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Gap Year nach Abi: Möglichkeiten, Vor- und Nachteile

Der Schulabschluss ist in Reichweite und noch kein Plan, wie es weitergehen soll? Vielleicht ist ja ein Gap Year die Lösung. Das verschafft die notwendige Zeit, sich selbst und die Welt zu erkunden und herauszufinden, was einem wirklich liegt. Wir zeigen Ihnen, welche Möglichkeiten ein Gap Year nach Abi bietet, was es kostet und wie Sie auch Geld verdienen können…



Gap Year nach Abi: Möglichkeiten, Vor- und Nachteile

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Definition und Bedeutung: Was ist ein Gap Year?

Gap Year bedeutet „Lückenjahr“ und stellt eine bewusst eingelegte Pause dar. Häufig wird diese zwischen dem Abitur und dem Berufseinstieg eingeschoben. Ebenfalls ist ein Gap Year nach dem Studienabschluss oder zwischen Bachelor und Master möglich.

Ursprünglich kommt es aus England und erfreut sich heute auch in Deutschland einer großen Beliebtheit. Es ermöglicht jungen Menschen sich auszuklinken, über ihre Träume und Ziele nachzudenken und sich auszuprobieren. Für viele, die heute nach dem Abitur gerade einmal 18 Jahre alt sind, kommt die Entscheidung über ihre weitere Zukunft zu früh. Meist fühlen sie sich noch nicht bereit, diese weitreichende Entscheidung zu treffen. Sie brauchen erst einmal Zeit für sich.

Und genau darum geht es: Das Gap Year ist mitnichten als zwölfmonatiges Faulenzen gedacht. Wer sich aber nach der Schule sofort ins Bewerben stürzt, die nächstbeste Ausbildung oder das nächstbeste Studium beginnt, findet sich ganz schnell in einem Hamsterrad aus Erfordernissen und Erwartungen wieder. Dabei bleibt dann keine Zeit, den Kopf frei zu bekommen und sich über die eigenen Wünsche klar zu werden. Das Gap Year verschafft Zeit, um nachzudenken. Wichtige Fragen dabei sind:

  • Was ist mein Ziel?
    Die Ziele können individuell sehr unterscheidlich sein: Persönliches Wachstum, eine neue Sprache lernen, Selbstbewusstsein oder erste Arbeitserfahrungen.
  • Welche Alternativen gibt es?
    Es gibt ein großes Angebot an Möglichkeiten für ein Gap Year in Deutschland oder auch im Ausland. Interessante Möglichkeiten stellen wir in diesem Artikel vor.
  • Wie kann ich das finanzieren?
    In einigen Varianten können Sie Geld verdienen während des Aufenthalts, auch Auslands-Bafög oder Kredite sind möglich.
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Gap Year und Kindergeld

Wer mit 17 nach dem Abi über ein Gap Year nachdenkt, sollte sich über Kindergeld und Sozialversicherung informieren. Bis zum vollendeten 18. Lebensjahr wird das Kindergeld grundsätzlich bezahlt. Sind Sie bereits älter, wird es etwas komplizierter. Kindergeld gibt es nur dann weiterhin, wenn direkt (innerhalb von 4 Monaten) nach dem Abitur eine Ausbildung oder ein Studium beginnt. Wer direkt studiert oder eine Ausbildung macht, bekommt bis zum 25. Lebensjahr Kindergeld. Auch während des Freiwilligen Sozialen oder Ökologischen Jahres (FSJ) läuft das Kindergeld weiter, ebenso während des Bundesfreiwilligendienstes.

Wer hingegen Work and Travel anstrebt und nur reisen und jobben will, verliert dann seinen Anspruch auf Kindergeld. Bewerben Sie sich jedoch für einen Studienplatz, den Sie aufgrund eines hohen Numerus Clausus nicht bekommen werden, gelten Sie als Studienplatz-Anwärter. In diesem Fall bekommen Sie in den Wartesemestern Kindergeld. Während der Wartesemester wird auch ein Auslandsaufenthalt akzeptiert, wenn dort mindestens 10 Wochenstunden Sprachunterricht genommen wird. Praktika von bis zu 6 Monaten sind möglich.

