Lebenslauf Praktikum: Tipps zum Inhalt
Der Lebenslauf fürs Praktikum ist eine Übersicht Ihrer persönlichen Daten und wichtigsten Erfahrungen sowie bisherigen schulischen (und beruflichen) Stationen. Personaler sehen darin auf einen Blick alle wichtigen Qualifikationen eines Kandidaten. Neben dem Praktikum Anschreiben ist der Lebenslauf das wichtigste Dokument Ihrer Bewerbungsunterlagen.
Standard ist heute ein tabellarischer Lebenslauf mit zwei Spalten. Auf die linke Seite schreiben Sie die Kategorien und Zeitabschnitte, auf der rechten Seite stehen die Details und Informationen dazu.
Wichtige Inhalte im Lebenslauf fürs Praktikum
- Titel, Überschrift (Pflicht)
- Persönliche Daten (Pflicht)
- Bewerbungsfoto (freiwillig)
- Angestrebte Position (empfohlen)
- Beruflicher Werdegang (Pflicht)
- Bildungsweg (Schule, Ausbildung – Pflicht)
- Besondere Kenntnisse (freiwillig)
- Interessen & Hobbys (freiwillig)
- Ort, Datum & Unterschrift (Pflicht)
Muster und Beispiel für den Lebenslauf beim Praktikum
TIPP: Falls vorhanden, nennen im Lebenslauf Erfahrungen und Kenntnisse aus bisherigen Ferienjobs, Schülerjobs oder Studentenjobs, wenn diese für das Praktikum relevant sind. Das wertet Ihre Eignung auf.
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Anschreiben | Lebenslauf |
Lebenslauf Praktikum Schüler: Wie schreiben?
Als Schüler oder Student haben Sie keine oder nur geringe Berufserfahrungen. Trotzdem gehört der Lebenslauf zwingend in Ihre Bewerbung für ein Praktikum. Die Anzahl der Stationen in Ihrer Vita spielt dabei keine Rolle.
Eine DIN A4 Seite ist beim Praktikum Lebenslauf für Schüler oder Studenten ausreichend. Kein Personaler erwartet von Bewerbern in diesem Alter umfangreichere Unterlagen. Der typische Lebenslauf Aufbau sieht so aus:
1. Titel / Überschrift
Für den Titel beziehungsweise die Überschrift gilt: kurz halten! „Lebenslauf“ reicht. Je nach Design können Sie auch Ihren Name dazu schreiben – zum Beispiel: „Lebenslauf Max Muster“. Sollten Sie sich auf Englisch für ein Praktikum bewerben, ist die korrekte Überschrift „Curriculum Vitae„.
2. Persönliche Daten
Nach der Überschrift folgen in der Kopfzeile des Lebenslaufs Ihre persönlichen Daten. Hier sieht der Personaler auf einen Blick, mit wem er es in der Bewerbung zu tun hat. In diesem Abschnitt nennen Sie:
- Vor- und Nachname
- Anschrift mit Postleitzahl
- Kontaktdaten (Telefon und E-Mail)
- Geburtsdatum und -ort (freiwillig)
- Familienstand (freiwillig)
- Staatsangehörigkeit (freiwillig)
- Konfession (bei kirchlichen Arbeitgebern)
NICHT zu den persönlichen Daten zählen Angaben über Geschwister oder den Beruf der Eltern.
Vorlage und Beispiel: Persönliche Daten im Lebenslauf
Name: Max Muster
Geburtsdatum: TT.MM.JJJJ
Geburtsort: Köln
Adresse: Beispielweg 1, 12345 Musterstadt
Telefon: 01234 / 56 78 90
Mobil: 0987 / 65 43 21
E-Mail: max@muster.de
Staatsangehörigkeit: deutsch
3. Bewerbungsfoto
Ein Bewerbungsfoto ist keine Pflicht – Sie können es im Lebenslauf weglassen. Trotzdem wird es von Personalern gerne gesehen und in den meisten Bewerbungen genutzt. Wenn Sie ein Foto einbauen, sollte dies unbedingt professionell von einem Fotografen sein. Üblicherweise kommt das Foto rechts oben in den Lebenslauf.
4. Angestrebte Position
Unsere Empfehlung für einen überzeugenden Lebenslauf: Nennen Sie die angestrebte Position, auf die Sie sich bewerben. Mit der Angabe verdeutlichen Sie Ihre Motivation und die Identifikation mit dem Arbeitgeber – zusätzlich ist es der Beweis, dass es ein individueller Lebenslauf ist – keine Massenware!
