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Gehaltsvorstellung Bewerbung: Wie formulieren? 15 Beispiele

Ob Berufseinstieg oder Jobwechsel: Bei der Bewerbung müssen Sie oft Ihre Gehaltsvorstellung formulieren und angeben. Vielen Bewerbern fällt das schwer, weil sie den eigenen Marktwert nicht kennen oder nicht wissen, wie die Gehaltsvorstellungen in den Bewerbungsunterlagen angegeben werden. Das Dilemma: Wer zu hoch pokert, kann sich früh ins Aus manövrieren; wer zu tief stapelt, bekommt nicht das, was er oder sie verdient. Wir zeigen mit vielen Beispielen und Tipps, wie Sie Ihre Gehaltsvorstellung angeben und wie Sie berechnen, was ein realistischer Gehaltswunsch ist…



Gehaltsvorstellung Bewerbung: Wie formulieren? 15 Beispiele

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Gehaltsvorstellung angeben: 7 Grundregeln

Wie das Wunschgehalt in der Bewerbung angeben? Das fragen sich viele Bewerber. Wenn Sie Ihre Gehaltsvorstellung formulieren, beachten Sie bitte diese 7 Grundregeln:

  • Nennen Sie immer ein Brutto-Jahresgehalt.
  • Formulieren Sie eine konkrete Zahl (oder Gehaltsspanne).
  • Orientieren Sie sich an Ihrem aktuellen Gehalt.
  • Beim Jobwechsel können Sie 10-20 Prozent aufschlagen.
  • Die Gehaltsangabe enthält keine Zusatzleistungen.
  • 12 oder 13 Monatsgehälter spielt keine Rolle.
  • Die Gehaltsvorstellungen stehen im Schlusssatz des Anschreibens.

Dazu finden Sie im Folgenden konkrete Beispiele und Formulierungen, die Sie in Ihrer Bewerbung nutzen können. Darunter sind auch ausweichende Formulierungen und die Gehaltsvorstellung bei einem Teilzeitjob.

Gehaltsvorstellung brutto oder netto angeben?

Geben Sie grundsätzlich ein Bruttogehalt an. Wieviel davon netto bei Ihnen ankommt, interessiert den Arbeitgeber nicht. Das ist immer individuell und hängt maßgeblich von Ihrer Steuerklasse und den privaten Verhältnissen ab (verheiratet, Kinder, Kirchensteuer…). Die Kosten für den Arbeitgeber ergeben sich aber aus dem Brutto-Jahresgehalt. Ein Monatsgehalt sollten Sie nicht angeben – das wirkt zudem klein bis kleinlich.

Zum Bruttojahresgehalt zählen alle Gehaltsbestandteile – neben Grundgehalt auch: Weihnachts- und Urlaubsgeld, vermögenswirksame Leistungen, Bonuszahlungen und Prämien, Sachbezüge, Mitarbeiterrabatte und geldwerte Vorteile.

TIPP: Der Zusatz bei der Gehaltsvorstellung p.a. bedeutet abgekürzt „per anno“ – pro Jahr. Das Kürzel können Sie aber weglassen, weil das Wunschgehalt IMMER brutto und als Jahresgehalt angegeben wird.

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Gehaltsvorstellung formulieren: Tipps für die Bewerbung

Idealerweise kommen Sie bei Ihrem Gehaltswunsch direkt auf den Punkt. Formulieren Sie dazu einen kurzen, aussagekräftigen Satz.

