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Schülerpraktikum: Bewerbung, Tipps + kostenlose Vorlagen

Ein Schülerpraktikum ist der erste Schritt die Arbeitswelt. Ob im Schnupperpraktikum, Schulpraktikum oder freiwilligen Praktikum: Überall können Sie praktische Erfahrungen sammeln und potenzielle Berufe oder Arbeitgeber kennenlernen. Das Schülerpraktikum hilft zum Beispiel bei der Orientierung, ob Sie nach dem Schulabschluss lieber eine Ausbildung oder ein Studium machen wollen. Nicht selten ist ein einschlägiges Praktikum sogar ein wichtiges Bewerbungskriterium. Wir zeigen Ihnen, wie Sie einen passenden Praktikumsplatz finden und geben Tipps zur Schülerpraktikum Bewerbung – inklusive kostenloser Vorlagen für Anschreiben und Lebenslauf…



Schülerpraktikum: Bewerbung, Tipps + kostenlose Vorlagen

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Schülerpraktikum Übersicht: 2 Arten

Ein Praktikum lohnt sich vor allem für Berufseinsteiger oder zur Orientierung bei der Berufswahl. Damit ist es vor allem für Schüler und Schulabgänger interessant. Unterschieden werden zwei Arten von Schülerpraktika:

  1. Pflichtpraktikum (Betriebspraktikum)
    Die meisten Schüler absolvieren zwischen der 8. und 10. Klasse (Mittelstufe) ein Schülerpraktikum oder Sozialpraktikum. Das kann zwischen zwei und drei Wochen dauern. Anschließend müssen die Schüler einen Praktikumsbericht schreiben und erhalten ein Praktikumszeugnis.
  2. Freiwilliges Praktikum (Schnupperpraktikum)
    Das freiwillige Praktikum wird dagegen in den Schulferien absolviert. Ein Schnupperpraktikum kann auch nur einen Tag dauern („Praxistag“). Bekannt ist dieses Angebot auch als „Girls‘ Day“ oder „Boys‘ Day“. Längere freiwillige Praktika dienen Schulabgängern oft bei der Überbrückung zwischen Schulabschluss und Beginn der Ausbildung beziehungsweise Studium.

Wird das Schülerpraktikum bezahlt?

Das Schülerpraktikum wird nicht bezahlt. Das gilt für alle Pflichtpraktika. Es soll Einblicke in die berufliche Praxis geben und praktische Fähigkeiten vermitteln sowie bei der Berufswahl helfen. Da das Schülerpraktikum nur von kurzer Dauer ist, erhalten die Schüler hierfür weder den Mindestlohn noch Urlaubstage. Im Krankheitsfall müssen Sie sich aber offiziell krankmelden. Der Betrieb kann natürlich trotzdem – freiwillig – eine Aufwandsentschädigung zahlen.

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Schülerpraktikum Bewerbung: Anschreiben + Lebenslauf

Vor jedem Schulpraktikum steht die Bewerbung. Die Bewerbung für ein Schülerpraktikum unterscheidet sich dabei kaum von der klassischen. Alles, was Sie dazu brauchen, sind ein Anschreiben und ein Lebenslauf. Beide sind nicht länger als jeweils eine DIN A4 Seite. In der Fachsprache auch Kurzbewerbung genannt.

Tipps für das Bewerbungsschreiben

Im Bewerbungsschreiben geht es vor allem um Ihre Motivation für das Praktikum und Ihre beruflichen Interessen. Formal wird es nach diesem Muster aufgebaut:

Blindbewerbung Anschreiben Aufbau Tipps
Im Hauptteil sollten Sie vor allem Ihre Begeisterung für den Beruf und das Unternehmen deutlich machen:

  • Warum möchten Sie unbedingt dieses Praktikum?
  • Warum interessieren Sie sich für den Beruf oder die Branche?
  • Wie passen Ihre Schulfächer dazu?
  • Möchten Sie nach der Schule eine passende Ausbildung machen?
  • Übt ein Familienmitglied diesen Beruf aus?
  • Kennen Sie die Firma (woher?)? Warum möchten Siedort arbeiten?

Je mehr Sie von diesen Fragen im Anschreiben beantworten, desto authentischer und überzeugender wirkt es – und die Bewerbungschancen auf das Schülerpraktikum steigen.

Tipps für den Lebenslauf

Im Lebenslauf für Schüler stehen neben persönlichen Daten Ihre Schulbildung, erste praktische Erfahrungen sowie besondere Kenntnisse, Interessen und Hobbys. Er ist das Herzstück jeder erfolgreichen Bewerbung. Standard ist heute der tabellarische Lebenslauf. Der überzeugt vor allem mit einer klaren Struktur und hoher Übersichtlichkeit.

Die klassische Gliederung im ersten Lebenslauf sieht so aus:

  1. Titel („Lebenslauf + Name“)
  2. Persönliche Daten
  3. Schulbildung (mit Noten)
  4. Besondere Kenntnisse (z.B. Sprachkenntnisse)
  5. Interessen und Hobbys
  6. Ort, Datum, Unterschrift

Alle Angaben im Lebenslauf MÜSSEN wahr, aktuell und vollständig sein. Angaben zu den Eltern oder deren Beruf gehören heute nicht mehr in den Lebenslauf. Ebenso wenig die eigene Konfession oder Anzahl und Namen der Geschwister. Erwähnen Sie dafür unbedingt Zusatzqualifikationen, die zum angestrebten Job passen. Etwa Computerkurse.

