Visitenkarte erstellen: Kostenlos mit Vorlagen & Tipps

Visitenkarten sind weiterhin wichtiger Teil des Geschäftslebens. Sie enthalten alle Informationen, sind persönlich und professionell. Aber wie können Sie eine Visitenkarte erstellen – möglichst kostenlos? Wir zeigen die Möglichkeiten und worauf Sie bei Ihren Visitenkarten achten müssen…

Visitenkarte Erstellen Design Layout Tipps

Visitenkarte erstellen: Kostenlos und online

Erhalten Sie als Mitarbeiter eine Visitenkarte, kümmert sich meist der Arbeitgeber darum und stellt Ihnen die fertigen Geschäftskarten zur Verfügung. Als Selbstständiger oder Freelancer sind Sie selbst für die Erstellung zuständig. Erste Frage: Wo können Sie Ihre Visitenkarten erstellen – möglichst kostenlos und online?

Hier haben Sie die Wahl zwischen verschiedenen Anbietern und Möglichkeiten. Wir stellen einige genauer vor:

  • Adobe
    Über „Adobe Express“ erstellen Sie sich online und kostenlos Visitenkarten. Sie benötigen einen entsprechenden Account oder nutzen einen Gastzugang. Aus zahlreichen Vorlagen wählen Sie ein gewünschtes Design und personalisieren die Angaben.
  • Canva
    Der Online-Service Canva ermöglicht Grafikdesign und die Erstellung visueller Inhalte für jeden – dazu zählen nicht nur Bilder oder Grafiken, sondern auch Visitenkarten. Nach der Anmeldung haben Sie Zugriff auf eine Vielzahl kostenloser Vorlagen und Gestaltungsmöglichkeiten.
  • CEWE
    Neben Fotos bietet CEWE auch die Gestaltung und Bestellung von persönlichen Visitenkarten. Sie wählen zwischen Vorlagen und Papierarten, individualisieren das Design und erstellen so Ihre eigene Geschäftskarte.
  • Microsoft Word
    Auch Microsoft Word bietet zahlreiche kostenlose Vorlagen für Visitenkarten. Diese laden Sie kostenlos auf der Microsoft-Homepage herunter – Bearbeitung und Gestaltung erfolgen direkt im Programm.
  • VistaPrint
    Eine bekannte Option für Visitenkarten ist VistaPrint. Neben Vorlagen, Designs und Papiersorten haben Sie verschiedene Möglichkeiten, um Ihre Geschäftskarten nach persönlichen Vorstellungen zu veredeln.

Denken Sie daran: Bei den professionellen Anbietern ist lediglich die Erstellung kostenlos – für den Druck und die Zustellung fallen Kosten an. Wie viel Sie zahlen müssen, hängt von der Stückzahl und dem gewählten Design oder Material ab.

Elektronische Visitenkarte in Outlook

Wollen Sie auch digital Visitenkarten verschicken? Dann nutzen Sie die Möglichkeit in Outlook: Einmal angelegt, fügen Sie diese einfach an Ihre Nachrichten an. Klicken Sie in Menü auf „Personen“ und erstellen Sie einen „Neuen Kontakt“. Mit einem Doppelklick auf die Visitenkarte im Kontaktformular beginnt die Bearbeitung. Nach der Erstellung einfach auf „OK“ drücken und die Karte ist gespeichert.

Sind Visitenkarten veraltet?

Kontaktdaten werden leicht über das Smartphone ausgetauscht, das Netzwerk wächst über Linkedin und Xing. Braucht es da noch Visitenkarten? Ja, denn sie sind persönlicher, wirken wertiger, bleiben in Erinnerung und symbolisieren einen gewissen Status. Die Karten sind ein buchstäbliches Aushängeschild.

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Tipps: Design und Inhalt für Visitenkarten

Wie sollten Sie Ihre Visitenkarten erstellen und designen? Das ist auf der einen Seite Geschmackssache, gleichzeitig sollten Sie einige Aspekte beachten. Unsere Tipps zeigen, was wichtig ist:

Format

Hoch- oder Querformat, einfach gehalten oder kreativ gestaltet: In jedem Fall sollten Sie die Standardmaße von 85 x 54 Millimeter einhalten. Wer von dieser Größe abweicht, fällt aus dem Rahmen. Ob Portemonnaie, Rolodex oder Jackentaschen – sie alle sind für das Scheckkartenformat ausgelegt.

