Zweites Standbein aufbauen: Ideen, Gründe & Tipps

Ein zweites Standbein neben dem Beruf verbessert die finanzielle Situation und schafft langfristige Möglichkeiten. Gleichzeitig müssen Sie Pflichten in Ihrem Hauptjob nachkommen. Wir zeigen, wie Sie ein zweites Standbein aufbauen, welche Ideen besonders beliebt sind und worauf Sie dabei achten müssen…

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Bedeutung: Was ist ein zweites Standbein?

Als zweites Standbein wird eine zusätzliche Einnahmequelle neben dem Gehalt aus Ihrem Hauptberuf bezeichnet. Das kann ein Nebenjob als Angestellter oder eine nebenberufliche Selbständigkeit sein.

Durch die zusätzlichen Einkünfte verbessern Sie Ihre finanzielle Situation und werden weniger abhängig vom Hauptjob. Mit mehreren Einnahmequellen können Sie langfristig Vermögen aufbauen – oder Sie können irgendwann komplett von Ihrem zweiten Standbein leben.

Zweites Standbein Synonym

Synonym zum zweiten Standbein werden die Begriffe Nebeneinkommen, Nebenverdienst, Zuverdienst, zusätzliches Einkommen, Nebenerwerb oder Zusatzeinkommen verwendet.

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Gute Gründe für ein zweites Standbein

Immer mehr Arbeitnehmer in Deutschland bauen sich ein zweites Standbein auf. Für diese Entwicklung gibt es gleich mehrere Gründe:

  • Finanzen

    Der Hauptgrund bleibt das Geld. Mit einem zweiten Standbein haben Sie jeden Monat mehr Geld zur Verfügung. Egal, ob gestiegene Kosten, ein höherer Lebensstandard oder mehr finanzielle Rücklagen – das Nebeneinkommen hilft dabei.

  • Leidenschaft

    Viele Menschen gehen als zweites Standbein einer Leidenschaft oder einem Hobby professionell nach. Sie lieben es zu fotografieren? Dann arbeiten Sie neben dem Hauptjob als Fotograf. Sie sind begeisterter Programmierer? Nutzen Sie den Feierabend oder das Wochenende für Aufträge.

  • Selbstständigkeit

    Das neu aufgebaute Standbein ermöglicht den Start in die Selbstständigkeit. Sie müssen nicht gleich volles Risiko gehen, sondern gründen das eigene Unternehmen zunächst nebenbei. So haben Sie weiterhin die Sicherheit des geregelten Einkommens und tasten sich langsam an die selbstständige Tätigkeit heran.

  • Weiterbildung

    Bei Aufbau eines zweiten Standbeins lernen Sie neue Fähigkeiten, Kompetenzen und entwickeln sich fachlich wie persönlich weiter. Neben Hard Skills arbeiten Sie auch an Ihren Soft Skills wie Durchhaltevermögen, Zielstrebigkeit und Organisationstalent.

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Zweites Standbein: Ideen und Möglichkeiten

In welcher Form Sie das Nebeneinkommen aufbauen wollen, hängt von Ihrer individuellen Situation, den Erwartungen und Zielen ab.

Wir stellen Ihnen die besten Ideen und Möglichkeiten für ein zweites Standbein genauer vor:

  • Nebenjob

    Typisch ist ein zweites Standbein als Nebenjob. Sie suchen sich beispielsweise einen Minijob und verdienen jeden Monat zusätzliches Geld. Die Vorteile: festes Gehalt, kein Risiko und gute Planbarkeit. Dafür müssen Sie einen passenden Nebenjob finden, der mit Ihrem Hauptjob kombinierbar ist. Arbeitszeiten dürfen sich nicht überschneiden und auch beim Inhalt gibt es Einschränkungen – mehr dazu weiter unten.

  • Passives Einkommen

    Passives Einkommen ist ein zusätzlicher Cash Flow. Das Ziel: regelmäßige Einkünfte, ohne dauerhaft aktiv daran arbeiten zu müssen. Gerade zu Beginn müssen Sie genau dafür aber doch viel Zeit, Aufwand und Geld investieren, um das passive Einkommen aufzubauen. Erst nach einiger Zeit profitieren Sie – unterschätzen Sie dabei nicht die anfangs verbundene Arbeit.

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  • Selbstständigkeit

    Sie haben bereits eine Geschäftsidee und ein Geschäftsmodell – und wollen sich schon länger selbstständig machen? Dann ist ein zweites Standbein ein guter Startpunkt. Meist müssen Sie ein Kleingewerbe anmelden, bevor Sie loslegen können.

    Übersicht zweites Standbein

  • Coach
  • Dropshipping
  • E-Learning
  • FBA
  • Fotograf
  • Franchise
  • Musikunterricht
  • Online-Shop

    Ideen & Möglichkeiten

  • Programmierer
  • Reparaturservice
  • Schmuckdesign
  • Texter
  • Tourguide
  • Übersetzer
  • Virtueller Assistent
  • Webdesign

Online ein zweites Standbein aufbauen

Eine gute Option für viele Arbeitnehmer ist es, ein zweites Standbein online aufzubauen. Das verspricht nicht nur unzählige Möglichkeiten, sondern vor allem Flexibilität. Sie können von zu Hause oder jedem Ort an Ihren Nebeneinkünften arbeiten und sind oft zeitlich ungebunden. Über einen eigenen Online-Shop können Sie beispielsweise selbst hergestellte Produkte verkaufen oder andere Waren anbieten.

