Studienführer: Wegweiser fürs Studium mit zahlreichen Tipps

Mit der Entscheidung für ein Studium allein ist es nicht getan, denn danach wartet eine wahre Flut an Wahl- und Entscheidungsmöglichkeiten auf angehende Studenten. Ein Studienführer kann bei der Orientierung helfen: Die Wahl zwischen verschiedenen Hochschulformen ist da nur einer von vielen Aspekten, mit denen sich neue Studenten befassen müssen. Unser Studienführer hilft Ihnen bei der Navigation durch den Studiendschungel…

Studienfuehrer Studieneinstieg Tipps

Studienführer: Wahl der Studienform

Am Anfang einer jeden studentischen Laufbahn steht die Wahl der passenden Studienform. Studienanfängern stehen dafür vor allem vier Möglichkeiten mit zahlreichen Variationen offen. Jede Studienart hat ihre eigenen Vor- und Nachteile. Entscheidend ist, dass Sie die Wahl aufgrund Ihrer individuellen Stärken und Ziele treffen und sich nicht (zu sehr) von gängigen Vorurteilen oder gar den Meinungen anderer beeinflussen lassen.

Für eine fundierte Wahl sollten Sie zuerst Ihre (Karriere-)Ziele kennen. Diese müssen noch längst nicht ausgefeilt oder präzise sein. Aber sollten Sie für sich zumindest eine grundlegende Richtung sehen und verfolgen. Haben Sie sich grob orientiert, stehen Ihnen die folgenden Studienformen offen:

Studium an der Universität

Der Klassiker aller Studienarten bietet nach wie vor die größte theoretische Tiefe im gewählten Studiengang. Auch wenn Fachhochschulen und andere Bildungsträger das nicht gerne hören: Wer später eine wissenschaftliche Laufbahn einschlagen will, für den sind Universitäten immer noch die beste Wahl. Das gilt zumindest in manchen Branchen und wenn Sie eine leitende Position anstreben und ins Management wollen.

Studium an der Fachhochschule

Fachhochschulen positionieren sich gegenüber Universitäten vor allem durch den höheren Praxisanteil im Studium. Nach eigener Aussage bieten sie ein vergleichbares Level an theoretischer und fachlicher Tiefe, kombinieren dieses jedoch mit umfangreichen Praxisphasen. Die Studiendauer ist in vielen Fällen mit der eines Universitätsstudiums vergleichbar. Seit der Umstellung auf Bachelor und Master sind die Studienabschlüsse gleichwertig.

Studium an einer Fernhochschule oder -universität

Der große Vorteil eines Fernstudiums ist gleichzeitig auch seine größte Schwäche: Die hohe Flexibilität. Egal ob Sie online studieren oder eine Mischung aus virtuellem Studium und Präsenzphasen absolvieren: Als Student können Sie sich Ihre Zeit einteilen und den größten Teil des Studiums ortsunabhängig gestalten. Dadurch lässt sich das Studium besser mit Jobs vereinbaren, erfordert jedoch auch mehr Selbstorganisation und eine hohe Selbstdisziplin.

Studium an einer dualen Hochschule

Das duale Studium enthält den größten Praxisanteil aller Studienarten und bietet dennoch eine ähnlich fundierte theoretische und fachliche Ausbildung wie das Studium an einer Fachhochschule. In vielen Studiengängen trifft diese Beschreibung auch zu. Da das Studium oft jedoch auch kürzer ist als an Fachhochschule oder Universität, zahlen duale Studenten dafür einen Preis: Deutlich weniger freie Zeit – 30 Tage Urlaub statt Semesterferien – ein hohes Arbeitspensum und schulähnliche Unterrichtsstrukturen. Großer Vorteil andererseits: Als Auszubildender sind Sie sozialversicherungspflichtig angestellt und verdienen bereits während des Studiums Geld. Ob dieser Verdienst für den Lebensunterhalt reicht, hängt vom Studienbereich und vom Praxisträger ab.

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Studienführer: Studienfächer nach Studienfeldern

Die Fülle an Studiengängen ist kaum zu überblicken. Allein in Deutschland bieten die Hochschulen über 20.000 Studiengänge an, davon 9.168 Bachelor- und 9.577 Masterstudiengänge. Sie sind alle Teil eines Studienfelds. Nachfolgend erläutern wir die gängigen Studienfelder und ihre wichtigsten Merkmale:

Agrar- und Forstwissenschaften

Hier werden Studierende fündig, die sich für ökologische, wirtschaftliche, sozial- und ingenieurwissenschaftliche Inhalte rund um die Natur interessieren. Da der Wald ebenso wie landwirtschaftlich gestaltete Anbauflächen zu den Nutzflächen des Menschen zählt, sind im Studium auch historische, sowie natur-, agrar-, sozial- und wirtschaftswissenschaftliche Anteile enthalten.

