Zweites Standbein aufbauen: Neben dem Beruf?

Nach Feierabend, am Wochenende oder einfach nebenbei Geld verdienen? Ein zweites Standbein neben dem Beruf erfreut sich wachsender Beliebtheit – oft aus finanziellen Gründen, doch auch aus anderer Motivation. Aber: Bei einer zusätzlichen Tätigkeit gibt es einiges zu beachten. Sie haben weiterhin arbeitsrechtliche Pflichten beim Hauptarbeitgeber, die durch den Aufbau eines zweiten Standbeins nicht vernachlässigt werden dürfen. Wir zeigen gute Gründe für ein zweites Standbein, wie die Umsetzung gelingt und worauf Sie dabei achten müssen…

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Bedeutung: Was heißt ein zweites Standbein aufbauen?

Als zweites Standbein wird eine zusätzliche Einnahmequelle neben dem Gehalt aus Ihrem Hauptberuf bezeichnet. Das kann ein Nebenjob als Angestellter oder eine nebenberufliche Selbständigkeit sein. Durch die zusätzlichen Einkünfte verbessern Sie Ihre finanzielle Situation und werden weniger abhängig vom Hauptjob.

Zweites Standbein Synonym

Synonym zum zweiten Standbein werden die Begriffe Nebeneinkommen, Nebenverdienst, Zuverdienst, zusätzliches Einkommen, Nebenerwerb oder Zusatzeinkommen verwendet.

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Gute Gründe für ein zweites Standbein

Immer mehr Arbeitnehmer bauen sich ein zweites Standbein auf. Für diese Entwicklung gibt es gleich mehrere Gründe:

  1. Finanzen
    Für viele der Hauptgrund ist das Geld. Mit einem zweiten Standbein können Sie Ihre finanzielle Situation verbessern. Durch das zusätzliche Einkommen haben Sie jeden Monat mehr Geld zur Verfügung. Ob gestiegene Kosten, ein höheres Lebensstandard oder mehr finanzielle Rücklagen – das Nebeneinkommen hilft dabei.
  2. Leidenschaft
    Als zweites Standbein können Sie Ihrer Leidenschaft oder einem Hobby professionell nachgehen. Sie lieben es zu fotografieren? Dann arbeiten Sie neben dem Hauptjob als Fotograf. Sie sind begeisterter Programmierer? Nutzen Sie den Feierabend oder das Wochenende, um Aufträge anzunehmen.
  3. Selbstständigkeit
    Das neu aufgebaute Standbein kann der Start in die Selbstständigkeit sein. Sie müssen nicht gleich volles Risiko gehen, sondern gründen das eigene Unternehmen zunächst nebenbei. So haben Sie weiterhin die Sicherheit des geregelten Einkommens und können sich langsam an die selbstständige Tätigkeit herantasten. Das minimiert Ihr Risiko und gibt Ihnen Zeit, den Betrieb langsam aufzubauen, bis die Umsätze für den nächsten Schritt reichen.
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Zweites Standbein: Ideen und Möglichkeiten

In welcher Form Sie das Nebeneinkommen aufbauen wollen, hängt von Ihrer individuellen Situation, den Erwartungen und Zielen ab. Wir stellen Ihnen die wichtigsten Ideen und Möglichkeiten für ein zweites Standbein genauer vor:

Nebenjob

Das zweite Standbein wird in den meisten Fällen durch einen Nebenjob aufgebaut. Sie suchen sich beispielsweise einen Minijob und verdienen jeden Monat zusätzliches Geld. Der Vorteil: Sie bekommen einen festen Betrag, den Sie einplanen können und haben kein Risiko. Dafür müssen Sie einen passenden nebenjob finden, der mit Ihrem Hauptjob kombinierbar ist. Arbeitszeiten dürfen sich nicht überschneiden und auch beim Inhalt gibt es Einschränkungen – mehr dazu weiter unten.

Selbstständigkeit

Wer größeres Risiko eingehen möchte und ohnehin mit dem Gedanken an ein eigenes Unternehmen spielt, kann sich als zweites Standbein selbstständig machen. Wichtigste Voraussetzung: Sie brauchen eine passende Idee und ein gutes Geschäftsmodell. Auch ist nicht jeder der geborene Unternehmer. Manche fühlen sich in einem Arbeitsverhältnis besser aufgehoben. Wenn Sie Ihr zweites Standbein in der Selbstständigkeit sehen, haben wir hier einige Ideen aufgelistet:

Zweites Standbein Ideen
Coach
Dropshipping
E-Learning
FBA
Fotograf
Franchise
Musikunterricht
Online-Shop
Programmierer
Reparaturservice
Schmuckdesign
Texter
Tourguide
Übersetzer
Virtueller Assistent
Webdesign

Passives Einkommen

Beliebt, in der Umsetzung aber schwieriger ist passives Einkommen als zusätzlicher Cash Flow. Das Ziel: Regelmäßige Einkünfte, ohne dauerhaft aktiv daran arbeiten zu müssen. Das Problem: Es ist gerade zu Beginn eben doch viel Zeit, Aufwand oder auch Geld notwendig, um ein passives Einkommen aufzubauen. Die damit verbundene Arbeit sollte deshalb keinesfalls unterschätzt werden.

