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Gründer Beratung: Haben Sie das Zeug dazu?

Hohe Anforderungen vom Chef, enormer Leistungsdruck, miese Arbeitsatmosphäre, schlechte Bezahlung – all diese Faktoren können dafür sorgen, dass sich Angestellte selbstständig machen und zum Gründer mutieren wollen. Endlich sein eigener Chef sein! Kein schlechter Plan. Allerdings sollten auch die persönlichen Voraussetzungen stimmen. Leider ist die Selbstständigkeit nicht für jeden Gründer in spe gleichermaßen gut geeignet. Tatsächlich bringen erfolgreiche Unternehmer regelmäßig bestimmte Eigenschaften mit, die den Gründungserfolg mindestens fördern. Sollten auch Sie aktuell mit dem Gedanken spielen, Ihr Glück in der Gründung einer eigenen Firma zu suchen, sollten Sie sich vorher fragen: Habe ich das Zeug dazu?


Gründer Beratung: Haben Sie das Zeug dazu?

Gründer werden liegt im Trend

Schon seit einiger Zeit genießt Deutschland den Ruf eines Gründerlandes. Und das aus gutem Grund: Auch der Gründungsmonitor 2015 zeigt, dass die Zahl der Neugründungen hierzulande im Vergleich zum Vorjahr gestiegen ist.

  • Insgesamt erhöhte sich die Anzahl der Neugründungen gegenüber 2014 auf 915.000. Das sind 47.000 Gründer mehr als im Vorjahr.
  • Verantwortlich dafür ist die gestiegene Zahl der Vollerwerbsgründer – im vergangenen Jahr plus 87.000.
  • Nebenerwerbsgründungen gingen auf der anderen Seite um 40.000 zurück.
  • Gegründet wird vermehrt in freiberuflichen Tätigkeitsfeldern, während die Zahlen in gewerblichen Tätigkeitsfeldern sinken.

Notgründungen sind selten erfolgreich

Vor allem Studienabbrecher gründen im Anschluss oft ein Unternehmen – öfter als Absolventen. Laut einer Studie um Guido Buenstorf, Kristian Nielsen und Bram Timmermans von der Universität Kassel machen sich 2,4 Prozent der Abbrecher selbstständig, aber nur 1,5 Prozent der Absolventen. Häufig sei das eine Notlösung, wissen die Forscher. Aber nur selten eine erfolgreiche: Das Einkommen der Notgründer lag im Schnitt um 17 Prozent niedriger als das der Gründer mit Studienabschluss. Auch scheitern Erstere öfter, wie auch eine Erhebung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) und des Instituts für die Zukunft der Arbeit (IZA) ermittelt hat.

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6 Eigenschaften erfolgreicher Gründer

Die Gründung eines eigenen Unternehmens bringt eine ganze Reihe von großen und kleinen Herausforderungen mit sich. Viele Entrepreneure sind sich dessen natürlich bewusst. Dennoch wird nur selten hinterfragt, ob die eigene Persönlichkeit tatsächlich zur Selbstständigkeit passt.

Dazu kann es helfen, sich ein erfolgreiches Vorbild zu suchen und sich daran zu orientieren. Oder aber Sie wählen den Weg der klassischen Gründer Beratung – etwa durch einen entsprechend geschulten Coach. Das wird teilweise sogar staatlich gefördert.

Zwar bringt jeder Gründer bei seinem Unternehmen immer auch seine individuelle Persönlichkeit mit, doch in einigen Punkten gibt es häufige Überschneidungen – diese typischen Eigenschaften erfolgreicher Gründer:

  1. Sie verfügen über Resilienz.

    Ein Unternehmen zu gründen, ist kein Kindergeburtstag. Sowohl beruflich als auch privat warten einige Hindernisse und Rückschlägen auf die angehenden Unternehmer. Manch einen wirft das völlig aus der Bahn. Andere aber nicht. Und diese besitzen häufig ein hohes Maß an sogenannter Resilienz mit. Resiliente Menschen sind widerstandsfähig, stehen auch nach schweren Schicksalschlägen geläutert wieder auf und lassen sich nicht unterkriegen, ohne an sich selbst zu zweifeln.