Wer eins dieser Fächer studieren möchte, sollte gute Kenntnisse in mathematisch-naturwissenschaftlichen Fächern vorweisen können. Ebenfalls hilfreich sind kaufmännisches Wissen und körperliche Belastbarkeit. Absolventen aus diesem Bereich arbeiten später bei Forstämtern, Landwirtschaftskammern oder Forstabteilungen von Regierung und Ministerien. Zu typischen Fächern dieses Studienfelds gehören unter anderem:

  • Agrarwissenschaften
  • Bioengineering
  • Forstwissenschaften
  • Geographie
  • Holztechnik
  • Landwirtschaft
  • Landschaftsbau
  • Ökosystemmanagement
  • Waldwirtschaft
  • Weinbau und Önologie

Design- und Kunstwissenschaften

In Fächern dieses Studienfeldes haben Studierende die Möglichkeit, sowohl ihr eigenes kreativ-künstlerisches Potenzial weiterzuentwickeln, als auch das dazugehörige theoretische Wissen zu erwerben. Phantasiebegabte, die gerne basteln, malen und zeichnen sind hier genau richtig. Einen Überblick über zahlreiche Berufsmöglichkeiten bietet unser Artikel über kreative Berufe.

Leider sind die Beschäftigungsaussichten im Anschluss an das Studium bei den klassischen Fächern wie Kunst und Gestaltung eher schwierig. Aussichtsreicher sind daher Fächer, die auf Stellen in der Computerindustrie abzielen. So ist beispielsweise die Entwicklung von Computerspielen ein Prozess, in den unterschiedlichste Fachrichtungen eingebunden sind, Musiker und Komponisten ebenso wie Grafiker. Zu den typischen Fächern gehören hier unter anderem:

  • Computervisualistik
  • Design
  • Filmwissenschaft
  • Freie Kunst
  • Gamedesign
  • Kamera
  • Kunstgeschichte
  • Mediale Künste
  • Produktdesign
  • Textil und Mode

Geistes- und Kulturwissenschaften

Neben den Rechts- und Wirtschaftswissenschaften und den Ingenieurswissenschaften sind hier die meisten Studierenden eingeschrieben. Ein wesentliches Merkmal der Kultur- und Geisteswissenschaften ist, dass sie häufig nicht berufsqualifizierend, weil wenig praxisorientiert, sind. Viele Studierende fragen sich zu Beginn nicht so sehr, wohin ihr Studium führen soll, sondern sie studieren nach Neigung.

Ausgenommen davon ist die Wahl eines Fachs beim Erwerb eines Lehramtsabschlusses. Hier bietet das Referendariat eine etwa anderthalbjährige Praxisphase. Anschließend wartet auf viele Lehrer der Status als Beamter – maximale Beschäftigungssicherheit. Für alle anderen gilt es, sich frühzeitig weiterzuqualifizieren, da eine rein wissenschaftliche Karriere häufig verstellt ist. Um in der Wirtschaft Fuß zu fassen, sind EDV-Kenntnisse und betriebswirtschaftliches Wissen von Bedeutung. Absolventen geisteswissenschaftlicher Fächer ergreifen beispielsweise Berufe als Lehrer, Journalist, Eventmanager oder kommen in der PR-Branche unter. Zu typischen Fächern gehören unter anderem:

  • Anglistik
  • Germanistik
  • Geschichtswissenschaft
  • Kultur- und Sozialanthropologie
  • Kulturmanagement und Kulturtourismus
  • Musikwissenschaft
  • Religionswissenschaft
  • Philosophie
  • Sinologie
  • Skandinavistik

Lehramt

Klassischerweise drängen sich hier viele Studierende, die entweder beseelt vom Umgang mit Kindern Wissen vermitteln wollen. Oder aber sie wollen ein geisteswissenschaftliches Fach studieren, dessen Nutzen in der Privatwirtschaft infrage gestellt wird. Problematisch ist hier die Arbeitsmarktentwicklung, die sich aus studentischer Perspektive schwer vorhersagen lässt: Abhängig von gesellschaftlichen Entwicklungen wie der Demographie Deutschlands, aber auch aktuellen Ereignissen wie des Zuwachses durch Migranten und Flüchtlinge schwankt die Nachfrage.

