewendung „einen Slot frei haben“ soll ausdrücken, dass man für einen bestimmten Zeitraum noch Platz für einen Termin hat, den man dazwischen schieben kann.

Tba

Die Abkürzung nutzen viele beim Verteilen von Aufgaben oder beim Definieren von Terminen. Sie ist ein Platzhalter und steht für „to be announced“. Heißt: Der Rahmen der Veranstaltung oder der Keynote-Speaker steht noch nicht fest und wird nachgereicht. Der Termin aber steht schon mal, und Sie sollten sich diesen vormerken.

TGIF

Wenn die Kollegen schon am Freitagmorgen E-Mails mit der Abkürzung TGIF rumschicken, war die Woche vermutlich anstrengend. Hinter dem Ausdruck steckt der englische Seufzer „Thank God It’s Friday“ – Übersetzung: „Gottseidank, es ist Feitag!“ Wird die Abkürzung am Ende jeder Woche zur Regel, sollten Sie sich aber fragen, ob Sie im richtigen Job oder Unternehmen arbeiten…

THX

Dahinter steckt kein neues Soundsystem von George Lucas, sondern die Kurzform des englischen „thanks“ – also „Danke„. Der recht lapidare Bürocode sollte aber nur guten Freunden vorbehalten bleiben.

WOMBAT

Gemeint ist nicht der gleichnamige australische Beutelsäuger, sondern ein vernichtendes Urteil über ein beendetes Projekt. Wird es damit bewertet, bedeutet das „waste of money, brain and time“. Mit anderen Worten: Alles umsonst! Geld, Hirnschmalz und Zeit wurden verschwendet…

Lesetipp: Bullshit Bingo im Büro – die schlimmsten Buzzwords

Übersicht: Weitere Bürosprache Abkürzungen

Kürzel

Langfassung

Bedeutung

AFAIC As Far As I’m Concerned Soweit es mich betrifft
AFAICT As Far As I can tell Soweit ich sagen kann
AFAIK As Far As I Know Soweit ich weiß
AFAIR As Far As I Remember Soweit ich mich erinnere
AISI As I see it Wie ich das sehe
AIUI As I understand it Wie ich das verstehe
AKA Also known as Auch bekannt als
attn for the attention of zu Händen von
BB Bye, Bye Bis bald (alternativ: BM – Bis morgen)
BTAIM Be that as it may Wie dem auch sei
BTDT Been there, done that Ich war da und hab’s selbst probiert
EOBD End Of Business Day Ende des Arbeitstages
FOAD Fuck Off And Die Geh sterben!
FYEO, 4YEO For Your Eyes Only Nur für deine Augen bestimmt
G2G (I’ve) Got To Go Ich muss weg
Grats Congratulations Glückwunsch!
HAND Have a nice day Schönen Tag noch
HTH Hope this helps Ich hoffe, das hilft
IOW In other words Mit anderen Worten
JFTR Just for the record(s) (Nur) fürs Protokoll
LMGTFY Let Me Google That For You Ich google das mal für dich
LOL laughing out loud Ich lach mich schlapp
MOTD Message Of The Day Nachricht des Tages
NSFW Not suitable for work Unpassend für die Arbeit
PEBKAC Problem exists between keyboard and chair Problem besteht zwischen Tastatur und Stuhl
POV Point of view Sichtweise, Standpunkt
QFT Quoted For Truth Zitiert für die Wahrheit
RTFM Read the fucking manual Lies das verdammte Handbuch
SCNR Sorry, Could Not Resist Entschuldigung, konnte ich mir nicht verkneifen
SRY Sorry Entschuldigung
TBH to be honest um ehrlich zu sein
TIA thanks in advance Danke im Voraus
TMI Too Much Information Zu viele Details
YMMD You made my day Du hast mir den Tag versüßt
YOLO You only live once Man lebt nur einmal

Kostenloser Download: Alle Kürzel und Codes

Wollen Sie alle Abkürzungen und englischen Vokabeln auf einen Blick parat haben? Dann laden Sie sich diese kostenlos als Vorlage in Word oder als PDF zum Ausdrucken herunter:

Download: Bürosprache Codes (PDF)

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Typische Büro Begriffe und Codes der Bürosprache

Neben den typischen Business Begriffen und Anglizismen existieren in der Bürosprache oft noch ganz eigene deutsche Ausdrücke und Codes, die harmlos klingen, aber sogar Kritik enthalten können. Ein paar Beispiele für typische Büro Begriffe:

  • Ich bin dran!

    Klingt nach Engagement, Einsatz und Action. Tatsächlich bedeutet diese Floskel aber das Gegenteil. Sie enthüllt, der Betroffene hatte die Aufgabe nicht mehr auf dem Schirm oder hat sie schlicht vergessen. Das Ergebnis kann also noch etwas dauern…

  • Mahlzeit

    Der etwas altmodisch anmutende Ausdruck erfüllt mehrere Funktionen: Ursprünglich steht er für den Hinweis, dass es Zeit für das Mittagessen ist. Auf dem Flur dient der Ausspruch „Mahlzeit“ heute aber auch als Gruß an Kollegen am späten Vormittag und ersetzt dann zum Beispiel ein „Hallo“. In der Kantine wiederum ersetzt „Mahlzeit“ heute häufig den Ausdruck „guten Appetit“.