  2. Sie sind bereit, ein Risiko einzugehen.

    Um ihre Idee umzusetzen, ist es notwendig, immer wieder Risiken einzugehen. Das bedeutet natürlich nicht, unbedacht zu handeln. Aber erfolgreiche Gründer sind dazu in der Lage, auch mal ein Wagnis einzugehen, eine Investition zu tätigen, um ihr Unternehmen langfristig voranzubringen. Wer diese Risikobereitschaft nicht mitbringt, steht sich früher oder später selbst im Weg.

  3. Sie haben die erforderliche Tatkraft.

    Ein Unternehmen wird nicht von selbst erfolgreich. Gerade in der ersten Phase liegt es daher an dem oder den Gründern allein, alles für den Erfolg zu tun. Das bedeutet harte Arbeit, lange Nachtschichten und keine Wochenenden. Zwei Drittel der Gründer starten ohne Mitarbeiter, entsprechend bleibt jede anfallende Aufgabe ihnen hängen. Wer denkt, in der Selbstständigkeit hätte er oder sie mehr Freizeit, täuscht sich gewaltig. Besonders die erste Zeit bringt in der Regel unzählige Überstunden mit sich.

  4. Sie besitzen das nötige Vertrauen.

    Für Gründer ist Vertrauen unerlässlich – und das gleich mehrfach: Es braucht Vertrauen in die eigene Person, in die eigene Idee und auch Vertrauen in das berufliche Umfeld. Schließlich müssen Investoren gefunden, Kundenbeziehungen aufgebaut und im weiteren Verlauf auch erste Mitarbeiter gefunden werden. Den Kern bildet jedoch das Vertrauen in sich selbst: Wer nicht an den eigenen Erfolg glaubt, wird diesen meistens auch nicht erreichen.

  5. Sie sind anpassungsfähig.

    Der Vorteil eines noch kleinen und jungen Unternehmen ist seine Anpassungsfähigkeit. So mancher Geschäftsplan ändert sich in den ersten sechs Monaten noch mal gewaltig. Märkte ändern sich schließlich auch schnell, erst recht neue. Tatsächlich bedeutet „Survival of the fittest“, dass nicht die stärksten, sondern die anpassungsfähigsten Unternehmen und Unternehmer überleben. Wer beim Start schon unflexibel auftritt, verpasst womöglich nicht nur große Chancen, seine Idee weiterzuentwickeln, sondern blockiert auch seinen Erfolg.

  6. Sie bringen Leidenschaft mit.

    Wer sich dafür entscheidet, Gründer zu werden, benötigt in jedem Fall Leidenschaft für das, was er tut. Das bedeutet nicht, dass man sich über jede Aufgabe freut. Aber es steht dafür, glücklich mit dem zu sein, was man tut. Fehlt diese Leidenschaft und intrinsische Motivation, sinkt erst die eigene Zufriedenheit, dann die Leistungskraft. Und irgendwann schmeißen solche Gründer dann alles frustriert hin.

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6 Ausreden, die Gründer nie benutzen würden

Gruender-Ausreden-FalleBei aller Gründerberatung – es gibt auch die andere Seite: Bei manchen ist der Wunsch zur Selbstständigkeit zwar groß – nur finden sie ebenso viele Gründe, warum sie den Schritt (jetzt) nicht wagen sollten. Oder anders formuliert: Sie beschäftigen sich mehr mit Ausreden als mit dem Gründen.

Sollten Sie mit dem Gedanken spielen, die Selbstständigkeit zu wagen und als Gründer Ihr eigenes Unternehmen aufzubauen, ist es an der Zeit, die folgenden Ausreden hinter sich zu lassen. Sie blockieren Sie nur, sind oft falsch und vermitteln uns nur den Eindruck, wir würden die Kontrolle über die Situation behalten. De facto halten Sie sie aber von dem ab, was Sie eigentlich wollen.

