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Bewerbung nach Kündigung: Tipps, Beispiele, Begründung

Die Bewerbung nach einer Kündigung ist nichts Schlimmes. Kündigungen gehören zu jeder Karriere. Sei es, weil Sie freiwillig den Job wechseln. Oder weil das Unternehmen umstrukturiert wurde. Natürlich ist es nie schön, wenn einem gekündigt wird und man sich mit Knitterfalten im Lebenslauf bewerben muss. Es ist aber auch nicht unmöglich – solange Sie mit der Kündigung professionell umgehen und diese in der Bewerbung richtig begründen. Wir geben Tipps, Beispiele und Muster, wie Sie die Bewerbung nach der Kündigung überzeugend in Anschreiben und Lebenslauf formulieren und sich im Vorstellungsgespräch optimal verkaufen…



Bewerbung nach Kündigung: Tipps, Beispiele, Begründung

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Bewerbung nach Kündigung: Positiv bleiben!

Egal, wie tief der Schock sitzt: Die wichtigste Voraussetzung, um eine Kündigung in der Bewerbung zu erklären, sind weder schlaue Formulierungen, noch glaubhafte Argumente. Es ist Ihre innere Haltung dazu. Sie verrät letztlich Ihre Professionalität und charakterliche Reife. Betrachten Sie die Kündigung als normalen Teil Ihrer Karriere. Jobwechsel oder eine berufliche Neuorientierung gehören zur Laufbahn dazu. Ebenso wie gelegentliche Brüche im Lebenslauf.

Karrieren verlaufen heute nicht mehr linear. Berufswechsel sind leichter und häufiger geworden. Arbeitnehmer nehmen sich Auszeiten, machen ein Sabbatical oder sie machen sich selbstständig. Einige wechseln Beruf und Branche oder erfinden sich neu, für manche kommt es zur Wiedereinstellung. Kündigungen sind dabei unausweichlich.

Blicken Sie also nach vorn – und sehen Sie darin eine Chance: Es ist die Gelegenheit, dem eigenen Werdegang einen neuen Kurs zu geben. Wohin wollen Sie beruflich entwickeln? Was sind Ihre Lebensziele? Möchten Sie sich noch einmal weiterbilden? Oder gar umschulen? Jetzt ist die Chance dazu!

Wie die Kündigung in der Bewerbung erwähnen?

Bei der Bewerbung nach Kündigung zählt vor allem eines: Ehrlichkeit. Bitte niemals lügen oder die Kündigung unterschlagen oder schönreden. Das wird immer zum Bumerang: Fällt die Unwahrheit in der Bewerbungsphase auf, ist Ihr Ruf ruiniert und Sie sind raus. Kommt man Ihnen erst im Job auf die Schliche, ist das ein handfester Grund für eine fristlose Kündigung.

Bewusst falsche Angaben im Lebenslauf sind ein schwerer Täuschungsversuch, der das Vertrauen des Arbeitgebers zerstört. So sehen es auch Arbeitsrichter regelmäßig. Daher sollten Sie die Kündigung nie verschleiern, sondern ehrlich und konstruktiv damit umgehen.


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Bewerbung nach Kündigung: Lebenslauf optimieren

Sobald Sie für sich Klarheit gewonnen haben, wie es beruflich weitergehen soll, müssen Sie Ihre Bewerbungsunterlagen aktualisieren und optimieren. Vor allem im Lebenslauf lässt sich die Kündigung perfekt erwähnen und begründen. Die jeweiligen Formulierungen hängen allerdings von den Kündigungsgründen ab. Also, ob die Kündigung freiwillig und Ihr Wunsch war, ob sie selbstverschuldet oder unverschuldet war. Entsprechend unterschiedlich wird die Kündigung in der Bewerbung formuliert.

