Bewerbungsschreiben: Vorlage, Beispiel + Anleitung

Bedeutung: Wozu ein Bewerbungsschreiben?

Das Bewerbungsschreiben gehört – neben dem Lebenslauf – zu den wichtigsten Dokumenten in der Bewerbung. Es hat eine optimale und maximale Länge von einer DIN A4 Seite und liegt bei jeder Bewerbung oben auf.

Warum ist ein Bewerbungsschreiben wichtig?

• Persönlichkeit
  Das Dokument prägt den ersten Eindruck und gibt Personalern eine schnelle Übersicht über Beweggründe und Motivation, Persönlichkeit und Professionalität des Kandidaten.
• Passung
  Das Schreiben ist der ideale Ort, um zu zeigen, dass Sie mit Ihren Soft Skills perfekt zur Stelle passen und sich genau für dieses Unternehmen interessieren.
• Individualität
  Lebensläufe und Qualifikationen können sich gleichen – Sie aber sind anders! Und genau das müssen Sie im Bewerbungsschreiben zeigen: mit Leidenschaft und Motivation.
• Ausgleich
  Gerade bei Quereinsteigern dient das Bewerbungsschreiben dazu, einen unpassenden Lebenslauf oder Lücken darin zu erklären und so Personaler zu überzeugen.

Ein individuell formuliertes Bewerbungsschreiben kann überdies zeigen, dass Sie keine Standardbewerbung verschicken, sondern sich persönlich mit dem Unternehmen und der Position auseinandergesetzt haben.

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Bewerbungsanschreiben Beispiel

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Bewerbungsschreiben Aufbau

Das Bewerbungsschreiben ist die erste Seite Ihrer Bewerbung. Es liegt allen Bewerbungsunterlagen oben auf und bildet mit dem Lebenslauf den Kern der Bewerbung.

Der Bewerbungsschreiben Aufbau gliedert sich drei Abschnitte bzw. 12 Bausteine. Diese erzeugen eine Art Spannungsbogen und sollen beim Personaler Neugier und Interesse zu wecken.

Aufgebaut wird das Bewerbungsanschreiben nach diesem modernen Muster:

Achten Sie darauf, dass das Bewerbungsanschreiben Design zu allen anderen Bewerbungsunterlagen passt. Die Bewerbung sollte „wie aus einem Guss“ wirken.

Bewerbungsschreiben Inhalt + Formulierungen

Die folgende Anleitung zeigt Ihnen Schritt für Schritt, wie Sie ein perfektes Bewerbungsschreiben nach obigem Muster richtig strukturieren und formulieren:

Briefkopf

Der Bewerbungsschreiben Briefkopf besteht aus vier Elementen:

1. Absender
2. Empfänger
3. Ort & Datum
4. Betreffzeile

Der Briefkopf steht in der Regel linksbündig, nur das Datum wird rechtsbündig gesetzt. Tatsächlich werden im Briefkopf der Bewerbung die meisten Fehler gemacht! Die Details…

1. Absender

Zu den Kontaktdaten gehören unbedingt der vollständige Name und Adresse des Bewerbers. Die meisten geben zusätzlich eine Telefonnummer, E-Mail-Adresse und einen Link zu einem Online-Profil (z.B. Linkedin) an. Das Wichtigste: Achten Sie auf eine seriöse E-Mail-Adresse (optimal: max@muster.de).

2. Empfänger

Unter den Kontaktdaten steht der Empfänger und Arbeitgeber mit Ansprechpartner. Die Empfängeradresse muss fehlerfrei sein und wird so aufgebaut:

• Firmenname (inkl. GmbH, KG, AG, SE, etc.)
• Vor- und Zuname des Ansprechpartners
• Adresse (Straße & Hausnummer, PLZ & Ort)

3. Ort & Datum

Das Datum steht im Bewerbungsanschreiben rechtsbündig, zwischen Empfängeradresse und der Betreffzeile. Der Ort kann dazu geschrieben werden, muss aber nicht. Mögliche Schreibweisen sind:

Köln, 4.5.2025
Köln, 4.5.25
4. Mai 2025
4.5.2025

TIPP: Lassen Sie die Nullen (04.05.) weg! Das Bewerbungsschreiben ist kein Formular, bei dem Sie Leerfelder ausfüllen müssen. Achten Sie dafür auf ein aktuelles Datum! Sonst wirkt die Bewerbung veraltet.

