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Clickworker: Erfahrungen mit Clickworking

Im Internet Geld verdienen – ganz einfach mit dem Smartphone oder Computer, egal wo? Was Clickworker tun, scheint auf den ersten Blick ein Job voller Vorteile. So überrascht es nicht, dass Clickworking immer beliebter wird. Allerdings gibt es an dem Konzept auch große Kritik – gerade wenn es um das Thema Bezahlung und die damit verbundene Fairness geht. Sie wollen als Clickworker arbeiten und Ihre Finanzen aufbessern? Wir erklären, was Clickworking ausmacht, welche Aufgaben und Jobs für Clickworker angeboten werden und worauf Sie dabei achten sollten…



Clickworker: Erfahrungen mit Clickworking

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Definition: Was sind Clickworker?

Als Clickworker werden Arbeitskräfte bezeichnet, die über Plattformen im Internet kleine Aufträge übernehmen und diese am Smartphone oder Computer ausführen. Als Gegenleistung werden Clickworker abhängig vom Arbeitsaufwand und der individuellen Aufgabe bezahlt. Die Arbeiten sind oft in nur wenigen Minuten zu erledigen, weshalb auch von Microjobs oder Microtasks gesprochen wird.

Das Konzept des Clickworking ist mit dem Crowdsourcing verknüpft. Die unzähligen Microjobs werden von einer sehr großen Anzahl Clickworker übernommen. Einige Plattformen werben mit international mehreren Millionen Clickworkern in der eigenen Crowd.

Herkunft und Entstehung von Clickworking

Seinen Ursprung hat das Clickworking bei der amerikanischen Raumfahrtbehörde NASA. Diese forderte die Öffentlichkeit auf, Krater auf der Marsoberfläche anhand von Fotos zu identifizieren und zu klassifizieren. Zunächst sollte herausgefunden werden, ob diese Einordnungen der Nicht-Wissenschaftler den Standards entsprechen.

Mittlerweile werden durch unbezahlte Clickworker der NASA auch neue Bilder der Oberfläche analysiert. Dabei gilt das Prinzip der Schwarmintelligenz: Alle Bilder werden mehrfach bearbeitet und geprüft, um Fehler zu minimieren.


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Aufgabenbereiche für Clickworker

Clickworker können eine Vielzahl verschiedener Aufgaben übernehmen – teilweise komplett alleine, oftmals werden aber auch große Projekte in viele Microjobs geteilt und der Crowd von Clickworkern angeboten. Zu den häufigsten Aufgabenbereichen beim Clickworking zählen:

  • Textarbeit
    Hierzu zählt vor allem das Korrigieren und Redigieren von Texten. Clickworker arbeiten sich durch Passagen oder auch umfangreichere Textblöcke, gehen auf Fehlersuche und sollen den Text optimieren.
  • Recherche
    Werden bestimmte Informationen oder Inhalte benötigt, können Clickworker damit beauftragt werden, die entsprechenden Daten und Fakten zusammenzutragen. Dies ist bei vielen Auftraggebern beliebt, da zeit- und arbeitsaufwändige Tätigkeiten extern ausgeführt werden.
  • Verifizierung
    Eng verknüpft mit der Recherche ist die Verifizierung von Daten. Hier geht es nicht darum, neue Informationen zusammenzustellen, sondern bereits vorhandene Fakten auf den Wahrheitsgehalt zu prüfen.
  • Produktbeschreibungen
    Für den Kauf sind aussagekräftige Produktbeschreibungen für Konsumenten oft der entscheidende Faktor. Clickworker können möglichst detaillierte und positive Produktbeschreibungen verfassen und eigene Erfahrungsberichte erstellen, um die Seite des Anbieters zu füllen.
  • Designs
    Auch Designs und Bilder können teilweise von Clickworkern erstelle und den Firmen zur Verfügung gestellt werden.

Grundsätzlich sind der Vielfalt an Aufgaben nur wenige Grenzen gesetzt: Solange es vergleichsweise leichte Arbeiten sind, die mit wenigen Klicks digital erledigt werden können, lässt sich der Bereich durch Clickworking abdecken.

Voraussetzungen für Clickworker

Die Tätigkeit als Clickworker klingt auf den ersten Blick für viele sehr interessant und nach einer guten Möglichkeit, um nebenbei Geld zu verdienen. Stellt sich jedoch die Frage: Wie werde ich Clickworker?

Grundsätzlich gilt: Es werden keine speziellen Vorkenntnisse oder Erfahrungen vorausgesetzt. Solange Sie volljährig sind und bereit sind, Aufträge anzunehmen, können Sie sich bei einer Clickworking-Plattform anmelden und mit der Arbeit beginnen. Vor einer Aufgabe müssen Sie manchmal einen kurzen Test machen, um Ihre Eignung zu beweisen. Je nach Aufgabe brauchen Sie lediglich ein Smartphone, Laptop oder Computer. Programme oder andere zusätzliche Geräte sind üblicherweise nicht erforderlich.