1. Die unverschuldete Kündigung

Das ist der beste Fall. Die Kündigung hat nichts mit Ihnen zu tun. Ihre Leistungen waren tadellos. Trotzdem wurde Ihre Abteilung geschlossen. Zum Beispiel infolge einer Firmenfusion oder Umstrukturierung. Dann kommt es zu Entlassungen. So auch in der Corona-Krise. Glück im Pech: In diesem Fall können Sie die Kündigung in der Bewerbung erhobenen Hauptes erwähnen. Dabei haben Sie mehrere Möglichkeiten, die unverschuldete Kündigung überzeugend im Lebenslauf zu formulieren. Die Varianten sind mit einem „➠“ gekennzeichnet:

Bewerbung Nach Kündigung Beispiel unverschuldet Formulierung Lebenslauf 01

2. Die selbstverschuldete Kündigung

Dieser Grund ist weniger gut. Ob Sie überfordert oder unbeliebt waren, Ärger mit dem Team oder dem Chef hatten oder Ihre Leistung unterdurchschnittlich waren, spielt keine Rolle: Sie wurden entlassen. Punkt. Jede Beteuerung oder Begründung beweist nur: Sie haben ein schlechtes Gewissen. Bleiben Sie lieber sachlich und bei den Fakten. Sie können aber Schadensbegrenzung betreiben, indem Sie die Kündigung nur kurz und knapp thematisieren. Beispiele:

Bewerbung Nach Kündigung Beispiel selbstverschuldet Formulierung Lebenslauf 02

3. Bewerbung nach Eigenkündigung

Die dritte Variante entspricht einem freiwilligen Jobwechsel: Sie kündigen selbst, aus eigenem Wunsch heraus. Schreiben Sie aber nie, dass der Job mies, der Chef doof und die Bezahlung unterirdisch war – selbst wenn das die Wahrheit ist. Unprofessionell! Negative Aussagen wirken immer negativ auf den Absender. Wer wiederum eine Kündigung ausspricht, ohne einen neuen Job zu haben, erzeugt Erklärungsbedarf. Sie müssen sich im Lebenslauf dafür zwar nicht rechtfertigen. Nach überstürzter Flucht sollte es aber auch nicht aussehen.

Hüten Sie sich davor, in der Bewerbung eine defensive Haltung einzunehmen. Rechtfertigungen vermitteln immer die Subbotschaft, dass die Ursachen für die Kündigung bei Ihnen zu suchen sind. Formulieren Sie die Bewerbung nach der Kündigung lieber selbstbewusst. Zum Beispiel so:

Bewerbung Nach Kündigung Beispiel Eigenkündigung Formulierung Lebenslauf 03


Faustregel: Die Gründe für die Kündigung – egal ob selbst gekündigt oder vom Arbeitgeber ausgesprochen – müssen Sie in der Bewerbung nie ausführlich erwähnen. Rechnen Sie aber damit, dass im Vorstellungsgespräch Fragen dazu kommen.

Schreiben Sie bitte nie, dass Sie „arbeitslos“ sind. Zu passiv! Außerdem bewerben Sie sich ja gerade. Sie sind also aktiv und „arbeitsuchend“. Füllen Sie etwaige Lücken lieber mit Weiterbildungen und ehrenamtlichen Engagement. Generell gilt: Stellen Sie Ihre Qualifikationen in den Vordergrund, nicht die Kündigung.


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Bewerbung nach Kündigung: Anschreiben Muster

Die Kündigung muss im Anschreiben nicht erwähnt werden. Hier zählen vor allem Ihre Kompetenzen und Ihre Motivation für den neuen Job. Allein diese Hin-zu-Motivation ist für Arbeitgeber entscheidend und hebt Sie von anderen Bewerbern ab.

Die Bewerbung nach Kündigung unterscheidet sich daher kaum von einer regulären Bewerbung. Das Bewerbungsschreiben sollte hier ebenfalls maximal eine DIN A4-Seite lang sein. Den Fokus legen Sie auf Ihre Eignung für die Stelle, Ihre Stärken und Erfahrungen. Für lange Ausführungen zur Kündigung bleibt im Anschreiben also kein Platz.

Um Ihnen die Bewerbung nach einer Kündigung zu erleichtern, haben wir ein Muster-Anschreiben formuliert, an dem Sie sich orientieren können. Die Vorlage können Sie direkt online im Browser editieren. Einfach auf den Kasten klicken, schon können Sie den Text darin umschreiben, anschließend kopieren und ausdrucken.