4. Betreffzeile

Jedes Bewerbungsanschreiben braucht eine Betreffzeile. Diese enthält den Jobtitel oder die Position auf die Sie sich bewerben sowie – falls vorhanden – eine Referenznummer aus der Stellenanzeige. Aber nie das Wort „Betreff“ oder „Btr.“ – veraltet!

Die Betreffzeile sollte 2-4 Punkte größer sein als der Fließtext und wird mit Fettschrift hervorgehoben. Sie können diese noch um eine „Bezugzeile“ ergänzen, die in kleinerer Schrift direkt darunter gesetzt wird. Beispiel:

Bewerbung als Social Media Manager, Referenznummer 112233
Ihre Stellenanzeige auf Karrierebibel.de am 2. Januar 2025

Anschreiben

Das eigentliche Bewerbungsanschreiben beginnt mit Anrede und Einleitungssatz. Beide prägen den ersten Eindruck Ihrer Bewerbung und sollten daher besonders sorgfältig formuliert werden.

5. Anrede

Beginnen Sie möglichst mit einer persönlichen Anrede. Die Formulierung „Sehr geehrte Damen und Herren“ ist nicht falsch, aber unpersönlich. Versuchen Sie vorab einen Ansprechpartner zu recherchieren.

Ist das Stellenangebot in Du-Form formuliert, dürfen Sie den Ansprechpartner ebenfalls duzen. Wer sich unsicher ist oder kein DU mag, darf weiterhin siezen. Achtung: Nie das Komma nach der Anrede vergessen!

6. Einleitung

Beginnen Sie das Bewerbungsschreiben mit einem originellen Einleitungssatz. Das gilt noch mehr für die Initiativbewerbung. Schlecht sind Sätze, wie: „hiermit bewerbe ich mich als“ Oder: „mit großem Interesse habe ich Ihre Stellenanzeige gelesen“ – Floskeln!

Schreiben Sie maximal 4-5 kurze Sätze und prägnante Einstieg-Zeilen, in denen sofort zum Punkt kommen. Bewährte Formulierungen sind zum Beispiel:

• „Ich möchte Ihnen gleich zu Beginn drei Gründe nennen, warum Sie von mir als neuem Mitarbeiter profitieren werden: 1. … 2. … 3. …“
• „Im Grunde kennen wir uns schon lange: Ich bin seit 7 Jahren treuer Kunde Ihres Unternehmens. Vor allem Ihr Produkt Tiptop hat es mir angetan…“
• „nach rund 7 Jahren Berufserfahrung im Bereich Marketing möchte ich mich neuen Herausforderungen stellen. Ich bin überzeugt, meine fachlichen Qualifikationen und teamorientierte Arbeitsweise gewinnbringend bei Ihnen einzusetzen…“

Weitere Tipps zur Einleitung

• Zahlen einbauen
  Zeigen Sie, dass Sie sich intensiv mit der Stelle befasst haben und zitieren Sie aktuelle Zahlen zum Unternehmen oder Produkt oder gehen Sie auf Medienberichte ein.
• Kontakt nutzen
  Gab es schon ein Vorgespräch mit dem Personaler? Am Telefon oder auf einer Jobmesse? Dann nehmen Sie darauf Bezug!

7. Hauptteil + Bezug zum Unternehmen

Formulieren Sie im zweiten Abschnitt einen Bezug zum Arbeitgeber – eine Verbindung zwischen Ihren Stärken und dem angestrebten Job. 2-3 relevante Kompetenzen reichen völlig. Qualität vor Quantität!