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Online ein zweites Standbein aufbauen

Eine gute Option für viele Beschäftigte ist es, ein zweites Standbein online aufzubauen. Das verspricht nicht nur unzählige Möglichkeiten, sondern vor allem Flexibilität. Sie können von zu Hause oder jedem Ort an Ihren Nebeneinkünften arbeiten und sind oft auch zeitlich ungebunden. Über einen eigenen Online-Shop können Sie beispielsweise selbst hergestellte Produkte verkaufen oder andere Waren anbieten.

Möglich sind auch Dienstleistungen als Freelancer. Sie arbeiten als Dienstleister auf Auftragsbasis und können so Ihre Kompetenzen zu Geld machen.

Lesetipp: Mit Blogs Geld verdienen

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Zweites Standbein aufbauen: 4 wichtige Voraussetzungen

Wollen Sie ein zweites Standbein aufbauen, dürfen Sie die Herausforderung nicht unterschätzen. Es gibt einige wichtige Faktoren und Fallstricke, die Sie kennen und beachten müssen. Wir zeigen die wichtigsten Voraussetzungen, damit Ihre Nebentätigkeit zum Erfolg wird:

  • Motivation mitbringen
    Jeder will mehr Geld verdienen, doch müssen Sie auch bereit sein, mehr dafür zu tun. Egal, ob Nebenjob oder Selbstständigkeit: Sie müssen nach Feierabend oder am Wochenende mehr arbeiten. Was bisher Freizeit war, wird nun zumindest teilweise zur Arbeitszeit. Um das durchzuhalten, brauchen Sie die nötige Motivation. Sonst scheitert das Vorhaben schnell, weil Sie durch die doppelte Belastung aufgeben.
  • Beschränkungen beachten
    Nicht jede Tätigkeit kann das zweite Standbein sein. Die wichtigsten Beschränkungen sind: Sie dürfen Ihrem Arbeitgeber keine Konkurrenz machen. Als Mitarbeiter einem Marketingunternehmen dürfen Sie also nicht selbst eine Marketingagentur aufmachen. Zudem darf nicht zu Überschneidungen der Arbeitszeiten oder einem Ausfall der Ruhezeiten kommen. Sie können nicht bis nachts um 3 Uhr an Ihrer Selbstständigkeit tüfteln, aber um 8 Uhr wieder ins Büro fahren. das Zweite Standbein darf sich nicht negativ auf den Hauptjob auswirken.
  • Arbeitgeber informieren
    Es gibt zwar keine allgemeine Pflicht, doch meist ist im Arbeitsvertrag geregelt, dass Sie bei einer Nebenbeschäftigung Ihren Arbeitgeber informieren müssen. Die gute Nachricht: Ihr Chef muss der Beschäftigung zustimmen, wenn kein wichtiger Grund – wie die oben genannten Einschränkungen – dagegen spricht. Sie müssen den Arbeitgeber also informieren, er kann das Standbein aber nicht einfach grundlos verbieten. Wie eine Nebentätigkeitsvereinbarung aussehen kann, zeigt Ihnen das folgende Beispiel:

    Download: Nebentätigkeitsvereinbarung (PDF)
  • Steuern zahlen
    Auch für ein zweites Standbein können Steuern anfallen. Wenn Sie einen Nebenjob machen, dürfen Sie bis zu 538 Euro im Monat steuerfrei verdienen. Liegt Ihr Verdienst im Zweitjob über dieser Grenze, müssen Sie für den Mehrverdienst Steuern zahlen. Bei einer Selbstständigkeit fallen ebenfalls Steuern an. Das können Einkommenssteuer, Umsatzsteuer, Gewerbesteuer oder Körperschaftssteuer sein. Am besten machen Sie frühzeitig einen Termin bei Ihrem Steuerberater, um sich zu informieren.

Muss ein zweites Standbein professionell sein?

Ein zweites Standbein aus finanziellen Gründen sollte professionell betrieben werden. Nur so können Sie für Ihre Arbeit bezahlt werden und die gewünschten Einkünfte erzielen. Anders sieht es aus, wenn Sie einfach Ihrer Leidenschaft nachgehen oder sich in Ihrem Hobby austoben wollen. Spielt Geld nur eine untergeordnete Rolle, kommt es anfangs weniger auf die Professionalität an. Stellt sich dann heraus, dass Sie Ihr Hobby gut vermarkten und Geld verdienen, können Sie später professioneller werden.



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