Sympathisch: Bedeutung + 25 Tipps für mehr Sympathie

Manche Menschen sind auf Anhieb sympathisch. Aber was ist das Geheimnis dieser Sympathieträger? Wir zeigen, wie Sympathie entsteht, woran Sie diese erkennen und geben Tipps, wie Sie sympathischer wirken…

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Definition: Was bedeutet sympathisch?

Sympathisch bedeutet, dass eine Person spontan positive Gefühle hervorruft und auf andere besonders angenehm, anziehend oder charmant wirkt. Gegenseitige Sympathie ist die Grundlage für Beziehungen und löst Zuneigung und Vertrauen aus.

Sogenannte Sympathieträger wirken anziehender als andere. Sie strahlen Wärme und Wohlwollen aus und haben eine nahezu magische Aura. Das ist ein enormer Vorteil, nicht nur im Job: Ein sympathischer Mensch findet leichter Freunde und Partner, ihnen öffnen sich Türen und Ohren…

Was macht Menschen sympathisch?

Sympathie ist nur zum Teil angeboren. Die Anziehungskraft und positive Ausstrahlung kann ebenso aktiv beeinflusst werden – durch bestimmte Persönlichkeitsmerkmale, Charaktereigenschaften oder Verhaltensweisen. Dazu gehören:

Eigenschaften

Verhalten

🩶 Gutes Aussehen
🩶 Schöne Stimme
🩶 Angenehmer Geruch
🩶 Aufmerksamkeit
🩶 Humor
🩶 Freundlichkeit
🩶 Nette Worte
🩶 Gleichartige Gedanken
🩶 Ehrlichkeit
🩶 Authentizität

Vor allem Gemeinsamkeiten machen sympathisch. Laut Psychologie erzeugt das Gefühl der Verbundenheit und Vertrautheit „harmonische Resonanz“ – was wir an uns selbst mögen, schätzen wir auch an anderen.

Sympathisch Synonym

Ein anderes Wort für sympathisch (Englisch: likable, pleasant, friendly) ist: angenehm, ansprechend, anziehend, bezaubernd, charmant, einnehmend, entzückend, freundlich, gefällig, gewinnend, herzlich, liebenswert, liebenswürdig, nett, reizend oder wohlgefällig.

Das Gegenteil von Sympathie ist Antipathie bzw. Abneigung. Im Privatleben gehen wir solchen Menschen aus dem Weg, beruflich führt Antipathie zu distanziertem Verhalten.

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Bedeutung: Die 3 Stufen der Sympathie

Ob und wie sehr wir auf andere sympathisch wirken, lässt sich an zunehmender Synchronität – den drei Stufen der Sympathie – messen:

  1. Matching

    Die Chemie stimmt: Anfangs beobachten wir noch die Körpersprache unseres Gegenübers: Ist uns jemand sympathisch, reflektieren wir erste Mikrogesten wie Lächeln, Gähnen oder Beine übereinander schlagen bereits zu 50 Prozent (siehe: Spiegelneuronen).

  2. Pacing

    Wir haben einen Draht zueinander: Ihr Gegenüber findet Sie sehr sympathisch? Dann gleichen sich Gestik, Mimik, Sprache und Wortwahl weiter an. Das unbewusste Mimikry erreicht teils schon 80 Prozent Übereinstimmung mit Ihrer nonverbalen Kommunikation.

  3. Rapport

    Es kribbelt oder hat „Zoom“ gemacht: Herrscht nahezu vollständige Symmetrie? Dann könnte mehr als nur Sympathie im Spiel sein! Bei Verliebten zum Beispiel nehmen beide Partner durch ihr Verhalten jedes Mal auf einander Bezug. Sie synchronisieren ihre Körpersprache nahezu vollständig – es herrscht sichtbare Harmonie und wir geben dem Gegenüber das Gefühl, für uns wichtig zu sein.

Der starke psychologische Effekt der Sympathie wird jedoch auch zur Manipulation genutzt und funktioniert beim Flirten wie in Verhandlungen.

Bei der sogenannten Spiegeltechnik wird die Körpersprache subtil gespiegelt, um Sympathien zu simulieren und zu gewinnen. Denn: Wer uns sympathisch findet, den finden auch wir sofort sympathischer (Fachbegriff: Akzeptanzresonanz).

Sympathie oder Empathie – Unterschied!

