Wochenend-Effekt: Mit dem Freitag kommt die gute Laune

Endlich Freitag! Falls auch Sie gerade gute Laune entwickeln… kein Wunder! Mit dem Ende der Arbeitswoche setzt typischerweise der sogenannte Wochenend-Effekt ein. Grund ist die herannahende Freiheit, die wir in der Regel bereits mit dem Arbeitsausklang imaginieren. Folge: Unser Körper schüttet Glückshormone aus, wir werden prompt euphorisch und glücklicher – oder wie viele heute sagen würden: #TGIF – Thank God it’s Friday…

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TGIF: Der Wochenend-Effekt

Der Psychoeffekt lässt sich tatsächlich nachweisen: Am Wochenende sind wir in der Regel glücklicher – egal, wie viel Spaß wir sonst im Job haben. Das zeigen zum Beispiel Studien von Richard Ryan, einem amerikanischen Psychologieprofessor an der Universität von Rochester.

Dazu beobachtete Ryan drei Wochen lang 74 Angestellte, die wenigstens 30 Stunden pro Woche arbeiteten. Pro Tag sollten sie notieren, was sie taten und wie sie sich dabei fühlten – glücklich, gestresst, ärgerlich, entspannt. Ergebnis: Zum Wochenende hin stieg die gute Laune merklich an und erreichte am Samstag und Sonntag ihren Höhepunkt.

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Mehr Selbstbestimmung am Wochenende

Der Wochenende wirkt sogar körperlich: Männer, Frauen, Verheiratete und Singles fühlten sich am Wochenende gesünder und insgesamt besser. Als Grund vermuten Ryan und andere Forscher den erhöhten Grad an Selbstbestimmung.

Am Wochenende können wir – theoretisch – tun und lassen, was wir wollen. Keine Raketenwissenschaft, gewiss. Aber ein Anlass, das Wochenende richtig zu nutzen. Denn Zeit mit den Menschen zu verbringen, die wir mögen, ist eben doch die beste Motivation.

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4 Gute-Laune-Übungen fürs Wochenende

Falls die gute Laune trotzdem nicht kommt, können Sie auch etwas nachhelfen. Psychologen der Universität Basel haben herausgefunden: Schon 5-minütige Konzentrationsübungen am Handy können eine schlechte Stimmung nachhaltig verbessern. Die Teilnehmer waren danach wacher, ruhiger und besser gelaunt.

Auch wir haben für Sie noch ein paar Tipps und Übungen für eine positive Grundstimmung…

Wochenende-Übung 1: Empfindungen

Lenken Sie Ihre Aufmerksamkeit auf Körperempfindungen, zum Beispiel Ihren Herzschlag, die Atmung, das Magengefühl oder Ähnliches. Versuchen Sie sich zwei Minuten lang ganz darauf zu fokussieren. Danach 30 Sekunden Pause machen. Jetzt das Ganze nochmal zwei Minuten lang wiederholen. Wenn Sie merken, dass Ihre Gedanken unruhig bleiben, bitte von vorne anfangen!

Wochenende-Übung 2: Emotionen

Stellen Sie sich drei Situationen oder Erlebnisse vor: eine, die Sie emotional berührt, im positiven Sinne. Eine, die Sie negativ aufwühlt und eine neutrale. Beispiel: ein wichtiger Mensch, eine stressige Klausur, eine Busfahrt. Versuchen Sie, sich auf jede Situation – im Wechsel – für eine Weile zu konzentrieren. Das Ganze zwei Minuten lang durchhalten, 30 Sekunden Pause machen, danach erneut zwei Minuten.

Wochenende-Übung 3: Mimik

Machen sie verschiedene Gesichtsausdrücke, beispielsweise ein fröhliches Gesicht, ein wütendes Gesicht, ein indifferentes Gesicht. Jede Miene eine Zeitlang ins Gesicht meißeln, insgesamt zwei Minuten lang. 30 Sekunden Pause und noch mal von vorne.

Wochenende-Übung 4: Wiederholung

Sagen Sie einen kurzen, simplen Satz auf. Wiederholen Sie ihn immer und immer wieder. Oder zählen Sie alternativ von 1 bis 10, immer wieder von vorne – zwei Minuten lang. 30 Sekunden pausieren und und erneut zwei Minuten lang aufsagen oder zählen.


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