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Gap Year Möglichkeit: Auslandserfahrung sammeln

Zahlreiche Abiturienten zieht es nach der Schule ins Ausland. Den gewohnten Heimatort und Kulturkreis verlassen und neue Erfahrungen in einer fremden Kultur sammeln. Selbständiger werden, etwas von der Welt sehen und eine neue Sprache lernen – das sind Gründe, wieso es Abiturienten ins Ausland zieht. Doch auch hier ist das Angebot vielfältig:

Work and Travel

In ein fremdes Land reisen, dort Jobs annehmen und von dem Lohn reisen und das Land erkunden. Beliebte Ländern für das Work and Travel sind Australien, Neuseeland und Kanada. Doch ganz so einfach ist es nicht, denn die Jobs sind nichts für schwache Gemüter. Ein beliebter Job ist das „fruit picking“, bei dem im Akkord Organgen, Äpfel und andere Früchte gepflückt werden. Bei Farmwork müssen womöglich Kühe gemolken und Zäune repariert werden. Wer sich für Arbeit auf Ranchen und Plantagen entscheidet, sollte sich auf harte Arbeit einstellen.

Die Vorteile liegen aber darin, dass Sie für Ihre geleistete Arbeit bezahlt werden und so den Aufenthalt zum Teil vor Ort finanzieren können. Durch die Arbeit erhält man oft auch einen besonders guten Einblick in die Lebensweise anderer Kulturen, anstatt nur als Tourist unterwegs zu sein.

Au-Pair

Ein Au-Pair unterstützt die Gastfamilie im Haushalt und kümmert sich um die Kinder. Als Gegenleistung dafür erhalten Sie freie Kost und Logis sowie ein kleines Taschengeld. In der Regel arbeiten Sie 30 Stunden pro Woche, haben Anspruch auf 1,5 freie Tage wöchentlich sowie bezahlten Urlaub. Daneben besuchen die meisten Au-Pairs einen Sprachkurs.

Welche häuslichen Aufgaben Sie im Einzelnen übernehmen, hängt von der Familie ab. Diese reichen von der Kinderbetreuung, über einkaufen, kochen bis hin zu Putzarbeiten. An Au Pairs werden außerdem einige Bedingungen gestellt, so sind ein Schulabschluss, ein gutes Sprachniveau und besonders auch Erfahrung in dem Bereich besonders wichtig. Durch den täglichen und intensiven Kontakt und das Leben in einer Gastfamilie bauen Sie in dieser Zeit meist enge Beziehungen vor Ort auf. Durch die Unterkunft und Verpflegung ist ein Au Pair Aufenthalt mit wenig Kosten verbunden. Nähere Informationen finden Sie auf der Website der au-pair-society.org.

Volunteering

Wer sich sozial engagieren und gemeinnützige Projekte unterstützen möchte, wird als Freiwilliger oder sogenannter Volunteer aktiv. Die Programme „weltwärts“ und „kulturweit“ bieten die Möglichkeit, sich beispielsweise in Tierheimen, Waisenhäuser, oder Schulen zu engagieren. Das „Kulturweit“-Programm ermöglicht es, auch in Auslandsbüros der UNESCO oder des Goethe-Instituts zu arbeiten. Bezahlt wird man für seine Arbeit nicht, jedoch helfen die geförderten Programme den Aufenthalt überhaupt erst möglich zu machen und sorgen für Betreuung vor Ort. Weitere Informationen finden Sie auf den Websites von weltwaerts.de oder kulturweit.de.

