Not To Do Liste: Vorteile, Ziele, Beispiele
Die To-do-Liste kennt inzwischen ja jeder: Aufgaben des Tages notieren, sortieren, abarbeiten, abhaken. Aber es gibt auch das Gegenteil davon: die Not-to-do-Liste. Die kennen nur wenige. Dabei hilft diese ebenso dabei, lästige Zeitfresser auszuschalten und Prioritäten zu setzen. Nur eben auf eine ganz andere Weise, die für einige Menschen wesentlich besser geeignet ist. Finden Sie heraus, ob die Not-to-do-Liste zu Ihnen passt und für welche Szenarien sich diese anbietet…

➠ Inhalt: Das erwartet Sie
Not to do-Liste: Was ist das?
Die To-do-Liste ist mittlerweile fester Bestandteil unseres Arbeitsalltags. Die Not to do-Liste ist ihr nicht ganz so verbreitetes Pendant.
Sie kann die To-do-Liste ergänzen – oder komplett ersetzen. Ein Selbstzweck ist sie nicht. Ziel ist es, den Arbeitsalltag durch sie zu erleichtern, verschlanken, verbessern. Grundgedanke: Alles, was Sie heute NICHT erledigen wollen, weil es unwichtig (oder zumindest nicht wichtig genug) ist, packen Sie auf die Not-to-do-Liste.
Das kann Ressourcen freimachen, Zeit und Energie sparen – und den Fokus schärfen. Wichtiges von Unwichtigem trennen – dabei kann die Not-to-do-Liste helfen.
Und: Bisweilen kann etwas, das man unterlässt, wichtiger sein als etwas, das man aktiv tut. Ein Alltagsbeispiel: Für unsere Gesundheit ist wohl kaum etwas wichtiger als NICHT zu rauchen. Also rauf auf die Not-to-do-Liste damit…
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Not to do-Liste: Vorteile
Geeignet ist die Nicht-machen-Liste insbesondere für Menschen, die mit Selbst- und Zeitmanagement Probleme haben. Die sich schwer tun, zu priorisieren und zu delegieren.
Die größten Vorteile einer Not-to-do-Liste sind:
- Zeitfresser ausschalten und Zeitmanagement verbessern
- Produktiver werden
- Wichtiges von Unwichtigem unterscheiden lernen
- Delegieren und Abstimmung mit Kollegen optimieren
- Interessen und Bedürfnisse erkennen
Zeitmanagement: Diese Methoden helfen Ihnen auch
Die Not-to-do-Liste hilft Ihnen dabei, wertvolle Sekunden, Minuten, Stunden freizuschaufeln. Es gibt natürlich noch andere Methoden, mit denen Sie Ihre Zeitmanagment verbessern. Zum Beispiel diese:
Not to do-Liste: Welche Ansätze gibt es?
Es gibt verschiedene Wege, sich der Not-to-do-Liste zu nähern. Sie könnten erstens eine Liste mit immergrünen Ratschlägen erstellen, die Sie im Alltag beherzigen möchten. Also Lebensweisheiten nach dem Motto: Sich ständig von der Meinung anderer abhängig machen.
Man kann zweitens – ganz im Stile der To-do-Liste – kleinere Tagesaufgaben festhalten, die man gerne verschieben, abgeben oder einfach ignorieren würde. Beispiel: Ich besorge heute nicht die Weihnachtskarte für den Kunden, weil erstens die Dringlichkeit nicht hoch ist und zweitens andere Aufgaben Priorität haben.
Drittens unschöne Gewohnheiten, die man unbedingt vermeiden will. Beispiel: Den Facebook-Account alle fünf Minuten checken.
Viertens: Eine projektgetriebene Liste. Beispiel Personalsuche: Ihr Betrieb sucht gerade einen neuen Mitarbeiter. Nun sind Sie ein Kleinbetrieb, ohne HR-Abteilung im Rücken, die Ihnen das komplette Prozedere abnimmt. Wer übernimmt also welche Aufgaben? Machen Sie das als Inhaber komplett alleine – von der Anzeigenschaltung bis zum Vorstellungsgespräch? Welche Aufgaben wollen Sie abgeben?