Durch diese sehr geringen Eintrittsbarrieren soll es möglichst vielen Clickworkern ermöglicht werden, ihre Arbeitsleistung anzubieten. Schließlich funktioniert das Konzept vor allem durch die große Masse der Menschen innerhalb der Crowd, die ihre Arbeit zur Verfügung stellt.

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Gehalt: Was verdient ein Clickworker?

Wer glaubt, durch Clickworking reich zu werden, hat sich leider geirrt. Das Gehalt ist ein oft diskutiertes Thema für Clickworker – meist bleibt der gesetzliche Mindestlohn in weiter Ferne. Honorare von 10 oder 20 Cent für Aufträge sind keine Seltenheit. Auch bei geringem Arbeitsaufwand lässt sich so kaum nennenswert Geld verdienen.

Microjobs gegen Micro-Bezahlung. Angenommen es werden 30 Aufträge pro Stunde bearbeitet – zwei Minuten pro Auftrag und keine Pause eingerechnet – verdienen Sie beim Clickworking mit einem durchschnittlichen Honorar von 20 Cent gerade einmal 6 Euro pro Stunde. Der Mindestlohn liegt aktuell bei 12,41 Euro.

Mit der Zeit kann die Bezahlung je nach Plattform besser werden. Oftmals gibt es Systeme, in denen Sie sich einen besseren Rang erarbeiten können. Gute Leistungen, zufriedene Kunden und zahlreiche erfolgreiche Aufträge führen zum Aufstieg. Im Idealfall bekommen Sie dann bessere Aufträge als Einsteiger und können auch mehr verdienen.

Steuern für Clickworker

Erzielen Sie mit dem Clickworking regelmäßig Gewinne und betreiben die Tätigkeit damit beruflich, handelt es sich um eine Selbstständigkeit. Das bedeutet: Sie müssen diese anmelden. Je nach Auftrag handelt es sich um ein Gewerbe oder eine freiberufliche Tätigkeit.

Grundsätzlich müssen Sie Ihre Einkünfte aus der Arbeit als Clickworker versteuern. Durch die geringen Umsätze greift dabei meist die Kleinunternehmerregelung. Sie müssen dann keine Umsatzsteuer ans Finanzamt abführen. Zudem liegen die Honorare vieler Clickworker unterhalb des jährlichen Steuerfreibetrags. In diesem Fall zahlen Sie auf die Einnahmen keine Einkommensteuer.

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Vor- und Nachteile für Clickworker

Ob Sie als Clickworker arbeiten und Ihre Finanzen aufbessern wollen, müssen Sie letztlich selbst entscheiden. Es kann ein schönes Plus auf dem Konto sein, wer schnell viel Geld verdienen möchte, ist beim Clickworking jedoch falsch aufgehoben. Erst durch großen Zeitaufwand und viele erfüllte Aufträge lassen sich entsprechende Summen verdienen.

Um Ihnen die Entscheidung zu erleichtern, haben wir die Vor- und Nachteile der Arbeit als Clickworker zusammengestellt:

Vorteile

  • Große Flexibilität
  • Freie Wahl von Arbeitszeit und -ort
  • Keine Voraussetzungen für den Einstieg
  • Möglichkeit zum Nebenverdienst

Nachteile

  • Geringe Bezahlung pro Auftrag
  • Wenig Abwechslung
  • Keine Herausforderungen in der Tätigkeit
  • Ausnutzung als billige Arbeitskraft für kleinere Aufgaben
  • Keine Sicherheit

Tipps für Clickworker

Sie haben sich für das Clickworking entschieden? Dann haben wir abschließend noch einige Tipps und Ratschläge, die Sie beherzigen sollten:

  • Erwartungen
    Sie sollten mit realistischen Erwartungen in das Clickworking starten: Es ist eine Verdienstmöglichkeit, die aber keinen großen Reichtum verspricht. Sehen Sie es lieber als Chance, ein wenig hinzuzuverdienen.
  • Seriosität
    Bei allen Angeboten, die große Bezahlung für wenig Arbeit versprechen, sollten Sie vorsichtig sein. Prüfen Sie die Seriosität des Anbieters und fallen Sie nicht auf schwarze Schafe herein.
  • Bezahlung
    Arbeiten Sie möglichst wirtschaftlich. Welche Aufträge und Aufgaben lohnen sich besonders? Durch mehr Erfahrung bekommen Sie ein gutes Gespür, wo Sie für Ihre Leistung vergleichsweise gut bezahlt werden – und wo Sie das Gefühl haben, nur ausgenutzt zu werden.
  • Vergleich
    Es gibt verschiedene Plattformen und innerhalb der Plattformen zahlreiche Anbieter und Auftraggeber. Ein Vergleich lohnt sich in jedem Fall. Schauen Sie sich genau an, wo die Unterschiede sind und was Ihren Erwartungen entspricht.

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[Bildnachweis: FGC by Shutterstock.com]