Seit Jahrzehnten wechseln sich regelmäßig Lehrerschwemme und Pensionierungswelle ab. Üblicherweise ist das Angebot an Deutschlehrern beispielsweise höher als die Nachfrage – aktuell jedoch ist Deutsch als Fremd-/Zweitsprache gefragt. Typische Fächer sind hier unter anderem:

  • Chemie
  • Deutsch
  • Englisch
  • Erziehungswissenschaften
  • Französisch
  • Geographie
  • Geschichte
  • Mathematik
  • Physik
  • Sport

Mathematik und Naturwissenschaften

Bei den Naturwissenschaften geht es um das Messen, Analysieren und Beobachten der Natur. Logisches und abstraktes Denkvermögen sind von besonderer Bedeutung, auch sollten Interessenten bereits zu Schulzeiten überdurchschnittlich gut gewesen sein. Selbst ein Mathe-Leistungskurs sagt wenig über die spätere Befähigung fürs Studium aus, da die Anforderungen an der Universität sehr hoch sind: Viele Studienanfänger müssen mit Zusatzkursen erst einmal auf Uni-Niveau gebracht werden.

Je nach Ausrichtung des Studiums gibt es sowohl die Möglichkeit, später den Lehrerberuf zu ergreifen oder in der Forschung unterzukommen. Allerdings sind Arbeitsverträge an Hochschulen oder Forschungseinrichtungen häufig projektgebunden und somit befristet. Andere berufliche Möglichkeiten sind im Wissenschaftsjournalismus oder der Humanmedizin. Typische Fächer sind hier unter anderem:

  • Biologie
  • Chemie
  • Computerspielwissenschaften
  • IT-Sicherheit und Forensik
  • IT- und Mobile Security
  • Molekularbiologie
  • Medieninformatik
  • Physik
  • Wirtschaftsinformatik
  • Software Engineering

Medizin und Gesundheitswissenschaften

In diesen Fächern geht es um Erhalt und Wiederherstellung des Wohlbefindens und der Gesundheit von Menschen. Im Medizinstudium beispielsweise lernen Studierende die wissenschaftlichen Grundlagen des menschlichen Organismus. Gesundheitswissenschaften hingegen sind vor allem auf die Ausbildung von Führungskräften im Alten- und Pflegebereich ausgelegt.

Studierende dieser Fächer sollten zum einen genügend Empathievermögen mitbringen, da sie häufig mit Menschen zu tun haben, die in ihrem Wohlbefinden eingeschränkt sind. Gleichzeitig sollten sie die Fähigkeit besitzen, sich innerlich abgrenzen zu können, da sie mit emotional belastenden Situationen konfrontiert werden. Aktuell sind aufgrund der demographischen Entwicklung in Deutschland die Aussichten für Mediziner sehr günstig; gerade im ländlichen Bereich herrscht teilweise akuter Mangel an qualifizierten Ärzten. Typische Fächer sind hier unter anderem:

  • Angewandte Pflegewissenschaften
  • Ergotherapie
  • Gesundheitsökonomie
  • Humanmedizin
  • Klinische Psychotherapie und Psychotherapiewissenschaft
  • Logopädie
  • Pflegemanagement
  • Physiotherapie
  • Technische Orthopädie
  • Zahnmedizin

Rechts- und Wirtschaftswissenschaften

Die Wirtschaftswissenschaften gliedern sich in die Bereiche Betriebswirtschaftslehre (BWL) und Volkswirtschaftslehre (VWL). Diese Zweiteilung zeigt bereits, dass es um die Betrachtung ökonomischer Zusammenhänge sowohl in Betrieben als auch in der gesamten Volkswirtschaft geht. In BWL lernen Studierende wirtschaftliche Zusammenhänge und Gesetzmäßigkeiten einzelner Unternehmen, die Rückschlüsse über betriebliche Strukturen zulassen. In der Rechtswissenschaft geht es um gültiges Recht, seiner Auslegung und der entsprechenden Anwendung in allen Lebensbereichen.

Studierende der Rechtswissenschaften sollten sich inhaltlich früh spezialisieren, um ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt verbessern, da eine Übernahme in eine Kanzlei längst nicht selbstverständlich ist. Möglich ist zum Beispiel ein Schwerpunkt im Bereich der Wirtschaftswissenschaften. Für BWLer kommen vor allem Stellen im Handel, Kreditgewerbe und in Wirtschafts- und Steuerberatungen später infrage. VWLer kommen häufig im öffentlichen Dienst wie beispielsweise in Hochschulen und Ministerien unter. Typische Fächer sind hier unter anderem:

  • Betriebswirtschaftslehre
  • Business Administration
  • Business Law
  • Energiewirtschaft
  • Finance
  • Ökonomie und Sozialwissenschaften
  • Recht und Wirtschaft
  • Strategic Marketing Management
  • Wirtschaftsinformatik
  • Wirtschaftswissenschaften und Betriebsführung

Sozial- und Gesellschaftswissenschaften

Ebenfalls großer Beliebtheit erfreuen sich Studienfächer in diesem Studienfeld. Je nach Universität können auch Wirtschaftswissenschaften in diesen Bereich fallen. Dennoch sind die klassischen Fächer eher im Bereich der Pädagogik zu suchen und beschäftigen sich mit dem Menschen, seinen Lebensbedingungen und der Gesellschaft.

