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Not-to-do-Liste: Vorteile, Ziele + praktische Beispiele

Die To Do Liste kennt jeder. Dabei ist das gegenteilige Methode genauso nützlich: die Not-to-do-Liste. Diese Anti-Liste hilft zum Beispiel dabei, lästige Zeitkiller auszuschalten oder bessere Prioritäten zu setzen. Nur eben mit einem anderen Zeitmanagement, das für manche Menschen besser geeignet ist. Finden Sie heraus, ob die Not-to-do-Liste zu Ihnen passt: Wir erklären, wie die Methode funktioniert und geben dazu praktische Beispiele…



Not-to-do-Liste: Vorteile, Ziele + praktische Beispiele

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Was ist eine Not-to-do-Liste?

Die Not-to-do-Liste (auch: Nicht-machen-Liste) ist das Gegenteil zur klassischen To Do Liste. Sie kann diese ergänzen oder komplett ersetzen. Im Gegensatz zur Aufgabenliste hilft vor allem dabei, unnütze Tätigkeiten oder schlechte Gewohnheiten aus dem Alltag zu verbannen – zum Beispiel Perfektionismus oder Prokrastination.

Ziel der Not-to-do-Liste ist, den Arbeitsalltag zu erleichtern, zu verschlanken und zu vergessern. Dazu kommt alles, was Sie heute nicht machen oder erledigen wollen auf die Anti-Liste – entweder, weil es unwichtig und nicht dringend ist oder Sie von den wirklich wichtigen Aufgaben abhalten würde (siehe: Pareto-Prinzip).

Vorteile der Not-to-do-Liste

Eine Not-to-do-Liste eignet sich vor allem für Menschen, die Probleme mit dem Zeitmanagement oder der Selbstorganisation haben. Sie kann Ressourcen freimachen, Zeit und Energie sparen – und den Fokus schärfen.

Weitere Vorteile der Not-to-do-Liste sind: Sie kann…

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Wofür eine Not to do Liste?

Es gibt unterschiedliche Anlässe und Methoden, die Not-to-do-Liste zu nutzen. Letztlich ist sie ein Werkzeug, um Tätigkeiten oder Verhaltensmuster zu dokumentieren, gegen sich man sich bewusst entscheidet und vermeiden will.

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Beispiele für Anwendungsbereiche:

  1. Gewohnheiten

    Ganz klassisch wie bei Neujahrsvorsätzen wollen Sie zum Beispiel mit dem Rauchen aufhören, weniger Alkohol trinken oder seltener Geld für unnötige Dinge ausgeben. Das schreiben Sie auf den Merkzettel.

  2. Tagesplanung

    Lassen Sie sich häufig von E-Mails oder dem Blick auf das Smartphone von der Arbeit ablenken? Auch regelmäßige Störfaktoren und Ablenkungen können Sie sich als Mahnung auf die Not-to-do-Liste schreiben und zum Beispiel als Post-it neben den Monitor kleben.

  3. Fehler

    Lernen Sie aus Ihren Fehlern – und wiederholen Sie diese nicht mehr. Indem Sie potenzielle Fehlerquellen aufschreiben und auf der Liste notieren, vermeiden Sie diese in Zukunft.

  4. Delegieren

    Um künftige Überforderung zu vermeiden, sollten Sie einige Aufgaben delegieren. Die Not-to-do-Liste erzeugt eine Übersicht aller Aufgaben die für Sie nicht wichtig, aber immer noch dringlich sind (siehe: Eisenhower-Prinzip).

  5. Projektmanagement

    Gerade bei komplexen Aufgaben und Projekten kommt es vor, dass Teilschritte oder Ziele nicht ganz klar sind. In dem Fall hilft die „Nicht-Machen-Liste“ dabei, Unwichtiges auszusortieren und schon mal zu überlegen, was nicht zielführend ist (siehe auch: Kopfstand-Methode).

Tatsächlich eignet sich die Not-to-do-Liste für eine ganze Reihe – beruflicher wie privater – Dinge, die Sie nicht mehr tun oder generell meiden wollen.

