Zu selbstkritisch? Machen Sie den Test
Wir selbst sind oft unsere schärfsten Kritiker. Da wo andere noch barmherzig mit uns sind, kennen wir keine Gnade und zerfleischen uns selbst. Hand aufs Herz: Gehören Sie auch dazu? Sind Sie auch zu selbstkritisch mit sich? Oder anders gefragt: Können Sie sich selbst fair und konstruktiv kritisieren? Viele können das nicht und neigen dazu, eigene Schwächen und Fehler zu überhöhen und sich dafür zu quälen. Selbstzerstörerisch! Übersteigerte Selbstkritik ist nicht nur ein Indiz für ein schwaches Selbstbewusstsein. Wer mit sich regelmäßig zu hart ins Gericht geht, schadet seiner Seele und seinem Erfolg nachhaltig. Was hinter selbstkritischen Gedanken steckt – und ob Sie zu dieser Gruppe zählen: Unser kurzer Selbsttest schafft Klarheit…

➠ Inhalt: Das erwartet Sie
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Zu selbstkritisch: Die Folgen von falscher Selbstkritik
Vorweg: Die Fähigkeit zu selbstkritischem Denken ist zunächst mal eine Stärke und enorm wichtig. Nur wer sein eigenes Handeln reflektiert, dabei Fehler und Schwächen erkennt und für die Zukunft daraus lernt, kann sich weiterentwickeln.
Fehlende Selbstkritik und Selbstreflexion auf der anderen Seite führen zu Stillstand.
Frei nach Paracelsus gilt allerdings auch hierbei: Die Dosis macht das Gift.
Ohne selbstkritisches Verhalten findet keine Entwicklung statt, zu viel davon aber blockiert diese genauso. Obendrein macht es unglücklich und bitter. Wenn Sie zu selbstkritisch mit sich sind, werden Sie bald von Selbstzweifeln geplagt und trauen sich nichts mehr zu. Mehr noch: Es entsteht eine Art Abwärtsspirale aus Fehlern, sich selbsterfüllender Prophezeiung und Scheitern.
Die Betroffenen fühlen sich dann nicht mehr gut genug – egal, für was. Sie können aus der eigenen Perspektive bei keinem Vergleich mithalten, verfallen in Minderwertigkeitsgefühle oder sogar in eine Depression.
Erfolgreich sein oder Ziele erreichen?
Wer zu selbstkritisch ist, kann sich davon meist verabschieden. Solche Menschen haben das Gefühl, unzulänglich und nutzlos zu sein, über keine nennenswerten Fähigkeiten zu verfügen oder generell auf der Schattenseite des Lebens zu stehen. Kurz: Sie reden sich solange schlecht, bis Sie es wirklich sind.
Oder sie meiden Herausforderung, um ja keine Fehler zu machen (die das negative Selbstbild nur bestätigen würden). Je größer und destruktiver die Selbstkritik, desto schwächer das Selbstwertgefühl.
Um aus diesem zerstörerischen Kreislauf auszubrechen und etwas daran zu ändern, müssen wir allerdings zunächst erkennen, dass wir tatsächlich zu selbstkritisch sind. Kritische Kommentare von außen sind nicht zwangsläufig eine Bestätigung des eigenen Unvermögens oder ein Angriff auf unser Selbstbewusstsein. Sie können ebenso eine Chance zur Korrektur sein. Und damit eine Gelegenheit zu wachsen und unsere Potenziale besser auszunutzen…
Frauen sind häufig zu selbstkritisch
Grundsätzlich kann jeder zu selbstkritisch sein. Studien zeigen jedoch, dass vor allem Frauen zu selbstkritisch sind. Sie unterschätzten insbesondere im Berufsleben regelmäßig Ihre eigenen Stärken und Kompetenzen.
In den zugrunde liegenden Experimenten nahm das Umfeld die Fähigkeiten der Frauen wesentlich stärker und positiver wahr als sie selbst. Die Männer wiederum fielen auf der anderen Seite vom Sattel: Sie neigten eher zur Selbstüberschätzung.
Zwar sind beide Denkweisen einer falschen Selbstwahrnehmung geschuldet. Im Vergleich wirkt die Haltung der Frauen für diese in der Berufswelt aber wesentlich schädlicher: Während die Kollegen selbstbewusst auftreten, die eigenen Stärken und Fähigkeiten betonen und offensiv in den Vordergrund stellen, treten viele Frauen zu bescheiden (oder gar zu selbstkritisch) auf, wenn es um ihre Kompetenzen geht – und werden von den Männern ausgebootet.
Hier liegen aber auch wieder Chancen: Vor allem Frauen können enorm davon profitieren, wenn sie eine zu selbstkritische Haltung reflektieren und in ein gesundes Maß zurückführen.
Selbsttest: Sind Sie zu selbstkritisch?
Zugegeben, es ist nicht leicht, die Grenze zwischen angebrachter Selbstkritik und Selbstzerfleischung zu ziehen. Entscheidend ist dabei auch die Art, wie die Selbstkritik geübt wird. Also etwa in Form von konstruktiver beziehungsweise destruktiver Kritik.
Solange Sie dabei analytisch-wohlwollend über Ihre Schwächen nachdenken und dabei die Stärken nicht außer Acht lassen, ist dagegen wenig einzuwenden. Sobald Sie aber beginnen, sich selbst nur noch runterzumachen, ist die Grenze überschritten. Das nutzt niemandem mehr. Im Gegenteil: Sie schaden sich selbst – nachhaltig.
Wir haben daher hier noch einen kurzen Selbsttest entwickelt, der Ihnen dabei helfen kann, herauszufinden, ob Sie vielleicht zu selbstkritisch sind.
Ein erstes Indiz kann dabei schon sein, wie Sie auf diesen Artikel und Selbsttest gestoßen sind: Haben Sie gezielt danach im Internet gesucht, weil Sie bereits vermuten, dass Ihr kritisches Verhalten Ihnen selbst nicht gut tut? Dann sollten Sie den Test auf jeden Fall absolvieren.
Unser Selbsttest hat zwar keinen wissenschaftlichen Anspruch. Er kann Ihnen aber bei der Selbstwahrnehmung helfen und diese verbessern. Nehmen Sie sich dafür bitte ein paar Minuten Zeit, um die folgenden 10 Fragen für sich – ehrlich – zu beantworten. Versuchen Sie bitte nicht, das Ergebnis zu verfälschen, um vor sich selbst besser dazustehen. Das bringt Sie nicht weiter.
Merken Sie sich für den Test bitte, welche Antworten (A, B, C) auf Sie zutreffen. Diese sind am Ende für die Auflösung des Selbsttests entscheidend. Und los geht’s…
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Jochen Mai ist Gründer und Chefredakteur der Karrierebibel. Der Autor mehrerer Bücher doziert an der TH Köln und ist gefragter Keynote-Speaker, Coach und Berater.

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