Gehaltsvorstellungen für neuen Job

  • „Meine Gehaltsvorstellungen liegen bei 46.530 Euro brutto im Jahr.“
  • „Meinen beruflichen Qualifikationen entsprechend empfinde ich ein Brutto-Jahresgehalt von 46.570 Euro als angemessen.“
  • „Ich stelle mir ein Gesamteinkommen mit Vergünstigungen und Zuschlägen um die 38.520 Euro vor.“
  • „Ein jährliches Bruttogehalt von 46.720 Euro entspricht meinen Vorstellungen.“

Gehaltsvorstellungen und Steigerung

  • „Mein aktuelles Bruttogehalt liegt bei 54.580 Euro im Jahr. Bei einem Wechsel stelle ich mir eine Steigerung um 10 Prozent vor.“
  • „Aufgrund meiner Qualifikation und Kenntnisse liegt meine Gehaltsvorstellung bei aktuell 46.580 Euro im Jahr.“
  • „Mein Zielgehalt liegt bei 81.300 Euro brutto pro Jahr.“

Gehaltsvorstellung und -steigerung im Vorstellungsgespräch

  • „Aktuell verdiene ich 41.000 Euro. Die Aufgaben dieser Position sind deutlich komplexer. Daher liegt meine Gehaltsvorstellung bei 48.500 Euro im Jahr.“

Formulierungen für eine Gehaltsspanne

Wer seine Gehaltsvorstellung weniger direkt nennen will, kann auch eine Gehaltsspanne angeben und so Verhandlungsspielraum signalisieren:

  • „Meine Gehaltsvorstellung liegt bei einem Brutto-Jahresgehalt im Bereich von 46.470 Euro.“
  • „Meine Gehaltsvorstellungen liegen zwischen 45.710 und 49.290 Euro pro Jahr. Weitere Details würde ich gerne in einem persönlichen Gespräch klären.“
  • „Aufgrund meiner beruflichen Vorbildung stelle ich mir ein Gehalt zwischen 41.280 und 44.090 Euro im Jahr vor.“
  • „Ein Brutto-Jahresgehalt zwischen 44.280 Euro und 47.550 Euro empfinde ich für angemessen.“

Ausweichende Formulierungen zur Gehaltsvorstellung

Diese Variante empfehlen wir nur, wenn in der Stellenanzeige nicht ausdrücklich danach gefragt wurde. Ansonsten müssen Sie Ihre Gehaltsvorstellungen angeben – auf eine der oben beschriebenen Arten.

  • „Meinen Gehaltswunsch erläutere ich gerne im persönlichen Gespräch mit Ihnen.“
  • „Meine Gehaltsvorstellungen können wir sicher bei einem baldigen persönlichen Kennenlernen klären.“
  • „Meinen Qualifikationen entsprechend, strebe ich eine der Position angemessene Vergütung an.“
  • „Ich freue mich, wenn Sie mich zum Vorstellungsgespräch einladen. Dabei können wir sicher auf meine Gehaltsvorstellungen zu sprechen kommen und uns einigen.“
  • „Meine Gehaltsvorstellungen formuliere ich gerne, sobald ich mir ein genaueres Bild von der ausgeschriebenen Stelle und den damit verbundenen Anforderungen machen konnte.“

Gehaltsvorstellung Bewerbung: Formulierungen für Teilzeitjobs

Falls Sie einen Teilzeitjob anstreben, bei dem es keine Angabe von Wochenstunden gibt, sollten Sie diese Berechnungsgrundlage im Anschreiben selbst schaffen. Letztlich machen Sie dazu nichts anderes als Dreisatzrechnen, wobei sie beide Variablen konkret benennen:

  • „Bei einer 50-Prozent-Stelle stelle ich mir ein Jahresgehalt von 22.780 Euro brutto vor.“
  • „Bei 20-Wochenstunden liegt meine Gehaltsvorstellung bei 20.150 Euro im Jahr.“
  • „Für die ausgeschriebene 25-Stunden-Stelle empfinde ich bei meinen Qualifikationen ein Gehalt zwischen 26.340 Euro und 28.120 Euro für angemessen.“