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Not to do Liste – Beispiele

Was immer Sie aufgeben oder abstellen wollen: Schreiben Sie sich dazu eine kleine „Warnliste“ zum Ausdrucken und Abhaken und hängen Sie diese gut sichtbar auf. Zum Beispiel an die Kühlschranktür oder neben den Computerbildschirm.

Um Ihnen eine bessere Vorstellung davon zu geben, wie eine solche Not-to-do-Liste aussehen kann, haben wir hier einige kurze Beispiele für den Alltag zusammengestellt:

Not-to-do-Liste für den Job

  • Lästige Aufgaben aufschieben
  • Mich von E-Mails ablenken lassen
  • Keine Pausen machen
  • Mich am Klatsch und Tratsch beteiligen
  • Im Meeting nichts sagen

Not-to-do-Liste fürs Wochenende

  • Ständig erreichbar sein
  • Weiter arbeiten
  • Schon an Montag denken
  • Nur auf der Couch gammeln
  • Keine Freunde sehen

Not-to-do-Liste fürs Vorstellungsgespräch

  • Spät losfahren
  • Smartphone nicht stummschalten
  • Beim Begrüßen keinen Blickkontakt halten
  • Keine Rückfragen stellen

Motivations-Not-to-do-Liste

  • Über meinen Job jammern
  • Auf das Wochenende hinleben
  • Auf einen Lottogewinn warten
  • Meinen Erfolg den Umständen überlassen
  • Aufgeben

Die 5/25-Regel von Warren Buffett

Der Börseninvestor Warren Buffett gilt als einer der reichsten Menschen der Welt – mit einem geschätzten Vermögen von rund 120 Milliarden Dollar. Gleichzeitig ist Buffett Erfinder einer inzwischen populären Not-to-do-Liste – der sogenannten 5/25-Regel:

  1. Aufschreiben
    Schreiben Sie sich zunächst die 25 wichtigsten Lebensziele (beruflich und privat) auf.
  2. Einkreisen
    Jetzt kreisen Sie von diesen 25 Punkten die Top5 ein: jene fünf Ziele, die für Sie die allerhöchste Priorität haben.
  3. Streichen
    Alle anderen 20 Ziele streichen Sie. Nicht verschieben, sondern wirklich streichen! Sie halten Sie nur von den fünf wirklich wichtigen Zielen ab. Oder wie Buffett sagte: „Nutzen Sie diese Avoid-at-all-Cost-Liste!“


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Bonus: 10 gute Gründe für Listen

1. Gott hat es vorgemacht

Als Gott den Menschen seinen Willen mitteilen wollte, gab er Ihnen zehn Gebote auf den Weg. Am Ende waren es mehr, aber diese ersten zehn Gebote sind die wichtigsten – und bekanntesten. Auch diese biblische Liste gehorcht einer hierarchischen Rangfolge. So schränkte Jesus selbst ein: Die beiden wichtigsten Gebote davon seien: „Du sollst Deinen Herrn und Gott von ganzem Herzen lieben und deinen Nächsten wie dich selbst.“ Und wenn schon Gott Listen liebt – wer sind wir, dass wir sie ablehnen?

Listen 10 Gebote Grafik

2. Listen verringern Komplexität

Insbesondere wenn es darum geht, Produkte vergleichbarer zu machen, vereinfachen Listen den Arbeitsaufwand enorm. Die Stiftung Warentest macht sich dieses Prinzip regelmäßig zunutze: Statt ewig langen Textwüsten, die beschreiben, was dieses oder jenes Produkt kann oder nicht, legt die Redaktion die wichtigsten Verbraucherkriterien fest, prüft und bewertet diese und fasst die Ergebnisse in einer übersichtlichen Tabelle zusammen. Statusreports und Excel-Tabellen machen oft nichts anderes.