Zeigen Sie, dass Sie den Anforderungen des Jobs gewachsen sind. Schüler oder Berufseinsteiger nennen Erfahrungen als Klassensprecher, aus Ehrenamt oder Sportverein. Darin stecken ebenfalls oft wichtige Soft Skills. Beispiele:

• „Eine meiner Stärken ist das pragmatische Optimieren von Abläufen. Durch gute Teamarbeit und meine Bereitschaft zu schnellen Einsätzen ist es mir gelungen, die Produktionskosten um 8 Prozent zu senken.“
• „In meiner bisherigen Funktion habe ich mehrere Projekte erfolgreich koordiniert und mit meinem Team in weniger als 2 Wochen eine Lösung für die XY-Aufgabe erarbeitet.“
• „Ich teile Ihre Einschätzung, mehr in Social Media zu machen. Zuletzt konnte ich das Engagement auf Youtube und Tiktok um 12 Prozent steigern. Das Know-how will ich gerne einsetzen, um mit einer neuen Content-Strategie auch Ihrer Reichweite um mehr als 20 Prozent zu erhöhen.“

Weitere Tipps zum Unternehmensbezug

• Details recherchieren
  Informieren Sie sich über die Ziele des Arbeitgebers, Produkte oder Neuentwicklungen und gehen Sie darauf ein. So zeigen Sie, dass Sie wirklich mithelfen wollen und Probleme lösen.
• Beispiele bringen
  Behaupten Sie Ihre Talente nicht nur, sondern belegen Sie diese durch konkrete Beispiele, die erzählen, wie Sie Ihre Fertigkeiten bereits zum Vorteil von Unternehmen eingesetzt haben.

TIPP: Die geschilderten Skills sollten immer mit dem Job zu tun haben. Profis empfehlen mindestens 70 Prozent Übereinstimmung zwischen Ihren Kompetenzen und den genannten in der Stellenanzeige.

8. Motivation + Alleinstellungsmerkmale

Dieser Abschnitt dient dem Eigenmarketing. Machen Sie klar, welche Motivation Sie genau für diesen Job mitbringen.

Vermeiden Sie unbedingt, schlecht über bisherige Arbeitgeber zu schreiben. Schreiben Sie stattdessen, was Sie an dem Unternehmen reizt (Fachbegriff: Hin-zu-Motivation). Beispiele:

• „Seit 10 Jahren verkaufe ich Produkte im Bereich Energie. Durch gezielte Optimierung der Verkaufsprozesse konnte ich als Key Account Manager den Absatz um 15 Prozent und die Kundenzufriedenheit innerhalb von 2 Jahren um 35 Prozent verbessern. Auch in dieser Position möchte ich versuchen…
• „Nachhaltige Kundenbeziehungen liegen mir von Natur aus am Herzen. Bei meinem aktuellen Arbeitgeber habe ich eigenständig ein Projekt initiiert, um das Bestandskundenmanagement zu optimieren. Die Kundenzufriedenheit stieg danach um 21 Prozent.“

Weitere Tipps zur Motivation

• Gemeinsamkeiten betonen
  Beliebte Floskeln („Ich bin teamfähig, belastbar…“) sind im Bewerbungsschreiben tabu. Wirklich überzeugend wird das Bewerbungsanschreibe, wenn Sie Ihre persönlichen beruflichen Ziele mit den Unternehmenszielen verbinden – z.B. Nachhaltigkeit, Umweltbewusstsein oder maximale Kundenzufriedenheit.
• Namen nennen
  Erwähnen Sie ruhig nochmal den Namen des Ansprechpartners oder den des CEO. Selbst wenn Sie diese nicht kennen: Namen wirken!
• Listen einbauen
  Das Bewerbungsschreiben muss nicht nur aus Fließtext bestehen. Sie dürfen ebenso Listen einbauen. Das fällt auf und lenkt die Aufmerksamkeit auf wichtige Schlüsselkompetenzen.