Denken Sie an das wahre Bonmot:

Wer etwas will, findet Wege – wer etwas nicht will, findet Gründe.

Deshalb, daher und darum: Vergessen Sie bitte einmal die Selbstzweifel, Ängste und Worst-Case-Szenarien (die gibt es im Angestelltendasein schließlich genauso) und finden Sie Wege

Denn wahre Gründer würden diese Ausreden nie benutzen:

  1. Ich warte besser noch, bis…

    Es ist eine endlose Aufschiebetaktik, die mit echter Gründermentalität nichts zu tun hat. Man kann immer einen Grund finden, warum ausgerechnet jetzt nicht der richtige Zeitpunkt ist und man besser noch auf andere Branchenbedingungen, einen neuen Businesspartner, eine bessere Idee oder auch einfach nur schöneres Wetter wartet. Gründen bedeutet, die Chancen zu nutzen, die sich jetzt ergeben und nicht auf das utopische perfekte Szenario zu warten, das niemals kommen wird.

  2. Mir fehlt das nötige Startkapital…

    Gründer schwimmen nicht im Geld, aber das geht allen so. Die Frage ist also nur, wie sich das Beste aus den zur Verfügung stehenden Mitteln machen lässt. Wie kann das vorhandene Kapital eingesetzt werden, wo kann man weiteres Startkapital erhalten oder leihen und was muss getan werden, um neues Kapital zu generieren? Bei einer Gründung kommt es nicht in erster Linie auf ein hohes Startkapital, sondern auf eine passende Idee und große Motivation an.

  3. Ich bin schon viel zu alt dafür…

    Wer legt eine solche Altersgrenze für Gründer fest? Ganz genau – niemand. Man kann nicht zu alt sein, um seine Ideen in die Tat umzusetzen und dadurch seine Träume zu verfolgen. Anstatt das Alter als Ausrede zu benutzen, konzentrieren sich echte Gründer lieber auf die vielen Vorteile, die damit einhergehen. So verfügen ältere Gründer über viel mehr Erfahrung, sowohl fachlicher Natur als auch im Umgang mit Kunden und Geschäftspartnern. Zusätzlich wissen Ältere durch Ihre Berufserfahrung auch schon, was es heißt, wirklich hart an seinen Zielen zu arbeiten.

  4. Ich habe nicht die richtigen Kontakte…

    Die einzige Antwort die spontan auf diese Ausrede einfällt, ist ein einfaches Na und? Am Anfang verfügt niemand über alle nötigen Kontakte. Sich damit rauszureden zeigt nur, dass die Ernsthaftigkeit des Vorhabens fehlt. Wahre Gründer erkennen das Problem und packen es an: Sie ziehen los, besuchen Events, nutzen aktiv Social Media und besuchen Vorträge oder Seminare. Soll heißen: Wenn die richtigen Kontakte fehlen, lässt sich das durch Eigeninitiative ändern.

  5. Mir fehlt sowieso die Zeit…

    Eine beliebte Ausrede bei Menschen, die gar nicht erst anfangen wollen. Wer Gründer werden will, braucht das richtige Zeitmanagement. Jedem stehen dazu aber die gleichen 24 Stunden pro Tag zur Verfügung. Wie damit umgegangen wird, macht den Unterschied. Es fehlt also nicht die Zeit, sondern der Wille, die eigene Zeit für die Umsetzung seiner Idee zu nutzen.

  6. Was passiert, wenn ich scheitere…

    Die kurze Antwort: Dann versucht man es mit etwas anderem. Die etwas längere Antwort: Gründer zu werden, hat immer etwas mit der Bereitschaft zum Scheitern zu tun. Es liegt nicht in der Natur des Gründens, sich durchweg in seiner Komfortzone aufzuhalten. Fehler sind dazu da, um aus ihnen zu lernen. Angst vor dem Scheitern ist eine nachvollziehbare Reaktion, bevor ein großer Schritt gewagt wird, aber sie darf nicht lähmen.

