Clickworker: Jobs, Verdienst und Erfahrung

Als Clickworker verdienen Sie im Internet mit dem Smartphone oder Computer Geld. Ein beliebtes Konzept, das zugleich in der Kritik steht. Wir zeigen gute Clickworker Jobs und deren Vorteile – und worauf Sie beim Clickworking achten müssen…

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Definition: Was sind Clickworker?

Clickworker sind Arbeitskräfte, die über Plattformen im Internet kleine Aufträge annehmen und diese am Smartphone oder Computer ausführen. Die Bezahlung ist abhängig vom Arbeitsaufwand und der individuellen Aufgabe. Die Arbeiten werden als „Microjobs“ oder „Microtasks“ bezeichnet, weil sie in wenigen Minuten erledigt sind.

Das Konzept des Clickworking ist mit dem Crowdsourcing verknüpft: Die vielen Microjobs werden von einer großen Anzahl Clickworker übernommen. Einige Plattformen werben dazu mit mehreren Millionen internationalen Clickworkern in der eigenen Crowd.

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Clickworker Jobs: Typische Aufgaben

Clickworker können eine Vielzahl verschiedener Aufgaben übernehmen – teilweise alleine, oft werden aber große Projekte in viele Microjobs geteilt und der Gruppe von Clickworkern angeboten. Zu den häufigsten Jobs beim Clickworking zählen:

  • Textarbeit

    Hierunter fällt vor allem das Korrigieren und Redigieren von Texten. Clickworker arbeiten sich durch Passagen oder umfangreiche Textblöcke, suchen Fehler oder optimieren die Texte.

  • Recherche

    Werden Informationen benötigt, werden Clickworker damit beauftragt, die entsprechenden Daten und Fakten zusammenzutragen. Der Job ist bei Auftraggebern beliebt, weil so zeit- und arbeitsaufwändige Tätigkeiten ausgelagert werden.

  • Verifizierung

    Eng verknüpft mit der Recherche ist das Verifizieren von Daten. Hierbei geht es darum, vorhandene Fakten auf Wahrheitsgehalt und Richtigkeit zu prüfen.

  • Produktbeschreibungen

    Clickworker verfassen ebenfalls detaillierte Produktbeschreibungen oder erstellen eigene Erfahrungsberichte, um die Seite des Anbieters zu füllen.

  • Designs

    Auch Designs und Bilder können von Clickworkern erstellt werden. Hierfür sind allerdings grafische Vorkenntnisse erforderlich.

Grundsätzlich sind Clickworking Aufgaben vielfältig. Vor allem leichte Arbeiten, die mit wenigen Klicks digital erledigt sind, werden angeboten.

Voraussetzungen für Clickworker

Der Job als Clickworker erfordert in der Regel keine Vorkenntnisse oder Erfahrungen. Sie müssen lediglich volljährig sein und sich bei einer Clickworking-Plattform anmelden. Für bestimmte Jobs müssen Clickworker teils mit einem kurzen Test ihre Eignung nachweisen. Je nach Aufgabe brauchen Sie ein Smartphone, Laptop oder Computer. Programme oder andere Geräte sind nicht erforderlich.

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Verdienst als Clickworker

Das Gehalt beim Clickworking ist gering: Honorare von 10 oder 20 Cent pro Klick sind keine Seltenheit – weit entfernt vom Mindestlohn. Der Aufwand ist zwar gering, doch lässt sich damit kaum nebenbei Geld verdienen.

Microjobs gegen Micro-Bezahlung: Angenommen, es werden 30 Aufträge pro Stunde bearbeitet – zwei Minuten pro Auftrag ohne Pause – liegt der Verdienst beim Clickworking mit einem durchschnittlichen Honorar von 20 Cent bei gerademal 6 Euro pro Stunde.

Steuern für Clickworker

Erzielen Sie mit dem Clickworking regelmäßig Gewinne und betreiben die Tätigkeit damit beruflich, gilt dies als Selbstständigkeit. Je nach Auftrag handelt es sich um ein Gewerbe, das Sie anmelden müssen, oder eine freiberufliche Tätigkeit.

Einkünfte als Clickworker müssen Sie zudem versteuern. Durch die geringen Umsätze greift die Kleinunternehmerregelung: Die Umsatzsteuer entfällt. Eventuell liegt der Verdienst von Clickworkern auch unterhalb des jährlichen Steuerfreibetrags. Dann richtet sich die Steuer nach anderen Einkommensquellen (dem Hauptjob).

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Vor- und Nachteile für Clickworker

Ob Sie als Clickworker arbeiten und so Ihre Finanzen aufbessern, müssen Sie selbst entscheiden. Es kann ein Plus auf dem Konto sein. Wer aber schnell viel Geld verdienen möchte, ist beim Clickworking falsch. Hier eine Übersicht der Vor- und Nachteile als Clickworker:

Vorteile

Nachteile

  • Geringe Bezahlung pro Auftrag
  • Wenig Abwechslung
  • Keine Herausforderungen in der Tätigkeit
  • Ausnutzung als billige Arbeitskraft für kleinere Aufgaben
  • Keine Sicherheit
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Tipps für Clickworker

Sie haben sich für das Clickworking entschieden? Dann sollten Sie diese Tipps beherzigen:

  • Erwartungen

    Starten Sie das Clickworking mit realistischen Erwartungen: Es ist eine Verdienstmöglichkeit, die aber keinen großen Reichtum verspricht. Sehen Sie es als Chance, ein wenig hinzu zu verdienen.

  • Seriosität

    Vorsicht vor allen Angeboten, die große Bezahlung für wenig Arbeit versprechen. Prüfen Sie die Seriosität des Anbieters und fallen Sie nicht auf schwarze Schafe herein (siehe: Checkliste).

  • Bezahlung

    Arbeiten Sie wirtschaftlich: Welche Aufträge und Aufgaben lohnen sich? Mit mehr Erfahrung bekommen Sie ein besseres Gespür dafür, welche Leistungen gut bezahlt werden – und wo Sie ausgenutzt werden.

  • Vergleich

    Es gibt inzwischen mehrere Clickworking-Plattformen – ein Vergleich lohnt sich. Schauen Sie sich genau an, wo die Unterschiede liegen und wer Ihren Erwartungen entspricht.

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Clickworker Erfahrungen

Die Erfahrungen für Clickworking sind gespalten: Einerseits gibt es positive Erfahrungsberichte von leicht verdientem Geld mit geringen Eintrittshürden. Andere Clickworker kritisieren, dass sich der Zeitaufwand kaum finanziell lohnt. Hinzu kommen Probleme mit Aufträgen, die fehlerhaft erstellt sind oder nicht bezahlt werden. Teilweise werden Vorwürfe zu Abzocke und Betrugsversuchen gemacht.

Unterschiede gibt es zudem zwischen Apps und Anbietern. Umso wichtiger, dass Sie abwägen, vergleichen und falls nötig ausprobieren, um eigene Erfahrungen zu machen.

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Kritik am Clickworking

Die größte Kritik am Clickworking ist die Ausbeutung von Arbeitskräften bei geringster Bezahlung. Gerade im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI) wurden global viele Hunderttausend Clickworker eingesetzt, um die Systeme mit Daten zu füttern.

Objekte auf Fotos identifizieren, Texte einordnen, Audio-Dateien in Text übertragen – Funktionen der KI wurden erst durch den Zeitaufwand von digitalen Arbeitnehmern möglich.


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