Schlussteil

Der Bewerbungsschreiben Schluss braucht nochmal einen Höhepunkt. Denn der Schlusssatz bleibt meist im Kopf haften. Bleiben Sie am Ende unbedingt selbstbewusst und vermeiden Sie den Konjunktiv („würde mich freuen“). Der schwächt jede Aussage.

9. Schlusssatz

Am Ende des Bewerbungsanschreibens bekräftigen den Wunsch, sich persönlich vorzustellen, und nennen – falls verlangt – Ihre Gehaltsvorstellungen oder einen Eintrittstermin.

Nutzen Sie den Schlusssatz für einen sog. Call-to-action und fordern Sie den Personaler indirekt zu einer Einladung zum Vorstellungsgespräch auf. Beispiele:

• „Ich brenne darauf, mich mit meinen Fähigkeiten und Erfahrungen der neuen Aufgabe zu stellen. Gerne überzeuge ich Sie von meiner Motivation persönlich. Auf einen Terminvorschlag zum Bewerbungsgespräch freue ich mich.“
• „Gerne überzeuge ich Sie in einem persönlichen Gespräch davon, dass Sie mit mir eine ebenso engagierte wie erfahrene Mitarbeiterin gewinnen.“
• „Habe ich Ihr Interesse geweckt? Dann freue ich mich auf ein persönliches Gespräch. Oder rufen Sie mich gleich an, unter: 0123 45 67 89.“

TIPP: Nutzen Sie noch ein PS (= Postskriptum) im Bewerbungsschreiben. So bleibt Ihre Bewerbung noch stärker in Erinnerung. Beispiel: „PS: Versuchen Sie bitte die Krawatte auf meinem Bewerbungsfoto zu ignorieren. Normalerweise trage ich auch keine.“

10. Grußformel

Ein professionelles Bewerbungsschreiben endet mit einer angemessenen Grußformel. Neutral und immer richtig ist die Formel: „Mit freundlichen Grüßen“. Alternativ gehen auch „Beste Grüße“. Achtung: Danach folgt nie ein Komma!

11. Unterschrift

Mit einer Leerzeile Abstand folgt Ihre persönliche Unterschrift (eingescannt oder handschriftlich). Damit dokumentieren Sie, dass alle Angaben wahr sind. Unterschreiben Sie möglichst mit Füller oder Kuli. Blaue Tinte wirkt sympathischer als schwarze.

12. Anlagen zur Bewerbung

Bei einer umfangreichen Bewerbungsmappe (und wenn Sie kein Deckblatt nutzen) empfehlen wir, ganz unten im Anschreibe noch ein sogenanntes Anlagenverzeichnis einzufügen. Das sorgt für mehr Übersichtlichkeit. Beispiel:

Anlagen
– Lebenslauf
– Motivationsschreiben
– Arbeitszeugnisse
– Fortbildungen

Worauf kommt es im Bewerbungsschreiben an?

Wollen Sie Personaler sofort mit der Bewerbung überzeugen, sollte das Bewerbungsschreiben diese Elemente enthalten:

• Motivation
  Warum wollen Sie diesen Job, bei diesem Unternehmen? Schreiben Sie begeistert über künftige Aufgaben und den Arbeitgeber!
• Gemeinsamkeiten
  Können Sie sich mit den Werten des Unternehmens identifizieren? Was reizt Sie an der Branche? Schreiben Sie dazu 1-2 Sätze!
• Entwicklung
  Welche beruflichen Ziele verfolgen Sie mit der Bewerbung? Je größer die Entwicklung, desto loyaler und länger werden Sie voraussichtlich bleiben.
• Soft Skills
  Welche besonderen Fähigkeiten und Stärken bringen Sie mit? Nennen Sie 2-3 Kompetenzen, die perfekt zum Anforderungsprofil passen – z.B. Eigeninitiative oder Hands-on-Mentalität.
• Erfahrungen
  Ihre Qualifikationen stehen schon im Lebenslauf. Im Bewerbungsschreiben wollen Personaler wissen, welche Erfahrungen Sie mitbringen und wie einsetzen wollen.
• Mehrwert
  In der Bewerbung muss der Nutzen für den Arbeitgeber im Vordergrund stehen: Welche Vorteile hat es, ausgerechnet Sie einzustellen?