Max Muster
Beispielstraße 1
12345 Musterhausen
Mobil: 0170/12 34 56 78
Mail: mm@muster.de

Arbeitgeber GmbH
z.Hd. Peter Personaler
Gewerbestraße 5
12345 Musterhausen

TT.MM.JJJJ

Bewerbung auf Ihre Stelle als Mechatroniker
Sehr geehrter Herr Personaler,

ich habe mich sehr gefreut, als ich Ihre Stellenanzeige auf Karrieresprung.de las: Ihre Beschreibung eines erfahrenen Mitarbeiters im Bereich Entwicklung in der Automobil-Branche passt hervorragend zu meinem Profil.

In den vergangenen Jahren habe ich bei zwei renommierten Automobil-Zulieferern nicht nur Steuermodule entwickelt und entworfen, sondern auch Teams und Projekte erfolgreich geleitet.

Ein Auszug meiner wichtigsten Projekte:

  • Entwicklung einer neuen Steuereinheit vom Prototypen-Stadium bis zur Serienreife.
  • Optimierung bestehender Steuerungseinheiten und Steigerung der Effizienz des Produktionsprozesses.
  • Maßgebliche Mitwirkung bei Entwurf und Konzept innovativer Steuerungsmodelle für die nächste Automobil-Generation.

Ihr Unternehmen, meine Chance

Meine Berufserfahrungen sowie mein umfassendes Know-how möchte ich gewinnbringend in Ihrem Unternehmen einsetzen. Vor allem die enorme Bandbreite Ihrer Abteilungen und Arbeitsfelder reizen mich: Ich bin davon überzeugt, nicht nur mich und meine Talente hier weiterentwickeln zu können, sondern so auch in den kommenden Jahren einen großen Mehrwert zu schaffen.

Mit mir erhalten Sie einen Mitarbeiter, der nicht nur hoch motiviert, selbstständig und kreativ nach neuen Lösungen sucht, sondern auch Probleme schnell identifiziert und teamorientiert angeht. Gerne beantworte ich Ihre Fragen in einem persönlichen Gespräch und freue mich auf die Einladung.

Da mein Arbeitsverhältnis zum TT.MM.JJJJ endet, stehe ich ab dem TT.MM.JJJJ zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen
UNTERSCHRIFT



Der Trick: Mit dem letzten Satz deuten Sie die Kündigung nur an. Sollte Sie schon länger her sein, könnten Sie auch schreiben: „Da mein Arbeitsverhältnis am TT.MM.JJJJ endete, stehe ich ab sofort zur Verfügung.“ Müssen Sie aber nicht. Sie können den Satz auch streichen. Kein Problem! Die Kündigung kann eine Rolle spielen – ´Sie darf Ihre Bewerbung aber nie dominieren.

Bewerbungsvorlagen: 120+ kostenlose Muster
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Bewerbung nach Kündigung in der Probezeit: Was tun?

Während der maximal 6-monatigen Probezeit können beide Seiten – Arbeitgeber und Arbeitnehmer – innerhalb von 2 Wochen und ohne Angabe von Gründen kündigen. Diese Übergangsphase ist zum besseren Kennenlernen gedacht. Deshalb ist eine Kündigung in der Probezeit auch nicht schädlich für den Lebenslauf. Es hat nicht gepasst.

Falls dadurch eine Lücke im Lebenslauf entsteht, ist diese nicht einmal erwähnenswert. Erst ab einer Arbeitslosigkeit von drei Monaten und mehr spricht man von einer „Lücke“. Berufseinsteigern werden zur Orientierung sogar sechs Monate zugestanden. Und falls die Kündigung erklärungsbedürftig werden sollte, können Sie das mit den oben erwähnten Formulierungen tun.


TIPP: Wer aufgrund einer längeren Krankheit (oder Burnout) gekündigt wurde und nun einen neuen Job sucht, kann das ebenfalls kurz (!) im Bewerbungsschreiben erwähnen. Wichtig ist dann aber der Hinweis, dass Sie inzwischen vollständig genesen sind und hochmotiviert den Wiedereinstieg ins Berufsleben anstreben.