Gute Gründe fürs Gründen

Immer wenn der Chef mal wieder brüllend vor dem Schreibtisch steht, ein Kollege ohne Unterbrechung nervt und ein Kunde mit dem siebzehnten Sonderwunsch um die Ecke kommt, wächst der Wunsch, dem Laden den Rücken zu kehren und sich selbstständig zu machen. Diese Fluchtmotive sind aber selten gute Gründe zum Gründen.

Wie bei Jobwechseln auch raten Gründerberater nie zu einer „Weg-von“-Motivation, sondern immer zu einem „Hin-zu“-Motiv. Soll heißen: Nicht der Frust darf Sie zur Gründung treiben, sondern Ihre Vision. Entsprechend können gute Gründe fürs Gründen sein…

  • Marktnische

    Sie haben eine Idee für ein Produkt oder eine Dienstleistung, die ein großes Bedürfnis der Menschen befriedigt. Es ist eine Lösung, die es so noch nicht gibt. Denken Sie dabei aber nicht nur an irgendwelche tollen Technik-Innovationen im Internet. Das kann auch ein originelles Bar-Konzept an Ihrem Wohnort sein.

  • Selbstverwirklichung

    Ihr bisheriger Job bringt Sie nicht weiter: Sie kommen nicht an Ihre Grenzen – Sie werden begrenzt. Und bleiben daher unter Ihren Möglichkeiten. Die Selbstständigkeit kann Ihnen also helfen, Ihre (vielen) Talente optimal einzusetzen und zu entwickeln. Und nicht zuletzt ist da diese Idee, für die Sie schon lange brennen und die endlich Realität werden soll.

  • Partner

    Apropos Idee: Schon lange treibt Sie und Ihre Freunde diese besondere Geschäftsidee um. Der Businessplan steht – und zusammen bilden sie das perfekte Team. Kurz: Man braucht Sie. Auch das ist ein guter Grund zu gründen. Vorausgesetzt, Sie sind sich wirklich alle über die Rollenverteilung einig und ergänzen sich gegenseitig.

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Gründer Beratung: Beginnen Sie mit ehrlicher Selbstreflexion

Es gibt Menschen, die am besten in einem Umfeld mit Kollegen, klaren Vorgaben und einem – guten – Chef arbeiten können. Das ist weder gut noch schlecht, es ist schlicht und ergreifend Typ-Sache. Bevor Sie sich also auf die berufliche Selbstständigkeit einlassen, sollten Sie Ihre Motivation und Ihre Ziele selbstkritisch und ehrlich reflektieren.

Daher haben wir 15 Fragen für Sie, die Sie bei Ihrer Reflexion und Vorbereitung unterstützen können:

  1. Warum wollen Sie sich selbstständig machen?
    Eine der wichtigsten Fragen überhaupt. Wir haben es bereits erwähnt: Frustration ist eindeutig die falsche Motivation. Wenn Sie jedoch Ihrer Leidenschaft folgen und einen lange gehegten Wunsch verwirklich wollen, kann das der richtige Antrieb sein.
  2. Sind Sie bereit, mehr als 40 Stunden pro Woche zu arbeiten?
    Selbstständigkeit bedeutet – vor allem in den ersten Monaten und Jahren – einen deutlich höheren Arbeitsumfang als im angestellten Job. Man arbeitet selbst und ständig, heißt es so richtig. Das ist nicht unbedingt negativ, Sie müssen sich dessen nur bewusst sein.
  3. Kennen Sie Ihren Wert?
    Als Selbstständiger müssen Sie die Frage nach dem Preis Ihrer Arbeit überzeugend beantworten können. Das geht nur, wenn Sie sich über Ihren Wert im Klaren sind.
  4. Knüpfen Sie leicht neue Kontakte?
    Um neue Kunden zu gewinnen, müssen Sie natürlich die entsprechenden Kontakte knüpfen. Dazu sollte es Ihnen leicht fallen, auf Menschen zuzugehen und Beziehungen aufzubauen.
  5. Verfügen Sie über ein stabiles Netzwerk?
    Eine der Grundvoraussetzungen für die Akquise von Kunden ist Ihr Netzwerk. Dabei geht es nicht um die reine Anzahl Ihrer Kontakte, vielmehr spielt die Qualität und der Einfluss der einzelnen Kontakte ein wichtige Rolle.
  6. Kommen Sie mit Buchhaltung klar?
    Auch wenn der eine oder andere das ungern hört: Als Selbstständiger müssen Sie Ihre Buchhaltung selbst machen. Sie müssen es nicht lieben, doch über die entsprechenden Grundkenntnisse sollten Sie verfügen.
  7. Können Sie Deadlines einhalten?
    In der Selbstständigkeit gibt es keinen Chef, der hinter einem steht und Sie auf nahende Deadlines hinweist. Für deren Einhaltung müssen Sie schon selbst sorgen.
  8. Haben Sie Ihre Finanzen im Griff?
    Diese Frage zielt weniger auf die Buchhaltung, sondern vielmehr auf die Lebensweise: Können Sie sich über Monate hinweg und mit geringem Auftragseingang einschränken und über Wasser halten? Fällt Ihnen das Sparen und Knausern schwer oder nehmen Sie es für Ihre Selbstständigkeit gerne in Kauf?
  9. Verfügen Sie über Eigenkapital?
    Damit ist nicht nur das Startkapital für die Gründung Ihres Unternehmens, sondern auch ein finanzieller Puffer für schlechte Zeiten gemeint. Zwei bis drei Monate sollten Sie auch mit wenig oder keinen Einnahmen auskommen können. Einige Kunden werden sich mit der Begleichung der Rechnung zudem Zeit lassen.
  10. Setzen Sie Grenzen?
    Zugegeben, diese Frage ist etwas allgemein formuliert, doch Grenzen zu setzen, ist für Selbstständige in vielen Bereichen enorm wichtig. Das beginnt bei Zahlungsfristen und endet bei den vereinbarten Leistungen im Rahmen eines Projektes.
  11. Sind Sie von Ihrer Arbeit zu 110 Prozent überzeugt?
    Das mag übertrieben klingen, doch wenn Sie auch nur den geringsten Zweifel an Ihren Leistungen haben, wird Ihr Kunde das merken und Sie entweder im Preis drücken – oder gleich zur Konkurrenz gehen.
  12. Haben Sie Ihr Zeitmanagement im Griff?
    Gerade wenn Ihnen die Arbeit Spaß macht, ist die Gefahr groß, sich in zu vielen Arbeitsstunden zu verlieren und sich selbst auszubeuten und zu überlasten. Auch Selbständige sollten sich einen Feierabend gönnen und diesen konsequent gegen Anfragen und Termine verteidigen.
  13. Haben Sie die Unterstützung Ihres Umfelds?
    Ohne den Rückhalt Ihrer Freunde und Familie wird die Selbstständigkeit ein enorm schwieriges Projekt. Nicht nur, dass Ihnen dadurch wichtige Netzwerkpartner und Multiplikatoren verloren gehen, es fehlt dann auch am nötigen Verständnis für lange Arbeitstage und ungewöhnliche Arbeitszeiten.
  14. Haben Sie eine Vision?
    Konkrete Pläne für die Entwicklung Ihrer selbstständigen Arbeit und Ihrer Angebote sind notwendig. Mindestens ebenso wichtig ist eine Vision, auf die Sie als Fernziel hinarbeiten.
  15. Sind Sie lernwillig und flexibel?
    Den Spruch „Kein Plan überlebt den ersten Kontakt mit der Realität“ kennen Sie? Er gilt auch für die Selbstständigkeit: Nur wenn Sie lernen, Ihre Fähigkeiten weiter zu entwickeln und flexibel auf Veränderungen zu reagieren, können Sie langfristig erfolgreich sein.
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Gründertest: Haben Sie das Zeug zum Gründer?

