Betreffzeile Bewerbung: Beispiele + kreative Tipps

Mit einer prägnanten und aussagekräftigen Betreffzeile in der Bewerbung machen Sie sofort einen professionellen und positiven ersten Eindruck. Der Betreff springt sofort ins Auge – bei der E-Mail-Bewerbung genauso wie im Anschreiben! Tipps, Beispiele und Formulierungen für eine perfekte Betreffzeile, die Personaler neugierig macht…

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Definition: Was ist eine Betreffzeile?

Die Betreffzeile (synonym: Betreff) entspricht der Überschrift in einer Bewerbung bzw. einem Bewerbungsschreiben. Sie stellt eine Kurzfassung des Inhaltes der Nachricht dar oder einen Bezug zur Stelle her, auf die Sie sich bewerben.

Eine perfekte Betreffzeile ist nicht länger als eine Zeile (rund 60 Zeichen) und stets aussagekräftig formuliert. In Geschäftsbriefen oder im Anschreiben wird sie in der Regel durch Fettschrift hervorgehoben und hat die größte Schriftgröße (14-18 Punkt).

Betreffzeile Bewerbung Beispiel

Bewerbung als Aushilfe (Kennziffer: 2026-1A)

Warum ist die Betreffzeile wichtig?

Weil die Betreffzeile so auffällig ist, wird sie meist zuerst gelesen. Damit prägt sie den ersten Eindruck – positiv wie negativ. Sie erleichtert dem Empfänger die Zuordnung der Bewerbungsunterlagen und fungiert zugleich als erste Arbeitsprobe: Mit einer prägnanten Betreffzeile beweisen Sie sofort Ihre Professionalität – gerade in solchen Details.

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Inhalt: Wie formuliere ich eine Betreffzeile?

Eine aussagekräftige Betreffzeile für die Bewerbung sollte stets folgende Angaben enthalten und Kriterien erfüllen:

  1. Das Wort „Bewerbung“

    So weiß der Empfänger sofort, worum es geht. Bei der Initiativbewerbung können Sie auch „Initiativbewerbung“ schreiben.

  2. Jobtitel

    Wiederholen Sie die exakte Jobbezeichnung aus der Stellenanzeige. Auch Zusätze wie „in Teilzeit“ oder „um eine Ausbildung als“ sind hilfreich.

  3. Referenz

    Personalern hilft, wenn Sie zusätzlich den Fundort der Stellenanzeige (Jobportal, Zeitung) und das Datum nennen. Enthält das Stellenangebot eine Referenz- oder Kennnummer, wird diese ebenfalls angegeben.

  4. Schriftgröße

    Die Standard-Schriftgröße in Bewerbungen variiert zwischen 11- und 12-Punkt. Die Betreffzeile sollte stets 2-4 Punkt größer sein, also zwischen 14 oder 18 Punkt Schriftgröße. Halten Sie sich an dieses Schema in allen Unterlagen – ebenso im Lebenslauf, Deckblatt oder Motivationsschreiben.

Was ist eine Bezugzeile?

Falls die Informationen nicht alle in eine Zeile passen, können Sie zusätzlich eine sogenannte Bezugzeile nutzen. Diese wird in kleinerer und normaler Schrift direkt unter die Betreffzeile gesetzt. Beispiel:

Bewerbung um ein Praktikum in Köln
Ihr Angebot auf Karrierebibel.de, 1.4.2026, Referenz: 2026-1A

Darf ich in der Betreffzeile gendern?

Sie können und dürfen die Berufsbezeichnung aus der Stellenanzeige jederzeit Ihrem Geschlecht anpassen (= gendern). In vielen Stellenanzeigen steht heute das generische Maskuliunum mit dem Zusatz (m/w/d), um alle Identitäten anzusprechen. Bei Ihrer Bewerbung können aber natürlich die männliche oder weibliche Form im Betreff wählen.

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Formale Vorgaben für den Bewerbung Betreff

Bei der Gestaltung und dem Layout von Anschreiben und Lebenslauf können Sie sich an der sogenannten DIN 5008 orientieren. Sie regelt zum Beispiel die Seitenränder und Abstände von offiziellen Schreiben und Texten.

