Kompetenztest: Warum?
Kompetenztests gibt es in der unterschiedlichsten Ausführungen. Im Wesentlichen geht es bei allen diesen Test um relevante Schlüsselqualifikationen (auch Schlüsselkompetenzen), die für den persönlichen und beruflichen Erfolg heute und in Zukunft wichtig und auf dem Arbeitsmarkt gefragt sind.
Viele Menschen tun sich schwer damit, die eigenen Stärken zu benennen oder konkret zu definieren, worin sie besonders gut sind. Dabei verfügt jeder Mensch über zahlreiche ausgeprägte Kompetenzen.
Kostenloser Kompetenztest: Was sind meine Stärken?
Neugierig geworden? So einfach und kostenlos funktioniert der Kompetenztest: Wählen Sie bei jeder Frage die Antwort aus, die am besten auf Sie zutrifft. Notieren Sie sich anschließend die Buchstaben (A, B, C, D) bzw. den häufigsten in Ihren Antworten. Am Ende des Kompetenztests finden Sie die Auswertung:
- A) Ich analysiere alle Fakten und suche eine logische Lösung.
- B) Ich bespreche es gern mit anderen, um Ideen zu sammeln.
- C) Ich probiere einfach praktisch aus, was funktioniert.
- D) Ich entwickle kreative, unkonventionelle Ansätze.
- A) Die Planung und Strukturierung übernehmen.
- B) Die Gruppe moderieren und motivieren.
- C) Die technische Umsetzung vorantreiben.
- D) Neue Ideen einbringen und gestalten.
- A) Ich bleibe ruhig und arbeite die Aufgaben systematisch ab.
- B) Ich suche Unterstützung und spreche offen darüber.
- C) Ich werde aktiv und versuche sofort etwas zu tun.
- D) Ich finde kreative Wege, den Druck abzubauen.
- A) Rätsel lösen, Recherchieren, Analysieren.
- B) Gespräche führen, anderen helfen, Netzwerken.
- C) Handwerken, Reparieren, Konstruieren.
- D) Schreiben, Malen, Gestalten.
- A) Durch Lesen und systematisches Verstehen.
- B) Im Austausch mit anderen.
- C) Durch Ausprobieren und Praxis.
- D) Indem ich es kreativ oder visuell gestalte.
- A) Der/die Strategin und Planerin.
- B) Der/die Vermittlerin und Unterstützerin.
- C) Der/die Macherin und Umsetzerin.
- D) Der/die Ideengeberin und Kreative.
- A) Sehr wichtig – ich liebe Ordnung und Pläne.
- B) Ich mag Struktur, aber auch Flexibilität.
- C) Ich brauche eher Freiraum zum Handeln.
- D) Ich arbeite am besten in freier, kreativer Umgebung.
- A) Ich erkenne schnell Zusammenhänge.
- B) Ich kann gut auf Menschen eingehen.
- C) Ich habe geschickte Hände.
- D) Ich habe ein gutes Gespür für Ästhetik.
- A) Knifflige Aufgaben zu lösen.
- B) Anderen zu helfen und im Team zu arbeiten.
- C) Sichtbare Ergebnisse zu erzielen.
- D) Etwas Neues und Eigenes zu erschaffen.
- A) Ich plane gern im Voraus, aber passe mich an.
- B) Ich bespreche es mit anderen und gehe offen darauf ein.
- C) Ich packe es pragmatisch an.
- D) Ich sehe Chancen für neue Ideen.
- A) Für meine Zuverlässigkeit und Logik.
- B) Für meine Empathie und Hilfsbereitschaft.
- C) Für meine Tatkraft und handwerkliches Können.
- D) Für meine Kreativität und Originalität.
- A) Unlogische Entscheidungen und Chaos.
- B) Streit und schlechte Stimmung.
- C) Wenn nichts vorangeht.
- D) Wenn es keine neuen Ideen gibt.
- A) Bücher lesen, Schach, Dokumentationen.
- B) Freunde treffen, ehrenamtlich engagieren.
- C) Handwerken, Outdoor-Aktivitäten.
- D) Kunst, Musik, DIY-Projekte.
- A) Ein komplexes Excel-Sheet bauen.
- B) Ein Konfliktgespräch moderieren.
- C) Ein Möbelstück zusammenschrauben.
- D) Ein kreatives Video drehen.
- A) Nach gründlicher Analyse.
- B) Nach Austausch und Bauchgefühl.
- C) Nach schneller Abwägung und Handlung.
- D) Nach Inspiration und Intuition.
1. Wie gehen Sie typischerweise an ein Problem heran?
2. Was machen Sie am liebsten in einem Teamprojekt?
3. Wie reagieren Sie in Stresssituationen?
4. Welche Tätigkeiten machen Ihnen am meisten Spaß?
5. Wie lernen Sie am effektivsten?
6. Welche Rolle übernehmen Sie gerne?
7. Wie wichtig ist Ihnen eine klare Struktur?
8. Welche Aussage passt am besten zu Ihnen?
9. Was motiviert Sie am meisten?
10. Wie gehen Sie mit Veränderungen um?
11. Wofür werden Sie oft gelobt?
12. Was ärgert Sie am meisten?
13. Womit verbringen Sie gerne Ihre Freizeit?
14. Was würden Sie lieber tun?
15. Wie treffen Sie Entscheidungen?
Auswertung des Kompetenztests
Zählen Sie nun zusammen, welchen Buchstaben Sie am häufigsten ausgewählt haben:
A = Analytische Stärke (Logik, Struktur, Planung)
Geeignete Jobs: Datenanalyst/-in, Projektmanager/-in, IT-Spezialist/-in, Wirtschaftsprüfer/-in.