Möglich sind auch Dienstleistungen als Freelancer. Sie arbeiten als Dienstleister auf Auftragsbasis und machen so Ihre Kompetenzen zu Geld.

Hier weiterlesen: Online Geld verdienen

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Zweites Standbein aufbauen: 4 wichtige Voraussetzungen

Wollen Sie ein zweites Standbein aufbauen, dürfen Sie die Herausforderung nicht unterschätzen. Es gibt einige wichtige Faktoren und Fallstricke, die Sie kennen und beachten müssen. Wir zeigen die wichtigsten Voraussetzungen, damit Ihre Nebentätigkeit zum Erfolg wird:

  • Motivation mitbringen

    Jeder will mehr Geld verdienen, doch müssen Sie auch bereit sein, mehr dafür zu tun. Egal, ob Nebenjob oder Selbstständigkeit: Sie müssen nach Feierabend oder am Wochenende mehr arbeiten. Was bisher Freizeit war, wird nun zur Arbeitszeit. Dazu brauchen Sie die nötige Motivation. Sonst scheitert das Vorhaben schnell und Sie geben durch die doppelte Belastung auf.

  • Beschränkungen beachten

    Nicht jede Tätigkeit ist als zweites Standbein möglich und erlaubt. Die wichtigsten Beschränkungen: Sie dürfen Ihrem Arbeitgeber keine Konkurrenz machen und es darf nicht zu Überschneidungen der Arbeitszeiten oder einem Ausfall der Ruhezeiten kommen. Das zweite Standbein darf sich nicht negativ auf den Hauptjob auswirken.

  • Arbeitgeber informieren

    Es gibt keine allgemeine Pflicht, doch meist ist im Arbeitsvertrag geregelt, dass Sie bei einer Nebenbeschäftigung Ihren Arbeitgeber informieren müssen. Ihr Chef muss der Beschäftigung zustimmen, wenn kein wichtiger Grund – wie die oben genannten Einschränkungen – dagegen spricht. Wie eine Nebentätigkeitsvereinbarung aussehen kann, zeigt Ihnen das folgende Beispiel:

    Download: Nebentätigkeitsvereinbarung (PDF)

  • Steuern zahlen

    Auch für ein zweites Standbein fallen Steuern an. Wenn Sie einen Nebenjob machen, dürfen Sie bis zu 556 Euro im Monat steuerfrei verdienen. Liegt Ihr Verdienst im Zweitjob über dieser Grenze, müssen Sie für den Mehrverdienst Steuern zahlen. Bei einer Selbstständigkeit können Einkommenssteuer, Umsatzsteuer, Gewerbesteuer oder Körperschaftssteuer fällig sein. Lassen Sie sich frühzeitig bei Ihrem Steuerberater informieren.

Muss ein zweites Standbein professionell sein?

Ein zweites Standbein aus finanziellen Gründen sollte professionell betrieben werden. Nur so können Sie für Ihre Arbeit bezahlt werden und die gewünschten Einkünfte erzielen. Anders sieht es aus, wenn Sie einfach Ihrer Leidenschaft nachgehen oder sich in Ihrem Hobby austoben wollen.

Spielt Geld nur eine untergeordnete Rolle, kommt es anfangs weniger auf die Professionalität an. Stellt sich dann heraus, dass Sie Ihr Hobby gut vermarkten und Geld verdienen, können Sie später professioneller werden.

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Zweites Standbein aufbauen: 5 Tipps

Zum Abschluss haben wir 5 Tipps zusammengestellt, die Ihnen beim erfolgreichen Aufbau Ihres zweiten Standbeins helfen:

  1. Ziele klar definieren

    Für Erfolg mit dem zweiten Standbein brauchen Sie klare Ziele. Fragen Sie sich: Was genau wollen Sie damit erreichen? Vielleicht wollen Sie schnell Geld verdienen, ein Hobby monetarisieren oder einen langfristigen Berufswechsel vorbereiten.

  2. Zeitplanung realistisch gestalten

    Überlegen Sie ehrlich und realistisch, wie viel Zeit Sie in den Aufbau eines zweiten Standbeins investieren können. Denken Sie daran, dass Sie genügend Zeit für den Hauptjob, Familie, Freizeit und Erholung brauchen. Sie müssen mehr leisten, sollten sich aber nicht langfristig überfordern.

  3. Klein anfangen, groß denken

    Häufiger Fehler: Sie wollen zu viel auf einmal und scheitern an zu großen Vorhaben. Es ist besser, wenn Sie langsam anfangen und mit der Zeit ein größeres zweites Standbein aufbauen. So können Sie langsam mit der Herausforderung wachsen.

  4. Rechtliche Grundlagen klären

    Informieren Sie sich über Vorgaben von Ihrem Arbeitgeber und mögliche rechtliche Schritte wie eine Gewerbeanmeldung, den Antrag auf eine Steuernummer beim Finanzamt oder notwendige Versicherungen.

  5. Marketing nicht vergessen

    Im Nebenjob ist dies kein Thema, bei Dienstleistungen und Online-Angeboten umso mehr: Sie müssen Marketing für Ihr zweites Standbein betreiben. Erst durch Sichtbarkeit werden Kunden und Käufer auf Ihre Angebote aufmerksam. Gestalten Sie eine eigene Webseite und arbeiten Sie an einer Social-Media-Präsenz.

Zudem gilt für jedes zweite Standbein: Gehen Sie mit realistischen Erwartungen an die Aufgabe heran. Sie bauen höhere Einnahmen auf, werden aber nicht schnell reich. Mit der richtigen Einstellung bleiben Sie motiviert und erreichen letztlich mehr.


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