Sprachreise

Wer sich ganz auf das Erlernen einer Sprache konzentrieren will, sollte eine Sprachreise machen. In einem mehrwöchigen Kurs widmen Sie sich intensiv dem Ausbau der eigenen Sprachkenntnisse. Häufig erwirbt man im Anschluss an den Kurs ein Sprachzertifikat. Allerdings sind die meisten Angebote sehr kostspielig und verschlingen für nur vier Wochen bereits 2.000 bis 3.000 Euro. Hinzu kommt, dass Sie während der Zeit kaum Kontakt zu Einheimischen haben, da Sie die meiste Zeit im Kursverband verbringen. Weitere Informationen finden Sie auf der Website des daad.de sowie des fdsv.de (Fachverbands Deutscher Sprachreise-Veranstalter).

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Gap Year in Deutschland: Praxiserfahrung sammeln

Ein Klassiker für das Gap Year ist das Sammeln von Berufserfahrung. Wer sich über seinen Berufswunsch unsicher ist, kann in der Auszeit Berufsfelder zu erkunden und sich ausprobieren.

Das freiwillige soziale Jahr: FSJ

Das Gap Year Programm besteht bereits seit über 50 Jahren. 40.000 Plätze werden jährlich an engagierte junge Menschen vergeben. Das FSJ bietet Freiwilligen die Möglichkeit, sich für ihre Mitmenschen und die Gesellschaft einzusetzen. Als Interessierter suchen Sie sich einen anerkannten Verein oder eine soziale Einrichtung und bewerben sich. Besondere Qualifikationen sind in der Regel nicht notwendig. Wichtig ist die persönliche Motivation. Weitere Informationen finden Sie auf pro-fsj.de, der Seite des Bundesarbeitskreises Freiwilliges Soziales Jahr.

Das freiwillige ökologische Jahr: FÖJ

Das FÖJ funktioniert im Prinzip genauso wie das FSJ, nur ist das Einsatzgebiet ein anderes. Hier steht das Engagement für Umwelt- und Naturschutz im Vordergrund. Mögliche Arbeitsstellen sind Landschaftsverbände, Naturschutzparks, Wälder und Naturschutzvereine. Weitere Informationen finden Sie auf der Website foej.de, des Bundesarbeitskreises Freiwilliges Ökologisches Jahr.

Der Bundesfreiwilligendienst: BFD

Der BFD oder liebevoll Bufdi genannte Freiwilligendienst ist ein noch relativ junges Konzept, das erst im vergangenen Jahrzehnt eingeführt wurde. Drei Jahre später gab es schon 40.000 Plätze für Freiwillige. Eingeführt wurde er vor allem als Ersatz für den Zivildienst. Genau wie beim FSJ können unterschiedliche Projekte und Einrichtungen unterstützt werden. Hier ist auch ein kurzfristiger Einstieg möglich. Weitere Informationen finden Sie auf der Website bundesfreiwilligendienst.de des Bundesamts für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben.

Praktikum

Wer bereits eine erste Vorstellung davon hat, in welche Richtung es gehen soll, für den bietet sich ein Praktikum an. Dieses bietet Ihnen die Gelegenheit, den Job näher kennenzulernen und einen Einblick in den Arbeitsalltag zu erhalten. Falls möglich, sollte das Praktikum dabei länger als nur einige Wochen dauern. Nur so ist es möglich, die Arbeit wirklich kennenzulernen oder sich in ein Projekt einzuarbeiten, anstatt immer nur zuzugucken und mehr oder weniger außen vor zu bleiben. Informieren Sie sich auch im Vorfeld über Ihre Praktikum Rechte.

Gap Year Möglichkeit: Das Studium auf Probe

Im „Studium Generale“ können Sie bereits Uniluft schnuppern, bevor Sie sich dafür entscheidet, was Sie eigentlich studieren möchten. Dabei handelt es sich um Lehrveranstaltungen, die für jedermann öffentlich zugänglich sind. Sie werden von Hochschulen zusätzlich zum Lehrangebot veranstaltet. Das spezielle Programm beinhaltet Veranstaltungen aus den unterschiedlichsten Fachbereichen. Darüber hinaus gibt es auch spezielle Programme die Orientierungs- und Entscheidungshilfe zum Studium geben sollen. Ein solches Programm ist das Studium Generale am Leibniz Kolleg in Tübingen oder am Salem Kolleg. Doch diese Orientierungshilfe ist mit nicht zu unterschätzenden Kosten verbunden. Ein Studienjahr am Leibniz Kolleg kostet rund 4.700 Euro.