Sympathie und Empathie klingen synonym, doch gibt es Unterschiede:

  • Empathie
    Empathie ist eine Form der emotionalen Intelligenz und Sozialkompetenz. Der Begriff beschreibt die Fähigkeit, Gedanken, Gefühle und Motive anderer Menschen zu erkennen, nachzuempfinden und darauf angemessen zu reagieren.
  • Sympathie
    Sympathie ist eine Bewertung. Ein empathischer Mensch kann sich in sein Gegenüber einfühlen, muss die Person deshalb aber nicht sympathisch finden. Wen wir sympathisch finden, mit dem stimmen wir auch inhaltlich überein. Das hängt stark mit Erfahrungen, Vorurteilen und Projektionen zusammen.

Kurz: Sympathie macht uns befangen; Empathie bleibt zunächst neutral.

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Tipps: Wie kann ich sympathischer wirken?

Um auf andere Menschen sympathischer zu wirken und beliebter zu werden, gibt es unterschiedliche Strategien und psychologische Tipps und Tricks. Hier eine Auswahl:

    Körpersprache & Auftreten

  1. Nehmen Sie eine offene Körperhaltung ein (Verschränkte Arme vermeiden).
  2. Strahlen Sie Selbstbewusstsein aus.
  3. Wenden Sie sich Ihrem Gesprächspartner zu.
  4. Suchen und halten Sie Blickkontakt (max. 3,3 Sekunden am Stück).
  5. Lächeln Sie Ihr Gegenüber öfter an.
  6. Lassen Sie kurze und angemessene (!) Berührungen zu (z.B. am Arm).
  7. Spiegeln Sie dezent die Körpersprache – ohne diese nachzuäffen!
  8. Bleiben Sie bei allem authentisch und spielen Sie keine Rolle.
  9. Verhalten & Kommunikation

  10. Denken Sie unbedingt wohlwollend über Ihren Gesprächspartner.
  11. Strahlen Sie Optimismus aus: Die Energie überträgt sich und wirkt sympathisch!
  12. Zeigen Sie Interesse und hören Sie aktiv zu.
  13. Stellen Sie immer wieder kluge Fragen und hören Sie aufmerksam zu.
  14. Bauen Sie die letzten drei Worte Ihres Gesprächspartners in Ihre Antwort ein.
  15. Lassen Sie die andere Person viel über sich reden.
  16. Nutzen Sie angemessenen Humor oder Selbstironie.
  17. Erzählen Sie lustige Anekdoten oder von eigenen Fehlern (siehe: Pratfall-Effekt).
  18. Zeigen Sie positive Emotionen und Lachen Sie öfter.
  19. Finden Sie Gemeinsamkeiten (z.B. Hobbys) und betonen Sie diese.
  20. Bauen Sie den Namen des anderen subtil in Ihre Sätze ein.
  21. Machen Sie wertschätzende Komplimente – aber nicht über Äußerlichkeiten!
  22. Bitten Sie um Rat oder eine Einschätzung (siehe: Benjamin-Franklin-Effekt).
  23. Sprechen Sie Ihre Sympathie für Ihr Gegenüber offen und direkt aus.
  24. Psychologisch belegte Empfehlungen

  25. Legen Sie das Smartphone während des Gesprächs sichtbar weg.
  26. Seien Sie großzügig – bezahlen Sie die Drinks und seien Sie nie kleinlich!
  27. Beweisen Sie Verbindlichkeit und Verlässlichkeit – halten Sie, was Sie versprechen!

Trotz aller Offenheit und Charmeoffensive: Behalten Sie sich stets einen Rest Mysterium. Studien belegen: Wer bei allen Sympathiebekundungen vage und rätselhaft bleibt, macht sich noch attraktiver!

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Muss ich sympathisch sein?

Es wird immer Menschen geben, die Sie sympathisch oder unsympathisch finden – egal, wie sehr Sie sich auch anstrengen. Auch ist Sympathie nichts Finales: Wen wir beim ersten Eindruck noch cringe finden, kann uns mit der Zeit bezaubern.

Führen Sie keinen Beliebtheitswettbewerb! Wer aufhört, anderen um jeden Preis gefallen zu wollen, gewinnt innere Freiheit und geistige Unabhängigkeit – und die ist ein wesentlicher Schlüssel zum Erfolg!


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