Für die Bewerbung Betreffzeile gelten lauf DIN (= Deutsche Industrie Norm) folgende Regeln:

  • Abstand oberhalb (zu Datum und Empfängeranschrift): 2 Leerzeilen
  • Abstand unterhalb (zur Anrede): 2 Leerzeilen
  • Textausrichtung: linksbündig
  • Schriftart: Fettschrift
  • Bezugzeile: Normale Schrift

Weitere wichtige Formatierungsregeln finden Sie in unserem Artikel zum Bewerbung Format.

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Bewerbung Betreffzeilen Beispiele

Inhalt, Länge und Formulierungen einer Bewerbung Betreffzeile können variieren, je nachdem für welchen Job Sie sich bewerben. Zur Inspiration finden Sie hier einige Beispiele für den perfekten Betreff Ihrer Bewerbung:

    Einfache Betreffzeile – E-Mail Bewerbung

    Der einfache Betreff eignet sich vor allem für die E-Mail-Bewerbung bzw. Online-Bewerbung. Hier wird die Betreffzeile noch vor dem Öffnen der Mail gelesen und sollte nicht mehr als 60 Zeichen haben, um nicht abgeschnitten zu werden. Beispiele:

  • „Bewerbung als Aushilfe, Filiale Musterstraße
  • „Bewerbung als Bürokauffrau, Kennziffer 1234/567“
  • „Bewerbung als Account-Manager, unser Telefonat vom 1.4.“
  • „Bewerbung als Reinigungskraft in Beispielstadt“
  • Eine Bezugszeile lassen Sie beim E-Mail-Anschreiben immer weg – kein Platz. Achten Sie dafür darauf, dass das Betreff-Feld stets ausgefüllt ist! Ohne Betreff werden Mails meist als Spam aussortiert.

    Betreffzeilen für unterschiedliche Jobs

  • „Bewerbung um einen Minijob als [Jobbezeichnung]“
  • „Bewerbung um eine Teilzeitstelle als [Beruf]“
  • „Bewerbung als [Beruf] in Vollzeit“
  • „Bewerbung als [Beruf] auf Aushilfsbasis“
  • „Bewerbung als Werkstudentin im Bereich [Bereich]“
  • „Bewerbung um einen Betreuungsplatz für eine [Abschlussarbeit]“
  • Betreffzeile Bewerbung Ausbildung oder Praktikum

    Möchten Sie sich nicht für einen klassischen Job, sondern für eine Ausbildung oder ein Praktikum bewerben, sollten Sie das explizit im Betreff erwähnen:

  • „Bewerbung um eine Ausbildung als Mechatroniker“
  • „Bewerbung um einen Ausbildungsplatz als [Beruf]“
  • „Bewerbung um ein Praktikum vom 1. bis 30.4. in Musterstadt“
  • „Bewerbung als Praktikantin im Bereich [Bereich]“
  • „Bewerbung um ein Schülerpraktikum vom TT.MM.JJJJ bis zum TT.MM.JJJJ“
  • Betreffzeilen zur Initiativbewerbung

    Bei der Initiativ- oder Blindbewerbung fehlt eine Stelle, auf die Sie sich beziehen können. Daher nennen Sie in der Betreffzeile den Job, den Sie dort am liebsten machen würden oder am besten dafür geeignet sind. Beispiele:

  • „Initiativbewerbung als Chefsekretärin“
  • „Bewerbung auf eine Position als Key Account Manager“
  • „Initiativbewerbung als Copywriter in Ihrer Redaktion“
  • Sperrvermerk im Betreff

    Falls Sie sich aus einer ungekündigten Position heraus bewerben, möchten Sie sicher, dass Ihre Bewerbung vertraulich und diskret behandelt wird. Hierfür können Sie einen sogenannten Sperrvermerk nutzen. Dieser verhindert, dass Ihre Daten allzu viele Augen im Unternehmen sehen. Beispiele:

  • „Bitte vertraulich behandeln: Meine Bewerbung als Aushilfe“
  • „Mit der Bitte um Vertraulichkeit: Bewerbung als Assistentin (Referenz: 1234-5)“
  • „Bewerbung als Verkäufer in Köln – bitte vertraulich behandeln“

Keine Sonderzeichen im Betreff!