Bewerbungsschreiben Unterschiede

Je nach Anlass und Ziel Ihrer Bewerbung setzen Sie im Bewerbungsschreiben andere Schwerpunkte. Hier ein paar Empfehlungen, die Ihre Bewerbungschancen verbessern:

Bewerbung schreiben nach der AIDA Formel?

Die von dem amerikanischen Marketing-Spezialisten Elmo Lewis im Jahr 1898 entwickelte AIDA Formel stammt aus der Werbepsychologie und setzt sich zusammen aus den englischen Begriffen: Attention (Aufmerksamkeit), Interest (Interesse), Desire (Verlangen) und Action (Handlung).

Die AIDA-Formel beschreibt ein 4-stufiges Verfahren, um Kunden zu einer Kaufentscheidung zu führen. Das können Sie ebenso auf die Bewerbung übertragen:

1. Attention
   Ort Betreffzeile: Konkreter Bezug, das Wort „Bewerbung“ muss fallen. Persönlicher in Ich-Form: „Meine Bewerbung als…“
2. Interest
   Ort Einleitungssatz: Neugier wecken durch originelle Formulierung: „Nachhaltigkeit ist Ihre Mission – meine ist es auch!“
3. strong>Desire
   Ort Hauptteil: Relevante Skills mit konkreten Lösungen zu bestehenden Problemen verbinden und so unwiderstehlich werden.
4. Action
   Ort Schlussteil: Doppelpunkt und suggestiven Call-to-action formulieren: „Gerne überzeuge ich Sie persönlich. Auf einen Terminvorschlag dazu freue ich mich.“

Bei der Bewerbung nach AIDA müssen Sie die richtige Balance zwischen Selbstbewusstsein und Selbstmarketing finden, ohne dabei arrogant zu klingen.

Bewerbungsschreiben Layout + Tipps

Bei der Gestaltung des Bewerbungsschreibens können Sie sich an der DIN 5008 für Geschäftsbriefe orientieren. Der genannte Bewerbungsscheiben Aufbau entspricht bereits der DIN 5008. Mit den folgenden Layout- und Design-Tipps wird das Dokument noch professioneller:

• Schriftarten

  Verwenden Sie keine ausgefallenen Schriftarten. Was zählt, ist der Inhalt. Klassiker wie Helvetica, Verdana, Times oder Georgia sind perfekt.

• Nur 3 Schriftgrößen

  Die Schriftgröße sollte lesefreundlich sein. Orientieren Sie sich an der 11-13-15-Regel: Fließtext in 11-Punkt; Datum, Adressen oder Zwischenüberschriften in 13-Punkt; Ihren Namen und die Betreffzeile in 15-Punkt.

• Einheitlichkeit

  Achten Sie auf einheitliche Einzüge, Linien und Abstände in allen Dokumenten der Bewerbung. Ein 1,5-facher Zeilenabstand hat sich bewährt.

• Farben

  Maximal eine Schmuckfarbe im Bewerbungsanschreiben ist okay. Idealerweise nutzen Sie die Hauptfarbe Ihres Wunscharbeitgebers. Dadurch beweisen Sie einen hohe Identifikation und deuten subtil Zugehörigkeit an (Siehe: kreative Bewerbung)

• Kurze Sätze

  Vermeiden Sie lange Schachtelsätze. Kurze Hauptsätze wirken stärker. Dasselbe gilt für starke Verben statt vieler Adjektive.

• Hochwertiges Papier

  Schreiben Sie noch eine klassische Bewerbung auf Papier? Dann nutzen Sie hochwertigeres Papier (100 Gramm). Die Blätter haben bitte keine Flecken, Knicke, Eselsohren und der Druck ist scharf.

• Individuelles Bewerbungsanschreiben

  Schreiben Sie jede Bewerbung neu. Bitte nie aus Online-Generatoren oder Ratgebern 1:1 abschreiben! Diese Seiten kennen auch Personaler und erkennen in den Kopien geistige Faulheit.