Wir empfehlen, den Lebenslauf mit einem Textverarbeitungsprogramm zu erstellen. Zum Beispiel Word (Microsoft) oder Pages (Apple). Gerne können Sie dazu auch unsere kostenlosen Vorlagen und Muster nutzen.

Schüler-Lebenslauf Muster: Beispiele & Gratis-Download

Die Muster für einen Lebenslauf für Schüler können Sie sich kostenlos als Word-Datei herunterladen. Zum Download einfach auf das Vorschaubild klicken.

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Zum Download der Vorlagen


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Schülerpraktikum finden: Tipps für die Suche

Viele Pflichtpraktika werden von der Schule organisiert und vom Klassenlehrer begleitet. Bei der Bewerbung für ein Praktikum sind die Betriebe darauf eingestellt und behandeln die Schülerpraktikum Bewerbung weniger formal und wohlwollender. Zahlreiche Praktikumsplätze werden zudem über „Vitamin B„, also private Kontakte, vergeben.

Der zweitbeste Weg ist die Direktsuche. Fragen Sie kurz bei Ihrem Wunscharbeitgeber nach freien Praktikantenstellen. Am Telefon sind Sie meist erfolgreicher als per eMail-Bewerbung. Eine Initiativbewerbung kann zwar auch zu einem Praktikum führen. Bei einem Schülerpraktikum ist es aber sinnvoller, zuerst telefonisch nachzufragen, ob das Unternehmen überhaupt solche Stellen anbietet und aktuell besetzt.

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Bewerbungsfristen beachten

Beliebte Praktikumsplätze sind schnell vergeben. Bewerben Sie sich daher frühzeitig und beachten Sie mögliche Bewerbungsfristen. Diese sind insbesondere im öffentlichen Dienst genau getaktet. Zum Beispiel bei Polizei, Feuerwehr, im Krankenhaus oder bei Gericht.

Wir empfehlen, mehrgleisig zu fahren. Bedeutet: Bewerben Sie sich parallel auf mehrere freie Praktikumsplätze. Damit steigt die Chance, dass es zumindest mit einem der Wunschpraktika klappt, das den eigenen Neigungen und Interessen entspricht.

TIPP: Voraussetzungen klären

Wenn Sie schon beim Ihrem Wunschunternehmen anrufen, erkundigen Sie sich gleich nach wichtigen Infos für das Praktikum:

  • Berufskleidung?
    Je nach Schülerpraktikum müssen Sie bestimmte Kleindung tragen oder Schmuck (aus Sicherheitsgründen) ablegen. Fragen Sie nach, ob Sie spezielle Schuhe oder Kleidung mitbringen sollen. Schutzkleidung wird üblicherweise gestellt.
  • Unterlagen?
    Benötigt die Personalabteilung noch weitere Bewerbungsunterlagen, die Kopie des letzten Zeugnisses oder eine Einverständniserklärung der Eltern? Dann bringen Sie diese mit!
  • Praktikumsbeginn?
    Erkundigen Sie sich unbedingt vor Praktikumsbeginn, wann und wo Sie erscheinen sollen (genaue Anschrift + Uhrzeit). Notieren Sie sich dazu auch einen Namen, bei wem Sie sich melden sollen – idealerweise mit dessen Telefonnummer oder Durchwahl.


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Arbeitszeiten im Schülerpraktikum

Schüler fallen unter das Jugendarbeitsschutzgesetz (JArbSchG). Das regelt zum Beispiel in § 8 JArbSchG deren Arbeitszeit:

  • Schüler unter 15 Jahren dürfen maximal 7 Stunden am Tag und insgesamt nur 35 Stunden pro Woche arbeiten.
  • Schüler über 15 Jahren dürfen maximal 8 Stunden am Tag arbeiten – oder 8,5 Stunden, wenn sie einen Ausgleich an anderen Wochentagen erhalten. Insgesamt darf ihre Arbeitszeit 40 Stunden pro Woche nicht überschreiten.

Während der Arbeitszeit von mehr als 6 Stunden stehen Praktikanten Ruhepausen von insgesamt 60 Minuten zu. Ausnahme: Wird das Schülerpraktikum in der Gastronomie, im Bau oder der Landwirtschaft absolviert, gelten andere Regeln. Hier sind Arbeitszeiten von bis zu elf Stunden täglich möglich. Praktikanten ab 16 Jahren dürfen in der Landwirtschaft sogar bis 21 Uhr, in Gaststätten bis 22 Uhr und in Bäckereien ab 5 Uhr morgens arbeiten. Im Krankenhaus oder Altenheim sind überdies Einsätze am Wochenende möglich.

Praktikumsbericht: Kostenlose Vorlage

Nach dem Schülerpraktikum müssen die Schüler das Betriebspraktikum mittels Bericht dokumentieren. Der sogenannte Praktikumsbericht hält fest, was die Schüler während des Praktikums kennenlernen und lernen durften. Zugleich dient er der Selbstreflexion: War es der Traumjob? Passt die Branche? Decken sich die Arbeitsinhalte mit den Vorstellungen und Erwartungen. Nutzen Sie dies auch zur Antwort auf die Frage: Welcher Beruf passt zu mir?

Sie erhalten von uns eine kostenlose Vorlage für den Praktikumsbericht (in Word zum Bearbeiten) – inklusiver einiger Formulierungstipps.

Download Praktikumsbericht

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[Bildnachweis: GoodStudio by Shutterstock.com]