Selbsttest-IconSollten Sie weiterhin unsicher sein, ob Sie wirklich das Zeug zum Gründer haben, kann Ihnen unser Gründertest möglicherweise weiterhelfen.

Dieser hat natürlich keinen wissenschaftlichen Anspruch und gibt auch keine Garantie für den späteren Erfolg. Er kann Ihnen aber helfen, sich und Ihre Eignung zum Gründer besser einzuschätzen. Beantworten Sie dazu bitte jede Frage entweder mit Ich stimme zu oder Ich stimme nicht zu. Am Ende des Tests addieren Sie einfach die Anzahl der Fragen, bei denen Sie zugestimmt haben und gelangen so zu Ihrem Ergebnis…

Rückhalt im privaten Umfeld

  • Meine Familie ist von der Idee der Selbständigkeit begeistert und unterstützt mich.
  • Mein Partner kann durch sein Einkommen für den gemeinsamen Lebensunterhalt sorgen und ist auch bereit dazu.
  • Mein Partner ist bereit, mich in der Anfangsphase zu unterstützen und zusätzlich zum eigenen Job Aufgaben im neuen Unternehmen zu übernehmen.
  • Meine Familie ist bereit, Abstriche in unserem momentanen Lebensstandard in Kauf zu nehmen.
  • Meine Familie akzeptiert, dass ich in der Anfangsphase weniger Zeit für das Familienleben haben werde.

Planung und Umsetzung

  • Ich habe bereits eine konkrete Idee.
  • Ich besitze genügend liquide Mittel oder Sicherheiten, die ich als Eigenkapital in meine neue Firma einbringen kann.
  • Ich besitze bereits ein breites berufliches Netzwerk und könnte auf diese Kontakte als potenzielle Kunden oder Geschäftspartner zurückgreifen.
  • Ich verfüge über langjährige Erfahrung in dem Markt.
  • Ich kenne die Branche und weiß, dass es einen Bedarf für meine Idee gibt.
  • Ich verfüge über kaufmännische Kenntnisse oder habe Personen in meinem Umfeld, die über diese Kentnisse verfügen.
  • Ich habe bereits Führungserfahrung sammeln können.
  • Ich kann den Einstieg in die Selbstständigkeit parallel zu meinem derzeitigen Beruf vorbereiten.
  • Ich habe mich bereits mit Fördermöglichkeiten auseinandergesetzt.
  • Ich nehme mir die Zeit, mein Vorhaben gut vorzubereiten und überstürze nichts.

Motivation und Persönlichkeit

  • Ich bin vom Erfolg meiner Idee überzeugt.
  • Angst vor dem Scheitern habe ich nicht.
  • Schwierigkeiten sind dazu da, um bewältigt zu werden.
  • Ich bin bereit, Risiken einzugehen.
  • Ich habe kein Problem damit, auf Menschen zu zugehen und Sie von meiner Idee zu überzeugen.
  • Nach Rückschlägen rappele ich mich wieder auf und mache weiter.
  • Wenn ich mir etwas vornehme, ziehe ich mein Vorhaben unbedingt durch.
  • Ich glaube an meine Ziele, auch wenn meine Freunde diese für verrückt halten.
  • Ich kann meine Interessen klar vertreten und Kunden gegenüber vermitteln.
  • Ich bin in der Lage, Entscheidungen zügig zu treffen.

Auswertung des Gründer-Tests

Die 3 größten mentalen Hürden für Gründer

Gruender-mentale-Huerden-AengsteWer sich selbstständig machen will, muss gleich eine ganze Palette an Schwierigkeiten bewältigen und diverse Hürden nehmen: Geschäftsmodelle entwickeln, Finanzierung klären, Kunden akquirieren, Mitarbeiter eingestellen, Büros einrichten, Einnahmen generieren… Viel zu tun.