Wohin kommt das Bewerbungsschreiben in der Bewerbung?

Bei der Zusammenstellung der Unterlagen sollten Sie die richtige Reihenfolge der Unterlagen einhalten. Egal, ob E-Mail-Bewerbung oder Online-Bewerbung: Richtig aufgebaut wird die Bewerbung so:

Häufige Bewerbungsschreiben Fehler

Fehler passieren. Auch im Bewerbungsschreiben. Je nach Art und Umfang können sie Ihre Bewerbungschancen reduzieren. Dabei lassen sich die häufigsten Fehler im Bewerbungsanschreiben vermeiden:

• Namen

  Beim eigenen Namen ist jeder empfindlich. Ein Schreibfehler beim Namen des Unternehmens, ein falscher Ansprechpartner – schon wirkt das Bewerbungsschreiben nachlässig.

• Datum

  Das Datum sollte immer aktuell sein. Oft wird eine Bewerbungsschreiben Vorlage genutzt und recycelt und das Datum vergessen. Zudem sollte das Datum in Anschreiben, Lebenslauf und Deckblatt identisch sein.

• Groß- und Kleinschreibung

  Die korrekte Grammatik und Rechtschreibung ist enorm wichtig. Mehr als jeder zweite Personaler mustert Bewerbungen wegen Rechtschreibfehlern aus.

• Umgangssprache

  Im Bewerbungsschreiben müssen Sie nicht formal schreiben. Aber Sätze wie „Ich will den Job unbedingt haben“ sind zu flapsig. Ebenso verbieten sich Superlative sowie Passiv-Formulierungen oder geschwollene Ausdrücke. Idealerweise passen Sie sich dem Stil der Stellenanzeige an.

• Wiederholungen

  Das Bewerbungsschreiben sollte niemals nur den Lebenslauf wiederholen. Es ist die Chance, für neue, aber relevante Informationen und ein besseres Bild Ihrer Persönlichkeit. Punkten Sie damit!

• Länge

  Das Bewerbungsanschreiben kommt auf den Punkt und nennt pointiert Ihre Motivation und Ihren Mehrwert. Die drei stärksten Argumente reichen. Ebenso eine DIN-A4-Seite.

• Versand

  Wenn in der Stellenanzeige steht, dass das Unternehmen eine E-Mail-Bewerbung wünscht, sollten Sie keine Mappe auf Papier per Post verschicken. Wählen Sie immer den Versandweg, den das Unternehmen nennt.

Bewerbungsschreiben Checkliste

Damit Sie in Ihrem Bewerbungsschreiben nichts vergessen, können Sie sich formal und inhaltlich an dieser Checkliste orientieren – und diese gleich online abhaken:

Format

• Länge: max. 1 DIN A4 Seite
• Immer individuell formuliert
• Design passend zu Job & Branche
• Aktuelles Datum
• Eigenhändige Unterschrift

Inhalte

• Motivation für die Position
• Bezug zum Unternehmen
• Besondere Qualifikationen
• Alleinstellungsmerkmale
• Wechselmotivation
• Gehaltsvorstellungen (falls verlangt)
• Frühester Eintrittstermin (falls verlangt)
• Sperrvermerk (bei diskreter Bewerbung)

Aufbau

• Briefkopf (Absender, Empfänger)
• Betreff (mit Bezugzeile)
• Einleitung (originell, weckt Neugier)
• Hauptteil (Motivation, Soft Skills)
• Unternehmensbezug (Einsatz, Ziele)
• Schlusssatz (Ausblick, Grußformel, Unterschrift)
• Anlagen (Lebenslauf, Zeugnisse, Zertifikate)

Fehlerquellen

• Keine Rechtschreibfehler
• Keine Namen falsch geschrieben
• Kein erkennbares Massenschreiben
• Unterschrift fehlt nicht

Download: Bewerbung Checkliste (PDF, kostenlos)

Häufige Fragen zum Bewerbungsschreiben

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