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Berufsziel: Was will ich werden?

Ein klares Berufsziel ist ein Erfolgsfaktor für Jobsuche und Berufsleben. Es gibt Antwort auf die grundlegenden Fragen Was genau will ich machen? und Wo möchte ich beruflich hin? Trotzdem machen sich nur wenige Arbeitnehmer Gedanken über das eigene Berufsziel. So werden Bewerbungen wahllos an Branchen, Unternehmen und Bereiche verschickt. Überzeugend ist das nicht. Wir erklären Ihnen, was ein Berufsziel ist, wie Sie Ihres identifizieren und für sich nutzen können…


Berufsziel: Was will ich werden?

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Definition: Was ist ein Berufsziel?

Das Berufsziel wird häufig mit dem Berufswunsch gleichgesetzt. Ein Fehler! Natürlich sind die beiden Begriffe verwandt – ein Berufsziel geht jedoch viel weiter ins Detail. Während der Berufswunsch einen angestrebten Job identifiziert, wird die Vorstellung durch ein Berufsziel konkretisiert.

Wichtige Fragen rund um das Berufsziel sind etwa:

  • In welchem Unternehmen möchte ich arbeiten?
  • Welche Rahmenbedingungen erwarte ich?
  • Wie sollen meine Aufgaben und Verantwortungen aussehen?
  • Was ist meine Leidenschaft?
  • Welche Kompetenzen und Erfahrungen erwerbe ich?
  • Wohin möchte ich mich entwickeln?
  • Was möchte ich erreichen?

Durch Ihr Berufsziel erhalten Sie eine sehr genaue Vorstellung davon, wie Ihr Arbeitsleben aussehen soll und welche Erwartungen Sie an die Tätigkeit sowie den Arbeitgeber haben. Noch konkreter wird ein Berufsziel, wenn es in zeitliche Dimensionen eingeteilt wird:

  • Kurzfristiges Berufsziel

    Hier geht es um die Ziele, die Sie möglichst schnell oder sofort umsetzen und erreichen wollen. Kurzfristige Berufsziele werden meist innerhalb von sechs Monaten in die Tat umgesetzt. Häufige Beispiele sind ein Jobwechsel, ein neuer Job nach Arbeitslosigkeit oder eine Fortbildung, um größeres Know How zu erwerben.

  • Mittelfristiges Berufsziel

    Handelt es sich um ein größeres Berufsziel, das sich nicht in so kurzer Zeit umsetzen lässt. fällt es in den Bereich der mittelfristigen Berufsziele. Der Zeitraum liegt hier zwischen sechs Monaten und drei Jahren. Ein solches kann mehr Verantwortung und eine Beförderung sein oder eine Umschulung für einen neuen Tätigkeitsbereich oder Job.

  • Langfristiges Berufsziel

    Bei einer zeitlichen Perspektive von über drei Jahren, wird von einem langfristigen Berufsziel gesprochen. Das sind oftmals größere Veränderungen, die längere Vorbereitungen benötigen oder auf die Sie über einen langen Zeitraum hinarbeiten müssen. Beispiele sind der Aufbau einer erfolgreichen Selbstständigkeit, eine hohe Führungsposition im Unternehmen oder weitreichende Verantwortungen beim Arbeitgeber.

Verschiedene Berufsziele schließen sich nicht aus. Sie können durchaus mehrere kurzfristige Ziele verfolgen, während Sie gleichzeitig auf ein langfristiges Berufsziel hinarbeiten. Häufig sind Ziele auf kurze Sicht sogar notwendig, um die für einen längeren Zeitraum gesetzten Vorstellungen erreichen zu können.

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Vorteile: Darum brauchen Sie ein Berufsziel

Leider wird das Berufsziel häufig ignoriert oder unterschätzt. Nachdem sich für einen Job entschieden wurde, wird keine Zeit mehr aufgebracht, um sich mit den Feinheiten des eigenen Berufsziels auseinanderzusetzen. Ein Fehler, der nicht ungestraft bleibt.

Wer im Job glücklich und erfolgreich sein möchte, kommt nicht drumherum, sein Berufsziel zu finden und zu verfolgen. Oder zugespitzt formuliert: Ohne Berufsziel keine Zufriedenheit und kein Erfolg.

Die Vorteile eines Berufsziels verdeutlichen diesen Zusammenhang:

  • Sie wissen, wo es hingehen soll

    Ein Berufsziel gibt Ihnen eine klare Richtung vor, ein Ziel eben, dass Sie erreichen wollen. Sie wissen, wo die berufliche Reise hingehen soll und können Schritte planen, um vom aktuellen Ist-Zustand zum Ziel-Zustand zu kommen. So werden Sie erfolgreicher in Ihrem Job und sind zufriedener, weil Sie sich nach eigener Vorstellung entwickeln können.

  • Sie bewerben sich erfolgreicher

    Besonders bei der Jobsuche ist ein Berufsziel unerlässlich. Ohne ein solches Ziel werden mehr oder weniger willkürlich Unterlagen an Arbeitgeber verschickt. Es fehlt die klare Vorstellung vom anvisierten Tätigkeitsfeld und die Erwartungen an ein Unternehmen.

    Das macht es schwierig bis unmöglich, Personaler von der eigenen Motivation und Passgenauigkeit für die Stelle zu überzeugen. Sie wollen zeigen, dass Sie die beste Wahl für eine freie Stelle sind – aber wie, wenn Sie selbst nicht wissen, wie die Wunschposition aussieht?

  • Sie gestalten, statt abzuwarten

    Ohne Berufsziel steigt die Wahrscheinlichkeit, dass Sie sich mit Ihrer aktuellen beruflichen Situation zufrieden geben. Sie verharren, sitzen Zeit ab und warten, wie sich die Dinge um Sie herum entwickeln. Mit einem Berufsziel können Sie selbst aktiv gestalten, statt durch äußere Umstände gestaltet zu werden.