5. Beruflicher Werdegang
Bei Schülern und Studenten fällt der Abschnitt meist kurz aus. Haben Sie bereits praktische Erfahrung gesammelt, zählen Sie diese hier auf. Gehen Sie dabei „antichronologisch“ vor. Heißt: Beginnen Sie mit der aktuellsten Tätigkeit und gehen dann zeitlich weiter zurück. Was Sie dieses Jahr gemacht haben, steht über der Erfahrung vom vergangenen Jahr.
In der tabellarischen Anordnung schreiben Sie links die Zeitangaben. Typisch ist das Format „MM/JJJJ – MM/JJJJ“ für den Zeitraum. Zum Beispiel: „03/2025 – 09/2025“ für ein Praktikum, dass Sie vom März bis September gemacht haben. In die rechte Spalte kommen die Informationen zur Station. Dazu zählen der Name des Arbeitgebers, Ihre Tätigkeit oder der Jobtitel sowie in Stichpunkten Aufgaben, Projekte oder wichtige Fähigkeiten, die Sie gelernt haben. Beispiel
Berufserfahrung | |
07/2025 – heute | Beispiel GmbH Praktikum als Anlagentechniker – Wartung und Instandhaltung – Prozesse überwachen – Technischer Kundensupport |
05/2024 – 06/2025 | Einstein Universität Studentische Hilfskraft – Fragebögen erstellen – Daten recherchieren – Forschung unterstützen |
6. Bildungsweg
Im Praktikum Lebenslauf ist dies der zentrale Abschnitt. Als Schüler oder Student haben Sie Ihre Zeit hauptsächlich in der Schule oder an einer Universität verbracht. Haben Sie bereits eine Ausbildung abgeschlossen und Berufserfahrung, reicht zum Bildungsweg der höchste Bildungsabschluss. Als Schüler und Student können Sie aber auch andere Stationen angeben.
Wie beim beruflichen Werdegang tragen Sie die Daten tabellarisch ein – links die Zeiträume, rechts die Details zu den einzelnen Stationen. Wichtig sind die Namen der Schulen oder Bildungseinrichtungen, bei Studenten der Studiengang sowie die jeweiligen Abschlussnoten. Beispiel:
Bildungsweg | |
09/2023 – 06/2025 | Bachelor Informatik Schiller-Universität in Hauptstadt Abschlussnote: 2,0 Spezialisierung in IT-Sicherheit |
08/2011 – 05/2023 | Abitur Goethe-Gymnasium in Musterstadt Abschlussnote: 1,3 |
7. Besondere Kenntnisse
Besondere Kenntnisse sind eine gute Möglichkeit, Ihre Stärken zu zeigen und trotz geringer Berufserfahrung mit diesen zu punkten. Hier zählen Sie Kompetenzen und relevante Qualifikationen auf, die Sie im Praktikum nutzen wollen und die damit auch für den Arbeitgeber von Interesse sind. Typische Beispiele sind:
- Sprachkenntnisse
- EDV-Kenntnisse (auch: IT-Kenntnisse)
- Fort- oder Weiterbildungen
- Spezialisierungen (mit offiziellem Abschluss)
- Ehrenämter und soziales Engagement
- Stipendien und Auszeichnungen
Nennen Sie die Kenntnisse nicht nur, sondern bewerten Sie diese immer auch! Bei Sprachkenntnissen geben Sie bitte immer auch das jeweilige Level (Grundkenntnisse, gute Kenntnisse, verhandlungssicher) an. Zudem sollten Sie der Bewerbung Nachweise über Qualifikationen anfügen.
8. Interessen und Hobbys
Ihre Interessen und Hobbys im Lebenslauf geben der Bewerbung eine persönliche Note und sind Ausdruck der Persönlichkeit. Oft stecken darin noch wichtige Soft Skills. Leiten Sie beispielsweise seit Jahren ein Sportteam, zeigen Sie Ehrgeiz und Teamgeist.
Wählen Sie stets maximal vier Hobbys aus, die zum angestrebten Praktikumsplatz passen. Zudem sollten Sie auf Interesse weglassen, die Arbeitgeber abschrecken: Motorcross oder ungesichertes Klettern an Steilwänden macht Personalern eher Sorgen, dass Sie verletzungsbedingt ausfallen.
9. Unterschrift
Den Abschluss des Lebenslaufs bilden Ort, aktuelles Datum sowie eine eigenhändige Unterschrift. Indem Sie den Lebenslauf unterschreiben, bestätigen Sie, dass alle Angaben darin wahr sind. Bei der Online-Bewerbung scannen Sie Ihre Unterschrift vorher ein und fügen diese digital zum Dokument dazu.
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