Studierende sollten analytisches Denkvermögen mitbringen und sich in andere hineinversetzen können. Leider gehören die Absolventen pädagogischer und soziologischer Fachrichtungen häufig zu den chronisch unterbezahlten Akademikern, da sie gesamtgesellschaftlich häufig stiefmütterlich behandelt werden. Arbeitsverhältnisse sind oft an Projektmittel gebunden und daher befristet. Das gilt vor allem in sozialen und Bildungseinrichtungen.

Andererseits sind die Einsatzmöglichkeiten recht vielfältig, so zum Beispiel in der Unternehmensberatung, Hochschulen oder auch Forschungseinrichtungen. Für Studierende gilt also auch hier, dass sie frühzeitig Erfahrung in berufsspezifischen Praktika sammeln sollten und sich im Masterstudium beispielsweise in BWL weiterbilden. Typische Fächer sind hier unter anderem:

  • Erziehungswissenschaft
  • Ethik und Organisation
  • Politologie
  • Psychologie
  • Sonderpädagogik
  • Sozialarbeit
  • Sozialpädagogik
  • Sozialwissenschaften
  • Theologie
  • Wirtschaftspsychologie

Technik- und Ingenieurswissenschaften

Hier geht es um Fragen der Entwicklung, Konstruktion und Produktion im Bereich der Technik. Die Ingenieurswissenschaften bestehen aus einer Reihe von Einzelwissenschaften, deren drei Hauptvertreter das Bauingenieurswesen, der Maschinenbau und die Elektrotechnik sind.

Firmen nehmen Absolventen aus diesem Bereichen nahezu mit Handkuss. Allerdings sollten Studierende, die sich für ein Studium hier interessieren, sich zuvor genau die jeweilige Einzelwissenschaft anschauen. Außerdem empfiehlt es sich, nicht nur gut in Mathematik zu sein und sich in naturwissenschaftlichen Fächern gut auszukennen. Idealerweise interessieren Sie sich außerdem für Elektronik, Technik oder Baumaßnahmen. Typische Fächer sind hier unter anderem:

  • Architektur
  • Brandschutz
  • Energie- und Gebäudesysteme
  • Gebäude- und Energietechnik
  • Luft- und Raumfahrttechnik
  • Maschinenbau
  • Mobile Medien
  • Wirtschaftsingenieurswesen
  • Schienenfahrzeugtechnik
  • Technische Informatik

Wer noch unentschlossen ist, dem legen wir unseren Artikel zur Studienwahl ans Herz, der viele weitere Hinweise und Hilfestellungen anbietet.

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Studienfinanzierung: So kommen Studenten an Geld

Eine wichtige Frage beim Studium ist die Finanzierung. Je nach persönlicher Situation ist diese nicht immer ganz einfach. Der Klassiker für viele Studierende sind Nebenjobs. Damit lässt sich Studium finanzieren und theoretisch bereits Berufserfahrung sammeln. In der Praxis bieten solche Jobs jedoch nur dann relevante Berufserfahrung, wenn Sie beispielsweise eine Stelle als studentische Hilfskraft oder als Werkstudent in einem Unternehmen finden, das Ihrer Zielbranche entspricht.

Solche Tätigkeiten sind zwar ideal, jedoch heiß begehrt und hart umkämpft. Möglich, dass Sie einen Job annehmen müssen, der Sie fachlich nicht weiterbringt. Auch solche Jobs können sich in der Bewerbung gut machen: Stellen Sie heraus, dass Sie die Doppelbelastung gut gemeistert und sich entsprechend organisiert haben. Für umfassende Informationen empfehlen wir Ihnen unseren Artikel zu Studentenjobs mit ungewöhnlichen Jobideen und Hinweisen zu den wichtigsten Regeln.

Alternative Finanzierungsmöglichkeiten

Studentenjobs sind jedoch keineswegs alternativlos. Unter bestimmten Bedingungen (Einkommen der Eltern, Eigenkapital) können Studierende Leistungen nach dem Bundesausbildungsförderungsgesetz beantragen, kurz Bafög. Auch die Option eines Studienkredits und eines klassischen Stipendiums sollten Studenten nicht völlig vernachlässigen.