Vorsicht: Mögliche Kritikpunkte und Probleme

Neben den vielen Vorteilen gibt es durchaus Kritik an einem klaren Berufsziel. Ein häufiger Punkt lautet dabei: Wer sich ausschließlich auf sein Berufsziel konzentriert, verpasst zahlreiche Alternativen. Es kann ein Tunnelblick entstehen, der Optionen außerhalb des eigenen Berufsziels nicht wahrnimmt.

Ein simples Beispiel: Wird die Jobsuche auf Stellenangebote beschränkt, die direkt zum eigenen Ziel passen, bleiben unzählige andere Möglichkeiten unbeachtet, die sich als große Chance, tolle Herausforderung oder wichtiges Sprungbrett herausstellen könnten.

Die Reaktion darauf sollte jedoch nicht sein, dass Sie Ihr Berufsziel aus den Augen verlieren oder erst gar keins festlegen. Besser ist es, trotz klarem Berufsziel die Augen offen zu halten, zu reflektieren und die eigenen Vorstellungen regelmäßig zu hinterfragen.

  • Haben sich meine Prioritäten geändert?
  • Gibt es Alternativen, die mein Berufsziel ergänzen oder verändern?
  • Welche Optionen habe ich bisher nicht in Betracht gezogen?

So bewahren Sie sich einen offenen Blick auf die Dinge, verfolgen Ihr Berufsziel und können dieses mit der Zeit anpassen und verfeinern.

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Berufsziel finden und nutzen: 3 einfache Fragen

Wenn Sie sich ernsthafte Gedanken über Ihr Berufsziel machen, haben Sie bereits einen wichtigen Schritt getan. Nun stellt sich eine schwierige, aber wichtige Frage: Wie kann ich mein Berufsziel finden und nutzen?

Zunächst müssen Sie dafür den häufigsten Fehler vermeiden: Das Formulieren eines Nicht-Berufsziels. Vermutlich haben Sie schon häufig Ziele, Erwartungen und Vorstellungen in diesem Stil gehört:

  • Mein neuer Job darf auf keinen Fall einen inkompetenten Chef haben…
  • Ich will mich nicht mit Kundenanfragen herumschlagen…
  • Niemals würde ich einen Job annehmen, der nicht fair bezahlt wird…
  • Ich gehe nicht zu einem Arbeitgeber, bei dem Überstunden normal sind…

Solche Nicht-Formulierungen sind kein Berufsziel, sondern können nur dabei helfen, ein positives Berufsziel zu definieren. Durch den Ausschluss all der Faktoren, die Sie nicht wollen, kommen Sie der Wunschvorstellung immer näher.

Mit einem so formulieren Berufsziel, das aussagt, was Sie wirklich wollen, können Sie dann auch Personaler in Bewerbungen überzeugen und Ihre Karriere gezielt gestalten.

Um Ihnen zu helfen, Ihr Berufsziel zu finden und zu nutzen, geben wir Ihnen abschließend noch drei einfache Fragen an die Hand:

  • Wie stellen Sie sich Ihren Job vor?

    Nehmen Sie sich die Zeit, um ein ehrliches und realistisches Bild Ihres Traumjobs zu entwickeln. Wie sieht dieser aus? Gehen Sie bei der Antwort auf diese Frage bis ins Detail. Welcher Tätigkeit gehen Sie nach? Wie sind das Arbeitsumfeld aus? Was für ein Unternehmen ist Ihr Arbeitgeber?

    Hier definieren Sie den Ideal-Zustand, ein langfristiges Berufsziel, auf das Sie hinarbeiten wollen. Ihre Wünsche und Vorstellungen dürfen darin einfließen, aber bleiben Sie realistisch. Nur so erhalten Sie ein Berufsziel, das tatsächlich erreichbar ist.

  • Wie erreichen Sie das Berufsziel?

    Wenn Sie Ihr Berufsziel kennen, können Sie dieses nutzen. Die Aufgabe: Den Weg vom Ist-Zustand zum Berufsziel zu gehen. Überlegen Sie, wie dies möglich ist und welche einzelnen Schritte Sie dafür tun müssen. Mit dieser Frage legen Sie Ihre kurz- und mittelfristigen Berufsziele fest, auf denen die langfristige Planung aufbauen kann.

    Wichtig ist, dass Sie Ihr Berufsziel immer im Blick behalten und sich daran orientieren. So verhindern Sie, dass Sie sich in die falsche Richtung entwickeln oder Entscheidungen treffen, die Sie vom Ziel wegführen.

  • Wie verändern sich Ihre Berufsziele?

    Während Sie Ihr Berufsziel verfolgen, können Kurskorrekturen notwendig werden. Mit der Zeit verändern sich Ihre Ansichten und Prioritäten, vielleicht wünschen Sie sich nun ein anderes Arbeitsumfeld. Ein Beispiel: Kurz nach dem Berufseinstieg wollen Sie in einem jungen und modernen Umfeld arbeiten, suchen nach Startups und kreativen Bereichen. Wenn die Familienplanung in den Fokus rückt, wünschen Sie sich hingegen mehr Stabilität und Sicherheit.

    Laufen Sie nicht über Jahre und Jahrzehnte einen Berufsziel hinterher, sondern hinterfragen Sie den Prozess regelmäßig. Als Leitfrage dient dabei: Will ich das wirklich immer noch? Lautet die Antwort Ja, befinden Sie sich auf gutem Weg – bei einem Nein, können Sie wieder bei der ersten Frage beginnen und ein neues Berufsziel definieren.

[Bildnachweis: Doppelganger4 by Shutterstock.com]

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