Größere Karten fallen zwar auf, sind aber unpraktisch. In einigen anderen Ländern (Australien, Finnland, Japan…) sind die Karten mit rund 90 Millimetern etwas breiter.

Papier

Das Papier entscheidet über die Wirkung Ihrer Visitenkarte. Wählen Sie eine Papierstärke von mindestens 300 Gramm – normales Druckpapier hat lediglich 80 Gramm. Ob Sie matte oder glänzende Karten bevorzugen, ist persönlicher Geschmack. Beliebt ist die Variante „gestrichen matt“.

Schrift

Für die Schriftart gilt die Maxime: Form follows function. Es geht um die Botschaft, nicht um verspielte Schriften. Verwenden Sie zudem niemals mehr als zwei Typen und achten Sie auf gute Lesbarkeit. Das betrifft auch die Größe. Nutzen Sie eine Schriftgröße, die für jeden Betrachter leicht (und ohne Lupe) lesbar ist.

Inhalt

Einige Angaben müssen zwingend auf der Visitenkarte stehen, damit diese Ihren Zweck erfüllt:

  • Vor- und Nachname
  • Berufsbezeichnung, Position
  • Firmenname & Logo (meist oben rechts)
  • (Mobil-)Telefonnummer
  • E-Mail-Adresse
  • Anschrift
  • Website, Blog oder Online-Profile

Wichtige Informationen müssen auf einen Blick erkennbar sein. Das Design darf die Daten nicht überdecken.

Berufsbezeichnung

Die Angabe der Berufsbezeichnung ist Pflicht, doch Vorsicht bei kryptischen Jobtiteln. Der Betrachter sollte erkennen und verstehen, was Sie machen. Das gilt auch für den Firmennamen: Geht nicht eindeutig hervor, was genau Sie machen, braucht es eine kurze Erklärung.

Zweisprachigkeit

Sie arbeiten international oder haben mit Geschäftspartnern, Kunden und Kontakten in verschiedenen Ländern zu tun? Dann erstellen Sie die Visitenkarte zweisprachig – typischerweise in Englisch. Haben Sie hauptsächlich beruflichen Kontakt in ein bestimmtes Land, lohnt sich eine Erstellung in der jeweiligen Landessprache.

Aktualität

Vergessen Sie nicht: Visitenkarten müssen aktualisiert und entsprechend neu erstellt sowie gedruckt werden. Neue Telefonnummer, neue Position und vor allem neuer Arbeitgeber müssen unverzüglich angepasst werden. Handschriftlich geänderte Informationen sind ein No-Go.

Checkliste für Visitenkarten

Visitenkarten richtig überreichen

Beim Überreichen gelten einige Gepflogenheiten für den besten Eindruck. Grundsätzlich gilt: Bewahren Sie die Karten niemals in Ihrer Gesäßtasche auf. Niemand möchte etwas in Händen halten, auf dem Sie vorher gesessen haben. Bei mehreren Anwesenden wird die Karte im Business dem Ranghöchsten zuerst gegeben.

Erhalten Sie eine Visitenkarte, sollten Sie diese nicht sofort wegstecken. Zeigen Sie Wertschätzung und schauen Sie die Karte für einige Zeit an. In Meetings darf sie sogar bis zum Ende auf dem Tisch bleiben, bevor sie eingesteckt wird. In Asien gilt: Visitenkarten werden mit beiden Händen überreicht und entgegengenommen – und anerkennend betrachtet.

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Visitenkarte für Bewerber

Typisch sind Visitenkarten für Arbeitnehmer und Selbstständige, doch auch als Bewerber haben die Kärtchen einige Vorteile. Sie sollten es mit dem Eigenmarketing aber nicht übertreiben, das wirkt aufgesetzt oder gar arrogant.

Gerade auf Job- und Karrieremessen sind Visitenkarten aber durchaus sinnvoll. Nutzen Sie beispielsweise die Visitenkarten-Vorderseite für:

Die Rückseite bietet Platz für:

Alternativ können Sie auf Jobmessen auch einen sog. Bewerbungsflyer nutzen. Der entspricht einer übergroßen Visitenkarte mit noch mehr Informationen.


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