Die Variante können Sie auch nutzen, wenn Sie für eine Vollzeitstelle Ihre Gehaltsvorstellung formulieren. Meist wird dabei eine 40-Stunden Woche angestrebt, die Arbeitszeit kann auch mehr oder weniger betragen – etwa 37,5 Stunden oder 41,5 Stunden. In der Formulierung können Sie dies dann einbauen wie bei einer Teilzeitstelle, etwa „Bei einer 40-Stunden-Woche stelle ich mir ein Bruttojahresgehalt von 39.780 Euro vor.“

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Tipps für Gehaltsvorstellungen

Die Gehaltsfrage ist keine lästige Pflicht – es ist die Kür in der Bewerbung. Der richtige Ort dafür ist das Ende des Anschreibens. Entweder im Schlusssatz – oder als „PS:“ nach der Unterschrift. Die Bezahlung ist zwar ein grundlegender Aspekt für die Zusammenarbeit, in der Bewerbung liegt der Fokus aber nicht auf der Gehaltsvorstellung, sondern Ihrer Motivation und Qualifikation.

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Damit Sie mit Ihren Gehaltsvorstellungen die beste Bezahlung herausholen, haben wir einige Tipps zusammengestellt, die Sie beherzigen sollten:

  • Krumme Zahlen nutzen

    Die obigen Beispiele haben bewusst krumme Zahlen als Gehaltsvorstellungen. Wissenschaftler um Malia Mason von der Columbia Business School haben herausgefunden: Wer einen präzisen Gehaltsvorschlag macht, wirkt überzeugter und auch besser vorbereitet. Motto: „Ich weiß, was ich wert bin – und zwar auf den Euro genau.“ Zudem ist es schwieriger, krumme Zahlen beim verhandeln nach unten zu drücken.

  • Zusatzleistungen unerwähnt lassen

    Bei den Gehaltsvorstellungen in der Bewerbung bleiben zusätzliche Leistungen wie Urlaubsgeld, Fahrtkostenzuschüsse oder vermögenswirksame Leistungen zunächst unerwähnt. Absprachen und Vereinbarungen dazu gehören ins persönliche Gespräch.

  • Am aktuellen Gehalt orientieren

    Falls Sie den Job wechseln, ist in der Regel Ihre aktuelle Bezahlung ein Richtwert, an dem Sie sich für Ihre Gehaltsvorstellung orientieren können. Mehr als 20 Prozent sollten Sie nicht aufschlagen, wenn Sie keine deutlich höher bezahlte Position anstreben.

  • Verhandlungen vorbereiten

    Gehen Sie nicht davon aus, dass Ihre Gehaltsvorstellung einfach akzeptiert wird. Der Gehaltswunsch bildet nur die Verhandlungsbasis. Er ist die Ausgangssituation für die Verhandlung im persönlichen Gespräch. Bereiten Sie sich darauf vor, Ihr angegebenes Wunschgehalt argumentativ zu begründen, und kennen Sie Ihren Spielraum sowie persönliche (Mindest-)Grenzen.

  • Spielraum einkalkulieren

    Genau wegen dieser Verhandlung sollten Sie etwas Spielraum einkalkulieren, wenn Sie Ihre Gehaltsvorstellung formulieren. Wollen Sie am Ende 41.000 Euro verdienen, sollten Sie in der Bewerbung etwas höher einsteigen. So können Sie noch etwas nachgeben und sind trotzdem zufrieden.

  • Qualitäten betonen

    Liegen Ihre Gehaltsvorstellungen über dem Durchschnitt, fällt das Personalern auf. Für diesen Fall brauchen Sie klare Begründungen, warum Sie einen größeren Wert haben. Das können besondere Erfahrungen, Qualifikationen oder Weiterbildungen sein. Diese sollten dann unbedingt mit den Gehaltsvorstellungen erwähnt werden.

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Häufige Fragen zu den Gehaltsvorstellungen

Wie hoch kann ich mein Gehalt angeben?