Vor- und Nachteile des Gap Years

Wer überlegt, nach dem Abitur ein Gap Year einzulegen, hat in der Regel 12, 13 Jahre Schule hinter sich. Eine lange Zeit also, in der sich eine Routine eingestellt hat, die Abläufe klar waren. Insofern ist ein Gap Year ein Sprung ins kalte Wasser, denn was einen jetzt erwartet, ist unklar. Für diejenigen, die noch nicht genau wissen, ob so eine Auszeit etwas für sie ist, haben wir die Vor- und Nachteile eines Gap Years zusammengestellt:

Vorteile des Gap Years

  • Selbstreflexion

    Das Gap Years bietet die Chance, sich über einige grundlegende Fragen Gedanken zu machen und noch offene Fragen zu beantworten: Was möchte ich? Was gibt es noch? Wozu bin ich in der Lage? Was interessiert mich? – Die wenigsten sind sich wirklich sicher, was sie später einmal mit ihrem Leben machen wollen. Ein Gap Year kann dabei helfen, sich ein genaueres Bild von dem zu machen, was Sie die nächsten Jahre oder vielleicht sogar Jahrzehnte machen möchte. Es hilft dabei, über den eigenen Tellerrand hinauszublicken, etwas Neues und Unbekanntes auszuprobieren. Sie haben die Möglichkeit, Grenzen auszutesten, Stärken und Schwächen kennenzulernen.

    Vielleicht wussten Sie gar nicht, wie sehr Ihnen fremde Sprachen, die Arbeit mit Kindern oder der Einsatz für Naturprojekte liegt. Beim Ausprobieren zeigt sich schnell, ob etwas zu Ihnen passt. Simple Praktika reichen zeitlich oft nicht und zu viele verschiedene Praktika können im Lebenslauf nachteilig ausgelegt werden. Und nicht zuletzt hilft der Abstand von zuhause, Klarheit darüber zu gewinnen, was im Leben zählt und worauf Sie eher verzichten können.

  • Kontakte

    Sie lernen neue Menschen kennen, womöglich neue Kulturen. Der Austausch fördert Ihre Sozialkompetenz. Häufig entstehen so langjährige Freundschaften. Gleichzeitig erweitern Sie so Ihr Netzwerk, das sich später auch im Beruf auszahlen kann.

  • Selbständigkeit

    Für längere Zeit von zu Hause weg sein, alles selbst organisieren vor Ort – das sind neue Erfahrungen nach der Schulzeit. Wer sich noch nie wirklichen Herausforderungen stellen musste, unterschätzt sich oft selbst und weiß gar nicht, wozu er wirklich imstande ist. Erst wenn es drauf ankommt und Sie gefordert sind, können Sie über sich hinauswachsen. Das wiederum gibt Ihnen Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein.

  • Erfahrungen

    Sie sammeln eine Vielzahl an Erfahrungen. Je nachdem, in welchem Bereich Sie aktiv werden, nützen diese Ihnen später im Beruf. In jedem Fall können Sie demonstrieren, dass Sie unabhängig und eigenverantwortlich ein Jahr gestaltet und – je nachdem – neue Sprachkenntnisse und andere Fähigkeiten erworben haben.

Nachteile des Gap Years

  • Zeitverlust

    Das Gap Year muss nicht zwingend ein Jahr dauern, letztlich geht es um einen längeren Zeitraum, der für die Selbstfindung genutzt werden kann. Das ist gleichzeitig ein Nachteil, denn Ihnen geht Zeit verloren. Hierzulande werden Lücken im Lebenslauf in der Arbeitsbiographie nicht gerade positiv bewertet. Allerdings können Sie diesen anfänglichen Nachteil kompensieren, denn kommt es darauf an, was Sie in der Zeit gemacht haben. Nachdenken ist zwarein wichtiger Teil dieser Zeit, dennoch sollten Sie im Anschluss etwas vorweisen können.

