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SMART-Methode: Einfach erklärt + praktische Beispiele

Die SMART-Methode ist eine 5-stufige Strategie, um realistische Ziele so zu formulieren, dass wir sie erfolgreich umsetzen und erreichen. Wir zeigen Ihnen mit vielen Beispielen, wie die Methode funktioniert und wie Sie damit Ihre SMART-Vorhaben erfolgreich in die Tat umsetzen…



SMART-Methode: Einfach erklärt + praktische Beispiele

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Definition: Was ist die SMART-Methode?

Die SMART-Methode ist eine Strategie, um Ziele zu definieren und zu erreichen. SMART bedeutet übersetzt „schlau“, ist aber zugleich ein Akronym, das sich aus den Anfangsbuchstaben der fünf einzelnen Schritte zusammensetzt.

Laut SMART-Formel müssen Ziele folgende Kriterien erfüllen:

  1. Spezifisch (Specific)
  2. Messbar (Measurable)
  3. Attraktiv (Achievable)
  4. Relevant (Reasonable) und
  5. Terminiert (Time Bound)

Erfinder der SMART-Methode ist der Managementforscher Peter Drucker, der in den 1950er-Jahren Kriterien entwickelte, wie sich Ziele besser formulieren lassen, damit sie ebenso messbar wie motivierend wirken („Management by Objectives“).

SMART-Methode einfach erklärt

SMART-wZiele sollen helfen, den Fokus zu bewahren, blinden Aktionismus zu verhindern und die Energie auf die wirklich wichtigen Ziele zu konzentrieren. Die Methode wird dem Zeitmanagement bzw. Selbstmanagement zugeordnet.

Der Gedanke dahinter: Schon wie wir unsere Ziele formulieren, die Art der Zielsetzung ist ein wichtiger Schritt zum Erfolg. Es reicht nicht, seine (eigenen) Ziele zu finden – wir müssen diese Ziele auch richtig setzen.

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Wie funktioniert die SMART-Methode?

SMART ist ein Akronym und ist die Abkürzung der fünf Anfangsbuchstaben aller SMART-Kriterien. So funktioniert die Methode im Detail:

1. Spezifisch

Vage Formulierungen oder undeutliche Vorstellungen helfen nicht bei der Zielerreichung. Sie brauchen präzise Ansagen, was erreicht werden soll. Spezifisch bedeutet, Ziele ebenso einfach wie prägnant zusammenzufassen. Beispiel: „Ich will in den kommenden 6 Monaten eine Gehaltserhöhung von 10 Prozent aushandeln.“

2. Messbar

Um rückblickend festzustellen, ob Sie Ihr Ziel erreicht haben, muss dieses messbar sein. In einigen Fällen ist das leicht: Zum Beispiel bei einer Gehaltserhöhung. Die Summe ist messbar wie andere quantitative Ziele: Zeit, Output-Menge, Kostensenkung. Bei anderen Zielen müssen Sie Ersatzgrößen finden. Für die „Bikini-Figur“ könnten Sie den Body-Mass-Index, das Gewicht oder die Kleidergröße nutzen.

3. Attraktiv

Ziele erreichen wir nicht mit Durchhalteparolen, sondern wenn wir voll dahinter stehen und Lust haben, sie in die Tat umzusetzen. Das funktioniert durch positive Formulierungen, wie: „Ich möchte finanziell unabhängig werden.“ Das motiviert mehr als: „Ich will nicht mehr arm sein.“ Der Gedanke hinter diesem SMART-Kriterium: Kein Ziel ist leicht zu erreichen. Erfolg wird begleitet von Widerständen. Nur wenn das Ziel attraktiv genug ist, übersteht es Rückschläge.

4. Realistisch

Think big! – Was grundsätzlich eine gute Idee ist, kann blockieren. Übertriebener Ehrgeiz führt zu Frust; Luftschlösser zu Enttäuschungen. Ziele dürfen gerne groß gewählt werden, aber nicht gänzlich unrealistisch oder utopisch sein. Das killt sonst jegliche Motivation. Im besten Fall werden Ziele so gewählt, dass sie herausfordern, das Ergebnis aber machbar bleibt.

5. Terminiert

Jedes Ziel braucht eine Deadline, bis zu der es erreicht sein soll. Der Termin ist nicht nur ein wichtiger Kontrollpunkt für den Erfolg – er spornt zugleich an. Je näher die Deadline rückt, desto mehr strengen wir uns an (siehe: Goal-Gradient-Effekt). Deshalb: Teilschritte planen, Limits setzen und mehr erreichen.

Ein nach der SMART-Methode formuliertes Ziel ist eindeutig, wenn es alle fünf Kriterien erfüllt. In der Praxis kann das zu Konflikten führen – etwa zwischen „attraktiv“ und „realistisch“.