Um klare, selbstbewusste Aussagen zu treffen, sollten Sie zuerst Ihren Marktwert berechnen: Was wird in der Position, Branche, Region, Unternehmensgröße für Fachkräfte mit Ihrem Hintergrund bezahlt? Als Faustregel können Sie sich merken: Wer geschickt verhandelt, kann bei einer externen Bewerbung zwischen 10-20 Prozent herausholen – vor allem wenn Sie abgeworben werden. Bei einem internen Jobwechsel sind es immerhin noch 5-10 Prozent.

Wie schreibt man in der Bewerbung Gehaltsvorstellung und Eintrittstermin?

Beide Angaben können Sie – falls verlangt – im Schlusssatz der Bewerbung formulieren. Beispiel: „Gerne stehe ich Ihnen frühestens ab dem TT.MM.JJJJ zur Verfügung. Meine Gehaltsvorstellung liegt bei 46.580 Euro im Jahr. Gerne bespreche ich weitere Details in einem persönlichen Gespräch und freue mich auf Ihre Einladung.“

Wie groß ist die Spanne bei der Gehaltsvorstellung?

Je präziser Sie Ihre Gehaltsvorstellung formulieren, desto fundierter klingen Sie. Die Gehaltsspanne sollte daher nicht größer als 3-5 Prozent des Jahresgehalts sein. Mit der Spanne signalisieren Sie zwar Verhandlungsbereitschaft. Tatsächlich werden Sie aber immer am unteren Ende der Gehaltsspanne verhandeln und landen. Daher empfehlen wir, lieber ein fixes Jahresgehalt zu nennen.

Wann Gehaltsvorstellung in der Bewerbung angeben?

Angegeben werden die Gehaltsvorstellungen erst am Ende des Anschreibens in der Bewerbung – nie im Lebenslauf! Das Gehalt steht schließlich nicht im Vordergrund, sondern Ihre Qualifikation und Motivation für den Job. Den Gehaltswunsch nennen Sie dann im Schlussteil der Bewerbung – im Schlusssatz oder nach der Grußformel und Unterschrift in einem „PS:“ – Post Scriptum.

Wie berechne ich mein Nettogehalt?

Natürlich interessiert die meisten Arbeitnehmer, was unterm Strich – also netto, nach Steuern – auf dem Konto ankommt. Für diesen Fall können Sie gerne unseren kostenlosen Brutto-Netto-Rechner nutzen. Damit können Sie sich anhand Ihrer persönlichen Daten anonym ausrechnen lassen, was netto vom brutto übrig bleibt.

Was tun bei einer Intiativbewerbung?

Bei einer Initiativbewerbung haben Sie das Problem, dass keine Stellenausschreibung existiert – und damit auch keine Aufgabenbeschreibung für den Job, an der Sie sich bei Ihren Gehaltsangaben orientieren könnten. In dem Fall nutzen Sie für Ihre Gehaltsvorstellungen entweder den üblichen Marktwert beziehungsweise das durchschnittliche Gehalt für Ihre Wunschposition im Unternehmen. Oder formulieren Sie im Anschreiben indirekter: „Ich freue mich auf unser persönliches Kennenlernen sowie darauf, mehr über die Stelle bei Ihnen zu erfahren. Dann können wir auch gleich über meine Gehaltsvorstellungen sprechen.“


Warum wird nach dem Gehalt gefragt?

Das Gehalt ist wesentlicher Teil des Arbeitsvertrags und der Gegenwert Ihrer Arbeitsleistung. Wenn ein Unternehmen nach dem Gehaltswunsch fragt, ist das kein böser Wille oder der Versuch, Bewerber aus der Reserve zu locken. Es ist eine legitime Recherche über Kandidaten und die Situation auf dem Arbeitsmarkt. Personaler wollen dabei zweierlei wissen:

  • Was muss der Arbeitgeber aktuell für entsprechend qualifizierte Fachkräfte bezahlen? Und: Geht es eventuell günstiger?
  • Haben Sie sich als Bewerber ausreichend über die Branche, den Arbeitgeber und die Position informiert? Oder kurz: Wie gut haben Sie sich vorbereitet und wissen fundiert, was Sie wert sind?