  • Heimweh

    Wer fürs Gap Year längere Zeit ins Ausland geht, vermisst häufig seine Familie und Freunde sehr. Dank Whatsapp, Skype und Co. lässt sich der Kontakt zwar meist deutlich einfacher aufrecht erhalten, aber echte Treffen sind trotzdem etwas anderes als Telefonate.

  • Aufwand

    Auch wenn Sie eine günstige Variante für Ihr Gap Year im Ausland gewählt haben, ist diese Zeit doch mit viel Aufwand verbunden. Das gilt sowohl für den Stressfaktor Organisation, als auch für die Finanzierung.

Organisation: Das Gap Year planen

Wer sich für ein Gap Year entscheidet, sollte sich entsprechend früh darum kümmern. Das gilt insbesondere dann, wenn es ins Ausland gehen soll. Die Organisation eines Gap Years umfasst:

  • Zielland: Wo soll es hingehen?
  • Form: Welcher Art soll das Gap Year sein?
  • Formalia: Sind für meine Auslandspläne Visa und/oder weitere Nachweise (Impfungen) notwendig?
  • Auflagen: Für die meisten Gap Year Programme gilt eine Altersspanne von 18 bis maximal 35 Jahren.
  • Finanzen: Ist die Finanzierung gewährleistet, gibt es Ersparnisse oder Unterstützung durch ein Stipendium?
  • Flüge: Sind Flüge in der Zeit verfügbar/gebucht, wurden diese Ausgaben einkalkuliert?
  • Unterkunft: Wo werden Sie unterkommen?

Für solche Überlegungen gibt es Organisationen, die sich auf diese besonderen Auslandsaufenthalte spezialisiert haben. Der Vorteil ist, dass die sich über Jahre hinweg ein Netzwerk aufgebaut haben. Sie haben Ansprechpartner in allen möglichen Ländern und Bereichen und wissen, wen sie je nach Kunden kontaktieren müssen.

Gap Year Kosten

Die Kosten für ein Gap Year hängen immer direkt an den geplanten Aktivitäten. Dabei sind Au-Pair Aufenthalte und geförderte Freiwilligendienste recht günstige Gap Year Programme. Sprachreisen, Auslandspraktika oder ein Schnupperstudium sind hingegen eher am kostspieligen Ende der Skala angesiedelt. Im finanziellen Mittelfeld liegen kürzere Freiwilligenprojekte im Ausland und Work & Travel. Weitere Faktoren sind persönliche Präferenzen in Hinblick auf die Unterbringung als auch in Bezug auf Zusatzleistungen. Hotelaufenthalte und private Appartments sind teurer als ein Aufenthalt in einer Gastfamilie. Ein weiterer Kostenfaktor sind private Aktivitäten wie Ausflüge, Ausgehen etc. während dieser Zeit, die im Budget einkalkuliert werden müssen.

Wie mit der Lücke im Lebenslauf umgehen?

Wer sich für ein Gap Year entscheidet, hängt nur die Zeit dran, die vorherige Generationen mit 13 Schuljahren bis zum Abi ohnehin hatten. So betrachtet handelt es sich also nicht um eine klassische Lücke im Lebenslauf. Da nicht nur die Schulzeiten heute kürzer sind, sondern auch die Studienzeiten, sind viele Absolventen heute sehr jung und bringen wenig Lebenserfahrung mit ins Berufsleben.

Ein Gap Year bringt jede Menge Erfahrungen, wenn es richtig genutzt wird. Es fördert die Selbstständigkeit und zeigt, dass Sie auch mit ganz neuen Anforderungen zurecht kommen. Ehrenamtliche Tätigekeiten in einem Freiwilligendienst werden ebenfalls von Arbeitgebern gern gesehen. Sie zeigen Ihren Sinn für soziales Engagement und bringen Ihnen Soft Skills wie Teamfähigkeit, Verantwortungsbewusstsein oder Organisationsfähigkeit belegen. Diese Aspekte sollten Sie in einer Bewerbung betonen.


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