  • Ablage P

    Ein Klassiker der Bürosprache. Das „P“ steht für Papierkorb und das Ablagesystem für gute Organisation. Eigentlich. Wird ein Vorschlag jedoch in „Ablage P“ eingeordnet, taucht dieser nie wieder auf. „Ablage P“ klingt allerdings freundlicher als: „Der Mist gehört in den Mülleimer.“

  • Auf 17 gehen

    Die Redewendung ist ein gern genutzter Code im Einzelhandel und Branchen mit Kundenkontakt. „Auf 17 gehen“ umschreibt elegant den Gang auf die Toilette – ohne das explizit vor Kunden auszusprechen (Alternativ: „Ich brauche eine Biopause!“, engl. „Bio Break“). Die Zahl ist übrigens vom gebräuchlichen „Trick 17“ entlehnt und hat keine tiefere Bedeutung.

  • Kunden, Kollegen abholen

    Bei diesen Satz sollen die Menschen nicht körperlich von einem Punkt abgeholt werden. Vielmehr bedeutet der Code, Kunden oder Kollegen auf einen bestimmten Informationsstand zu bringen und sie gedanklich mitzunehmen oder zu überzeugen.

Diese Codes haben eine negative Bedeutung

Vor allem im Management- und in der IT-Branche werden Codes genutzt, um problematische Methoden verschlüsselt anzuprangern. Sogenannte „Management-by“-Konzepte charakterisieren den Führungsstil im Unternehmen. Diese Codes und Business Begriffe sind aber eindeutig negativ gemeint:

  • Management by Jeans

    Dieser Code drückt aus: An den entscheidenden Stellen sitzen überall nur Nieten (in Nadelstreifen). Was für die gleichnamige Hose ein Muss ist, bedeutet für die Manager eine harsche Kritik. Alternativ geht auch „Management by Orgel“ – bedeutet: An den entscheidenden Stellen befinden sich die größten Pfeifen.

  • Management by Surprise

    Hierbei handelt es sich um einen Euphemismus, der netter klingt als er gemeint ist. Management by Surprise bedeutet: In diesem Unternehmen wird erst gehandelt und dann nachgedacht. Eine unschöne Überraschung lässt daher meist nicht lange auf sich warten…

  • Management by Titanic

    Man ahnt bereits, was der Büro-Code ausdrücken will: Das entsprechende Projekt war – trotz aller Planung und fulminantem Start – von vornherein dem Untergang geweiht und wird baden gehen. Der Grund sind häufig Dilettanten in der Projektleitung und im Management.

  • Management by Zitronenpresse

    Herrscht in einem Unternehmen ein solcher Führungsstil, dann meint das, dass hier vor allem mit Druck gearbeitet wird, um auch noch das Letzte aus den Mitarbeitern herauszupressen.

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Wie Phrasen und Floskel im Büro funktionieren

Viele typische Büro Begriffe und Phasen sollen mehr verhüllen als sie preisgeben. Schauen Sie sich die Übersetzung der Bürosprache an, stellen Sie bald fest: Die Codes haben unter der Oberfläche aus Zuckerguss deutlich mehr Brisanz…

Die Gemeinplätze oder Stilblüten funktionieren wie die Zeugniscodes im Arbeitszeugnis: Sie klingen netter als sie gemeint sind. Beispiele und deren Bedeutung:

  • „Wir müssen die Synergieeffekte bündeln.“

    Klingt fantastisch – und sagt nichts. Meist geht es dabei nur um Einsparungen durch das Zusammenlegen von Abteilungen. Das klingt aber nicht so sexy, sondern nach: „Der Gürtel muss enger geschnallt werden.“

  • „Wir müssen uns auf Kernkompetenzen konzentrieren.“

    Im Klartext: Die Ausflüge in benachbarte Bereiche waren erfolglos, jetzt rollen Köpfe. Durch den Rückgriff auf Altbewährtes versucht man, das Ruder herumzureißen.

  • „Zuvor müssen wir erst noch das implementieren.“

    Von „implementieren“ ist in der Bürosprache die Rede, wenn neue Dinge eingeführt und Pläne umgesetzt werden sollen. Eigentlich geht es nur darum, eine gravierende Veränderung vorzunehmen, ohne die Betroffenen vorher zu fragen, was sie davon halten.

Warum Bürosprache in der Kommunikation schaden kann

Die typische Bürosprache ist Teil der Kommunikation. Sie hat durchaus Vorteile, weil Sie lange Formulierungen und komplizierte Ausdrücke abkürzt und auf den Punkt bringt sowie zugleich als soziales Bindemittel im Büro dient.

Gleichzeitig kann die tägliche Bürokommunikation Menschen ausgrenzen, die diese Sprache nicht sprechen oder die Codes und das Bürokauderwelsch nicht entschlüsseln können. Ebenso können mit den Fachbegriffen und Fachtermini Kunden verprellt werden. Niemand mag sich in einer Konversation oder Verhandlung dumm fühlen. Bürosprache ist im internen Gebrauch okay, doch gilt auch hier der Grundsatz des Paracelsus: „Die Dosis macht das Gift.“


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