Wer beim Wunschgehalt realistische Angaben macht und diese souverän einfordert, beweist damit nicht nur hohe Professionalität und (Markt-)Kompetenz. Sie legen damit auch einen soliden Grundstein für spätere Gehaltserhöhungen. Die orientieren sich schließlich prozentual am aktuellen Jahresgehalt.

Auch wenn die wenigsten gerne über Ihren Verdienst sprechen – irgendwann müssen Sie Tacheles reden. Schon im eigenen Interesse. Wer bereits mit einem guten Einstiegsgehalt vorlegt, verdient im Laufe des Berufslebens deutlich mehr. Mut und Selbstbewusstsein zahlen sich also aus!

Muss ich Gehaltsvorstellungen angeben?

Kurze Antwort: Ja. Wenn das ausschreibende Unternehmen explizit Gehaltsangaben in der Stellenanzeige fordert, sollten Sie dieser Bitte unbedingt nachkommen. Immer! In diesem Fall wird die Gehaltsvorstellung zur zwingenden Angabe. Egal, ob Ihnen das unangenehm ist oder Sie Angst haben, etwas falsch zu machen. Zum eigenen Gehalt schweigen ist keine Option.

Wenn Bewerber auf die ausdrücklich genannten Gehaltsvorstellungen nicht antworten, geben sie letztlich unvollständige Unterlagen ab. Ein klarer Minuspunkt im Bewerbungsprozess.

Nicht wenige Personaler sortieren solche Bewerbungen sofort aus (wenn das nicht schon eine Software erledigt). Schließlich missachtet der Bewerber eine deutlich genannte Erwartung an die Bewerbung. Ein klarer Fall für eine Bewerbungsabsage.

In der Regel beginnt dann bei den Personalverantwortlichen das Kopfkarussell zu kreisen:

  • Warum nennt der Bewerber keine Zahl?
  • Kann er seinen Marktwert nicht einschätzen?
  • Hat er die Stellenanzeige vielleicht gar nicht richtig gelesen?
  • Beginnt er bereits jetzt mit Strategien für ein höheres Gehalt?
  • Hat er überzogene Vorstellungen?
  • Ignoriert er die Aufforderung – und macht er das auch im Arbeitsalltag?
  • Lohnt es sich dann überhaupt, ihn einzuladen?

Was tun, wenn KEINE Gehaltsvorstellung verlangt wird?

Nicht jedes Unternehmen fordert Bewerber dazu auf, eine Gehaltsvorstellung in das Bewerbungsschreiben einzubauen. In dem Fall sollten Sie keine schlafenden Hunde wecken und das Thema ins Vorstellungsgespräch verlagern. Grundsätzlich sind die Gehaltsvorstellungen nur dann ein Pflichtteil des Anschreibens, wenn Arbeitgeber danach fragen. Ansonsten bleibt es eine freiwillige Angabe – auf die Sie besser verzichten sollten.

Realistische Gehaltsvorstellung berechnen

Selbstbewusstes Auftreten bei der Gehaltsvorstellung ist gut – Sie sollten aber im Vorfeld genau überlegen, welche Größenordnung strategisch zielführend ist. Ein wenig höher ansetzen, ermöglicht Ihnen Verhandlungsspielraum nach unten. Zu hoch pokern, kann aber dazu führen, dass Sie sich schon zu Beginn ins Aus manövrieren. Überreizen ist einer der schlimmsten Fehler, den Bewerber bei Gehaltsangaben machen können. Nackte Gier macht sofort unsympathisch und disqualifiziert.

Zu tief stapeln, sollten Sie aber auch nicht. Es wirft ein schlechtes Licht auf Sie, wenn Sie so gar nicht wissen, was Sie wert sind. Jemand, der seinen Marktwert nicht kennt, wirkt eben nicht gerade kompetent. Um Ihren Marktwert zu recherchieren und seriöse Gehaltsvorstellungen berechnen zu können, haben Sie mehrere Möglichkeiten.

