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Tabuthemen im Vorstellungsgespräch: Bitte auslassen!

Kommunikationsfähigkeit ist heute eine wesentliche Stärke im Beruf und ein wichtiger Karrierefaktor. Tagtäglich müssen wir formulieren, präsentieren, kritisieren, diskutieren. Wir haben viel zu sagen, vergessen dabei aber gelegentlich, dass man sich auch um Kopf und Kragen reden kann. Einiges davon bliebe besser ungesagt. „Die menschliche Zunge ist eine Bestie. Ständig versucht sie, aus ihrem Käfig auszubrechen“, wusste schon Leonardo da Vinci. So ist es bis heute: Quasselstrippen riskieren, etwas Blödes oder gar Gefährliches zu sagen – besonders im Vorstellungsgespräch…



Tabuthemen im Vorstellungsgespräch: Bitte auslassen!

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Wer klug schweigt, hat mehr Erfolg

Redselige Zeitgenossen, die einen mit Informationen versorgen, die man besser nicht gewusst hätte, gibt es leider viele. Die wenigsten Menschen können lange Pausen in einem Gespräch ertragen. Stattdessen füllen sie die Stille nervös mit allen möglichen Kommentaren und enthüllen so ungeahnte Schwächen oder entzaubern sich gar selbst.

Die Technik wird durchaus aktiv bei der Bewerbung angewandt: Ein befreundeter Headhunter hat uns einmal von einem Kandidaten erzählt, der während des gesamten Jobinterviews einen tadellosen Eindruck hinterlassen hat. Am Schluss sagte er: „Ich hätte nicht gedacht, dass mich noch mal ein Headhunter anruft.“ Alles futsch. Deshalb: Dosieren Sie Ihre Worte im Jobinterview, vor allem bei den folgenden Tabuthemen.

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Diese Themen sollten Sie im Bewerbungsgespräch aussparen:

Privatleben

Solange der Personaler Sie nicht gezielt danach fragt (selbst dann sind solche Fragen unzulässige Tabuthemen), sollten Sie Ihre Freizeitaktivitäten unerwähnt lassen. Erstens, weil Party machen, Reisen und Shoppen nichts mit Ihrer künftigen Position zu tun haben; zweitens, weil Sie dabei kaum punkten. Über Hobbys zu sprechen, hat nur Sinn, wenn Sie damit Fähigkeiten dokumentieren, die auch im Job gefragt sind. Besser sind echtes soziales Engagement oder private Projekte, in denen Sie Beachtliches leisten konnten.

Kündigung

Wenn Sie im vergangenen Job gefeuert wurden, ist das keine Sache, die Sie ansprechen sollten. Allerdings fragen manche Personaler gezielt danach – etwa bei den berühmten Lücken im Lebenslauf. Dann dürfen Sie zwar nicht lügen, Sie können die Sache aber relativieren: Vielleicht wurden Sie Opfer von Sparmaßnahmen und betriebsbedingt gekündigt. Oder Sie haben sich gemeinsam mit Ihrem Arbeitgeber auf eine Kündigung geeinigt. Falls Sie einfach nur gefeuert wurden, weil Sie einen schweren Fehler begangen haben, dann zeigen Sie zumindest Reue und was und dass Sie daraus gelernt haben.

Bezahlung

Irgendwann werden Sie im ersten oder zweiten Vorstellungsgespräch über Geld und Ihre Gehaltsvorstellungen sprechen. Falls der Arbeitgeber dabei deutlich unter Ihren Vorstellungen bleibt, sollten Sie das nicht weiter kommentieren. Bringen Sie Ihren Unmut darüber allzu deutlich hervor, weiß der Arbeitgeber, dass der Job für Sie nur eine Notlösung ist und Sie vermutlich beim erstbesten besseren Angebot kündigen. Unternehmen suchen aber keine Notstopfen, sondern hochmotivierte Mitarbeiter. Mit Ihrer Offenbarung schießen Sie sich von der Liste – strategisch also unklug. Sollte das Gehaltsangebot zu gering ausfallen, gehen Sie in die Gehaltsverhandlung oder fragen nach Zusatzleistungen wie mehr Urlaub, Dienstwagen oder Prämien. Abwägen können Sie daheim immer noch.

Misserfolge

Im Grunde erklären sich diese Tabuthemen von selbst. Es gibt allerdings ein artverwandtes Thema: schlechte Erfahrungen. Etwa mit Kollegen, mit dem Chef, mit Kunden. Das fällt unter die Rubrik Klatsch und Tratsch – oder gar üble Nachrede. Fehler! Sprechen Sie nie negativ über Ihren alten Job oder Arbeitgeber. Das hinterlässt immer einen schalen Nachgeschmack. Zumal Ihr künftiger Arbeitgeber auch mal Ihr Ex-Arbeitgeber sein könnte. Und der will dann nicht, dass Sie genauso über ihn lästern. Zeigen Sie lieber Dankbarkeit für viele Gelegenheiten, in denen Sie lernen konnten. Das ist zwar zweideutig, klingt aber besser.

Ex-Chefs

Es ist vielleicht das größte Tabuthema: Auch wenn Ihre ehemaligen Vorgesetzten Quälgeister, Menschenschinder und Hundertsassas waren – sprechen Sie möglichst nicht über deren Schwächen (wirkt respektlos) und schon gar nicht über ausgefochtene Konflikte (sieht renitent aus). Betonen Sie lieber deren Stärken und Vorbild, an dem Sie sich bis heute ein Beispiel nehmen. Und mal ehrlich: Auch dem schlimmsten Tyrannen kann man noch irgendwo eine positive Seite abgewinnen.

Der Rest ist Schweigen.

[Bildnachweis: Karrierebibel.de]

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