Bewerbung nach Kündigung: Tipps für das Bewerbungsgespräch

Spätestens im Bewerbungsgespräch wird eine vorangegangene Kündigung von Personalern angesprochen. Darauf sollten Sie vorbereitet sein. Manche fragen auch indirekt danach, zum Beispiel: „Warum suchen Sie gerade einen neuen Job?“ Oder: „Wie lange sind Sie schon arbeitssuchend?“ Oder: „Was hat Ihnen an Ihrem bisherigen Job nicht gefallen?“ In all diesen Fällen bewahren Sie bitte einen kühlen Kopf, und lassen Sie sich nicht aus der Ruhe bringen. Die wichtigsten Tipps hierbei lauten:

  • Keine falschen Angaben machen!
    Bleiben Sie bei Ihren Antworten stets ehrlich. Beweisen Sie aber zugleich konstruktive Selbstreflexion und Zukunftsorientierung. Was haben Sie daraus gelernt? Was machen Sie heute besser? Schon wirken Sie enorm souverän.
  • Den Blick nach vorn richten!
    Gehen Sie dem Interviewer nicht auf den Leim, und lassen Sie sich gedanklich nicht in die Vergangenheit drängen. Sie wollen den potenziellen Arbeitgeber von Ihren Vorzügen begeistern und nicht mit vergangenem Ärger volljammern. Um selbstsicher aufzutreten und zu überzeugen, nehmen Sie die Frage dankbar, sachlich und professionell auf – und richten den Blick gleich wieder nach vorne. Zu Ihren Kompetenzen.

Tipps und konkrete Formulierungen für das Bewerbungsgespräch…

Gute Antworten falls Ihnen gekündigt wurde

  • „Das Unternehmen wurde umstrukturiert, dabei wurde leider auch meine Stelle wegrationalisiert.“
  • „Aufgrund einer weitreichenden Umstrukturierung des Unternehmens wurde leider meine Niederlassung geschlossen. Aufgrund familiärer Verpflichtungen kommt für uns ein Umzug derzeit aber nicht infrage.“
  • „Mein bisheriger Arbeitgeber hat einen neuen Manager eingestellt, der unser bisheriges Team neu ausgerichtet und zum Teil ergänzt hat. Für dessen Strategie war dies sicher ein richtiger Schritt. Ich denke aber nicht, dass diese Neuausrichtung optimal zu meinen Kompetenzen passt. Ihre Stelle dagegen…“
  • „Ich hatte in der Vergangenheit eine kurze Krise, in der ich mich neuorientiert habe. Das hat dazu geführt, dass ich mich auch beruflich verändern und neu fokussieren möchte. Diese Prozess ist nun abgeschlossen und ich denke, dass diese Stelle perfekt zu mir passt.“
  • „Offen gestanden wurde mir nur gekündigt, um eine Sperre bei der Arbeitsagentur zu vermeiden. Tatsächlich haben wir uns nach langen Jahren guter Zusammenarbeit einvernehmlich getrennt. Und zwar weil…“

Gute Antworten bei einer Eigenkündigung

  • „Ich hatte in meiner bisherigen Position zunehmend das Gefühl, unter meinen Möglichkeiten zu bleiben. Auch wenn mir das Arbeitsklima dort zugesagt hat, spürte ich, dort perspektivisch an Grenzen zu stoßen. Es wurde also Zeit für eine berufliche Neuorientierung.“
  • „Ich schätze meinen aktuellen Arbeitgeber wirklich sehr und bin auch dankbar für die bisherige Zusammenarbeit. In jüngster Zeit hat sich aber gezeigt, dass meine internen Entwicklungsmöglichkeiten begrenzt sind. Das ist zwar bedauerlich. Trotzdem möchte ich mich beruflich weiterentwickeln und mein Wissen und Können woanders einsetzen…“
  • „Ich suche derzeit eine Stelle mit mehr Verantwortung und neuen Aufgaben, bei denen ich mein Potenzial besser ausschöpfen kann.“
  • „Ich konnte bei meinem bisherigen Arbeitgeber schon einige wertvolle Erfahrungen sammeln und war mit der Entwicklung bisher zufrieden. Seit einiger Zeit aber kann das Unternehmen keine Karrieremöglichkeiten mehr bieten. Deshalb möchte ich mich einem aufstrebenden und zukunftsgerichteten Unternehmen anschließen, um mich weiter zu entwickeln und meine bisher gewonnenen Kenntnisse hier langfristig einzubringen.“
  • „Teamarbeit und ein offenes Arbeitsklima sind mir wichtig. Leider haben einige Umstrukturierungen in der Vergangenheit zu großen personellen Veränderungen geführt. Das war nicht immer optimal. Ihre Unternehmenskultur passt besser zu meinen persönlichen Werten und Zielen. Das hat mich überzeugt, den Job zu wechseln.“
  • „Ich bin meinem Lebenspartner in diese Region gefolgt. Nachdem mein Partner einen neuen Job angenommen hat, suche ich nun ebenfalls nach Chancen, mich weiterzuentwickeln.“
  • „Mein jetziger Arbeitgeber legt den Schwerpunkt vor allem auf ______. Ich möchte mich allerdings mehr auf den Bereich ______ fokussieren und spezialisieren. Genau das bieten Sie. Ich bin daher überzeugt, optimal zu Ihrem Unternehmen zu passen und meine Kompetenzen hier perfekt einbringen zu können.“
  • „Offen gestanden, ich wollte meinen Job gar nicht wechseln. Aber dann habe ich von dieser Stelle gehört und sie hat mich sofort begeistert. Ich glaube, meine Fertigkeiten und Talente hier optimal einbringen zu können.“