B = Soziale Stärke (Empathie, Kommunikation, Teamarbeit)
Geeignete Jobs: Sozialarbeiter/-in, Lehrer/-in, Psychologe/-in, HR-Manager/-in, Vertriebler/-in.
C = Praktisch-technische Stärke (Umsetzung, Handwerk, Technik)
Geeignete Jobs: Ingenieur/-in, Handwerker/-in, Techniker/-in, Logistiker/-in.
D = Kreative Stärke (Gestaltung, Innovation, Kunst)
Geeignete Jobs: Designer/-in, Künstler/-in, Marketing-Manager/-in, Autor/-in, Content Creator.
Hinweis: Bei mehreren gleich häufigen Buchstaben besitzen Sie Mischkompetenzen – ideal für Schnittstellenberufe oder abwechslungsreiche Aufgaben.
Welche 4 Kompetenzen gibt es?
In der Kompetenzforschung werden heute vor allem 4 Kompetenzbereiche unterschieden. Alle zusammen ergeben am Ende die sogenannte Handlungskompetenz eines Menschen. Die 4 Schlüsselkompetenzen sind:
1. Selbstkompetenz
Die Persönlichkeits- oder Selbstkompetenz beschreibt die Fähigkeit sich selbst zu verstehen und bewusst zu führen. Dazu gehören zum Beispiel Selbstreflexion, Selbstmanagement, Anpassungsfähigkeit oder Eigenmotivation.
Beispiele für die Kompetenz:
2.Sozialkompetenz
Die sozialen Kompetenzen erleichtern den Umgang mit anderen Menschen. Wer sozial kompetent ist, löst Konflikte durch Kommunikation und Einfühlungsvermögen (siehe: Empathie). Soziale Kompetenzen sind vor allem in sozialen Berufen und für Führungskräfte wichtig.
Beispiele für die Kompetenz:
3. Fachkompetenz
Fachkompetenz ist die Fähigkeit, fachliches und fachübergreifendes Wissen zu verbinden, kritisch zu prüfen und in der Berufspraxis anzuwenden. Hinter fachlichen Kompetenzen stecken Kenntnisse und Stärken, die in Schule, Ausbildung, Studium sowie in Fort- und Weiterbildungen erworben und erweitert werden.
Beispiele für die Kompetenz:
4. Methodenkompetenz
Fach- und Methodenkompetenz werden oft synonym genutzt. Der Unterschied besteht darin, dass Methodenkompetenz Voraussetzung dafür ist, um überhaupt erst Fachkompetenz zu erlangen und weiterzuentwickeln.
Beispiele für die Kompetenz:
Warum sollte jeder einen Kompetenztest machen?
Selbsttests machen Spaß und helfen dabei, sich besser kennenzulernen. Ein Kompetenztest lohnt sich gleich aus mehreren Gründen:
Orientierung
Wer vor der Berufswahl steht, kommt an einem Kompetenztest kaum vorbei. Die eigenen Stärken geben eine gute Orientierung, welcher Beruf am besten zu einem passt. Dort können Sie zugleich alle Ihre Fähigkeiten optimal einzusetzen und die eigenen Potenziale ausschöpfen. Das sorgt langfristig sogar für mehr Gehalt und Glück.
Selbstvertrauen
Es gibt Menschen, die denken: „Ich kann eigentlich gar nichts wirklich gut!“ Falsch! Jeder Mensch kann mindestens eine Sache richtig gut. Ein Kompetenztest führt Ihnen die individuellen Stärken vor Augen und stärkt zugleich das Selbstbewusstsein.
Selbsteinschätzung
Nicht immer stimmt das Selbstbild: Einige Fähigkeiten werden unterschätzt, andere Eigenschaften nehmen wir bei uns selbst stärker wahr, als sie in Wahrheit sind. Durch einen Kompetenztest erhalten Sie eine bessere Selbsteinschätzung und erkennen oft noch Stärken und Kompetenzen, die Sie bisher bei sich nicht einmal vermutet haben.
Jobchancen
In der Bewerbung oder beim folgenden Bewerbungsgespräch überzeugen Sie vor allem, wenn Sie sich Ihrer Kompetenzen bewusst sind und deren Nutzen für den Arbeitgeber deutlich hervorheben können. Klare Kompetenzen, idealerweise mit passenden Beispielen aus Ihrer Arbeitsweise und vorherigen Jobs belegt, wirken glaubwürdig und helfen Ihnen, bei Personalern zu punkten.
Wir wünschen viele neue Erkenntnisse bei unserem kostenlosen Kompetenztest!
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