Bitte verwenden Sie keine Sonderzeichen oder Emojis im Betreff. Diese wirken ebenso unprofessionell und unseriös wie Versalien verzweifelt aussehen.

Negativ-Beispiel:
„+++👉 #BEWERBUNG als Social Media Manager 👈+++“

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Betreffzeile Gestaltung + Fehler vermeiden

In einer einfachen Zeile auf den Punkt zu kommen, ist nicht immer einfach. Die Zeit und Mühe für einen aussagekräftigen Betreff ist aber nicht verschwendet. Abschließend finden Sie hier noch einige Tipps, wie Sie Ihre Betreffzeile optimieren und zugleich häufige Fehler vermeiden:

  • Schriftart

    Wir empfehlen bei der Schriftart für Überschriften und Betreffzeile immer eine „groteske“ Schrift. Dazu gehören: Arial, Helvetica oder Verdana. Sie wirken immer stark und prägnant.

  • Satzzeichen

    Die Betreffzeile endet nie mit einem Punkt oder anderem Satzzeichen. Das wäre ein grammatikalischer Fehler. Das Ausrufungszeichen wirkt zudem aufdringlich. Tabu ist es auch, die Betreffzeile zu unterstreichen.

  • „Betreff“

    Schreiben Sie bitte niemals vor die Betreffzeile das Wort „Betreff“ oder die Abkürzung „Betr.“ – das gilt als veraltet und kostet unnötig Platz.

  • Keine Betreffzeile

    Vor allem im Anschreiben darf die Betreffzeile nie fehlen. Sie bildet die Überschrift und hilft Personalern, die Bewerbungsunterlagen sofort einzuordnen. Sie sollte deshalb durch Fettschrift und eine große Schriftgröße hervorgehoben werden.

  • Rechtschreibfehler

    Nur der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass die Betreffzeile frei sein muss von Rechtschreib- oder Flüchtigkeitsfehlern sowie Buchstabendrehern. Die wirken immer schlampig. Eine falsche Jobbezeichnung kann sogar dazu führen, dass die Bewerbung aussortiert wird.

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Bewerbung „um“ oder „für“ eine Stelle: Was ist richtig?

Viele Bewerberinnen und Bewerber sind beim Formulieren des Anschreibens und der Betreffzeile unsicher: Heißt es richtig: „Bewerbung um…“ oder „Bewerbung als…“ oder „Bewerbung für…“? Welche Präposition ist nun korrekt?

Für die korrekte Schreibweise gibt es mehrere Varianten – egal, ob Sie sich um eine Ausbildung, für auf einen Praktikumsplatz oder andere ausgeschriebene Stelle bewerben. Grammatikalisch richtig sind immer folgende Schreibweisen:

Richtige deutsche Schreibweisen:

  • „Bewerbung um eine Stelle als Verkäuferin“
  • „Bewerbung auf eine Stelle als Praktikantin“
  • „Bewerbung als Assistentin“

Falsche deutsche Schreibweisen:

  • „Bewerbung für eine Stelle als Assistentin“
  • „Bewerbung zum Verkäufer“

Begründung: Laut Duden kann man sich nicht „für“ eine Stelle bewerben, weil Sie die Stelle besetzen und nicht etwas „für“ die Stelle tun möchten. Deshalb ist die „Bewerbung für einen Job“ grammatikalisch inkorrekt.

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Checkliste zur Betreffzeile

Erfüllt Ihre Betreffzeile in der Bewerbung alle wichtigen Kriterien? Haken Sie diese direkt in unserer Checkliste online im Browser ab…

  • Die Betreffzeile Umfasst eine, maximal 2 Zeilen.
  • Der Betreff enthält das Wort „Bewerbung“.
  • Er nennt die Art der Bewerbung (z.B. Initiativbewerbung, Kurzbewerbung).
  • Die Zeile wiederholt die exakte Berufsbezeichnung der Stellenanzeige.
  • Die Betreffzeile nimmt Bezug zur Stellenanzeige (wo, wann gesehen?).
  • Sie nennt ebenso die Referenznummer (falls vorhanden).
  • Die Bezugzeile verweist auf ein evtl. Gespräch oder Telefonat (mit Datum).

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