Stipendium Bekommen Bewerbung Deutschlandstipendium Beantragen

Daneben gibt es verschiedene Stipendien wie etwa das in der obigen Grafik dargestellte Deutschlandstipendium. Studenten können hier mit bis zu 300 Euro monatlich unterstützt werden. Das Geld stammt je zur Hälfte von staatlicher Seite und von privaten Förderern und Stiftungen. Interessierte können sich unter www.deutschlandstipendium.de/index.html bewerben. Finanzielle Chancen gibt es auch mit dem sogenannten Aufstiegsstipendium. Das ist für angehende Studenten relevant, die bereits über Berufserfahrung verfügen und darauf mit einem Studium aufbauen wollen. Weitere Informationen finden Sie in unserem Artikel zur Studienfinanzierung.

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Studienführer: 8 Tipps für Studieneinstieg und -alltag

Als Erstsemester stehen Sie im Studienalltag vor einem ganzen Berg von Herausforderungen und neuen Aufgaben. Die Bandbreite reicht von der Wohnungssuche über die Gestaltung des Vorlesungsplans, der Beschaffung von Lernmaterialien bis hin zu Vorgaben für Studienarbeiten, Prüfungsterminen und mehr.

Angesichts dieser Vielzahl an Neuerungen und der unweigerlich anstehenden Prüfungen, sind gute Selbstorganisation und ordentliche Vorbereitung unverzichtbar. To-do-Listen, Checklisten, Zeitpläne und Ähnliches sollten zu Ihrer Vorbereitung gehören. Im Folgenden fassen wir die wichtigsten Tipps für die Studienorganisation zusammen.

  • Machen Sie sich im Vorfeld des Semesters mit den relevanten Vorlesungen vertraut. Füllen Sie Ihren Vorlesungsplan nicht zu sehr. Gerade in den ersten Semestern sollten Sie Pufferzeiten einplanen.
  • Setzen Sie sich mit dem Sekretariat Ihres Fachbereiches in Verbindung und halten Sie Kontakt mit den zuständigen Mitarbeitern. Ein gutes Verhältnis zur Verwaltung schadet ganz bestimmt nicht.
  • Schauen Sie sich die Studierendenvertretung Ihrer Hochschule genauer an. Der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) und die jeweiligen Fachschaften des eigenen Fachbereichs bieten oft Hilfe zu unterschiedlichsten Themen im Studienalltag wie etwa Klausurvorbereitung, Mietprobleme oder Diskriminierung.
  • Etablieren Sie vor Studienbeginn ein Organisationssystem, das für Sie praktikabel ist und mit dem Sie Ihre Aufgaben im Blick behalten. Weitere Tipps rund um die Studienorganisation lesen Sie hier.
  • Testen Sie das Arbeiten mit klaren Arbeitszeiten und Timer, beispielsweise nach der Pomodoro-Technik. Solche fokussierten Arbeitszeiten können für Ihre Produktivität Wunder wirken.
  • Suchen Sie sich möglichst früh im Studium Kommilitonen, mit denen Sie zusammen lernen und arbeiten können. Solche Gruppen und Beziehungen helfen auch bei Problemen abseits des Studiums weiter.
  • Orientieren Sie sich vor Studienstart auf dem Campus und testen Sie verschiedene Orte als Lernumgebungen. Wenn Sie Ihre Favoriten gefunden haben, können Sie dort regelmäßig arbeiten.
  • Apropos Lernumgebung: Schaffen Sie sich in Ihrer Wohnung oder Studenten-WG einen Lern- und Arbeitsplatz und testen Sie diesen. Mit einer klar strukturierten Umgebung können Sie im Studium produktiv sein.

Bei allen diesen Tipps gilt: Übertreiben Sie es nicht mit der Planung, sondern genießen Sie den Prozess und das Lernen. Das Studium ist nicht nur eine Zeit der Qualifizierung, sondern auch eine Wachstums- und Lernzeit im persönlichen Bereich.

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Uni-Glossar: Die wichtigsten Begriffe

Wofür steht der DAAD? Und was hat die Abkürzung mit dem Erasmus-Programm zu tun? Zu einem echten Studienführer gehört natürlich ein Uni-Glossar mit den wichtigsten Begriffen. Die kommen auf jeden Studierenden zu, wenn er das erste Mal an eine Hochschule kommt. Wir bieten Ihnen dieses umfangreiche Uni-Glossar mit Abkürzungen und gängigen Begriffen hier als kostenlosen Download:

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