Gehaltstabellen

Nutzen Sie zur Recherche aktuelle Gehaltstabellen und Gehaltsvergleiche für Einstiegsgehälter oder Gehälter in unterschiedlichen Branchen und Positionen. Fündig werden Sie bei uns zum Beispiel hier:

Jobbörsen

Auch Online-Jobbörsen liefern gute Anhaltspunkte dafür, wer wo wieviel verdienen kann. Manche Stellenanzeigen enthalten bereits Angaben zum späteren Gehalt. Einige Jobbörsen bieten zudem eigene Übersichten zu aktuellen Einstiegsgehältern.

Statistik

Berechnen Sie Ihr Wunschgehalt mithilfe von offiziellen Statistiken. Die Bundesagentur für Arbeit ermittelt regelmäßig Durchschnitts- und Mediangehälter. Demnach lag das durchschnittliche Jahresgehalt eines vollzeitbeschäftigten Arbeitnehmers in Deutschland zuletzt bei 3.975 Euro brutto.

Verbände

Auskünfte zu branchenüblichen Gehältern geben ebenso Berufsverbände und Gewerkschaften. Ingenieure zum Beispiel können sich an der Einkommensstudie des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI) orientieren. Ein kurzer Anruf kann hilfreich sein.

Persönliche Netzwerke

Über Geld spricht man nicht? Keine falsche Scham! Fragen Sie ruhig im Bekannten- und Freundeskreis nach, was man so verdienen kann. Gerade wenn jemand in einem ähnlichen Bereich wie Sie arbeitet. Nutzen Sie auch Ihre Kontakte in Business-Netzwerken wie Linkedin oder Xing. Auch wenn nicht alle antworten – ein paar Anhaltspunkte gewinnt man immer.

Kostenlosen Gehaltscheck anfordern

Falls Sie unsicher sind, wie viel Sie verlangen können und was vergleichbare Arbeitnehmer in Ihrer Position und Branche verdienen, können Sie unseren kostenlosen und individuellen Gehaltscheck anfordern. Auf Basis Ihrer – anonymen – Angaben erhalten Sie von unserem Partner einen umfangreichen Gehaltsreport per Mail zugeschickt, der persönlich auf Sie abgestimmt ist und die branchenüblichen Gehälter nennt.

Zum Gehaltscheck

Gehaltsunterschiede: Diese Faktoren beeinflussen das Gehalt

Machen Sie sich zudem bewusst, dass es innerhalb einer Branche und eines Berufsbildes große Gehaltsunterschiede geben kann. Folgende Einflussgrößen bestimmen maßgeblich, wie viel Gehalt ein Arbeitnehmer am Ende tatsächlich verdient:

  1. Position
    Berufseinsteiger verdienen weniger als erfahrende Fach- oder Führungskräfte. Im Alter zwischen 40 und 50 erreicht das Einkommen meist den Höhepunkt.
  2. Qualifikation
    Je besser ausgebildet, je höher qualifiziert und spezialisiert Sie sind, desto mehr verdienen Sie.
  3. Unternehmensgröße
    In großen, internationalen Konzernen liegen die Gehälter meist höher als in kleinen und mittelständischen Unternehmen.
  4. Mitarbeiterzahl
    Je größer das Unternehmen, desto stärker die Spezialisierung der Mitarbeiter, was zu jeweils höheren Gehältern führt.
  5. Standort
    In der Stadt und anderen Ballungsgebieten wird mehr bezahlt als auf dem Land oder in strukturschwachen Regionen.
  6. Bundesland
    In Deutschland herrscht ein Nord-Süd-Gefälle: In Bayern, Baden-Württemberg und Hessen werden die höchsten Gehälter gezahlt. In Sachsen, Thüringen und Mecklenburg-Vorpommern die niedrigsten.

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