Schärfen Sie Ihr Profil

Bei Jobsuche und Bewerbung nach Kündigung geht es um Ihr Profil, Ihre Kompetenzen, Ihre Eignung für die neue Stelle. Entscheidend ist daher, was Sie dem neuen Unternehmen zu bieten haben und was Sie an dem Job reizt. Ihr Schwerpunkt in der Bewerbung und im Vorstellungsgespräch sollte daher immer darauf liegen, …

  • warum und wie die neue Stelle zu Ihnen passt.
  • wie Sie zum Unternehmen passen.
  • mit welchen Alleinstellungsmerkmalen Sie sich positionieren.
  • welchen Mehrwert Sie dem Unternehmen bieten.

Sie wurden oder haben gekündigt: Das ändert nichts an Ihren Kompetenzen, Stärken und Vorzügen, die Sie in ein neues Arbeitsverhältnis mit- und einbringen. Diese Haltung sollte Priorität haben. Die Kündigung in der Bewerbung ist dann nur noch einer von vielen Faktoren im Lebenslauf.

Was tun bei einem schlechten Arbeitszeugnis?

Grundsätzlich muss das Arbeitszeugnis „wahr“ („Wahrheitspflicht“) und „wohlwollend“ („Wohlwollenspflicht“) sein. Leider hat sich aus diesem gesetzlichen Anspruch heraus eine Art Geheimsprache mit versteckten Noten gebildet. Wer dann zur Kündigung noch ein schlechtes Arbeitszeugnis erhält, ist doppelt gekniffen: Der Job ist weg und die Bewerbung wird nicht einfacher. Allerdings können Sie etwas dagegen unternehmen:

  • Note muss mindestens „befriedigend“ sein
    Das haben unlängst Gerichte entschieden (BAG-Urteil, 9 AZR 584/13). Weil 86,6 Prozent der erteilten Zeugnisse „gut“ oder besser sind, muss das Arbeitszeugnis mindestens die Note „befriedigend“ haben. Bei einem schlechteren Zeugnis liegt die Beweislast beim Arbeitgeber. Der muss ein „ausreichend“ oder „mangelhaft“ begründen. Wer hingegen ein mindestens „gutes“ Zeugnis will, muss das selbst belegen.
  • Korrektur verlangen
    Ist Ihr Zeugnis formal fehlerhaft, voller Rechtschreibfehler oder sind Sie mit der Note nicht einverstanden, können Sie das Arbeitszeugnis formal anfechten und Korrektur verlangen. Allerdings sollten Sie damit nicht zu lange warten: Der Anspruch auf Zeugniskorrekturen verfällt nach fünf bis 15 Monaten.
  • Tätigkeitsbeschreibung statt Zeugnis
    Liegt die Kündigung noch nicht allzu lange zurück, können Sie in der Bewerbung darauf verweisen, dass Sie noch kein Zeugnis ausgestellt bekommen haben. Stattdessen fügen Sie den schriftlichen Unterlagen eine sogenannte Tätigkeitsbeschreibung bei. Die können Sie selber schreiben. Auch die stellt Ihre Qualifikationen und bisherigen Aufgaben und Erfahrungen in den Vordergrund. Alternativ gehen auch Empfehlungsschreiben und Referenzen.
[Bildnachweis: aklionka by Shutterstock.com]

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