Die meisten Ziele werden attraktiver, wenn wir die Erwartungen für die Zukunft nach oben schrauben. Damit werden sie aber zugleich unrealistischer. Bei der SMART-Methode müssen Sie daher manchmal einen (Ziel-)Kompromiss finden.

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SMART-Methode Beispiel: So funktionieren smarte Ziele

Nach der Theorie nun die Praxis. Die folgenden Beispiel zeigen, wie Sie Ziele SMART definieren und formulieren können. Dabei stellen wir die Beispiele einander gegenüber: links – typische, aber falsche Formulierungen; rechts – Zielsetzung mit der SMART-Methode:

Falsch Richtig
„Ich möchte ein Buch schreiben.“ „Ich werde innerhalb von einem Jahr ein Buch mit 350 Seiten verfassen, indem ich jeden Tag eine neue Seite schreibe.“
„Ich will abnehmen.“ „Ich werde 3x pro Woche ins Fitnessstudio gehen, um bis zu zum 12. Juni jede Woche ein halbes Kilo abzunehmen.“
„Ich werde mir einen neuen Job suchen.“ „Ich werde neben meinem aktuellen Job jede Woche zwei Bewerbungen schreiben, um innerhalb von 6 Monaten eine neue Stelle im Marketing zu finden.“

WOOP-Strategie – eine Alternative

Eine Alternative zu SMART-Zielen ist die WOOP Methode. Ihr Akronym steht für nur vier Strategien:

  1. Wish

    Am Anfang steht der Herzenswunsch, den Sie umsetzen möchten.

  2. Outcome

    Jetzt visualisieren Sie das Ergebnis: Was wird anders, wenn dieser Wunsch in Erfüllung geht? Wie wird das Ziel Ihr Leben positiv verändern? Hieraus ziehen Sie die Energie zur Umsetzung.

  3. Obstacle

    Ermitteln Sie die Gründe, warum Sie noch nicht am Ziel sind. Welche Hinternisse stehen Ihnen im Weg? Welche persönlichen Eigenschaften, Muster, Verhaltensweisen stören dabei?

  4. Plan

    Entwickeln Sie Pläne, wie Sie diese Barrieren abbauen. Danach steuern Sie konsequent auf Ihr Ziel zu. Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt.


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Was sind W-Fragen zur SMART Methode?

Die meisten Vorhaben sind komplex und sollten daher in kleinere Teilziele unterteilt werden. Ergänzend zur SMART-Methode können Sie sich dazu folgende W-Fragen stellen:

  • Was soll erreicht werden?
  • Warum soll es erreicht werden?
  • Wer ist daran beteiligt?
  • Wo soll dieses Ziel erreicht werden?
  • Welche Anforderungen oder Einschränkungen gibt es?

Die W-Fragen sollen sicherstellen, dass nichts vergessen wird und dass das Ziel für alle Beteiligten während der Umsetzung transparent und nachvollziehbar bleibt.

Warum sind SMARTE Ziele wichtig?

Ziele sind unverzichtbar für den Erfolg. Wer nichts anstrebt, kann nichts erreichen. Ohne ein festes Ziel vor Augen, können wir nie ankommen oder messen, wie nahe wir dem Ziel schon sind. Nicht einmal ein Kurs lässt sich ohne Ziel bestimmen. Daraus lässt sich ableiten:

  • Ziele geben uns Orientierung.
  • Ziele definieren eigenen Erfolg.
  • Ziele sind Ansporn und Motor zugleich.
  • Ziele zu erreichen, macht zufrieden.
  • Ziele steigern das Selbstvertrauen.
  • Ziele verlängern das Leben.

Der letzte Punkt basiert übrigens auf einer kanadischen Studie. Der Psychologe Patrick Hill von der Carleton Universität fand heraus, dass zielstrebige Menschen gesünder leben, mehr auf ihre Fitness achten und glücklicher und zufriedener mit ihrem Leben sind. Das schenkte den Betroffenen regelmäßig ein paar Extrajahre.

Kritik an der SMART-Methode

Auch die SMART-Methode hat Grenzen. Kritiker monieren, dass die Methode zu ergebnisorientiert sei. Der Weg zum Ziel kann genauso wichtig und lehrreich sein. Oft ergeben sich durch Rückschläge neue Wege und bessere Ziele.

Weil SMART-Ziele im Job ursprünglich für Führungskräfte gedacht waren, kritisieren andere, Mitarbeiter könnten sich davon nicht genug abgeholt und motiviert fühlen. Die Ziele ignorieren, dass Menschen unterschiedliche Arbeitsweisen und Leistungsniveaus haben.

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