Eine Möglichkeit also: Sie notieren sich die Aufgaben, die Sie selbst erledigen (To-do-Liste) und jene, die Sie an Ihre Mitarbeiter delegieren wollen (Not-to-do-Liste). Logisch: Ihre Not-to-do-Liste muss dann auf einem anderen Schreibtisch im Unternehmen wieder zur To-do-Liste mutieren.
Fünftens: Sie generieren eine Not-to-do-Liste, die Ihnen fortan als Leitfaden für bestimmte Projekte dient. Beispiel: Alle Fehler, die Sie im Rahmen Ihrer Content-Marketing-Aktivitäten tunlichst verhindern wollen, kommen auf die Liste (mehr zu diesem Beispiel unten).
Im Grunde bietet sich eine Not-to-do-List also für eine ganze Reihe – beruflicher wie privater – Szenarien an, bei denen man viel falsch machen kann. Zum Beispiel auch für ein Vorstellungsgespräch oder für den ersten Arbeitstag. Oder für Dates. Oder – um ein ernsteres Beispiel zu bemühen – für eine chronische oder schwere Krankheit, die Sie heimgesucht hat. Alles, was Sie nicht tun wollen, weil es den Heilungsprozess gefährdet, findet Platz auf der Not-to-do-Liste.
To-do-Listen: Die besten Tools
Entweder Aufgaben auf einem Notizblock aufschreiben – oder auf App oder Programm für eine professionelle Listenverwaltung zurückgreifen. Hier eine kleine Auswahl:
- Wunderlist
- Evernote
- Trello
- Doist
- Asana
- Doit.im
- Things
Not to do-Liste: Beispiele
Was Sie auf keinen Fall tun wollen oder können oder sollten. Rauf damit auf die Not-to-do-Liste!
So könnte eine (kleine) Not-to-do-Liste für den Arbeitsalltag aussehen:
- Ständig E-Mails checken
- Social Media Accounts offen lassen
- In der Mittagspause durcharbeiten
- Mehr als fünf Tassen Kaffee trinken
So könnte eine Not-to-do-Liste für Ihr Content Marketing aussehen:
- Interesse und Bedürfnisse der Leser ignorieren
- Strategie und Redaktionsplan für überflüssig halten
- Content Marketing mit Werbung verwechseln
- Ständig an Absatzförderung denken
So könnte eine Not-to-do-Liste fürs Wochenende aussehen:
- An nächste Woche denken
- Für Geschäftspartner und Kunden erreichbar sein
- Früh aufstehen
- Mehr als drei Termine festmachen
So könnte eine Not-to-do-Liste fürs Vorstellungsgespräch aussehen:
- Spät losfahren
- Zwischendurch gähnen, Augen rollen, Nägel kauen, Däumchen drehen
- Böse oder genervt gucken
- Rückfragen unter den Tisch fallen lassen
So könnte eine Motivations-Not-to-do-Liste aussehen:
Erfolgsrezept: Das ist Warren Buffetts Not-to-do-List
Laut Forbes-Liste 2017 ist Warren Buffett der zweitreichste Mann der Welt. Lediglich Bill Gates hat noch die eine oder andere Dollar-Milliarde mehr auf dem Konto. Wie hat der Star-Investor das geschafft? Wir wissen es nicht.
Eine Zutat seines Erfolgsrezepts aber scheint die Not-to-do-Liste à la Buffett zu sein. Und die geht so:
- Aufschreiben: Schreiben Sie sich Ihre 25 wichtigsten Ziele im (Berufs-)Leben auf.
- Einkreisen: Jetzt kreisen Sie von diesen 25 Punkten die Top Five ein – die fünf Ziele, die für Sie allerhöchste Priorität haben.
- Abhaken: Nun haben Sie Ihre persönliche Not to do-List. Sie umfasst alle 20 „übriggebliebenen“ Ziele, für die Sie ab sofort bitte KEINE Energie mehr aufwenden.
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Nils Warkentin studierte Business Administration an der Justus-Liebig-Universität in Gießen. Auf der Karrierebibel widmet er sich Themen rund um Studium, Berufseinstieg und Büroalltag.

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