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Ketchup-Effekt: Erst passiert nichts – dann läuft es richtig

Typisch Ketchup-Effekt: Wir schütteln, klopfen, machen Druck – aber nichts passiert. Doch dann mit einem „Plopp“ ergießt sich die Tomatensoße in Fülle auf den Teller und die Klamotten. Das Phänomen gibt es nicht nur bei leckeren Pommes, sondern ebenso in Job und Karriere. Je mehr wir uns anstrengen, desto weniger passiert. Was das für uns bedeutet…



Ketchup-Effekt: Erst passiert nichts - dann läuft es richtig

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Was ist der Ketchup-Effekt – einfach erklärt?!

Der Ketchup-Effekt (auch Ketchup-Prinzip) beschreibt ein Alltagsphänomen bei dem – trotz diverser Anstrengungen und Versuche – erst gar nichts passiert und dann alles auf einmal kommt. Wie bei einer Ketchup-Flasche. Vergleichbar ist das Phänomen mit dem sprichwörtlichen „Gordischen Knoten“, der irgendwann platzt. Oder einem späten Erfolg und beruflichen Durchbruch.

Der Ketchup-Effekt im Alltag

Das Ketchup-Effekt begegnet uns nicht nur beim Essen. Der Grundgedanke lässt sich auf viele Bereiche des Jobs übertragen – auf die Bewerbung, die Karriere oder sogar auf die Selbstständigkeit, das Marketing oder Kundenakquise: Oft passiert anfangs dasselbe – erst einmal gar nichts. Das kann ungeheuer frustrierend sein, wenn alle Bemühungen zunächst vollkommen ergebnislos bleiben.

Wir strengen uns an, strampeln, engagieren uns, geben unser Bestes – ohne nennenswerten Erfolg. Viel unternommen, nichts erreicht. Spaß geht irgendwie anders. Doch dann brechen die Dämme: Die Bewerbungen haben plötzlich Erfolg, die Jobangebote kommen nur so herein. Oder neue Kundenanfragen und Aufträge. Auf einmal ist man der Held. Die Durststrecke ist überwunden und auf die wochenlange Ebbe folgt jetzt die Flut. Wir schwimmen geradezu auf einer Erfolgswelle…

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Was bedeutet der Ketchup-Effekt für mich?

Beim Essen mag das Ketchup-Effekt eher nervig sein und für peinliche Flecken auf natürlich immer weißen (!) Hemden sorgen (siehe: Murphys Gesetz). Im Beruf und Alltag kann es vielmehr Mut machen und uns zum Durchhalten motivieren.

Entsprechend lassen sich aus dem Ketchup-Effekt gleich vier Lektionen ableiten:

  1. Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht.
  2. Der Erfolg kommt nicht immer sofort.
  3. Wer zu früh aufgibt, hat schon verloren.
  4. Nicht nur Rückschläge kommen gebündelt, sondern auch Erfolge.

Das klingt zwar ein bisschen nach Binsenweisheit. Aber Durchhaltevermögen und Willenskraft (Fachbegriff: Volition) sind für den Erfolg wichtiger als Intelligenz. Das zeigen gleich mehrere Studien. Oft sind es erst Ausdauer und Geduld, die den Durchbruch ermöglichen.

Ketchup-Effekt 2: Alles auf den letzten Drücker

Der Ketchup-Effekt lässt sich ebenso auf die eigene Arbeitsorganisation anwenden. So mancher Arbeitnehmer schiebt unangenehme Aufgaben solange vor sich her, bis die Deadline kein weiteres Prokrastinieren mehr duldet. Dann muss alles auf den letzten Drücker erledigt werden. Die ganze Soße – auf einmal.

Wer arbeitet, tut sich natürlich auch keinen Gefallen. Hier sorgt der Ketchup-Effekt nur für Stress und Zeitdruck, schlimmstenfalls sogar für Fehler und Versagen. Um das zu überwinden, hilft es meist schon Aufgaben in kleine Teilaufgaben zu zerlegen und loszulegen. Zusätzlich sollten Sie von Beginn an klare Prioritäten setzen und diese konsequent abarbeiten.


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Wenn es erst mal läuft, dann läuft’s

Auch das ist eine wichtige Lektion des Ketchup-Effekts: Es gibt so etwas wie einen Erfolgslauf. Oder wie das Sprichwort sagt: „Erfolg ist ein Rindvieh – er gesellt sich gern zu seinesgleichen.“ Auch darauf sollten wir vorbereitet sein – und davon aber auch nicht einlullen lassen. Das ist – wie beim Ketchup – auch nur eine Phase, die vorbeigeht.

Das ist zugleich die Kehrseite vom Ketchup-Effekt: Der Lauf lässt sich nicht mit Gewalt erzwingen. Mehr schütteln, jammern oder schimpfen löst die Tomatensoße nicht aus der Flasche. Klüger ist, die Technik und Vorgehensweise (vulgo: „Strategie“) zu wechseln.

So ist es auch bei der Karriere: Wenn Sie merken, dass es (so wie bisher) nicht recht vorangeht, ist es nicht hilfreich noch härter zu arbeiten und dabei womöglich auszubrennen. Arbeiten Sie stattdessen smarter: Womöglich sind Ihre Leistungen und Erfolge an den wichtigen und richtigen Stellen im Unternehmen unsichtbar. Dagegen hilft dann beispielsweise nicht Mehrarbeit, sondern besseres Selbstmarketing.


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