3. Listen ordnen das Chaos

Wir leben in einer Zeit des Informationsüberflusses – um nicht gleich von „Contentinflation“ oder „Infoterror“ zu sprechen. Das Leben steckt voller Zufälle, Ziele und chaotischer Abfolgen. Listen bringen dieses Durcheinander zumindest etwas mehr in Ordnung. Selbst wenn sich Äpfel und Birnen sprichwörtlich nicht vergleichen lassen – auf einer „Liste der beliebtesten Früchte“ existieren sie wieder in friedlicher Harmonie.

4. Listen machen populär

Wer ist die Nummer 1 der deutschen Album-Charts? Wie heißen die 500 reichsten Menschen der Welt? Wer ist der aktuelle Spiegel-Bestseller? Wer ist hot – wer not? Ranglisten erfüllen unser Bedürfnis nach Wettbewerb und Vergleichbarkeit. Wer sie anführt, dem haftet der Nimbus eines Siegers an.

5. Listen erleichtern das Erinnern

Das beste Beispiel hierfür ist die Einkaufsliste: Eier, Butter, Zucker, Milch – Was wollte ich doch gleich besorgen? Auch Rezepte helfen dabei, sich Wesentliches zu merken. Gleiches gilt für die „Greatest Hits“ der Achtzigerjahre. Gezielt und systematisch angewandt, können Listen sogar noch mehr – siehe nächster Punkt…

6. Listen verhindern das Prokrastinieren

Das gilt vor allem dann, wenn es sich um eine To Do Liste handelt: Ihr Sinn besteht vor allem im Selbstmanagement. Indem anstehende Aufgaben gewichtet und nach Relevanz sortiert werden, bekommen wir sowohl eine Übersicht über den Arbeitsaufwand wie auch über die Arbeiten selbst, beziehungsweise das, was bereits erledigt wurde. Ebenso sehen wir sofort, was wir am Tag schaffen sollen oder können – und vermeiden so Überlastung oder Unterforderung.

7. Listen amüsieren

Das Leben ist kurz – Listen zum Glück auch! Das macht sie nicht nur extrem lesefreundlich: Es spart auch Zeit und sorgt für Ablenkung und Amüsement. Vor allem wenn die Listen nicht allzu ernst gemeint sind. Etwa eine Liste über den beliebtesten Wurstbelag, eine Hitparade der schlechtesten Aprilscherze aller Zeiten, ein Ranking der dümmsten Powerpointpräsentationen, der schlechtesten Manager oder peinlichsten Sexunfälle. Solche Übersichten erfüllen nicht wirklich einen Zweck, haben aber – genau wie unnützes Wissen – einen hohem Unterhaltungswert.

8. Listen fordern heraus

Deutschlands beliebteste Arbeitgeber; die besten Unis; bin ich sexy? – Solche Listen spornen an. Manche Menschen mehr als andere. Aber gerade im Wirtschaftsleben, das von Wettbewerb und den Kämpfen um Kunden, Marktanteile und Talente beherrscht wird, fordern solche Listen die Beteiligten heraus, ihren Rangplatz und Status mindestens zu verteidigen. Und nicht zuletzt sind die Listen ein wichtiger Teil der Markenbildung.

9. Listen fordern uns heraus

Mal ehrlich: Lesen Sie Listen gerne, denen Sie 100 Prozent zustimmen? Eben. Listen sind eine wunderbar kompakte Offerte zum Widerspruch und zur Diskussion. Sie animieren Leserinnen und Leser dazu, nach besseren Beispielen zu suchen. Deshalb sind Listen manche auch erst dann stimmig, wenn Sie kleinere Fehler enthalten.

10. Listen machen den Listenführer populär

Weil Menschen Listen lieben, verschaffen sie dem Autor und Ersteller solcher Hitparaden viel Aufmerksamkeit – ein Umstand, den insbesondere Zeitungen und Zeitschriften immer wieder Nutzen: Deutschlands beste Ärzte; die besten Anwälte; die besten Geschenkideen… Solche Titel verkaufen sich gut. Und da Top10 Listen so mächtig sind, bringen diese Leser auch dazu, jeden einzelnen Punkt aufmerksam zu bis zum Ende zu lesen. Q.e.d.


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