Weniger Aufmerksamkeit wird im Vorfeld jedoch den mentalen Hürden gewidmet, obwohl viele Gründer mit diesen meist besonders zu kämpfen haben. Deshalb zeigen wir Ihnen zum Schluss noch die größten mentalen Hürden, mit denen Sie sich als Gründer auseinandersetzen müssen und zeigen, wie Sie diese überwinden können…

  1. Das Gefühl der Unsicherheit

    Schon der Gedanke an die Selbstständigkeit reicht bei einigen aus, um ein ausgeprägtes Gefühl der Unsicherheit hervorzurufen. Die schlechte Nachricht: Es gibt gleich mehrere Gründe, unsicher zu sein. Die positive Seite: Die Unsicherheit ist nicht grundsätzlich schlecht und lässt sich auch in den Griff bekommen.

    Werde ich Erfolg haben? Macht sich die Arbeit bezahlt? Komme ich finanziell klar? Wie schaffe ich es, Kunden zu gewinnen? Es gibt viele Punkte, die bei Unsicherheit bei Gründern hervorrufen können, gleichzeitig machen diese aber auch aufmerksam. Mögliche Risiken werden frühzeitig erkannt und Fehler behoben, bevor sie schlimmere Auswirkungen entfalten können. Nehmen Sie Unsicherheit als Frühwarnsystem wahr, ohne sich davon belasten zu lassen.

    Sollte sich das Gefühg bereits im Vorfeld zeigen und zu stark werden, hilft vor allem eine gute Vorbereitung. Recherchieren Sie, auf welchem Markt Sie sich bewegen werden, wie die Konkurrenz aussieht und wo Sie sich am erfolgsversprechendsten positionieren können.

  2. Der Ausgleich zum Privatleben

    Einmal im Gründermodus angelangt, verkommt alles andere schnell zur Nebensächlichkeit. Man hat sich voll und ganz seinem Ziel verschrieben, ist von früh bis spät darauf fokussiert und blendet alles andere aus.

    Zwar zeigt eine solche Einstellung Ihre Motivation und Leidenschaft, doch lassen die Probleme meist nicht lange auf sich warten. Wer zu viel auf einmal möchte, endlose Überstunden schiebt und das Wort Pause nur noch aus dem Lexikon kennt, schadet seiner Gesundheit und den sozialen Kontakten.

    Auch wenn Sie von Beginn an Erfolg haben und allen Zweiflern beweisen wollen, dass Sie es schaffen können, sollten Sie dennoch Zeit für Ausgleich und Erholung schaffen. Ihnen mag es vielleicht nicht bewusst sein, doch Ihre Familie und Freunde bemerken sehr schnell, wenn Ihnen die Balance fehlt. Halten Sie sich trotz vieler Aufgaben auch mal an den Feierabend und denken an sich selbst.

  3. Die Verantwortung für alles

    Gründer oder nicht – Verantwortung in bestimmten Bereichen trägt jeder. Die Selbstständigkeit hebt dies jedoch noch einmal auf ein anderes Level. Jede Entscheidung trägt zum Erfolg oder Misserfolg des eigenen Unternehmens bei und je weiter Sie voranschreiten, desto größer wird die Verantwortung.

    Anfangs tragen Sie die Verantwortung für sich und Ihre Familie, doch irgendwann kommen Mitarbeiter hinzu, deren Gehalt Sie pünktlich zahlen wollen oder Geschäftspartner, mit denen Sie zusammenarbeiten.

    Die Angst vor soviel Verantwortung kann regelrecht paralysieren, machen Sie sich deshalb immer bewusst: Fehler können passieren, aber es gibt immer einen Weg zurück.

[Bildnachweis: Doppelganger4 by Shutterstock.com]

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